Pester Lloyd - Abendblatt, März 1902 (Jahrgang 49, nr. 50-73)

1902-03-26 / nr. 70

(Einzelne Nummern in Budapest 6 Heller,in der Provinsteller in allen Verschleißlokalen.) Mit der Sammer Budapest, 26. März. = Die französisch-russische Verein­barung über China Hat eine neue authentische Auslegung gefunden: Herr Delcajfe beantwortete in eine hierauf bezügliche Anfrage. Man erfährt daraus genau dasselbe, was bisher ebenso in der gemeinsamen Note, die in mehrfachen , offiziösen kommen» es handelt sich um die Wahrung des status quo in China, um die Politik der offenen Thür n.f. wm. Das sind also durchaus friedliche­rwede, doch gilt dabei die Vorauslegung, daß von anderer Seite die nämlichen Zwecke verfolgt und die Interessen Frankreichs nicht bedroht werden; sonst würde Frankreich „einschreiten". Das flingt nun freilich wie eine Drohung, aber die Mächte, auf die sie einzielt, werden sie sie schwerlich sehr zu Herzen nehmen. Als England und Japan ihren Vertrag abschlossen, haben sie zweifellos die Erxistenz des russisch-französischen Bündnisses in Rechnung gezogen und al die sede mahe liegende Wahrscheinlichkeit vorausgesehen, daß Diese beiden Mächte ihre Gegentrümpfe ausspielen werden. Irgendwo in der Welt, muß die russisch-französische Allianz doch eine aktuelle Bedeutung haben und einen fünfreten Ausdruck finden, da sie aber, in Europa,­­wie die Machtverhältnisse und Die bewegenden Fragen nun einmal beschaffen sind, in ab­­sehbarer Zeit den theoretischen oder abstraften Charakter abzustreifen keine Gelegenheit haben wird, so könnte in Frankreich der Glaube an­ das Bündniß und dessen Legen­de : allmälig verfliegen, wenn die Gemeinschaft nicht ‚wenigstens bezüglich der chinesischen P­olitik und in einer Art von Gegenkoalition gegen England und Japan sic­h offenbart. Also: Hat man zur Stärkung des Allianzbewußt­­seins die Vereinbarung getroffen und bekanntgegeben, aber es scheint, daß auch diese nur das Talent hat, auf beträchtlich lange Zeit hinaus eine papierene Qualität zu bejagen. Einst­­weilen kommt es feiner der interessirten Mächte in den Sinn, das „chinesische Abenteuer” zu­ erneuern und das Theilungsproblem aufzuwerfen. Die öffentliche Meinung in England hat daher die russisch-französische Vereinbarung sehr gleichmüthig aufgenommen. Die Begegnung der Transvaal­regierung mit Den Boeren interessirt sie begreiflicherweise wesentlich mehr. ; sz Das Abgeordnetenhaus hielt heute unter dem Bereit des Vizepräsidenten Gabriel­ Dániel eine Gigung, in welcher von Seiten der Regierung Minister-Präsident © 3 & II zugegen mar. Ambrus Neményi unterbreitete den Bericht des Finanze Husshhuffes über den Gelegentwurf betreffend die Einl­ösung einiger Staatssgulden, melcher gedruct, vertheilt und auf die Tagesordnung gestellt werden wird. Nach Authentizerung des Protokolls wurde die Sißung gescloffen. =Handelsminister Ferdinand Horansky hat fol­­gendes,,Ossene Schreiben­«an die Bürger des Szepfier Wahls Bezirkes gerichtet : .Danf den Wahlbürgern des Szepfier Bezirke: Der Herr Wahlpräsident war so freundlich, mir das Mandat zu übersenden, das meine neuerliche Wahl zum Neidhetags- Abgeordneten enthält und das ich heute erhielt. Zum vierten Male hat mich nun der Bezirk mit feinem Vertrauen beehrt — zum Zeichen, daß dieses Vertrauen kein vergängliches Auffladern, sondern ein festes Band ist, das durch viele Jahre im euer unserer politischen Auffassung und unserer Bestrebungen stärker und auch in den heftigsten Kämpfen der mechselnden Verhältnisse nicht joder wurde. 63 ist dies eine große Stärke meiner Thätigkeit und meine geehrten Wähler, die seit Jahren sehen, daß der einzige Zmed dieser Thätigkeit das­ uneigennügige Dienen für das­ öffentliche Wohl tt, haben mir gewiß auf dieser­ Grundlage au) bei dieser­ Gelegenheit mit Ihrem von mir Hochgeschäßten Vertrauen, beehrt, für das ig mich heetle, vorläufig,auf diesem Wege meinen Mitbürgern meinen innigen Danf auszudrücken. Mit patriotischem Gruß Budapest, am 25. März 1902. i . Ferdinand Hprangty. "ta,ren dargelegt wurde: » A . Der Bericht des Finamy-Ansschusses Über die Konversionsvorlage, welcher in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses vorgelegt w­urde, hat folgenden Wortlaut : . .Duch, jene Kreditoperation, von deren Durchführung der Dor liegende Gelegentwurf handelt, will die Regierung vornehmlich fol­gende Zmede verwirklichen : · LWissl sie mehrere von unseren,eine·besm·1de·re Hypotheken­­­bedeckung·besitzenden Ansehen unifiziren.Die Unifizirunggift,vo·it anderen Gründen abgesehen,schon vom Gesichtspunkt 1z der Raschheit der Staatsschulden-Verwaltung und der Verringerung ihrer Ausgaben wünschenswerth. 2­ Will die Regierung die bisherigen auch auf axxsländische Währung ausgestellten Amortisations-Anlet­en auf ausschließlich auf Kronenmwährung ausgestellte nicht amortifirbare, sondern Renten Ansehen umändern. Auf diesem Wege will sie auch die internationale Anerkennung der Kronenmährung fördern. · -3.Will sie im Wege der Umänderung der LIJgpexze t­tigen Titres auf 4 perzentige,sowie durch Aufhebung der·A·mortisationen den Ausgabentheil des Budgets um etwa STJZ Millionen Kronen vermindern. · Die Realisirung der bezeichneten Ziele erachkgnancher Unsererseits als wünschenswerth.Unserer Ansicht nach ist der Staat, sobald er in die Lage kommt,die Last der Steuerzahlerohrte Schädigung derleiubiger zu erleichtern,verpflichtet,d­iese Eri­leichterung unverzü­glich zu sichern,denn es kömmte Ihn·nichtse·nt­­schuldigenx weni1 er außer den unerläßlichen Lasten noch irgendeine Lat—wenn auch nur­ provisorisch—auf den Schalterxte der Steuerzahler belassen würde.Es kann uns von der Realisier1ng dieses Prinzips auch nicht die naheliegende Frage abhystekt,ob es nicht zu abh seiner gewissen Reihe von Jahrerxiie Flexcht gelingen würde,mit­ der Durchführung dieser Oper­at·cokremegröszeketdw sparniß zu erzielen,als dies jetzt der Fall ist.Denn·abgesehen davoni,daß das Eintreten einer solchen Wendung vonmelenu­m­­ständen—abhängt,welche man auch nicht einmal mit annnähernder Sich­erheit·v­orauszusehen vermag und deren·Herbeifi·ihrung oder Lettung kaum in­ u­nserer Macht steht,müßten unp bei dem bezeichneten ‘Vorgehen auch Damit rechnen, daß die mittlerweile gezahlten höheren Zinsenbeträge in entsprechendem Verhältnisse das Resultat jeder kommenden Konversion herablegen und daß mir die mittlerweile etwa nothwendig gewordenen neuen Ausgaben — ins sofern sie ihrer Natur nach nicht aufgeschoben werden künnten — nur duch Erhöhung der öffentlichen L­asten oder durch Aufnahme neuer Ab­lehen bededen könnten. In Betracht zu ziehen it end­ich, daß die Operation, welche Gegenstand unserer Kritik bildet,­ auch die Möglichkeit einer späteren neuerlichen Konversion offen läßt, bei welcher das Nerar jene weiteren Vortheile erreichen kann, welche bei den­jenigen Verhältnissen wo nicht erreichbar scheinen. .Wir hatten uns also die Idee der Kon­version zur­ Welt ge­­macht und auf dieser Basis geprüft,inwiefern die Operation der derzeitigen Kreditposition Ungarns und allen berechtigten Erwar­­tungen entspricht. · · ·· In der Begrü­ndung der Vorlage Verweist der Finanzminister darauf,daß wichtige Momente der OperationIiIx der Unterbreitun­g nicht in jener erschöpfenden Detaill­riting aufgehellt sind,­welche die Gesetzgebung bei jeder anderen finanzielle­­ Vorlage mit Rechtsc­ fordern pflegt. Thatsächlich geht weder die Vorlage, noch ihre Motivirung über jenen Rahmen hinaus, in welchem sich seinerzeit die über Die vorhergegangenen Konversionen­ laufenden Negierungsvorlagen der Natur der Sache nag belegt haben. Die Negierung hat die ge­sammten Bedingungen dieser älteren Konversionen der Geiesgebung erst nach­ Beendigung der betreffenden Operation in ihren Rechen­­schaftsberichte zur Kenntniß gebracht. Im Laufe unserer Verhand­­lungen hat uns jedoch der Finanzminister sämmtliche Daten der geplanten Operation unterbreitet, nach deren Erwägung mir zu der Meberzeugining gelangt sind, daß die Vorlage nicht blos zeitgemäß und vom Gesichtspuntte des Budgets begründet, sondern daß sie auch innerlich gehörig Konstruk­t und zur Vermirklichung all jener Ziele geeignet it, auf melche mir in unseren einsetzenden Zeilen gemieten haben. ; »· ··· Das Aerar geht auch diesmal den bisherigen Gläubigern des Staates gegenüber nicht blos loyal und schonungsvolle sondern auch mit besonderer Zuvorkommenheit vor;die Bedingungen der Tr­ans­­aktion­ sind«jedoch auch vom Gesichtspunkte des Staates annehmbar. Stünden diese unsere Ansicht nicht blos auf­enen Kurs,bei welchem die mit der Durchführung der Konversion zu betrauende Geldgruppe die Titres der neuen vierperzentigen Kronen-Nente vom Finanzministerium zu übernehmen hat, denn insofern Dieser Kurs höher it als der Weiternahmskurs der früheren Stromversionen, ist dieser Fortschritt die natürliche Folge der Kreditentwicklung des ungarischen Staates. Sondern wir gründen diese unsere Ansicht auf die Erwägung der sonstigen Bedingungen der Operation, weil man sich ein die ganze Operation umfassendes Urtheil nur bilden kann, wenn man alle Bedingungen, sowie sämmtliche Faktoren vergleicht, welche eine den Kurs verschlechternde oder verbessernde Wirkung besigen und sie einer einheitlichen Kritik unterzieht. Mir billigten, daß die Finanzverwaltung diesmal das for genannte Zouiffance-System fallen ließ. Demzufolge kann man in Betreff der Kosten der Durchführung der Operation mit fixen Güten rechnen. Eine vortheilhafte Neuerung it e3 ferner, daß die fön. ung. Boftspartaffe seßt zum ersten Male mit einer entsprechenden (fünfzehnperzentigen) Duote theilnimmt an der Finanzgruppe. Dem­­zufolge hat das Aerar an dem aus dem ganzen Geschäfte der Ab­wichlung der Konversion stammenden Nugen­theil. Außerdem wird es die Abwidlung der Operation durch seine Organe unmittelbar mit Aufmerksamkeit begleiten. Da aber ausschließlich der Finanz­­gruppe über den festgestellten Webernahmskurs hinaus nur ein P­erzent vom Gewinn gebührt, nimmt das Aerar­fich auch von dem­ dieses eine Verzent etwa übersteigenden Neingewinn den ihm ge­­bührenden Theil heraus. Laut der­ Vereinbarung wurde demnach dafür vorgesorgt, das den finanziellen Stuten, der einerseits und hauptsächlich aus der richtigen Bewerb­ung des ungarischen Staat­sredits, andererseits aber in Folge der Thätigkeit der Finanzgruppe und der Gunst der inter­­nationalen Verhältnisse aus der Operation entsteht, das Aerar und die mit der Durchführung­­ der Operation betraute Finanzgruppe in gleicher Proportion theilen. Es versteht sich von selbst, daß Diese Theilung­­ des Geminnes die Betheiligung der kön. ung. Bostsparfafse nicht berührt. Auch das­ Verhältniß des von der Finanzgruppe fir zu übernehmenden Betrages it für das Aerar günstiger als dies bei der früheren Konversion der Fall war, indem die Gruppe unter allen Umständen­ zur Uebernahme von 600 Millionen verpflichtet ist. Man kann aber getroft voraussegen, daß — wenn seine un­­erwarteten Hindernisse auftauchen — die ganze Operation, also aus der Optionstheil in kurzer Zeit abgemictelt sein wird. Die Operation it so geplant, daß im Jahre 1903 das Budget unter den hier in Nede stehenden Titeln wieder mit höheren Zinsen, noch mit Amortisationssummen belastet sein wird. 63 werden demnach ungefähr 6Y2 Millionen Kronen frei werden und den anderen Bedürfnissen des Staates zur Verfügung gestellt werden können. In dieser Summe it der Kapital-Amortisationsbedarf nach jenen Negale-Schuldbriefen, welche auf den Namen von Städten und Gemeinden vinkulirt sind, nicht inbegriffen. Dieser Kapital-Amortisa­­tionsbedarf wird jedoch in den folgenden Budgets gleichfalls weg» fallen, allerdings nicht in Folge der Konversion (da diese Schuld­­briefe in die Konversion nit einbezogen wurden), sondern weil sie nicht mehr der planmäßigen Auslosung unterliegen. Wie bei den meisten Konversionen, so wird auch bei uns auf Grund der jet vorgeschlagenen Operation die nominelle neue Kapi­­tals­chuld größer sein, als e3 die alte war. (E3 ist jedoch selbst­­verständlich, daß die nach dieser größeren Summe zu zahlende Zinsen­­lat geringer sein wird, al die Summe der bisher getragenen Schuldenlast war.) Aus der sorgfältigen Prüfung der von der Mer­kierung ung unterbreiteten Daten geht jedoch hervor, das Dieses Wachen der Kapitals­chuld, welches übrigens nicht ausschließlich nach privatmirthlschaftlichen Gesichtspuntien zu beur­heilen ist, seinen Hin­­reichenden Gegenmerk­ findet in jenem P Vortheil, den für die Finanz- BB die zu erwartende jährliche Lastenverminderung nach ich zieht.­­ Die Einstellung der Amortisationen konnte allerdings prinzipiell nicht unter allen Umständen als Vortheil betrachtet werden. Für ein solches Vorgehen bricht jedoch zunächst der allgemeine Gesichtspunkt, daß die im Hinbfide auf den öffentlichen Kredit an erster Stelle stehenden Länder zumeist nur Rentenanlehen aufzunehmen pflegen, zweitens ‘die bekannte Thatsache, daß wir laut dem Zeugnisse unseres Budgets noch­ immer gezwungen sind, für den Zied einzelner In­­vestitionen von Jahr zu Jahr kleinere­ Anlehen aufzunehmen. . 63 wäre also nicht folgerichtig, auf der einen Seite Anlehen zu amorti­­firen und auf der anderen Seite neuere Anlehen aufzunehmen und zu dem­ Titel der V­erzinsung derselben die Steuerlasten zu Dev mehren. Das voraussichtliche Finanzielle Resultat der Operation haben wir damit flizziet. Wir fügen noch Hinzu, daß das mit der Finanz­gruppe­­ abgeschlossene Webereinkommen für seine spätere Konversion eine Beschränkung enthält. Mir: ‚Stellen es aber noch über das finanzielle Resultat, daß es im Wege dieser Operation gelungen h ist, mit dem Auslande für längere Zeit eine gemilse Synteressengemeinschaft zu schaffen, die im Hinblick auf die­ Ziele der Valutaregulirung Denn wir haben begründete Aussicht, daß die auswärtigen Kreditoren ‚ihre Zustimmung dazu geben werden, daß ihre auf­ Gold lautenden Forderungen, deren Nachzahlung in Gold wir ihnen auch diesmal anbieten, einfach auf Forderungen in Kronen­­währung umgestaltet werden. Daß unsere eine Milliarde übersteigende Kronenrente auf diese Weise ohne jede ausgesprochene Goldzahlungs­­pflicht zu einem passenden Kurse in solchen Ländern in Verkehr kom­mt, die seit lange auf der Grundlage der Goldwährung stehen, ist ein Beweis dafür, dab das Ausland nicht nur Vertrauen zum Erfolge der Valutaregulirung hegt, sondern daß es, was der Wirk­­lichkeit entspricht, die Negulirung so auffaßt, daß sie dem Wesen nach beendet und durch nebensächliche Umstände nicht mehr­ ins Stohen gebracht werden kann. ····· Wir wünschen dies­ umso mehr zu betonen,weil wichtein vom Gesichtspunkte der zu erwartenden Gestaltung des Staatss­kredits wie des Privatkredits ein solches Motiv erblicken,das für die Zeitgemäßheit der Konversion und gegen ihren Aufschub auf einen späteren Zeitpr1t1kt spricht.­­ Was die Zeitgemäßheit betritt,so halten wir dierIrcht­führung der Operationiyrt jetzigen Zeitpunkte auch darum für be­­gründet,weil es inmitten der seit Langem währenden volkswirth­­schaftlichen Stagnation 511 hoffen ist,daß die Fü­hrung einer so großen Transaktion dem vaterländischen Geld­­markte einen bede­rtenden Aufschr­ung geben und auf die allgemeine wirthschaftliche Stimmung,wie auch auf die Erweckung des Unter­­nehmungsgeistes und Muthes vnn gü­nstigem Einflusse sein wird. Indem wir noch auf die Bestimmungen des Gesetzentwurfes hinweisen,die sich auf die Bedeckung der Kosten der im Sinne des G.­A.XXX.1897 im Netze der königlich ungarischen Staatsbahnen vorzunehmenden Investition­en beziehen,erwähnen wir jene im Laufe der Ausschußverhandlungen abgegeben­e Regierungseckleitung,l­mt welcher die Regierung in Angelegenheit der in unseren­­ allgemeinen Bud­getbericht erwähnten Investitionen unabhängig vom gegen­­wärtigen Gesetzentwurfe der Legislative eine entsprechende Unter­­breitung machen wils. N Nachdem wir die sich auf alle Details erstreckenden Aufklärun­­gen und Aeutzerungendehegierung angehört haben,kamen wir nachh eingehender Debatte zui der Ueberzeugung,daß die Vorlage richtig und mit Berücksichtiguzung der Interessen des Aerars wie der Vaterländische 11 Volkswirthschaft konzipirt ist,daß sie ferner die Er­­mächtigung rechtfertigt, welche die Regierung, von der­­ Legislative verlangt. Auch mir unsererseits beantragen die Gbiheilung dieser Er­­mächtigung, indem mir dem Abgeordnetenhaufe empfehlen, den Gelegentraum­ in der gleichzeitig­­ mit diesem Berichte vorgelegten Tertirung­ annehmen zu wollen. Budapest, 22. März 1902. Mar Falk, Ambrus Neményi, Präsident des Finanz Referent des Finanz- Ausschusses- Ausschusses, auf den von der Entreprise des pompes funèbres beigestellten Wagen untergebracht. Der Zug bewegte sich nach Get zum Stammhause Derer von Tipa. Die Angehörigen der Familie folgten. &3 war 91/2 Uhr, als der Zug im Schlosse anlangte und im Park Aufstellung nahm. Dort wartete man, bis der Separatzug ans­langte, der aus Budapest die Vertreter der Regierung, der Geseh­­gebung und andere Notabilitäten brasste. Dieser Zug war in Magy Szalonta um 8 Uhr 40 Minuten­ angekommen. Bon Seite der Regie­­rung waren erschienen: die Minister Baron Fejerváry, Darányi und E3eh, die Staatssekretäre Tarsovics, Desider Gromon, Janaz Széll, Béla Graenzenstein und Raul Ri­f 3, vom Magnatenhause, Vizepräsident Geheimrath Baron Koloman Kemény Baron Géza N­advanßfy, Baron Eugen Nyáry Baron GSigmud Uhtris Graf Alexander, Biggäard, Merander Welerle, Graf Sofef Telefi,Graf Tibor Teleki, Graf Ladislaus Telefi und Baron Sigmund B­o­b­u 3; vom Abgeordnetenhause unter Führung des Vizepräsidenten Bela Talliäan Desider BPerczel, Sole Kristoff, Anl Münnich, Theodor Wolfner, Graf Mitoen Torgäh, Bern Heltai Johann Rónay, Ladislaus Börös, Béla Esanoffy, Dr. Verander Nagy Yuliuss Werner Sigmund Halas, Nikolaus Boncza Ernst Dórius Graf Theodor B­elacsevich, Béla Bernáth, Ladislaus Nyegre, Graf Julius Telesi und Georg Kubinyi Die Deputation des Kirchendistriktes jenseits der Donau wurde vom Minister Darányi geführt. Das Ministerpräsidium war vertreten dur den Ministerialrath Barklaffo und fin Math Wolf HuRár das Finanz­ministerium durch Staatssekretär Bela Graenzen­stein, den Ministerialrath Mlerander Bopovich und den Gestionsrath Bela Benedicty, das Ministerium des Innern durch die Staatssekretäre Julius Gulner und J­gnaz Széll, die Ministerialräthe Alexander Se Illey um Dr. Kal MNémezdy, die Sektionarätte F­orray und Tördi, das Peter Komitat durch den Obergespan Franz Beniczky,­ den Bizegespan Ludwig Beniczky und den Obernotar Tazed­as, das Komitat Bihar durch eine Deputation unter Führung des Ober­­gespanz Ladislaus Beöthy, die Stadt Großmwardein durch eine Deputation unter Führung des Bürgermeisters Rimler, da Belefer Komitat duch eine aus dem Bizegespan Fabry, dem Schulinspektor Rezey, dem Physilus 3651dy und dem W­affenstuhlbeifiger S 3­a­b­ó bestehende Deputation, die auch einen Kranz auf den Sarg legte. Ferner waren erschienen Deputationen der Großmardeiner liberalen Partei unter Führung Andreas Hlatky's, des Komitats Máramaros und der Stadt­ Máramaros-Sziget. Um­ 10 Uhr begab sich der ganze riesige Kondukt nach dem Ortsfriedhofe, wo das Mausoleum Derer von Tia steht. Vor dem Mausoleum wurde der Sarg auf eine Bahre niedergestellt. Nach Ab­­fingung­­ eines Chorals hielt der reformirte Seelsorger von Gent, Stefan Sz­ab­ó, die Leichenrede. 63 war ein erhebendes Gebet, in den er die­ unsterblichen Verdienste­ Koloman Tipa’s um das Vater­­land, um die Nation und um seine Kirche schilderte.. Hierauf sprach der Senior von Nagy-Szalonta Koloman © 3 EI, der in seinem Nachrufe etwa Folgendes sagte: Nur ein Wort noch, ein Wort des besten Abschiedes und ein Gott mit Dir im Namen des Nagy-Szalontaer reformirten Seniorats, in welchem der Bereinigte nahezu ein halbes Jahrhundert hindurch­ als außerordentlich eifriger Kurator vorgestanden it. Er war noch faum 25­­ Jahre alt, al ihn der Seniorat zum Hilfskurator wählte und er hat diese damals mit so außerordentlicher­­ Verantwortlichkeit verbundene­­ Vertrauensstelle mit so außerordentlichem Gifer, Pflichtgefühl und Weisheit ausgefüllt, daß er durch Diese Tugenden sehen innerhalb weniger Jahre in­ den damaligen kampfreichen Zeiten zu einem der führenden Männer der ungarischen reformirten Kirche, ja beider protestantischen Kirchen des Baterlandes sie emporschwang. " Sechsundvierzig Jahre hindurch , hat er diese Milde mit voller Hingebung bekleidet; und­ er­ behielt sie­­ selbst, dann noch, als der transdanubische Eichendiichltiritt zum Ober­­jurator gewählt hatte, weil, wie er wiederholt sagte, dieser Seniorat ihn ans Herz gemachten war, welche ihm das erste Gebiet­ für­ den Dienst der öffentlichen Angelegenheiten­­ eröffnete und ihm Ge­­legenheit gab, für jene geliebte Kirche wirken zu können. Und er hat auch gewirkt. Er hat alle Kirchengemeinden seines Seniorats­s persönlich besucht, nahm regelmäßig an den Ge­mestral - Prüfungen der ihm unterstehenden­ Gymnasien theil und erschien auch dann noch in unseren Versammlungen, als ihn sein politisches Wirken schon ganz in Anspruch nahmn. Das Nagy-Szalontaer Genierat betrachtete ihn immer mit Freude und Stolz als seinen weisen Führer und sein edles Vorbild. Wir werden auch fest segnend Deinen großen Namen bewahren, in dantbarer Pietät Deine unvergänglichen Verdienste erwähnen und wenn, mir in unserem Eifer erlahmen sollten, aus Deinem Beispiele, Deinem ruhmvollen Geiste Kraft, Ausdauer und Gifer schöpfen. Schlafe ruhig und Deine Seele möge des ewigen Lohnes der Gerechten theil­­haft werden. Amen ! Unter den meidevollen Klängen eines Trauerchorals wurde dann die Leiche von den drei Grafen Tika und den Grafen Emerich und Lulius Károlyi in die Gruft hinabgetragen, wo bisher die­ Eltern Koloman Tika’s, sein als Jüngling verstorbener Bruder Dominik und sein vor vier Jahren Dort beigefegter Bruder, Graf Ludwig Tiba, ruhen. Nach 11 Uhr war die Leichenfeier zu Ende. Während des Begräbnisses spielte sich eine aufregende Szene ab; der Kronhüter Baron Béla Radvansky wurde unmehr und fiel in Ohnmacht. Universitäts-P­rofessior Janny und der Stogmardeiner Direktor, Brofessor Marius Konrad eilten ihm zu Hilfe, worauf er sich rasch wieder erholte. Nach der Trauerzeremonie fuhren die zahlreichen T­eil­­nehmenden in einer langen Wagenreihe zur Szalontaer Eisenbahn­­station, von wo sie der um 12 Uhr 55 Minuten abgehende Separat- Train­ing Budapest beförderte. Außer diesem gingen noch mehrere Separatzüge in der Richtung von Budapest nach Großmardein, mit welch n Die riesige­­ Anzahl der­ Trauergäste die Teste Ru­hestätte Koloman Tipa’z verließ. der Berifikationskommission Tann bis 3. April (influsive) an Die hauptstädtische Gerichtskommission appellirt werden. 3 (Genehmigt.) Der Minister des Inern hat das, von der Stadtbehörde festgestellte, Statut über die Gebühren in­ Zustän­­digkeitsangelegenheiten genehmigt. Demzufolge beträgt die Gebühr für die Aufnahme in den Gemeindeverband für neue Staatsbürger 100 k, für ungarische Staatsbürger 20 K. (Klaffenlotterie.) Heute begann die Ziehung der fegdgrten Klasse, bei der folgende Treffer gezogen wurden: 400.000 Kronen gewinnt: 19958 ; 5000 Kronen gewinnen : 57139 73412 86288 94203; 2000 Kronen gewinnen: 1102 4077 8258 8467 13505 18061 20421 27822 31366­­ 35526 37078 37641 41451 42315 42662 65603 67394 69123 73495 76726 83585 84802 88184 96455 96605 96802­ 1000 Kronen gewinnen: 1022 2060 6081 6327 9059 17569 18160 18840 25310 27316 31882 35235 40607 41763 44582 47937 51262 51332 51550 52717 52750 53018 53910 55615 60219 61638 63405 73112 73114 76948 79056 80635 84183 85000 88473 92263 94255 96892 97814 99194; 300 Kronen gewinnen: 1742 1754 3721 6611 8013 10021 10901 11028 12460 12517 13490 15344 16275 16543 16597 18421 18920 20797 25476 24404 26995 27700 32084 33178 33394 37601 38354 40824 41172 42000 43194 45189 47281 47465 49286 50073­ 50242 50320 51566 52228 52241 52773 53116 53396 55795 57212 57452 58365 58634 58639 60768 60808 62605 63808 64449 65820 65908 68191 70566 70579 70833 72981 75543 75616 75653 76336 79186 81105 83890 84352 86757 87263 89310 89942 90112 90820 91405 93004 95456 97645 99616, ferner wurden 1846 Treffer mit je 200 Kronen gezogen. — Die nächste Ziehung findet morgen statt. , Lebensmüde) Die 24jährige, im Neupest bedienstete Köyin Sule Györi wurde heute Früh erhenkt todt gefunden. Durch­ die eingeleitete Untersuchung wurde festgestellt, daß ein Selbst­­mord vorliegt. · ·(Unfälle.)Diesjährige Private·Josefine Kerekes glktt heckte Vormittags In der Tabakgasse beim Verlassen eines von ihr zu einer Fahrt benützten Miethmagens auf dem schlüpfrigen Straßenplatter aus und stürzte zu Boden, wobei sie den linien sitt brach. — Der 14jährige Gärtnergehilfe Karl Blitter fiel heute in der Zentral-Markthalle in Folge eigener Unachtsamkeit von einem Wagen und erlitt einen Bruch des linken Fußes. (Einbruchs-Chronik) Heute Nachts wurde­­ die Wohnung des Schildermalers Alfred Szalom (Trommelgasse Nr. 32) von unbekannten Thätern erbrochen, die Kleider und M Weißmärsche im Werthe von 500 Kronen entmendeten. — Gleichfalls heute Nachts wurde in Die Kaffee-Rösterei des Ludwig Schein (Mlazien­­gasse Nr. 20) eingebrochen; die unbekannten Diebe eigneten sich einen Sad gerösteten Kaffee im­ Werthe von 150 Kronen an. — Die Polizei hat die Mitglieder einer Einbrecherbande dingfest gemacht, die erriejenermaßen in den legten Wochen nahezu ein Dukend Einbrüche­ Diebstähle verübt haben. Die Verhafteten sind der 17jährige Werkzeugschmied Edmund Rieder, der 18jährige­ Dachziegeldiecher Georg Jai, der 2Tjährige Taglöhner Stefan Milosovics, der­ 19jährige Taglöhner Roman Ruitner und der 18jährige Anstreicher Julius Balaz3. Adporatenstrafe­ Au Temesvár mich und gemeldet: Die hiesige Advokatenkammer hat in der gestrigen Generalversammlung auf Antrag Arnold Szigeths den Ausflug angewiesen, insolange die in dem Jahresberichte der Kammer an­­geführten Klagen betreffend die ungerechte Ernennung von Maffe­­suratoren seitens des Temeswarer Gerichtshofes nicht günstig erledigt werden, jede amtliche Zuschrift oder ex offo-Vertheidigung zurückzug­weisen. (Ein Nahtspiel der Affaire Stone) Dem "Neuen Wiener Tagblatt" wird aus Salonichi gemeldet: Die Behörden haben die Verhaftung des Pastors Zilla angeordnet, weil er im Verdacht steht, die Entführung der Miß Ellen Stone vorbereitet zu haben. Betterprognose der königlich ungarischen Neidsanfall für Meteorologie und Erd­magnetism­u­s.­ Veränderliches, mildes Wetter zu erwarten, stellenweise mit Regen. — Mittagstemperatur + 13-70. €. EBeater für Heute: Nationaltheater: „Pogány Gábor". — Königlich ungarisches Opernhaus: „Iristan és Izolde“. — Lustspieltheater: „A­zsaba“. — Volkstheater: , Az uj földesur" — Magyar Szinház: sFifins, — Urea­nias Theater: ,A szultán birodalmat, ·· Würdigung; verdient. erfolgreiche Durdz .. Roleman € Die Beilegung in Geht. Von unserem Spezialberichterstatter.) Get, 26. März: Iu ergreifender Einfachheit, wie sie der schlichten Grüße des verblichenen Staatsmannes entsprach, und dennoch überwältigend durch die imposante Theilnahme der Vertreter der Regierung, der Gefeggebung, der Kirche und der Gesellschaft vollzog sr heute das Reichenbegängniß Koloman Tipa’s. Der Zug, der die Familie und Die Leiche mit den Kränzen bracchte, traf in Nagy-Szalonta um 7 Uhr Früh ein. Von Seite der Familie waren gelommen: die Witwe geb. Gräfin SlonaDegen­­ feld, die drei Söhne, ‚die Grafen Stefan und Koloman Tipa mit­ Gemahlinen, sowie Graf Ludwig Tiba, dann der Schwiegersohn,­­ Kronhüter Baron Béla Radv­angfy mit Gemahlin, ferner Obergespan . Johann Sándor‘ mit Gemahlin, einer Tochter ‚ Ladislaus Tißa’s., Der Sarg mit der Leiche und Die Bronze morden Engelwenigkeiten, (Graf Leo Tolstoi) Aus Petersburg wird uns­­ telegraphirt: Der Leibarzt des Grafs, Dr. Bertenson, der gegenwärtig Tolstoi­ behandelt, widerspricht der Nachricht, daß er Tolstoi eine sehr ungünstige Brognose­­ gestellt und die Meinung aus­­gedrüct habe, der Kranke werde nicht genesen. Der Arzt schließt­ seine Erklärung mit den Worten: „Ich habe nie den baldigen Tod Tolstoi’s prophezeit, sondern nus immer günstig über den Verlauf der ’Krank­­heit geäußert.“­­. (Die haIuptstädtische Verifikations-Kom­­mission)hielt heute Vormittags unter dem Präsidium Johann Mörö’seine Sitzu­ng,in welc­­er die Rektifikation der für heuer giltigen Virilistenliste festgestellt wurde. Anwesend waren die Mitglieder Karl Morzjäanyi, Martin Schweiger, Yosef St­ern­ und Oje Szadovkfy, als Referent fungirte Magistratsnotär d­e­ r.e.g.i. Referent Seregi meldete, daß die Virilistenliste vom 17. bis 24. März zur öffentlichen Einsicht aufgelegt war und daß während dieser Zeit 14 Reklama­­tionen einliefen. Um Aufnahme baten­ die­ Folgenden: Dr. Julius Baranpfon mit einer Steuerleistung von 7859 k 98 h, Julius Bzettel (5366 k 70 h), Sigmund Thaly (2184 h) und Moriz Herzog de­­ zete (2728 k 80 h). Die Kommission nahm diese Reslamanten in die Virilistenliste auf. Auch Anton Deutsch mit einer­­ Steuerleitung von 22.762 K 61 h­a­ um die Auf­­nahme eingeschritten. Sie k konnte jedoch nicht gemährt werden, da der Betreffende sein Kommunalmähler ist.­­Gestrichen wurde in Folge Ablebens Alexander Neil. Das Mitglied des Munizipal- Ausschusses Alexander Schubert wurde gleichfalls gestrichen, da er seine Steuerbasis und mit ihr seine Dualifikation verlor. Schubert reflamirte mit der Begründung, daß seine Steuernverschreibung über 2000 k betrage, während der Referent für die Aufrecht­­erhaltung der Streichung mit der Motivirung plaidirte, daß dem Betreffenden wohl die Steuer vorgeschrieben wurde, er dieselbe jedoch nicht bezahlt habe. Die Kommission acceptirte den Stand­­punkt des Referenten und wies die Reklamation Schubert’s zurück. In der derart zertifizirten BVik­listenliste nimmt Koloman Tafler mit einer Steuerleitung von 67.257 k 97 h den ersten, Sigmund Sodor mit 1077 k 74 h den legten Blat ein. Gegen die Beischlüsse Gelegramme des „Weller Lloyd“, Hgranı, 26. März Die froatische Regnisolar Deputation trat heute Vormittags um 10 Uhr zu einer Situng zusammen. Dieser wohnten seitens der Regierung Banus Graf Khuen-Héderváry und Seltinshef v. Kraj­­c 30vicss bei. Ueber den Verlauf der Listing wurde strengste Geheimhaltung beschlossen. Wien, 26. März. Die gestrige Festversammlung des fatbolijgenődgulverein­s war sehr zahlreich besucht. Obmannstellvertreter Borzer hielt die Eröffnungsrede, worin er des 26jährigen Jubiläums des Papstes gedachte und den Bapst aus­­ diesem Anlasse feierte und den Wunsch nach Wieder­­erlangung der vollen Aktionsfreiheit und territorialen Selbstständig­­keit des Papstes aussprach. Der Obmann des katholischen Lehrer­­bundes Moser wies die Angriffe auf die k­atholische Reli­­gion zurück, charakterisirte die 808 von Rom-Be­wegung und pries das­­ Beispiel, welches der geliebte Thronfolger (Stürmischer­ Beifall gegeben hat. Die Festversammlung wurde mit Hochrufen auf Se. Majestät und den Bapit geschlossen. Abends fand die General­­versammlung des katholischen­­ Schulvereines tat. Obmann Schwarz hielt die Eröffnungsansprache und erstattete den Rechenschaftsbericht, wonach die Mitgliederzahl des Vereines im vergangenen Jahre um 6000 gemachen sei. Er gedachte sodann unter brausenden Hochrufen der im­ vergangenen Jahre erfolgten Uebernahme des Protestorats seitens des Graherzogs Franz Ferdinand und wies auf die Nothmendigkeit der’ Grü­ndung, einer katholischen Universität, so die Schaffung­­ katholisger Mittel­schulen hin.­­ Es sprachen no Bil­or Silberer und Abgeord­­neter Battai, worauf die Generalversammlung nach Erledigung der Bereinsagenden und Hochrufen auf den Papst und Se. Majestät geschlossen wurde. Venedig, 26. März. italienischen Hof Graf v. Wedel ist Hier eingetroffen. Rom, 26. März (Orig.- felegr.) Erzbischof Stadler von Sarajemo it hier eingetroffen. Man bringt seine Anwesenheit mit der San­ Girolamo Affaire in Zusammenhang. Madrid, 26. März, den 3. April einberufen, dafur Armijo's für die Präsidentschaft der Kammer unterfrügen. Der Ministerrath wird sich am Samstag mit dem abgeänderten Entwurf betreffend die Bank von Spanien und mit­ der Frage der Errichtung eines Arbeitsamtes bes­­chäftigen. Belgrad, 26. März, Orig.-Telegr) Die­­­eise des Königs und der Königin von Serbien­ an den­ russischen Hof wird, die, nunmehr bestimmt ist, im Monat, Juni oder Juli erfolgen, und zwar nicht nach Petersburg, sondern nach Livadia. Konstantinopel, 26. März Der Präsident des obersten Nehnungsh­ofes Hallan Fe­rm­i Bajdga wurde zum Bali von Saloniki ernannt. Der Sultan verlieh ihm bei diesem An­­lasse den Smtiaz-Orden in Brillanten. W­ashington, 25. März. („Reuter.”) Am 20. Mai wird die Verwaltung Cubas an die cubanische Regierung übergeben werden und Präsident Balma sein Amt antreten. Nach den bestehenden Vereinbarungen werden die Vereinigten Staaten mit diesem Zeitpunkte ihre­ sämmt­­lichen Zivilbeamten und Streitkräfte von­­ der jel ab­berufen und nur die Bejagungen und Küstenvertheidigungs­­merfe an verschiedenen Punkten der nel belassen. Bretonia, 25. März. („Reuter.“) In den hollän­­dischen Kirchen wurde aestern mitgetheilt, daß auf Ersuchen der­ Boerendelegirten der­ nächste Sonntag als Betrag für die Wiederherstellung des Friedens ge­halten werden soll. Beling, 25. März. („Reuter“) Wie aus einem heute ver­­öffentlichten Dekret hervorgeht, ist im Süden der Provinz $onan ein Aufstand ausgetrogen. Vierzehn eingeborene Christen . . Der deutsche Botschafter um Die Cortes wurden für Die Regierung wird Die Kandiz­a NE ZS

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