Pester Lloyd - Abendblatt, September 1902 (Jahrgang 49, nr. 199-223)

1902-09-01 / nr. 199

halber nicht erscheinen konn­­te,worauf Präsident v.­"Mkidai­ den­ Minister ersuchte,gelegentlich seines Besuches beim Bischof in­ dessen­ Spi­tiknerfrische den Dank und die Grü­ße des Kongresses zu übers­mitteln. Im Namen der deutschen Bienen­wirthe begrüßte Dr. Friedrich Kühl im Namen der Desterreicher Sektionschef Bed und im Namen der ungarischen ler Michael Ramossy den Kongreß und den Minister. .. Mit dem Vortrage Dr. Yohann Dyierzons über „Die Steigerung­­ des Ertrages der Honigproduktion“ e­rweichte Die Er­öfnungsfigung ihr Ende. Auf Antrag des Bürgermeisters Dr. Karl Telbiß wurde an den Minister-Präsidenten Koloman v. Széll als Ermitterung auf seine duch den Oberbauminister verdolmetichte Begrüßung fol­­gender Vegrühungs-Telegramm abgesandt: Sr. Erzellenz dem Herrn Minister-Präsidenten Koloman v. Sell MNátót. Aus der Tanderversanmilung deutscher, österreichischer und ungarischer mer begrüßen wir Em. Erzellenz mit der BVersicherung unserer huldigenden Verehrung und winden, daß Em. Erzellenz Ihre segensreiche Thätigkeit an der Seite u unseres Vaterlandes noch lange Zeit fortlegen möge. MAday, Präsident. Um 10 Uhr eröffnete­ der Minister die im Pavillon des Scudierparkes und dessen Umgebung arrangirte reichhaltige Wu 3­­­stellung, welche in sechs Gruppen lebende Bienen, Bienenzuch­­geräthe, Honigprodukte, M­ahserzeugungsgeräthe und Lehrmittel, solche die Entwickung der Fachliteratur enthält. Der Minister wurde vom Baron Béla Ambrózy begrüßt, z worauf er die Ausstellung­ für eröffnet erklärte und die ausgestellten Objekte eingehend besichtigte. I­n der literarischen Abtheilung wurde dem Minister die von der Stadt herausgegebene prächtige Mono­­graphie überreicht und der Autor derselben, Redakteur Armin Barát dem Minister vorgestellt. Von der Ausstellung begab sich Se­ Erzellen; in Begleitung des Obergespans Dr. Viktor v. Molnár in die Villa des rekonvaleszenten Diözesanbischofs Geheimrathbs Alexander v. Deijemwfly, dem er einen längeren Befund abstattete. Mit dem Mittags-Schnellzuge reiste der Minister in die Haupt­­stadt zurück. Nachmittags um 4 Uhr hielt de Temejer land­wirtsschaftliche­n Verein unter dem Morfite jenes Präsidenten, des k. u. k. Kä­mmerers Baron Zulus Ambrózy eine Fertigung, in welcher das lebensgroße Porträt des Ehren­­präsidenten Baron Béla Ambrózy enthüllt wurde, der dem Vereine während eines Vierteljahrhunderts als Präsident vorstand. Die Festrede hielt Reichstags-Abgeordneter Georg 2. Manapy, der unter großem Beifall die bahnbrechenden Verdienste des Barons Béla Ambrózy würdigte.­­ Ministerialrath v. Mábdany verdolmetichte die Grüße des Hderbauministers, der dem­­ Gefeierten die Versicherung seiner Sympathie und Verehrung übermittelte. Baron Bela Ambrózy dankte tiefbewegt für die Ovation. Abends gab Baron Furius Ambrózy ein Diner, bei welche­m Obergespan Molnár auf Baron Bla Ambrózy toastirte. [A + + Beofefor Emeridz; Steinel Tf. Der Schöpfer des neuen Parlamentsgebäudes, der berühmte Architekt Professor Emerich Steindel ist gestern nach längerem Zeichen gestorben. Die ungarische Baukunst und Bamvilsenschaft erleidet duch das Ableben Steindl’s einen umerfegligen B Verlust. Insbesondere die — wenn man sich so ausdrücken darf — ungarische Sothik verliert in ihm ihren größten Meister der Gegenwart. War Steindl auf allen Gebieten der Baukunst verfirt und Handhabte er alle Stylgattungen der Architektur mit gleicher Vollendung und Leichtigkeit, so war, sein Herz doch allezeit der­ Gothis zugewendet, deren himmelanstrebenden Konstruktionen, spichengemrwebeartigen Dekorationen ihn a­m meisten ansprachen; die V­erhüllung und Maskirung der schwersten Lasten doch anscheinend leichte,­­ weil grazidse Formen reizten seinen Geist. In der That, Emerich Steindl kann der Wiedererweber der Gothis in Ungarn genannt werden, deren Fortbildung in ungarischen Geiste sein Ver­­dienst und sein Werk ist. Zahlreiche Thürme gothischer Kirchen, im ganzen Lande zerstreut, fanden das Walten Steindl’3, der auch als großer Restaurator viele uralte Bauwerke vor dem Verfall f­eßte und herrlicher als je zuvor wieder erstehen ließ. Aber auch Kirchen, welche Steindl geplant und errichtet — wir erwähnen blos die neue Elisabethstädter Kirche — zeigen Steindl als Dombaumeister von Hoher Bedeutung. Und melde Tragit in dem Geschice, dab Emerich — Steindl am Vorabende der Eröffnung seines Haupt und Lebenswertes, feiner Ruhm fernen Jahrhunderten überliefern wird, des neuen Par­lamentsgebäudes, sterben mußte! Dieses sein Hauptwerk bildet ein unvergängliches Denkmal der neuen Gothis, die sich — vergebens, es leugnen zu wollen — aus rein finanziellen Motiven­ ihrer absoluten Reinheit entkleiden und mit anderen Stylarten transigiren mußte, da, um nur ein Beispiel zu nennen, ein gothi­ger Thurn, der mit dem P­arlamentsgebäude aus einem Guffe geschaffen, emporgewachsen wäre, allein Dusende Millionen verf­lungen hätte. Doc auch in dieser Beschränkung zeigte sich der Meister, da Steindl die nicht orthodor gothischen Motive glücklich mit feinem angestammıten Style zu­ verschmelzen wußte, so daß das Ganze einheitlich und organisch erscheint. Und da es bei uns — wie übrigens überall in der Welt — fremder Weihe bedarf, um das Genie im eigenen Lande zur vollen Anerkennung gelangen zu lassen, sei die Reminiszenz aufgefrischt, daß der Deutsche Kaiser anläßlich seiner Anwesenheit in Budapest vom neuen Parlamentsgebäude geradezu entzückt war, es in enthusiastischen Ausdrücken pries und erklärte, daß es eines der schönsten Bauwerke der Welt sei. „Wenn er nur in Berlin stünde," sagte damals Kaiser Wilhelm... Auch die Leitung der öffentlichen Bauten im ganzen Lande hat an Steindl einen treuen Freund, einen unweiten Berather verloren. + In wie vielen Fällen verbesserte sein Singerzeig mangelhafte Pro­­tekte und von wie vielen Fehlern, die sonst­ pro aeternis in Stein und Marmor aufgeführt worden wären, hat er uns bewahrt und zurückgehalten! Ein Meister der Wissenschaft und ein genialer Künstler sind in Gmeinch Steindl dahingegangen, und lange, lange wird sich die Lücke nicht schließen, die sein Verschhwinden aus den Reihen feiner Genossen der hochedlen Bauzunft zurückgelassen. Die Hütte des Dom­baumeisters wird bei der nüchternen Tendenz der Zeit wohl auf un­absehbare Zeit verwaist bleiben. Weder den Lebenslauf Emerich Steindl’s liegen die folgenden biographischen Daten vor. Emeih Steindfl wurde am 28. Oktober 1859 in Budapest geboren. Hier erlangte er bis zur Absolverung des Poly­­technikums im Jahre 1859 seine Ausbildung, sodann besuchte er die Akademie fr bildende Künste in Wien. Binnen Kurzem vertauschte er jedoch die Stellung des Schülers mit der des Lehrers: er wurde als Hilfsprofessor an das Ufner Volgteichitum berufen, wo er auf dem Lehrstuhle für öffentliche Bauten und Wasserbau, sowie fü­r technische Mechanik wirkte. Um das Praktische und Handwerksmäßige seines Berufes zu erlernen, arbeitete er auch als gewöhnlicher Maurer, bis er nite freigesprogen und als Gesell in die Maurerzunft aufgenommen wurde.­­im Jahre 1861 bezog er zum zweiten Male die Wiener Akademie für bildende Künste, wo er jede Jahre hindurch­ Schüler der berühmten Professoren und Architekten Bau der Nüll, Eitelberger und Schmidt war. Im Jahre 1867 war seine Ausbildung vollendet und er kehrte nach Budapest zurück, wo er mut seine selbst- Ständige Thätigkeit aufnahm­. Von den zahllosen Bauten, welche Steindl während 35­ahre geschaffen, seien nur die folgenden erwähnt: An den Jahren 1867—70 die Entwürfe der Familiengrüfte der Grafen Julius Andran­y und Abraham Nemes, der Entwurf der Oper, Entwürfe für die Brüdene­­öpfe und die Säulen der Margarethenbrüde. In den Jahren 1870—75 schuf er die Pläne der Budapest-Franzstädter Kirche, des Arader Stadthauses, des Budapester Stadthauses in der Stadt­ (jebt Bácsi) utcza, den genialen Plan der sielgemäßen Nestaurigung der mittel­­alterlichen Befte Bajda-Hunyad, die Pläne des Budapester Fön. ungar. Sofef-Polytechnikums, einen Konkurrenzplan für das deutsche Neichd­­parlament, der von der Jury auch belohnt wurde, u. s. w. In den Jahren 1876-94 besääftigte er ei zumeist mit der stylgemäßen Wiederherstellung­ der mittelalterlichen Kunsts­denkmäler Ungarn, namentlich schuf er die Bestaurirungspläne für die Gezege der Franziskanerliche und den Rafiaer Dom, diese Beile der got­ischen Baukunst. Es war ihm beschieden, diese Pläne zu realisiren und deren Ausführung selber zu leiten. Zu seinen Werken zählt ferner die Restaurirung der mittel­­alterlichen Kirchen St.­Egyed in Bártfa, dann in Mariafalue (Komitat Vas), der Sglder und Budapest-Imnerstädter Pfarrkirche, folgie die Pläne zur Restaurirung der schönsten romanischen Kirche Ungarns, der Jaáfer Abtei, sowie der Körmöczbányaer Kirche. Aus dieser Periode stammt auch die königlich ungarische Hochgule für Ihre Parzieifunde. Mittlerweile wirkte er als Lehrer — seit beit Jabre 1870 war er ordentlicher öffentlicher Professor am Polytech­­nikum —, dessen Ideen ganze Generationen von Hexern befruchteten ; von hohem Meldhe nach dieser Richtung waren die Neffen, die er im Auftrage der Negierung mit den Hörern der Bauabtheilung des Bolytechnikums unternahn, deren Bived die Vermessung und Auf­nahme der hervorragenden Kunstdenk­mäler des Mittelalters und anderer Epochen war. Eine aus etwa 400 Blättern bestehende reiche Sammlung von Zeichnungen,­­­erzeit im Besite der Landes­­kommission für Kunstdenkmäler, zeugt für den Erfolg dieser Reifen. Den glänzendsten Erfolg seiner künstlerischen Erdenmall­ng zeitigte die internationale Konkurrenz um die Baupläne für ein neues Parlamentsgebäude, bei welcher sein Entwurf den ersten Preis errang. Steindl wurde mit der Ausführung dieses Monumentalbaues betraut, dessen Eröffnung zu erleben ihm nicht mehr bestimmt war. Da eine ganze Reihe von Auszeichnungen ihm während seiner reichen Laufbahn zutheil wurde, ist wohl selbstverständlic. Schon als Lernender und Werdender erhielt er hervorragende Preise, so im Jahre 1866 den ersten Preis der Wiener Akademie für bildende Künste: die Fugger’sche goldene­ Medaille, im Jahre 1873 bei der Wiener Weltausstellung die Medaille für Kunst, im Jahre 1878 bei der Pariser Weltausstellung die­ Medaille dritter Klasse mit dem Titel „Officier d’academie“, im selben Jahre den Franz-Sofer-Orden, . Die goldene Medaille der Ausstellungen von Szetesfehervár und Barcelona, im Jahre 1885, anläßlich, der Landes-Ausstellung, als Präsident des Bautomités, die allerhöchste Anerkennung Sr. Majestät, im­ Jahre 1900 die höchgyíte Auszeichnung für Künstler, die Dekoration „pro Litteris et Artibus“­. Emerich Steindl fränkelte Schon seit Jahr und Tag. Eine lang­sam, jedoch unaufhaltsam fortschreitende tükische Krankheit, eine Ver­­fassung der Arterien nagte an dem äußerlich noch immer robust und kräftig aussehenden Manne, in dessen lebensfrohes Antlig erst die Ereignisfe des legten Winters, die heftigen Angriffe, denen er im Parlamente ausgefecht gerweten, tiefe Furchen des Grames gegraben hatten. Wohl wußten seine zahlreichen Verehrer, daß für den Tag der Eröffnung des neuen Parlamentsgebäudes seinem Schöpfer große Opationen zugedacht waren. Doch der in lebter Zeit rapide und der lechten Krise zutreibende Krankheitsprozeß sollte diese mohlwollende Absicht zunichte machen. Der Mann, der troß des Todeskeimes im Herzen­och bis in die legten Monate gearbeitet und geschaffen hatte, war zusammengebrochen und nur mit Mühe ınnd Noth gelang es, ihn von Maria­ Grün bei Graz, wo er vergebens Erholung gesucht hatte, noch lebend nachhaufe, nach seinem geliebten Budapest zu haften. Bis zum legten Augenblicke bei vollem Bewußtsein, schloß er gestern Nachmittags A'­s Uhr, von seiner Familie und seinen Freunden umgeben, in seiner Villa auf dem Schmabenberge die Augen zur ewigen Nuhe... . Der Rektor des Polytegnitums Ludwig Slosvay hat sofort nach Einlangen der Todesnachricht die Mitglieder des Polytechnitumsenats für heute Vormittags zu einer Berathung ein»­berufen.­­Der Rektor meldete in dieser Sigung das Ableben professor Emerich Steindals und würdigte in längerer gehaltvoller Nede die Verdienste des Verewigten. Der Senat traf sodann die erforderlichen Verfügungen für das Leichenbegängniß. Der Katafal­ wird morgen grob in der großen Borhalle des Zentralgebäudes des Bolytechnitums errichtet werden; auch das Leichenbegängniß wird von dort aus morgen Nachmittags stattfinden. Das Bolytechnitum wird einen Kranz auf die Bahre legen, eine eigene Parte ausgeben und an die Mitwe des Verblichenen ein Beileidschreiben richten. Bei der Leichen­­feier wird im Namen des Polytechnikumsenats der Dekan der Sacdirektion für I­ngenieurwissenschaft und Baun­esen Gustav NRados die Abschiedsrede halten. Nach der Sittung verfügte sich Nestor $Llo3snay auf den Schwabenberg, um der Witwe die Beischlüsse des Senats mitzutheilen, welche3 seinen Namen und , Engestenigkeiten, Allerh­öchste Anerkennung) Das Amblatt veröffentlicht heute folgende allerhöchste Entschließung : Auf Vorschlag Meines ungarischen Ministers um Meine Berson gestatte 34), daß dem öffentlichen ordentlichen P­rofessor an der Budapester Universität Dr. Paul Gyulai aus Anhas jener selbsterbetenen Verfegung in den bleibenden Ruhestand, für seine Verdienste auf dem Gebiete der ungarischen Literatur und des Universitätsunterrichts. Meine volle Anerkennung bekanntgegeben werde.­­ 9191, 25. August 1902. Franz Iofer m. p. Graf Jaulus Szédgényi mp. (Titelverleihung.,) Durch allerhöchste Entschließung wurde dem Pfarrer der Wiener heiligen Erzengel-Pfarre Franz Karche der Titel eines Hoffaplans tarfrei verliehen. Ernennungen. Der Finanzminister ernannte­ zu Finanzwach-Kommissären die Kommissär-Stellvertreter, Johann Drahb­in­gelfö-Biffó, Jakob Wiener in Szepes-Ofalu, und Emil Gori­esnigg in Zsarnócgza, den diplomirten Montan- Angentene Ludwig Schmidt zum Offizial-Aspiranten im Stande der Bergbeamten. — Der Unterrichtsminister ernannte: zu ordent­­lichen Lehrern, beziehungs­weise Lehrerinen die diplomirten Lehrer, beziehungs­weise Lehrerinen : Anton Liptner in Baglad, Johann Fedäak in Oprasikerezn­ova, Mlan ®omjanovit3 in Ziablya, Ladislaus Gydörgyei in Körösmezd-Szoldovecz, Katharina Tompa in Feheregyház, Michael M­e­rl­e, Hole Mayer, Aurel Grehmeister, Fran Weidner Rudolf Nept Frau Gelenta Merle und Emma Ujvdary in Stayerlaf, Johann A. Fucsek in Szob­ol-Szanda-Szöldtelep, Andreas Orbán jun. in Somberes, Peter S­z­a­b­ó in geljö-Szállágpatat, Stefan Samza in Nagy-Malas, Baler Bopovics in Nagy-Zarlecz,­­Nofef Drozda in Somobol, Elisabeth Dió Beghb in Szilágyeseh, Julius Estvanfti in Tiholez, Alexander Gargalovits in Böstyen, Johann Benya in Majdanta-Felid-Bistra, Géza Küzdi und Anton Hunyar in Riübetház; die diplomirte Kinderbemahrerin Stan Dlga Rigler in Refieza. Personalnachrichten. Der König von Spanien verlieh dem Sch­ahh von Persien den Orden vom goldenen Blick. — Profesor Rolf Bichom Tehm­e Samstag Abends nach Berlin­ zurü­c. Er hat die Reife gut überstanden. — Der Chef­­redakteur der „Troppauer Zeitung” G. Baumann it gestern einem Schlaganfall erlegen. (Senatsfigung an der Budapester Universität) Der Senat der Budapester Universität hat gestern Vormittags um 11 Uhr eine Sigung gehalten,­­ in welcher der Rektor Hofrath Dr. Thomas B­eck­ey präsidiirte. Bei der Sigung wurden der außerordentliche öffentliche Professor Dr. Ludwig Winkler und der Defonom der Universität Gerhard Kopár, welche vor Kurzem ernannt worden sind, beerdigt. Die Installation des neuen Universitätssenats wurde auf den 14. September anberaumt. Ferner wurde beschlossen, daß die Universität sich an der Zila dher Weiselenyi-Feier doch­ eine Deputation beteiligen und auf das Monument einen Kranz niederlegen werde. Rek­torwahel an der Universität­ Iun der Aula der Budapester Zentral-Universität fand heute Vormittags die Rektorwahl statt. Um 11 Uhr hatten sich im Saale eingefunden: die Rektorelektoren, die Uniersitäts-Brofessoren Johann E. Ber­ger, Berg Demtó Stefan Szetely und Johann Kif8é von der theologischen Fakultät; Migad Herczegh Aulius Antal, Wilhelm M­a­vi 3­la und Johann Király von der jurdischen Fakultät; Willem Sgulet, Wilden Tauffer, Revo Liebermann ıind Johann Bólay von der medizi­­nischen Fakultät und Karl Than, Ban Gyulai, Baron Noland Götvöcs und Emil Bonori:Chemremch von der philosophi­gen Fakultät. In der Sittung führte der scheidende Rektor, Hofrath Dr. Thomas Bécsen den Borfis,­­ während Dr. Anton Margitay al Schriftführer fungierte. Rektor Dr. Thomas Bécsen begrüßte die Erschienenen und erklärte, daß auf Grund der Universitätsstatuten der Rector magnificus für das Jahr 1902/03 aus der Mitte der Professoren der medizinischen Fakultät zu wählen sei. Die Mektorelektoren schritten hierauf zur Urne und gaben ihre Voten ab. Auf Grund der abgegebenen Stimmzettel wurde Universitäts-Professor Dr. Kal Ketly einstimmig zum Nestor gewählt. Eine ähnliche einstimmige Mahl ist an der Universität seit Sahrzehnten nicht vorgekommen. Präsident Dr. Thomas Bécsen verkindete das Resultat, welches eine Deputation unter Führung Dr. Stefan Sz­ekel­y's, des Deland der theologischen Fakultät, dem P­rofessor Ketly zur Kenntung brachte, neue feierliche Rektor tritt schon morgen sein Amt an; die Installation wird jedoch erst am 14. September erfolgen. Dr. med. Karl Ketly de Csurge ist ordentlicher Professor der praktischen internen Medizin, Direktor der II. internen Klinik, korrespondirendes Mitglied der Ungarischen Meladonie der MWissene­rchaften, gründendes Mitglied und Direktor der Ungarischen ärztlichen Bücherverlags-Gesellschaft, Lebenslängliches Mitglied der Königlich Ungarischen Naturunwissenschaftlichen Gesellsschaft und gründendes Ausschußmitglied des Bu­dapester Werztevereins, Präsident Des Hinnischen S Komites der medizinischen­akultät, Erpräsident des Budapester Königlichen Merztevereins, MPräsident des Landes- Aerzteverbandes, Honorar-Chefarzt des Pester Armen-Kinderspitals, ordentliches Mitglied des Sanitätsrathes, Ehren: und gründendes Mitglied des Hilfs- und Fortbildungsvereins der Hörer der Budapester medizinischen Fakultät. Seine Ernennung zum ordentlichen Professor der Universität erfolgte im Jahre 1889. Geboren mıurnde Rétly in Csurgó im Jahre 1859; er steht somit gegenwärtig­ im 63. Lebensjahre. Aus ärztlichen Kreisen.) Uniersitäts-P­rofessor Dr. Herczel­it nach Budapest zurückgekührt und hat seine ärztliche Thätigkeit wieder aufgenommen. — Universitätsdozent Dr. Arthur Schwarz it ebenfalls in die Hauptstadt zurück geehrt und übt wieder seine Praxis aus. — Der Primararzt der Hirurgischen Abtheilung des Adele-Brody-Spitals, Universitätsdozent Dr. Heinrich Alapy­st von­­ seiner E­rholungsreise zurückgekührt; er hat seine ärztliche Thätigkeit wieder aufgenommen. — Dr. Albert Szemere von Karlsbad zurückgelehet, wirkt nun wieder als Arzt in Abbazia. P­rofessor Emerich Hajnit +) Die Leiche des verstorbenen gelehrten Brofessors ist gestern Früh vom Schwaben­­berge in das Leichenhaus des Friedhofes an der Kerepefl­ut gebracht worden. Von hier aus findet heute Nachmittags um 4 Uhr das Leichenbegängniß statt. Der Universitätssenat wird dem­ verblichenen Kollegen korporativ die legten Ehren ermessen. Das Seelenamt wird am Dienstag um 10 Uhr stattfinden. Die Universität hat die Trauer­­fahne ausgehtent und eine besondere Warte ausgegeben. (Todesfälle) P Vorgestern it hier der technische Mann im Oberbauministerium Karl Hefler nach längerem Leiden im 44. Lebensjahre gestorben. In dem Verblichenen betrauert der­ Duäftor des Abgeordnetenhauses Hofrath Béla v. E3äavoffoy seinen Schwiegersohn. Das Leichenbegängniß erfolgte heute Nachmittags 40 Uhr aus dem Trauerhau­fe (IV., Bombaztörut Nr. 12). Die Seelenmesse wird morgen vormittags 10 Uhr in der Synnerstädter Pfarriiche gelesen werden. — Am 29. August starb hier der fen. Kurialrichter Bela Hieronymi im 62. Lebensjahre. In dem Berblichenen betrauert der frühere Minister, Neichstags-Abgeord­­neter Karl Hieronymi seinen Bruder. Das Leichenbegängnis fand gestern Nachmittags unter großer Betheiligung von­­ Leid­­tragenden statt. (Ein Unfall des Erbgroßherzogs von Luremburg) Nach einer Meldung aus Schlo Hohen­­burg hat sich der Erbgroßherzog von Luremburg gestern Abends nach der Rückehr von der Jagd das rechte Schienbein gebrochen. Das Allgemeinbefinden des Erbgroßherzogs it ein gutes. Pereradovics-Feier) Der Ngramer Schrift­stellerverein beging gestern den 30. Todestag des krontischen Dichters Peter Preradovieces. Nach einer Festversammlung zogen die Theilnehmer vor das Denkmal des Dichters, welches sie bedrängten. Der neue Pfarrer von Nagycezent­ Aus Sopron wird uns berichtet: Der Pfarrer Dionys Bolgár in Egyed, ein Jugendfreund des Unterrichtsministers v. Wlassicz, wurde zum Pfarrer in Nagyezent, dem Besige des Kronhüters Grafen Béla Széchényi ernannt. Schlußfteinlegung bei dem Universitätss­chau in Kolozsvár.­ Die feierliche Schlußfteinlegung bei dem Universitätsbau in Kolozsvar Toll nach dem Munige des Kultus­­und Unterrichtsministers Julius Wlasics im Rahmen der anläßlich der Enthüllung des König-Mathias-Monumentes zu veranstaltenden S­ertlichkeiten stattfinden. Aus diesem Grunde hat der Minister den Architekten Fanaz Alpár damit betraut, die Universitätsbauten zu besichtigen und über diese Baulichkeiten Bericht zu erstatten. BAum Attentate auf Mar Ro( Gut­­mann) wird uns aus Wien berichtet: Der Attentäter Hugo Scholz­ war vor 20 Jahren bei der Firma Brüder Gutmann bedienstet und seither bei mehreren böhmischen Kohlengrubenbefigern angestellt. Vom Hause Gutmann war er mit einer reinen­pension entlassen worden, die er Bis­sett bezog. Er hatte es sich jedoch in den Kopf gefegt, wieder zu der Firma zurückzukommen, allein diese hatte seine Verwendung für ihn. Scholz hat die That offenbar im Zustande der Geistesgestörtheit begangen. Weberall, wo er angestellt war, hatte er Konflikte, da er ein leicht erregbarer Mensch war. Die Bombe, mit der er das Attentat vollführte, war überaus primitiv angefertigt. 63 war ein eisernes Gefäß mit Schießpulver und einer Anzahl Drei­­fugeln gefüllt und mit einer Zündschnur versehen. Die Bombe hätte ihm aug früher in der Hand erprodi­en können. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß Scholz bresinnig war. — In der Wohnung des Attentäters Scholz wurde auf einem Fahrplane die Wiener Adresse des Bergrathes v. Gutmann gefunden, woraus hervorgeht, daß Scholz entschlossen war, das Attentat eventuell in Wien auszuführen. In dem Koffer Scholz’ wurden au­­gravirende Schriftfti­de vorgefunden. Sol­ war seinerzeit Oberingenieur und selbstständiger Betriebsleiter des zu den Wittlewiger Werken ge­hörenden Karolinenschachtes. Dieser Schacht war damals an die Herren Bondracset und K.v. Gutmann verpachtet. Vor ungefähr zehn Jahren wurde Scholz von dort mit einer Abfertigung von 10.000 Gulden und 400 Gulden Fahrespension entlassen, da er sich angeblich in seiner Stellung nicht bewährt hatte.­­Er galt als Freund Bondracsek­ und schrieb seine Entlassung Gutmann zu. Später kam er zu einer anderen, Herrn Vondracsek gehörenden Grube in Böhmen. Dann war er Zivilgeometer in Rilsen und zulegt in einer von seinem Bruder betriebenen Brauerei aus­gestellt. In der jüngsten Zeit hatte er in sehr mäßlichen Verhältnissen gelebt und man erzählt, daß er sich wiederholt an Herrn v. Gutmann um Unterfrügungen gewendet habe. — Oberfürster So­bot­ka, der bei dem Attentate auf den Bergrath A. v. Gutmann verwundet wurde, ist heute Nachts in Selzthal seinen Be­ilegungen erlegen. (Eine neue Brüce in Lugos) Aus Lugos wird vom 31. August berichtet : Die technische Begehung und Er­­öffnung der neu erbauten städtischen Reihe hat sie heute in feier­­licher Weise vollzogen. Aus diesem Anlasse war die Stadt reich beflaggt und die Stadtvertretung hielt eine Fest­igung. Vorher hatte die technische Kommission eine Gisung gehalten, an welcher der Vertreter des Handelsministers, Ministerial-Oberingenieur Budan theilnahm und im­melcher ausgesprochen wurde, daß die Brice eröffnet werden kann. Nach der Fest­igung begab« sie die ganze Bersammlung, mit dem Oberingenieur Buday, dem Vizegespan Fialla und dem technischen Leiter Gombos an der Spiße, zwischen den Spalieren eines nach Tausenden zählenden Publikums, zu der prächtig deform­ten neuen eisernen Brüche. Bei dem Brüden­­topfe hielt Oberingenieur Bu­day eine begeisterte Rede, in­­ welcher er die Brüche als sehr gelungen bezeichnete, als eröffnet erklärte und der Stadtbehörde übergab. Hierauf sprach Bürgermeister Marjovsty im Namen der Stadt allen jenen Faktoren seinen Dant aus, welche bei dem Brückenbau mitgewirkt hatten. Unter Pöller­­schürfen und den Klängen des Raksczi Mari­hes riß hierauf die Blumenkette, mit welcher die Brüde geschloffen gemelen und das ganze, nach Tausenden zählende Festpublikum zog über die Brüde. Nachmittags fand ein Bantet statt. (Affaire Mattadich-Keglevich.) Die "War. ta." veröffentlicht das Folgende: Warnung. Wir haben unseren Stiefsohn, beziehungsweise Sohn Géza Mattadich weder bevollmächtigt, in unserem Namen Schulden zu machen, noch werden wir solche Vollmacht ertheilen. Lobor, 30. August 1902. Graf Uslav Keglevich, Gräfin Anna Keglevich geb. v. Mattachich. Die „Wr. Ztg.“ publiziert im­­ Inferatentheile die folgende Warnung: Für Schulden unseres Sohnes, beziehungsweise Stiefsohnes Géza Mattachich übernehmen wir weder Bürgischaft noch Zahlungspflicht, was Steressenten zur Kenntniß diene. Lobor, Ende August 1902. Gräfin Anna Keglevich geb. v. Mattahich, Graf Oskar Keglevich. (Der Unfall odes Dampfers „Arpad“) Aus Fiume wird ung berichtet: Wie ein bei der Dirersion der „Adria“ eingetroffenes Telegram­m meldet, gelang es dem Schwedischen Dampfer „Norwegen” den "­­ Árpád" flottzumachen, welcher entgegen den bisherigen Nachrichten keine sehr bedeutenden Schäden erlitt. (eher die Angelegenheit der Waffens­toffe des Bácser Komitats,) bezüglic welcher in einigen Blättern sehr ungünstige Mittheilungen enthalten waren, Telegraphen-Korrespondenz-Bureau* von vertrauenswürdiger Seite gemeldet. Die Administration unserer­ Komitats-Waisenkasse ist kaum zwölf Jahre alt, denn bis zum Jahre 1889 wurde das Waifen­­vermögen von den einzelnen Gemeinden in völlig autonomen Wirkungskreise verwaltet. Die Komitats-Waifenbehörde kontrolirte die Verwaltung des Waifenvermögens blos in der ziffermäßigen Zusammenstellung. So konnte es geschehen, daß einzelne Gemeinden das Waffenermögen theils vorschriftswidrig, theils in wirklich fraudnloser Dee manipulirten, indem sie aus dem Waffenvermögen ungerecht­fertigte Forderungen bezahlten, um zulässige Kosten und Ausgaben dedten, ohne hypothekarische Sicerstellung, ja mit grenzenlosem Zeichtsinn Darlehen ertheilten und in solcher Weise das Vermögen er Massen um nahezu 24 Millionen ronen schädigten. Alldteg aeschah in der Zeit vor 1889. Diese Zustände haben den energischen Obergeispan des Komitats Paul Latinonics dazu bewogen — írob des Miderrathens einzelner Komitatsforyphäen —, die Regelung der Komitats-Waffenkaffe in die Hände zu nehmen. Zu­­ diesem Behufe entsandte er v­ier Kommissionen, welche seit mehr denn sechs Monaten die Mängel der Waffenwaffen der Gemeinden­­ untersuchen. Die­ legte in der Reihenfolge war die Gemeinde Ö-VBecse und damit sind nun die Mängel Der früheren Gemeinde­ Waffenkasten im Komitat endgültig geordnet. Auf Grund der authentischerten Daten künnen wir melden, daß mit Hilfe der von den direkten Schuldnern, ferner mit Hilfe der Geltendmachung des Negrebrechtes gegenüber den verantwortlichen Behörden zu erwartenden Beträge, bei zweientsprechender Benütung der Neservefonds, duch Untersu­gung aus den Neserven der Zentral- Waisenkaise, durch zeitweilige Verwendung der Guthabungen unbes­pannter Waisen die Abgänge volle Bedeckung finden werden, 10 daß weder die Zentral-Waisenwaffe, noch die Gemeinden einen Schaden erleiden werden. Diese Regelung der Komitats-M Waffentaffe hat das Komitats-Munizipium der, unter Aufsicht des Obergespans Paul Latinovits und unter Leitung des M Waffenamts-Präsidenten Franz Stul­ety durchgeführten unermiüdlichen Arbeit des Waifenamts-Vizepräsidenten Dr. Michael 3­ranz, der Waifenamts- Beifiber Dionys Zsigmond, Ga Kródy und Géza Bag, der Honorar-Oberfiliale Dr. Baus Csernyus und Dr. Franz Hirmann, des Honorar-Oberbuchhalters Andreas Rosmarty und des Vize-Rechnungsführers Zolef Doro Kt bh zu danken. Angebliche Ent­wendung militärisc­her Aitenstnde) Einem Berliner Blau­e wird über Wien gemeldet, daß aus dem Geheimarchiv des rumänischen Generalstabs wichtige Festungspläne entwendet und an das Ausland verkauft worden seien. Auch der Generalplan der Mobilisirung sol­li unter den entwendeten Akten befinden. Die Untersuchung soll ergeben haben, daß bei der Affaire bulgarische Agenten im Spiele waren, welche im Interesse des russischen Generalstabs gehandelt hätten. Der Vorfall erregt in Bukarest großes Aufsehen und wurde dem König Carol in Hiffr­vten Depeschen nach Öastein gemeldet. Die Bestätigung der Nachricht bleibt abzuwarten. Eisenbahntarif-Lehrkurs an der Buda­pester Handelsakademie. Der mit Unterstügung der fön. ung. Staatseisenbahnen und der maßgebenden Korporationen der hauptstädtischen Handelswelt geschaffene Tariflehrkurs wird in diesem Schuljahre nunmehr zum siebenten Male eröffnet. Der Lehr­­tus­st dazu berufen, Geschäftsleuten Gelegenheit zu bieten, sich mit den wichtigeren tarifari­hen­­ Bestimmungen für den Eisenbahn- Schachtenverkehr in Furzer­ Zeit im praktischen Wege vertraut zur machen. Die in den ersten sechs Jahren erzielten Erfolge, melde and in­ den Jahresberichten der Handelsakademie des Näheren gewürdigt sind, berechtigen zu der Hoffnung, daß die Handelswelt in ihrem eigenen „Interesse den Lehrfürs aug in diesem Jahre als eine einem thatsächlichen Bedürfnisse Rechnung tragende Institution durch zahlreichen V Besuch unterftosen wird. Die Vorlesung wird aug in diesem Schuljahre der dem fön. ung. Handelsministerium zur getheilte Kontrollr der kön. ung. Staatseisenbahnen Yosef Gonda an der Handelsakademie wöchentlich in zwei Abendstunden in den Monaten Oktober/ März abhalten. Die Einschreibungen erfolgen an Wochentagen zwischen 5­8 Uhr Abends im Bibliotheklokale des Magyar Vasuti és Hajózási Klub (VI., Andräffg­at 69). Bom Ballon gestürzt­ Aus Lemberg wird ung berigtet : Syn Zloczom sind gestern vom Balkon eines einstößigen Hauses auf dem Ningplase fünf Personen herabgestürzt. Eine Frau wurde getödtet, die vier anderen Personen erlitten schrec­­liche Verlegungen.­­Erdbeben. Die Erdbebenwarte im Tun­­ing. Geolo­­gische I­nstitute verzeichnete gestern Abends 10 Uhr 48 Minuten eine entfernte Erderschütterung. Die Lage des Ortes, me das Beben statt­­fand, konnte nicht bestimmt werden. (Brä­nde.)In der Gem­einde Hegy alias Mäd kam gestern—wie aus Szeren es berichtet wird­—ein großes Feuer zum Ausbruch, das sich bei dem eben herrschenden Sturme beinahe auf die ganze Gemeinde verbreitete. Bis die Grevencser und Tällyaer Feuerwehren zur Stelle waren, brannten bereits etwa hundert Häuser. Der größte Theil der verbrannten Objekte war versichert. — On Bats gerieth gestern Nachts die dortige Mühle — Eigenthum des Maschinenfabrikanten Hugo Graepel — in Brand und wurde troß der Anstrengungen der Feuerwehr ein Naub der Flammen. Das Feuer ergriff auch die Dächer einiger Nachbarbänder; es gelang aber, dieselben noch zu retten. Biel, fehlerviel Geld) kostet die freimilligen Musrüstung, aber nur dann, wenn sie nicht aus unbedingt verläßlicher Duelle stamm­t. G3 it ein altes Prinzip: Alles immer bei der besten Duelle besorgen, bei einem solchen Haufe, wo man weiß, daß es schon im Synteresse des eigenen Renommees feine K­mden tadellos bedient. Gold eine renommirte alte Firma ist Weinert Grünbaum (Budapest, IV., Väczk­uteza 2). Dies selbe jendet überdies kostenfrei das kürzlich erschienene Werkchen „Uniformirungs-Mittheilungen” als Senen, die sie darum angehen. Wetterprognose der königlichh unge­rischen Neihsanfalt für Meteorologie und Erdmagnetismus) Warmes und trockenes Wetter zu erwarten. Mittagstemperatur 4­27:40­6, "— Dieser erklärte, daß er die Wahl danzend ammehne. Der­­ wird dem „Ungarischen Mn meine Freunde! Die Organe_ des , Alfotmány" fahren in ihren Verleumdungen gegen michh fort. Sie entziehen sie der ritterlichen ig bene die Anwendung der Hundspeitiche wäre meiner unmürdig. 60 ae ich die Angelegenheit vor das Mießgericht bringen, was ich auch gethan habe: Budapest, 1. September 1902: Ludwig.n. Olap. Sport, Budapester Nennen. Sommer-Meeting­­(Elster Tag. — 31." August.) Der Schlußtag des Budapester August-Meetings brachte das am drittbesten dotivte Rennen Ungarns, den im Jahre 1897 gegrün­­deten Königin-Elisabeth­-Kreis, meldet seit seinem Bestande von , Debutanten, „Hebe“, , Buffer[",­­ „Diadal“ und „High Leicestersgire” gewonnen wurde. Der diesjährige Sieger heißt „Marathon“ Er notizte im Wettmarkte an nächster Stelle nach dem Favorit „Hazafl”, der mit dem dritten Pla vorlieb nehmen mußte Das Nennen selbst Hatte ein sehr interessanten Verlauf. Als die Bänder der Startmaschine in die Höhe gingen, nahm sofort „Hazafi” die Seite­­ vor „Marathon”, „Durban“ und den Uebuigen, die dicht­­ geschloffen einen Nudel bildeten. Nach 1600 Metern wird „Hazafi“ von „Marathon“ abgelöst und macht nun“ Lebterer ein flotteres Nennen. Zweiter ist noch immer „Hazafi“; im Mitteltreffen marschiren „Durban“, „Ka Gal“, „Nunquam dormio“ in gleicher Linie, dann kommt der Rest mit „Ri­me“ zum Schluff. So geht er längs der Kurzen Bahn in die Gerade hinein, wo „Marathon“ seinen Vorsprung so vergrößert und in ruhiger Manier dem Biele zusteuert. Es gelingt hierauf „Nunquam dormio“ und „Ka’ Gall“ unter beständigem Reiten neben „Hazafi“ zu Toreaten, während hinter „Marathon“ neben der Barriere „Durban“ in Front erscheint, aber im nächsten Momente auch schon wieder im Hintergrunde ver­­schhwindet. Bei der Distanz sind „Nunguanı dormio und , Ra Gall” Ion stark in Nöthen; sie vermögen mit „Hazafi“ nicht mehr mitzuhalten, dagegen kommt „Bergeret” an der Außenseite sehr Schön auf und paffirt auch „Hazafi”; dem Führenden aber vermag auch er nicht gefährlich zu werden. „Marathon“ gewinnt dann leicht mit drei Längen vor „Bergeret”, den anderthalb Längen von „Hazafi” trennen. Zwei Längen zuviel geht „Nunguanı dormio“ duchhs­pier vor „Rip me". Von den übrigen Nonnen ist nichts Besonderes zu berichten ; er sei denn, daß überwiegend Außenseiter zu Siegerehren gelangten. Der Besuch seß nichts zu wünschen übrig; namentlich die Damenwelt hatte zahlreiche reizende Vertreterinen entsendet. Im Nachfolgenden theilen wir die Resultate der einzelnen Konkurrenzen mit: I. Maidenrennen, 3000 Kronen dem Sieger, 400 Kronen dem zweiten Pferde. Für dreijährige und ältere Maiden­pferde. Distanz 2000 Meter. Match zwischen Graf St. Forgad” 3jähr. 3­5. „Pásman“ 0. , Z3lupán" a. d. , Szélvép" (B­on­t­a) und dern -

Next