Pester Lloyd - esti kiadás, 1918. július (65. évfolyam, 153-176. szám)

1918-07-04 / 153. szám

----— ........ ............. .. .... ------ -----­­» 4 * vor dM Zusa^enLruch gerettet hot, wir haben heldeniM Ae^tinnen geseheii, Beamtinnen, die mit ?Mwlerarbeit ü bürdet waren, weise und gütige Lehrerinnen, Frauen voll ! und Unternehmungsgeist, die ein selbständiges, verantt tmrgsvolles Arbeitsgebiet mit überlegener Kraft ausfüll — irnd wir wissen: diese verdienen das Bürg liecht, lind wir habe» «Bgebentete, aboequälte Frauen sehen, Mütter mägeftoßener imd kr«rèer Kinder, Mü und Witwen, die ohnmächtig über blutigen Hekatow tocintcn — und wir wissen: diese könuen das B oerrecht nicht e n t b e h r e n. Alle Leiden mus;t«r v jehen, allen Leidenden sollten wir Fürsprecher sein, g^gen a Unrecht sollten wir känipfeit. Denn der Journalist ün Höch Sinne is^t Kämpfer, er kämpft für eine Wahrheit, eine I 'änen Standpunkt auch dann, Wenn er Reporte, Feuillet »der Kritiken schreibt. Können wir Frauen nun mit glest Waffen käinpferi? Kann unsere Stimme das rechte Ü Wecken? Wir alle, die wir für Recht und Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Kultur unsere Stimme erheben, gero fricher oder später in die Politik hinein, die aufgchört hat, gelernte Fach einzelner Eingeweihten zu sein, die imi Menschlicher und umfassender tvird und immer weniger o nur auf eilte einzige sittliche und wirtschaftliche Kraft der < sellschaft verzichten kann. Was gestern noch .einpfindsame tm iiche Plauderei rvar, hat morgen Gewicht irnd Widerhall, wi die, die es schrieben, auf politische Karrieren dii ten Einfluß nehmen kőimen. Die Feit ist vorbei, man glaubeir korrnte, der Krieg, würde dreses Land verlass wie ein Fiebertraurn; der Krieg an den Fronten mag mor; «us sein: doch dieses Land wird den Krieg sahrzehntelc im Blute tragen wie ein böses Gebrest; dle^en Kran muß utan Pflegeit, stärken, aufric^eit. Sage niemai daß wenige pflegend eHände hier mehr sei als viele. Die Kraft der dezimierteir Männerscharelt all reicht dazu nicht aus. Wir wissen, daß mait mrs rufen wi Möge man uns beizeiten rufenl -Wir bitten um i llktive und passive Wahlrecht, auf Grund keines anderen des Jntelligenzzenkus, wenn es schon anders nicht geht, v läufig auf dem der vier Bürgerschulklassen. Die Frauen Paxlament"werden dafür sorgen, daß diese Schule, wie .anderen deinokratischen Ländern, binnen' kurzem zur Vol schule lverden mögen. Wir bitten darum in lmserem eigei Interesse, ün Jnteresie sämtlicher Frauen, vor allem aber Interesse vmt Ungarns Zukunft. .Hierauf alrtwortete der Ministerpräsident Dr. M ander Wekerle: „Geehrte Dainen! i^re Stellung ! Frau in unserem öffentlichen Leben ist eine hochgeschätz Die uwderlw Frau ist gezwungen, den Kreis ihres hat lichèn .Herdes zu verlassen, um" ihrem Berufe nachzugeh, ist unvermeidlich, daß sie in der Zlrkunit auch im öffe; kichen Leben eins größere Rolle spiele. Wenn wir uns nationales Leben fördern wollen, so köi nen wir die Mithilfe der Frauen nicht ve missen. Ich bin nicht deshalb ein Anhänge des Fraüenwahlrechks, weil die Frau dc Wahlrecht nötig hat, sondern weil do öffentliche Leben. . da.s F r a u'è n w ah l r e 6 braucht. Seien Sie überzeugt, daß ich alles tun.wer! um das Wahlrecht der Frau in jeirem Umfange, der' ihr^ öffentlichen Wirken entspricht, zur Geltung zu "bringen. E bestimmtes Versprecheit kantl ich heute nicht geben, Senn di hängt nicht, von inir ab; aber ich darf sagen, daß ich in aller Kraft für die Verwirklichung diese Gedankclls kämPfen werdL" ' Die Deputation nähin die Rede des Ministervräside . ten mit lebhaften Elsenrufcn zur Kenntnis. . hck wie lins mit den Ungarn nicht einigen kőimen. Wir fom I dem, was uns Ungarn von unseren Einkünfte cut übeáffe, nicht aus, wir siud nach allen Richttmgen gebunosn ar- werk wir finanziell und wirtschaftlich von Uiigarn «ibhsiigi« en, men. Redner spricht dann gegen die Zentralen, deren TLtig r. Mit IN Kroatien ungesetzlich sei. Was das nationale SeDst­­gs» üßftmlmuii^^rxcht Mdelange, so erhoffe er imr ettyatz von ter eigenen Volke selbst. Weher von Bvbapsft noch von Wien fei «n «stoas zu erwarten. Wir vertrauen aber auch auf die Dynastie r» der wir.Treue gewahrt habeii. Sodann wendet er sich geasr ir die südflawische Propaganda imd sagt: Wir wollen hier es einen krrmtischen Staat, wo die Serben nichts zu' su^n en ^ben. Die Serben mögen ihren freien serbisö^n Staat in es, ^ttbien haben. Solange sie sich hier separieren, können sic US Nicht Liit uns dasselbe Volk sein, sondern nur esti Volk der M gleicheii Sprache. Soiangs dick Jugoslavia den kroatischen ho Namen verschwinden machen will, sind wir gegen sie. ar Mgeordneter Dr. .Hervoi fStarcseviespartei): Ich en protestiere feierlich gegen diese Behauptung. rs . Abgeordneter Prebeg: Ihr wollt za den kroatischen Acamen aufgeben und Südslawen heißen! ch .Hervoj: Das ist nicht wahr! Prebeg: Ich spreche von den Südslawen und nicht von v» der Starcsevicspartei. ' Hervoj: Warum Wersen Sie uns damr alle in einen k' Topf? Keiner Jugoflavia zuliebe geben wir das Kroaten, tum auf. n» Abgeordneter Prebeg wendet sich gegen die Idee Pi. kars, von dem bosnischen .Kondominium, für das wir in Fiume P ein trairrigeâ Pr^edmis besitzsi. Uebrigens habe Pilar seinen Irrtum bereits «ingssehen.. Die Frankpartei vertrete nub die ö- Idee des kroatischen Staates, die Koalition aber betreibe eine Unionistische Politik, so wie Khuen..Höderväry, Pejacsvich und hie anderen. Redner wird gegen die Vorlage stimuien. d- Abgeordneter Lovr/kovics fBauernparteij spricht ebenfalls gegen die Vorlage und für die nationale Einheit der Kroaten, Serben und Slowenen. Die Sitzung wird sodann geschlossen. Nächste Sitzung morgen. u . —............— t - - kroai!scher LanLLllg. Zagreb, I. Iu'.i. Die heutige Sihung deS Landtages wurde vo Präsidenten Dr. Medakovies um' 1l"Uhr eröffnet. Vr feiten der LandeZregieruitg sind Banus Anton v. Mihalv vich und die Sekltoirschefs anwesend. Im Einlauf befind sich ein. Memorandum mehrerer küstsnländi fchen Städte wegen- Einf^ührung der kroati scheu Unterrichtssprache an der nautische Schule in Bakar. ,JnfortgesetzterG.eneraldebaiteüksrdi Indemnität sprüht Abgeordneter Dr. KrnicS fStai Lsèvicâparteis gegen die Vorlage und greift die.Koalition ai weil sie mit lingarn und mit jenen .Krchren in llngarn zusan inenarbèite, die asles eher als' demokratisch seien. Er klax über die .Konsiskation und Veriolgung der oppositionelle Presse, behauptet, die .Koalition stehe "einer wirklichen Natir tmlen Politik im Wege und betont, daß das nationale Selbst bestimurüngsrecht weder mit dem Dualismus noch mit det Äusgleich vereinbar sei. Seine Partei inilsse daher dem Vol dis Wege zeigen, wie es den Volkswillen zum Siegs führen werde. Abgeordneter Berties fKoalition): Dis national Politik »ruß klug und nicht mit Parteileidcnschafr getühr werden. Abgeordneter K rn ic s führt weiter au- Die .Koalition sei sine Ausgleichspartei und streb öix Vepvirktichuitg . der nationalett Aspirationeit .nn ter der . St..StLfan-Krona an. Tü seine Parrc für die Freiheit des Volkes und daher gegen die Polikik de Aoalil'ton, der Regierung und der Frankraiier sei, lehne.er di Vorlage ab. filleditsr wird von seinen Parteigenossen beglück wüttschr. Ztufe bei der Maforität: Wenn das zu beglückwün schen ist, dann hört sich alles auf.s PräsidLn.t Dr. Medakovies erklärt gegeniLer eittigei Ausführungen des Vorredners, der die bet der Uebergabe de­­.Landtagsadresse an den König gehaltene âiede des Landtags .Präsidenten falsch interpretiert hatte, der Präsidettt hab damals gesagt, das Volk hege da.tz größte Vertrauen zu den sttngeir Herrscher, daß er das Volk einer glücklicheit Zukunft grcktnigt innerhalb der Gemeinsamkeit mit dem .siönigreicl llngarm, zufültren werde. So habe es Redner tatsächlich gesag .iiltd eine Kritik seiner Reden imrfe nicht den Jithalt verdrehen Abgeordneter Dr. 'Prebeg sFraitkparteij iührt au-s seitt.c fordere die Vereinigung des gesamten krväti­­schett Volkes zu' eittenr unäbhängigerr Staat imd sie sei über­zeugt, daß das' Volk seüte Bereinigung erkäurpfen- tverde. Reditsr kritisiert die .Koalition, die den Ungarn gegenübei noch nachgiebiger sei als dis früheren Magyaronen, was sil Ltn. besten mit dem Gesetz über die Enteignung der AtesceL- küste gezeigt habe. Redner volemislert gegen dis gesliiiger Aüsführungelr des Sektionschefs Oi:. Kriskovics, der uvr cstlsm falschen Standpunkt ausgegangsn sei, weU das Aus­­gleichsgesetz durchatts nicht diktiere, d^ wir den sinanzirllen Ausgleich immer verlängern muffen. Wir müssen vielmehr trachten, uns jetzt von Ungarn finanziell zu emanzipiereir, « Tagesneuigkerten. > EröffuMg der LustpoKliure SudapeA—Wien. Buda p-st. L. Juli. >-> Man wuHLe es seir langem, daß die rapide Eiütziick­­u lmrg der Aviaiik im Kriege später einmal ihre Früchte zeitiALN müffe.Man wußte, daß die immer größere Zuvcr­­.lpffigkeit der Motoren, die Verbilligung der Apparate durch Massenherstellung und nicht ziffetzt die große Zahl der im Heeresdienste auègedlldeten Piloten Voraus- Z setzungen einer. Umwälzung des ganzen Verkchrswesens z seien. Doch man glaubte nicht, daß diese Umwälzung noch t .initten inr. Kriege beginnen könne, und die .Hoffnungen, die sich MI sie knüpften, waren alle in die große Hoffnung i auf den einstigen Frieden eingebetiet. Allein der technische Fortschritt unserer Tage trägt Siebenmeilen stiefel und kennt kein Zögern.. Er achtet auch des Krieges, nicht, und . was vor vier Jahren wie ein schönes unglaubwürdiges ' Märchen geklungen hätte, ist heute morgen zur Wahrheit . geworden: d i e k ö niglich u n g arische Post hat iiyre erste.Luftlinie erö ffnet. > Die misehnliche Versammlung geladsner Gäste, di^ sich zynschm 3 und 13 Uhr vormittags auf drm Flvgfelde in Mátyásföld versammelte, tvar sich der Bedeutung der Stunde sichtlich bewußt, fichlte, daß dieser Tag einen vielsagenden Auftakt Larstelle. . . Eine frsudige Premierensrregtheit pib- ! . risrts in allen Nerven, lag als erwartungsvolles Lächeln «;mf > ! allen Gesichtern. Der Rasen Lot um die zehu^e Stunde fast j Lss friedliche Bild eines Renntages: Clegante Frauen und . zwischen teils sommerlich, teils festlich gekleidetem Zivil viele Offiziere, fast alle durch einen kleinen Luftballon auf dem Kragen — welch ra'ch veraltetes Abzeichen! — als Angehörige her Fliegertruppe kenntlich, die meisten durch hvhe DÄpra» ' tionen auch als längst bewährte, tapssre Piloten, für die ein , Flug nach Wien ein simples Spiel, eine kleine Zerstreuung ! sein mag, eüi Flug — man. denke! — bei dem man nicht ein. ' mal besckjossen wird. . . Unter den .Milüärs fällt die Gestalt j des Militärkommanda'.iten G.. d. I, v. Bogát auf, neben — ihm Generalmajor Blasius v. Dani, als Vertreter des sAriegsmüiistcrs, man sieht ferner dsn Kommandantcn der Luftflotte Generalmajor Uzelac, den Direktionspräsidenten des Postwesenâ Follèrt, den Minister für Kroatien Un. ke l h ä u ß e r, die Staatssekretäre Ioannvvich und Franz v. Nagy, den Dii^ektionspräsidcntsn der kön. ung. Staats, bahnen Stamssekretär Kornel v. Tolnay, den Lbèrstadt­­hauptmanii Ladislaus Sándor u. a. Nach einer Weile um° ringen alle diese Persönlichkeiten den eben ankmnmenden ..Handelsminister Josef Szterènyi. Nun beginnt «in Rilndgang um die lange Reihe der Flugzeuge, die stramm ! „auègeriÄei" wis eine Ehrenkompognie dastehen. Aber das .Hauptmteresse wendet sich doch nur dem einen zu, das heute ' zur ersten Lusipostkutsche avanciert, ist: einem mitielgroßsn Doppeldecker fModell Berg), der aus . seiner Dienstzeit vor dem Feinde noch , die fleckige, grünbraune Bemalung trägt, ' jeiie Mimikrifärbung, die ihn von oben herab unsichtbar mcicht -einen Schutz, den er nicht mel)r nölig ljat. Himer dem , Führersitz können Neugierige auch bereits den heute npch be- j scheidenen Postsack entdecken, der immcrbin ein paar hundert j Briefe und ein paar tausend Telegramme enihält, die. längst > in Wien ausgelrageu seiit werden, bevor diese Zeilen iib di!!, Rotätianspresss gelangen. Die beiden Offiziere,. die oussteigen — Rittmeisler v. R a s f t undHonvèdoberleutnanL V. Varga — hostfsn in etwa fsins Biertelstilnhsn den ! Turm der Stefanâkirchc zu sehen. Denn das Wetter ist günstig: ein. Heller, leichtbewölkter Smnuiertag von llngtzwöhnlil^r Windstille. In fernen, ganz fernen Zeiten j spAtch man an solchen Tagen von „Manöverwsttsr"... s Dis Erwartung steigt von Minute zu Minute. ?luf den Dächern der umliegeiihen Gebäude der Flugzeuzfabrik, die sich r mitFahnen und Girkmden festlich - geschmückt hat, ist ein r I. nach Tausenden zählenLes Zaunpublikum versammelt — fa durchweg Lauts, dis täglich. Dutzends VM Nugzsugen auffteigc und lmwen sehen, dis ober gleichfalls instürktiv fühlen, dc dieser Aufftieg heute etwas BèfoiLeres, daß.er eigentlich d­­> erste nicht, mehr reiu sporüiche und auch nicht militärisc u AufsnN rsß er die Besitzergreifung der Aviatik vo ü praktischen Leben, von der bürgerlichen Kultur bedeutet. Dies Gedanke ist auch das Leitraotw der offiziellen Reden, die ni aewechselt werden. Der Vertreter des Kriegsministers Generc r major Dänr tritt vor den Handelsminister hin und rich li etwa folgende Ansprache mi ihn: Ew. Exzellenzen! Aèeine .Herre,a und DwULn! 'Das Flugwesen hat in Lieseui Kriege euren nie geahn 1 Aufschwung genommen. Die Luftfahrzeuge werden auf al Gebieten des Verkehrs und des Handels einst im Frie! l verwendet werden und die sich schon jetzt bietenden Auss ten muß jede zielbewußte Regierung rechtzeitig auszunüi verstehen. Unsere Heeresleitung, das kann ich mit Ler tigtem Stolze betonen, hat mit als eine der ersten auf die Gebiete praktische Schritte unternormnen. Sofort nach ! Aricdensschluß mit der Ukrarna hat das Kriegsministert ' zwrächst um den Verkehrserfordernissen zu genügen, zwisi den eigenen militärischen Zentralen und den Zentralen f llkraina, nämlich Kiew und Odeffa, militärische Flugs bahnen ins. Leben gerufen. Ter Mittelpunkt militärisc politischer und wirtschaftlicher Verhandlungen war in ei Linie Kiew. Somit begann am '20. März d. I. der , Flugpostverkehr' zivischen Wien und Kiew. Gleichzeitig hl wir mil der Richtung der zweiten Verkehrslinie Budapc Odessa begonnen, und wir hoffen, daß wir auch diese üi schon bald werden eröffnen können, wiewohl diesbezü« eher auf politischem als auf technischem Gebiete Schwi! keiten aufgetaucht sind. Jedenfalls werden wir die ; Budapest—Arad dieser Linie binnen kurzem den Zwecken Verkehrs übergeben. Als die Heeresleitung die Eröffnung dieser Liniei Slngriff nahm, sl^webte ihr außer den erwähnten militari und Politischen Zielen noch ein anderes, ebenso wichtiges vor - Augen. Sie wollte auf diesem neuen Vcrkchrsgebiet fahrungsN sammeln, mn diese nach dem Kriege den st hohen Ibegierungen zur Verfügung zu stellen, damit sie in runft bei "Flugpoftbajjnen, dis der Staat oder Privatunte nrer ins.Leben rusqn, verwertet werden'kömien. Die Mi'. leitung hat es geradezu für ihre Pflicht erachtet, in d Belange. Verfüguv.gen zu treffen, da zurzeit nur sie < über entsprechendes Personal und Material verfügt. Ä selbstlose Bestreben der Heeresleitung vermochte verschi staatsrechliche, politische imd geschäftliche Bedmiken zu winden, die sich anfänglich gegen die militärischen Flugre nen erhoben hatten. Tie Heeresleitung muß in di^er H- dankbirr der zielbewußten Ilnterstiktzüng und der Jnit gedenken, die. sie von selten beider Regierungen, besvndsrr der .Händèlsministerien und der Postdirektionen, zu beob< Gelegenheit hatte. Die Erfahrungen, die wir beim täglichen Flugpostb W!en---Odeffa sowohl auf technischevi Gebiete als auch in auf die Ausnützung der Linie bei Befördernng der öfter schen Post erworben haben, berechtigen zu der .Hoffnum auch die in Zukunft zu crrrchteiiden neuen Linien den geknüpften Erwartungen entsprechen werden. Die MilitärsluMost Budapest—Wien, zu deren nuug ivir hier vcrsamnielt sind, hat zwei Aufgaben zu . Vom mflilärijchen Gesichtspunkte aus schasst "sie Berb j zwischen den ÄusMigspunkteu der nach Odeffa wü t fichrenden beidsu. ukramischen Linien. Biel wichtiger a s diese Relation von dem Gesichtspunkte aus, daß sie eim I großen C'iufluß auf den derzeitigen postalischen und telei s schen Verkehr zwischen den beiden Hcmpt- und Residsr^ ausübt,- da die Bahn und der Telegraph zu sehr übe: 'sind. Unsere neue Verbindungslinie-wird täglich in d als zwei Stunden mehrere tausend Briefe- und Telsg in beiden Richtungen bsförderm Handelsminifter S.z t e r è n Y r erwidert: .— Die ungarische. Verkehrspolitik ist mit dem h ' Tags an einen neuen Markstein angelangt, bei dem f Land- und. Wafferverkehr der Luftverkehr im bürg Sinne angeschlossen hat. Die Luftfahrzeuge sind in der füHrung z"u- einer großen Rolle gelangt und nach Kriegsruym. wird imserer Armee nun auch der Ruhw daß sic ihre- Flugniaschinen in den Dienst des Verkehr­stellen kann. T-er Flugpostverkehr ist berufen, zwischen den Haupt-, und Residenzstädren der Monarchie ein neme zu kniäbfön. -sEohl auf wirtschaftlichem wie auf kul- Gebiet, dsnu wo die Post.erscheint, dort ist. sie ein der Kulirir und ein wichtiger'Faktor der Volkswirtsch Flugmaschine wird im Verkehr der Zukunft eine h« nicht ganz übersehbare Rolle zufallen und. was heute , ist bloß ein bescheidener Attfang. Vorderhand kann Mittel lmr mit Vermittlung des Heeres in Anspruch men werden, denit heule verfügt ja nur die Arn entsprechende Menschcnkrast und über das iwtwcndig rial; aber iir Zukunft kann, wie auf allen Gebt Volkswiis'sihaft, auch auf diessin nur die Pritmtunicr: Entwicklung bringen. Tis Privatinvention, die Privatuilternehrnuiig entsprechendste Mittel, uui den Erfolg zu sichern. B die Zeit k^crailrückcn, da die Flugmaschine eiir interuc Bertebrsmittel ssin-wird. Wohl sind heute die Frag sicher Natur, die sich an den Lustverkehr knüpfen, nr löst, aber eine voraussehende Regierung nmß rechtz- Verfügungen treffei!,BM die Zvkiinst vorzubeEleu. Dis ungarischen Städt-e aber haben chie Piycht, ! spiele der Regisrüng und der .tzeeresleituiig zu fol sie möMii ihrerseits dadurch zi: der Entwicklung des FI beitragen, daß sis für die Errichtung von Flugplatz! tragen". ... So'danii gedachte der Minister iii Dnnt'barteit n i g s, als des Förderers allen niodernen^ Fvrtschri teilte init, daß init der ersten Flugpost em .Huldi.guuc den Köiilg äbg^t uiid ein Gruß an die .Hecresleituu die österrsichischs 'Regierung. — Diele erste Flugpost mag den großen Forsiö bosisieren, dessen wir nach Eintritt des Friedens werden. Hiemit lasse ich dis braven Piloten ihren A ten und empfchle sie dem Schutze Gottes — mit diese schloß der Minister seine Rede. Dann würdigte noch al-s Vertreter des öftsi Hllo.dLlsmimsteriumâ ScriionschLs Dr. Hoheisl noch nicht absehbare Bedeutung der. neuen. Postv VomlerktLA, 4. 131

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