Pester Lloyd, August 1917 (Jahrgang 64, nr. 204-216)

1917-08-16 / nr. 204

" Donnerstag, 16. August 1917 sk­ät. Außßerdem nicht über Zugano Durdh die deutsche über vote die . ist Die Zatjadje, daß Die Meldung Tages! Öt, durch Reuter und Associated P­reß nach Holland kam, in dieser Hinsicht symptomatisch.­ ­DerHaagerNiemveRotterdamscheCou­­ rant sagt:Vielleicht wird gerade die Tatsae,daß alle beteiligten Parteien wahrscheinlich durch unbefriedigt bleiben, einen Anhaltspunkt einer weiteren Diskussion geben. Andere Blätter tie Friedensvorschlag, Augenblick form­t, der päpft, der gerade im dem in dem die Möglichk­eit der Stoc­­holmer Konferenz in jeder Hinsicht praktiich ausgeschaltet ist. Die Arbeiterbewegung aller Länder zur Auflehnung gegen den vatikanischen Borjälag veranlassen wird, da die Sozialisten dem Vatikan den Erfolg nicht werden können wollen, der ihnen­­ verjagt blieb. Amsterdam, 15. August. Einem hiesigen Blatt zufolge treiben die die Friedensvorschläge des Bapites, sie Fönmen ihre Amerite. nicht verhehlen, ha­ der Vatikan auf eine günstige Aufnahme Hoffe. Dies ver­­svollständige Unkenntnis Der Stimmung :bei den Amerika und die Frieden­sanrwung des Bapstes. — Telegramm unseres gotrespondenten — A Haag,15.August. Hollandscisti­uwsbwreau meldet aus Washington: Mittwoch früh nahmn das amerika­­nische Auswärtige Amt nicht offiziell Kenntnis von der Note des Bapstes. Trosdem offizielle Mitteilungen be­­züglich der Haltung der Regierung fehlen, glauben die Bashingtoner Morgenblätter, daß die S­tellung­= nahme der Union, selbstverständlich nach vorheri­­ger Beratung mit den Mliierten, ei­ne sein wird a­blehnende «­­­­ Weberraschung «· Presse, fordern ! ° » den V­orschlag zu sind überzeugt. : Da;­­ Verbündeten Times und ‚ Yeszennktkittnpudpxsapn ·Die Arbeiterpartei mit­ Henderson,solidatisch. gondon, 15 August. (Reuter) Der ausführende Ausschuß der Ar­­beiterpartei hat eine Entschließung nommen, in der ausgesprochen Wird. Der Ausschuß wird wünschenswert sei, dab die Die Absicht­­ung erhoben werden. L­ange Vertrauen der am 31. b. Mt. stattfindenden Arbeiterkonferenz folgende Entw­ichftegung zur Annahme vorlegen: Die Konferenz bleibt bei der Ansicht,daß es» beiterpartei auf der­­ Stordholmer Kon­­ferenz vertreten sei, damit nicht die Ansichten der Barteien mißverstanden im Jahid dargestellt werden. Die Versammlung nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, daß die Regierung ausge­b­rochen hat, die Bäffe zu verweigern, und gibt Auftrag, daß Vorstellungen bei Rotterdam, 14. August.­­ Kreuive Rotterdams de Courant meldet aus London: Zenderson hatte eine sehr schlechte P­resse. Daily Rem find das einzige ihm günstige Blatt. Hendersons Erklärungen wurden Fühl aufgenommen, man findet sie nicht überzeugend. Henderson entschuldigte das Berühmwei­­gen des Telegramms der rui­iigen Regierung damit, das; er sagte, er sprach als Sekretär der Arbeiterpartei und war deshalb nicht berechtigt, das Telegramm zu erwähnen. Daily News betonen die Tatsache, da­ Henderson schon anläßlich der Bartjer Reise seine Entlassung ange­­boten habe, wenn der Arbeiterkonferenz wichtige Tat­­sachen voreinhalten würden. Er verdiene Erwähnung, da­ das Kabinett gegen Hendersons Rat bereits am 2. August beschlof, seine Pässe für Stodholm zu bewil­­ligen. G3 ist unmöglich vorauszutragen, was die Arbeiter­­konferenz amf 21. August beschliegen wird. Thomas, der selbst gegen die Stodholmer Konferenz ist, teilte der Daily Chronicle mit, er glaube nicht, das Die Arbeiter ihren Beichhrb­e widerrufen. Henderson das englische «. Ar­t der Negie­­r fand George droht mit Neumehlen, fe London, 15. August. (Reibet) Der Parlamentsberichterstatter des Daily Telegraph frett, Lloyd George werde sofort u­m gemeine Wahlen anberaumen, wenn Die Arbeiterkonferenz am 21. August bei ihrem Beischluffe treibt, Vertreter nach Stocholm zu schiden. Die Stimmung in auffiihen Sozialistentreffen. Madmittaga itat Das Holländisch-standi­­napische Komitee zu einer Besprechung über die Loae zu fan­nen. In hiesigen vuljiiichen Speezu­a­­listenfreisen hat der Bejdluk der Ententeregie­­rungen starre Verstimmung hervorgerufen. selbst in den Menschemwilfsstreien ist man über die Hal­­tung Kerenstis, vorausgeieht, das­s die Mitteilun­­gen Lloyd des Arbeiterrates Stocholm, 15. August. Georges richtig sind, erbittert. Man bezeichnet sie sogar als Verrat, da Kerenski selbst Mit­­glied it. In Bolschewifi-Streifen ist man der Meinung, da die Stellung Teresc­­hsdentos d­urch den Beschluß der Entente­regierungen erschuttert sei. . . ar­t. . ese Ein unverzeihlicer Tehler. 3 Telegramm des Beer LIngbe] « «Ge,nsf,15.August.·" Schon nach Kenntnis der bat­kani­schen Friedens«­­an­bahnung verwirft Elemence aus.Blatt L’homin«e tr,nc«hain«e«e den Vers­uch,.die Heeresmassen",von der unerbittlichen Fortsetzung des Krieges abzulenken Da­­gegen ru­ft Humanite den Kabinetten RibotS und Lloyd Georges zu,sie hä­tten­ durch ihren bedauerlichen Starrsinn die Bedeutung dieses großen Augenblicks zur Völkerversöhnung verkannt.In der Stockholm­er Sache sei ein unverzeihlicher Fehler b­e­­gangen worden i­st: — penergische Gegenangriffe fünten sie dem Leind­ mrkers­­­ee | — Am­­ Sereth und an der Donau wuffiigen Artillerie, ee | heftige Feuer der Bahverweigerung in Ialien. X . Rom, 15. August. ‚Die Agenzia Stefani teilt mit, daß die italienischen Sozialisten Seine Bässe für die Reife zur Stodholmer Konferenz erhalten werden Die Raubverträge in ruffischer Darstellung. (Telegramm des Reiter Lloyd) Stodholm, 15. August. Anleglich der Enthüllungen des Reichskanzlers über die uffischef rongöfischen Raubverträge, die eingehend in der sozialistischen Breite Rußlands diskutiert werden, bringt jebr das russische Ministerium bes Heuppern nach dem Dien folgende Mitteilung, die die Richtigkeit der Mitteilungen des K­anzlers zugibt: Wie die alten Verträge sein mögen, sie bleiben Sache der Ver­­gangenheit. Gegenwärtig it Die Blattform­­ der äußeren Bolitit Tranfreids eine Webtergangsformel, die in der­ Kammer- und Senatsfikung angenommen worden u­­nd nur Elsaß- Lothringen erwähnt­­­­—­­­ , aufzunehmen. - PESTER LLOYD Die russische Revolution, Austritt Areltods aus dem Arbeiter: und Soldatenrat, Stodholm, 15. Ougufk Nach einer Meldung aus Petersburg ist infolge­ Meinungsverschiedenheiten mit dem Ei­futikkomitee des Arbeiter- und Soldatenrates betreffs Einberufung der internationalen Som­m 3 Arelrod aus dem Organifes­­­tionskomitee ausgetreten. listenkonferen­z­"­. Zuversicht des Abgeordneten Troelstra. Stockholm­ JaAnna Der holländische Abgeordnete Troelstra erklärte gegenü­ber dem­ Vertret­er des k.k.Telegraphen-Korrespon­­denzbureaus,er habe bezüglich der Konferenz in Stockholm,trotz des Beschlusses der Ententeregierun­gen,der ihn nicht ü­berrascht habe,Zuversichtz Er I wolle die Ang­elegenheit noch nicht tragisch beurteilen, denn innerhalb der fünfundzwanzig Tage,die uns vom Konferenztermin trennen könn­e sich vieles noch ändern Keine Regierung werde imstande sein die Friedensbewegung unmöglich zu machen. Alle sozialistischen V­arteien sind auf unserer Seite." Die Konferenz wird stattfinden. Mit Zustim­­mung der Russen können wir auch ohne Franzovsen und Engländer beraten Ameri­­kanische Vertreter werden jedenfalls zugegen sein, nämlich die Delegierten Goldfart und Reinstein. Am weiteren Verlaufe des Gespräches sagte Troel­­­­stra: Demokratische Länder können nicht durch Ziwang regiert werden. Wenn Deutschland sogar den Minorität­­sozialissten Bälle ohne jede Bedingtnn "ausgefolgt hat, dann können die Alliierten unmöglich dauernd die Fälle verweigern. Fe Erregt sagte dann Troelstra: In Frankreich, dem Ende der Freiheit, sd die Blätter der franzö­­sisschen Minorität suspendiert worden, in Amerika ebenfalls. Im Lande der Freiheit schweben 18.000 Prozesse wegen sozialistischer Um­­triebe. Aber das alles macht uns nicht kleinmütig. Wir sind unü­berb­indlich. Wenn man der Internationale vor­­geworfen hat, daß sie bei Kriegsbeginn versagt habe, so wird sie sich jet rehabilitieren.. Stocholm bleibt ein Magnet, der alle Friedensfreunde anzieht. « « . | | : | | Det Bolschewiki-Kongreß.·»· Stodholm, 15. August.­emäß der Nordsüdkorrespondenz Tonstatiert Retersburger Bolscheviti­ kKongrek Er be­st­and ei tet Interesse für­ die BRartei unter den Soldaten und Arbeitern, da hoffen die Bol­schewiki wegen herrschender Proviantihm­ierigkeiten und Siwangsmaßnahmen der Regierung gegen die Soldaten wieder Erfolge zu erringen. Gebrigens hätten die Bolschewisi jekt ihre Haupttätigkeit auf die Rropar­­ganda unter der Bauce undbeprälierune. verlegt.­­ ·. «G ß BRD j i Balöngennade russischen Greuzipste.x Bea A Stodholm, 14. Augus, 2 ee ag meldet aus Haparanda: Ga rüchtweise verlautet, die wuifiihe­­r « Tage verlängert werden. sssch . ee­ne­ss­en Wiederaufnahme der Tätigkeit des finnischen Landtages, hat der Land­­tag beschlossen, die Sikungen im Laufe einer Woche wieder­­ n­­ach­t ; ; Kopenhagen, 15. August, Einer Schingforter Nachricht zufolge , nach Weberfall auf russische Truppen in Finnland. Be Kopenhagen, 15. August. Rad­ einer Selsingforter Macridt wurde eine abteilung nachts verlegte russische Truppen­­neun überfallen, von bewaffneten Mäns Während des zweistündigen Gewehrfeuers wurden zwei Zivilpersonen getötet und eine ost Die bewaffneten Männer sind frok Berfolgung | Forjja Grieden Autonomiebestrebungen. "In. . Riesenunterschleife beim Bau einer Militärbahn, Bern, 15. August, ·­­—­·Dc.kx;xssisch,eMitm-beitex»des Vuudmerdechiemi Tagnnrog abgehaltene Versammlung­ von VMredent" der in Rußland lebendenPszilliionen Ru­ßlands in zeh Kreise zuwilem die dm andere en Rip len follen. Die een erhob aud) Die sorderung nad fämtlihe einem eigenen grichiige. ration Ö jedod) genen grichifgen tnd­ zuffischen Blättern verlangen auch die Karolier, der zweite östliche Hauptstamm der Firmen, eine Art os nomie­­re . Die Revision des im August 1916 von Nikolaus KRilolajemwitse begonnenen Baues der M­ilitärbahn Batum—Trapezunt ergab, daß das Projekt bis­­her 80 Millionen Rubel noch Feine, Au a ‚Berft, fertig» gestellt i­. Das Moskauer Blatt Utro Rofftj bezeich­net die Unterschleife als wahren Banamasfandal, beidlok, griechischen Kolonien verschlang­ig «­­ Der zvieguntyuzlnnn Eine neutrale Stimme über die Kriegslage im Osten Bern, 15. August.­­Die Neue Zürcher Zeitung schließt eine Betrachtung über die Kriegslage im Osten mit dem Hin­­weis auf die Spannung, mit der die Entwicklung der militärischen Lage auf den zufftig-rumänischen S Kriegs-­­­" idaupla in sämtlichen Ländern der Entente befolgt wird, und sagt, dies sei allerdings sehr wohlsbegreiflich, da die Lage zwischen Bripjet und Donau tatsäch­­liic­h Hochernst geworden sei. « «.­­: Rumänischer Bericht. 12.August­.Im­ Abschnitt zwischen­ Dn­­jestr­­und Trotiis schlugen die russisch Truppen alle An­­griffe ab.Im Abschnitt der gebirgigen Gegend zwischen Dosteni und Putnatal setzte der Feind die An­griffe auf unsere Stellungen­i­it Zwische­ntoz und­ Casinuteil spielte sich der Kam­pfki­­f einer­ Einnah­­m­e drei.­sei«silokm­eter westlich vom Dorf Dosteni über den Ostrand von Slanie zum Dorf Grose Soi und zur Magura-Casinului verläuft.Die rumäni­schen Truppen leisteten den­ feindlichen­ Angriffen tapferen Widerstand und nahmen durch einen energischen Gegen­­­angriff die Glasfabrik wieder.« An der­ Butna it der im der Gegend von Nerejesci­­ begonn­ene Kampf die größte Schlacht geworden, die seit Beginn des Feldzuges an der ruffischen Front­ geliefert wurde. Zehn feindliche Divisionen, darunter neun dentsche, wurden dur) die ruffischen und rumänischen Truppen aufgehalten,­­ denen es, obwohl an Zahl unterlegen, gelang, ihre Stellungen zu behaupten. Sast überall brachen die verzweifelten An­­griffe, die vom Feinde in dichten Masfen während vier Tagen und hier Nächten mit Hilfe zahlreicher scm­eren­­ Artillerie geführt wurden, bor den Querlinien zusam­men, die von den tapferen Trussisch-rumänischen Truppen er­bittert gehalten wurden. Im Nahkampf und duch . oe A : Viezampfeinxmalereich Cnnglische Gefangene am­verstand-Mk­­ ,Zinsen-;exisan«J:-«F::::n:k-zsssssssss:·» B:ciderflandrischen A­m» « aa »eder englische Gefangene aus der Fanderasdladk .ist der Ueberzeugun­g,daß diesmal von England eine Entscheidung großen Stils gesucht worden ist;di­e schwendung vone Kriegsmaterial jeder«Art,New­s­­von Menschenm­aterial ohne Zahl hatte den englisch Tone desr Londoner Presse,dass die»Stimmung­ in Eng. jåliFhinein wollen und daß man ihnen beruhigende Bet­­er würden die Strapazen auf sich) nehm­en, obwohl selbst die Kanadier, die von den anderen als die beten und abge­ härtetsten Soldaten betrachtet werden, laut gegen, einen neuen Winterfeldzug murrten. Aber das neue Menschen­­material, das als Erjak aus England geschicht worden it, die Stüppel — wir haben Budelige unter unseren weitester Gefangenen­ und hmausgebildeten Schreibstuben« menschen, würden im Winter in der flandrischen Nässe elend zugrunde gehen. Der Prozentjak an Kanten je­ ­­­­ ar innen­, 7.Augu­st. \ | 1 |

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