Pester Lloyd - esti kiadás, 1918. október (65. évfolyam, 229-255. szám)

1918-10-01 / 229. szám

Wasser holen auf den Stationen braucht man. Man versehe sich auch mit allem Nötigen zum Kochen, da die Reise sehr lauge dauert, und alle Restaurants an den Haltestellen geschlossen sind. Ferner braucht man ein Waschbecken und Kerzen, denn die Züge werden nicht erleuchtet, eine Ällatratze und eine Decke, - um im Wagen zu schlafen, und schließlich Insektenpulver und ! eiiieil guten Revolver. Eisenbcchndiebstähle sind an der Tages- ) ordnung. Um die Diebe einzuschüchtern, hat das Volk seit einiger Zeit die Gewohnheit angenommen, die Ertappten selbst abzuurteilen. Lynchverbrechcn sind sehr zahlreich, und schon wenn UVN nur in den Verdacht gerät, besindet man sich in Gefahr, in den nächsten Fluß geworfen zu werden, tvas in Rußland „Volksjttstiz" genannt wird. Im Gouvernement Tula wurde dem Reisenden bei der Anninft eine tragische Szene erzählt, die sich in dem Zuge ereignet hatte, der vor dem ' jriuen eingelausen war. Eine alte Bäuerin war auf der Rück­­-reise von Moskau, wo sie Mehl verkauft hatte. Plötzlich ruft sie: „Meine 12 Rubel sind fort! Man Hai mir 12 Rubel ge­stohlen!" Sie tvendet sich gegen einen Soldaten, der an ihrerk Seite steht-und beschuldigt ihn: „Ihr habt sie mir gestohlen!" Der Soldat beteuert vergeblich seine Unschuld, vergebens bietet er der Alten seine Ersparnisse an und sicht sie' kniefällig «n, ihn nicht anzuklagen. Die Bäuerin bleibt dabei: „Ich will Euer Geld nicht, ich will meine 12 Rubel." Me übrigen Ztei­­senden geben ihr recht, und sofort bildet sich ein Sotvjet, dessen Urteil'' lautet: „Er hat g^'tohlen, er muß sterben." Irgend­einer drängt sich durch und schießt den Soldaten mit einem Revolver nieder. Darauf wird in dem Wagen wieder Ruhe. Nach einer Zeit hört man die Bäuerin jedoch einen AuSruf der Ueberraschung ausstoßen: sie hat die 12 Rubel in ihren Strümpfen wiedergefunden! Was ist zu tun? Neue Erörte­rungen, neues Gericht, das niit einer neuen Verurteilung schließt. Sie hat einen Unschuldigen angeklagt, also muß nun auch sie sterben, und mit ihr zugleich der Mann, der den Sol- Paten erichossen hat. Und einen Augenblick später hatte diese „Volksjustiz" zwei neue Opfer gefordert. Drei Tote für 12 Rubel, während ein Huhu in Rußland heutzutage 40 Rubel i-vert ist. sD i e Filzhüte dcr„ Nanks ".) Aus Genf wird berichtet: Die eifften amerikmiischen Soldaten, die in Frank­reich änkamen, wurden ncich einem Einfall des Motin mit dem deinen „Sammy" belegt. Dies war durchaus nicht nach den: Geschmack der amerikanischen Behördeir, die der fran­zösisches Preffs nach einiger Zeit den Wink gaben, dieses Wort Muke den Soldaten erniedrigend und „negerhaft". Deshalb wurde die Bezeichnung „Nank" getvLhlt, die auch nicht sehr glücklich erscheint, da der wahre Ainerikaner die Bezeichnung „Aankee" verabscheut. Was mmr an den Ameri­kanern bewunderte, waren die riesigen Filzhüte, und' die 'weibliche Mode bemächigte sich alsbald dieses Modells. Auf die Dauer äber erkamAe man, daß diese.Hüte sehr unpraktisch sind und.man vertauschte sie mit der belgischen, kokett schiq ' ausgepflatizten Dienstmütze. Nun hatte aber die mnerikanische Intendanz vier Millionen dieser Hüte Herstellen lassen, für . tue man keine Verwendung hatte, so daß man den amerikaui­­ichen Fabriken den Auftrag gab, aus diesen Kalabresern 'Filzpantoffeln für die militärischen Spitäler herzustellen. ' iD«r glückliche Ortskommckndant.) Im Cri de Paris liest man: Kann man sich vorstellen, daß es gegen­wärtige noch einen französischen Militärbeamten gibt, der im aktiven Dienst steht' und der dennoch vom Kriege nichts weiß? ' Diese nrerkwüi'dige Persönlichkeit ist der Kommandant der .Insel Rappa. Rappa ist eine Insel im Stillen Ozgom, die auf dem 14ö. Grad westlicher Lange und dem 27. Grad südlicher Breite, einige hunLert Kilometer von den Haiti-Inseln ent­­jernt, ftègt und auf der dis französische Militärmacht durch einen Gendarm dargestellt wird. Die Verbindung mit der Insel Rappa ist nur in großen Zwischenräumen herzustellen. Früh^ , wurde die „Garnison" eiri. oder zweimal im Jahre mit Hilfe des' Kanonenbootes „La Zèlèe" mit Vorräten versehen, aber dieses wurde in der ersten Zeit des Krieges durch Las Ge­schwader des Admirals v. Spee versenkt. Seitdem ist kein Ähiff mehr an der Insel, die nicht an den großen Verkchrs­­straßen liegt, angelaufen, und so weiß der glückliche Lrts­­kommMdaut auch heute noch nicht, daß der Weltkrieg ent'­­örannt ist! sDie Trockenheit in Frankreich.) Bekcmntlich hat die französische Regierung den Blättern sc^n seit mehr als Jahresfrist verboten, meteorologische Berichte zu ver­öffentlichen, um nicht den Feinden in betreff ihrer nächtlichen Flüge nützliche Winke zu geben. Man hat de^lb über die gMße Dürre, die Heuer in Frankreich herrschte, nur unbc­­. Limmte Details erfahren. Nun bringt der Cri de Paris, so jchreibl unser Genfer Mitarbeiter, eine Plauderei, aus der . hervorgeht, daß es in der Pariser Gegend iui April fünfnml, 'lm Mai einmal, im Juni zweimal, im Juli dreimal regnete. lDie Ereignisse auf dem Kriegsschauplätze nchmeii derart alles Interesse in Anspruch, daß man für alles übrige nur die ge­­'üngsts Beachtung aüfwendet. Jnr Jahre 1723 dauerte die Trockeicheit bloß zwei Monate, wurde aber als nationales Un­glück betrachtet. Aus ganz Frankreich langten täglich Wall­fahrer iir Paris ein, um in der Kirche Saint-Gènevlève die ! Schutzpatronin der Stadt anzuflehcn. Dian bestürmte deir Erzbischof, den Schreiy mit den Reliquien der Heiligm durch die Straßen führen zii laffen, aber die geistlichen Behörden verweigerten die Erlaubnis wegen der Befürchtung, es 'möchte trotzdem nicht regnen und dadurch tvürde der Kredit der Reli­quien heillos geschädigt. Die unaewöhnliche Trockenheit in Frankreich wurde aber iii den Jahren 1838 und 1839 verzeich­net. Während sechzehn Monaten wurde auf ie zwanzig Tage ein Regentag gezählt. sDie Tomate der Menschenfresser.) Zu den Pflanzeii, deren Anbaii iii der Kriegszeit eine beträchtliche Ausdehnung erfahren hat, gehört die Tomate. Die Heimat der Tomatenpflanze ist Mittel- und Südamerika. Von hier sie sich verhältnismäßig schnell über die Erde verbreitet. Interessant ist ihre Einführung in Nordamerika, wohin sie auf dem Umweg über Südeuropa gelaiigte. Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts ließ sich ein in Nordamerika weiwnder Maler, der seine Lieblingsfrucht dort eutbehren mußte, Samen aus seiner .Heimat konimen. Eine nahe der Tomate verwaiidte Art ist die sogenannte Eierpflanze, in Frankreich Aubergine genannt. Ihre violett, auch gelb oder weiß gefärbteir Früchte, die iii Größe und Gestalt einem Hühnerei ähneln, dienen an der italienischen Tafel zur Ausschinückuna des Bratens oder werden auch als besonderer Gang aufgetragen. Wmiger harmlos ist ein drittes Nachtschattengewächs, das in der Süd­fee heimisch ist und als „Tomate des Kannibalen" sLolanum .antbrvpopkaxoiuiii) bezeichnet wird. Ihre Früchte lieferten, wie Berthold SeÄemann erzählt, auf deir Fidschi-Jnseln früher die Tunke fl'ir die „Bokala", das Gericht aus Men­­jchenfle'sch. An den Orten, wo die Kannibalen ihre Mcchle abzuhaltcn pflegten,-fand man regelmäßig klein« Anpflanzim­­. aeii dieses Skauches. (Ein „strategisches Genie".) Eine reizende urre, die em künstibes „strategisches Genie" zum instande bat. wird ln einem logischen Blatte sEtn „strategtlch es Genre., rsrne rerzenoe Schnurre, die ein künftiges ,,strateFis<^ Genie" zum Gegenstände hat, wird rn einem scWedijchen Blatte erzählt. Der Leutnant instruiert über das Verhalten vorm Feinde und fragt den Rekruten Knudsen: „Knudsen, lvas tun Oie, wenn Sie im Felde einem einzelnen Feinde begegnen?" — „Ich schieß' ihn übern Hausen, Herr Leutnant." — „Richtig, Knudsen. Uird was tun Sie, wenn Sie einer ganzm feindlichen Kompagnie begeg­nen?" — „Ich schieß' sie übern Haufen, Herr Leutnant." — „Falsch! Dazu ift ein einzelner Minn nicht imstande. Nein, Knudsen, Sie ziehen sich unbemerkt zurück und machen Mel­dung. Aber tvas tun Sie, wenn Sie im feindlichen Gebiete eine Kuh ohne Hirten treffen?" — „Ich schieß' sie .ibcrn Haufen, Herr Leutnant!" — „Falsch!" — „Ich zieh' mich I unbemerkt zurnck und mache Meldung." — „Erst recht falsch! Knudsen; Sie packen die Kuh bei den Hörnenr und schaffen sie ins Quartier! Nun, sagen Sie Knüdsen, was tun Sie, wenn Sie zufällig im f^lde mich erblicken?" —- „Ich schieß' Herrn Leutnant übern Haufen." — „Schafskopf! Ich bi.u doch Ihr Vorgesetzter! Und Sie sehen doch auch, daß ich die schtvedische Umform trage!" — „Dann ziehe ich mich un, bemerkt zurück und rrrache Meldung." — „Vollkomniener Blöd­sinn! Ich bin doch keirre feindliche Kompagnie!" — „Dann packe ich Herrn Leutnant bei den Hörnern und schaffe ihn ins Quartier." Hier gab der Leutnant das Spiel auf. (Wetterprognose der königlich ungari­schen Reichsanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus.) Veränderlich, Nhs, stellenweise Regen. Mittagstemperatur: -s- 13'7°. (K l a s s« n l o t t er i e.) Bei der heuiige» Ziehung ivurden solgèilde Treffer gezogen: 40.0KV Kronen gewinnt: 44567; Krone» gewinnen: 5416 5518 82394 94975; LOOtt Kronen gewinnen: 4'791 5844 14384 20534 22261 24804 26031 33828 SS696 40827 41524 44358 50977 52127 59266 59274 6S75Y 67385 68889 78050 78172 89649 90406 97094; lOV« Kronen gewinnen - 1326 3044 3395 3520 4134 7373 8793 10139 14310 15962 17964 18758 19300 20698 22008 22552 22912 23633 24051 28647 31794 36145 39241 40308 43871 45994 46079 46172 48415 49461 49673 51411 54966 58440 59204 59773 60566 62338 72903 74396 76827 77043 77082 83489 83613 83969 84077 85274 87080 91811 93413 93988 96145 98551; S«0 Kronen gewinnen: 3333 3389 4462 5172 5861 5920 6105 7043 13094 14081 14237 14841 19342 21888 23950 29727 31234 31707 32654 3234:3 33891 36908 86667 39419 39830 40863 41182 41309 47189 49107 49688 49705 50106 52557 58879 56690 57577 58328 58840 60490 61082 61408 62352 62453 62824 64510 65810 65788 66194 69989 70034 70743 72356 75568 79264 82692 84153 88159 86216 88777 89691 90829 91089 92551 93688 94134 94626 98503. — Ferner wurden 1846 Treffer mit je LOO Kronen gezogen. — Di« nächste fZiehung findet am 3! d. M. statt. - »âA visnstLK, 1. OLtÄösr 191?! Lokalnachrrchten. sBülgarische Fron tkunstausstelluuz.) Die Ausstellung des den Namen unseres Königs tragenden bulga­rischen Infanterieregiments Nr. ö wird morgen:, Mittwoch, um 9 Uhr abends geschlossen. sErrichtung provisorischer Familien­unter k ü n f t c.) Der Magistrat hat im Sinne eines Vor­schlages der sozialpolitischen Sektion der Generalversammlung vorgeschlagen, den im X. Bezirk an der Ecke der Ceglédi-, Balkán, und Bihari-utca befindlichen Baugrund im Ausmaße von 1'200 Quadratklaftern zwecks Errichtung von provisorischen Familienunterküân dèr Wohnungsbaukommiffion sür sechzig Jahre zu überlassen. Es soll da ein Gebäude mit 64 Woh­­nungen errichtet werden. Zwecks rascher Arbeitaufnahme wird die Generalversammlung ersucht, beim Handelsminister zu intervenieren. sVortrag eines sächsischen Landtags­abgeordneten in Budapest.) Am 2. Oktober, nach­mittags um 6 Uhr, hält der fächsis^che Schulrat Dr. Richard Seh sert, Direktor des Zschopauer Lehrerseminars und Mitglied des sächsischen Landtages, im großen Saale des hauptstädtischen Pädagogisch» Seminars einen Vortrag unter dem Ditel: „Vor welche Aufgaben stellen die Erlebnisse des Krieges die Schule?" Der Vortrag Dr. Sèyferts wird rnit großem Interesse erwartet. fT o d e s f ä l l e.) Ter Mitchef der geachteten Budapester Speditionsfirma Sigmund Büchler u. Konrp., Herr Bèla B üchler, ist nach äirzem Leiden im 31. Lebensjtchre gestor­­ben. Der svmpnthische junge Mann genoß in geschäftlichen .Kreisen große Wertsahätznug und Ivar bei allen, die ihn kann­ten, sehr beliebt. T)as LeichenbegänWis findet inorgeu, .IRitt­­woch, halb 4 Uhr nachmittags, im Räkoskcreßturcr isr. Fried- Hofe statt. — Tas dreisährige Söhnlein des Ministerialrates Gèza v. Torniay und seiner Gemahlin Lilla v. Tschogl, ist am 26. September in Nádudvar nach kurzem Leiden gestorben. sUngarischcrSprachlehrkurs.) Die Lrrsö­­b s t - dl chp n lc n â ö IN i n sElisabeth-Volksakademie) veran­staltet auch Heuer einen ungarischen Sprachlehrkurs für Deutsche mit wöchentlich zwei Stunden: Dienstag und Freitag von 8 bis 9 Uhr von Oktober bis April. Schulgeld 6 Kronen, Mitgliedsgebühr 1- Krone monatlich. Näheres in der Volks­akademie, VlII. Bezirk, Nëmet-utca 40, I. Stock, an Werk­tagen von 5 bis 9 Uhr. sElne gefährliche E i n b r ech e r b and e.) Einer Detektivgruppe der Polizei gelang es dieser Tage, eine Ein, brecherbande unschädlich zu nrachen, die in der Hauptstadt schon seit längerem ihr Unwesen getrieben hotte. Ihre Mt­­glieder verlegten sich zumeist auf Einbrüche in GBertvagen auf den Lafteichahnhöfen) drangen aber mitunter auch in Fabrikslokale ein, wo sie wertvolle Materialien stahlen. Inter­essant ist, dach die Bande so Wt organisiert war, t«ß sie sogar ! einen Kassier hatte, einen Mann immens Maloveczky, ! der sämtliche aus der Beute einfließenden Gelder verwertete und den Mitgliedern je nach Bedarf mehr oder minder große ' Beträge anwies. Dieser Kasiier Md sein Gefährte Karlics sind flüchtig und so konnte nur der Eisendrehcr Bcrchold Töth, der Kibriksarbeiter Karl Ianicssk und der stellen­lose Privatbeamle Peter Jaskovics eruiert und verhaftet werden. Die Bande war erst vor wenigen Tagen in eine Fabrik in Újpest eingedrungen^ wurde aber von der Milrtär­­ivache airgcschosscn. Auch die Einbrecher erlviderten die SMsse, fandml eS aber Mr cmgezeigt, eiligst die Flucht zu er­greifen. Außer den Einbrechern wurden auch deren Hehler, der Kaufmann Isidor Popovics und der Weber Wilhelm Branke, rn Haft genommen. sErn raffinierter Spitzbube.) Vor einiger Zeit erhielt die Oherstadihauptmannschaft von der Staats­anwaltschaft in Balassagharnrat die Verständigung, daß dort der zu sechs Jahren Gefängnis verurteilte Josef Kristöf^ entwichen sei. Detekftvs suchten in Budapest nach dem Ent- ! wichenen^ und es gelang ihnen ifimen kurzer Zeit, ihn fest- l zunehmen, worauf sie ihn zum Verhör nach der Obenstadt Hauptmannschaft schafften, illach beendetenr Verhör, da s de Polizeirat Tabakovics führte, sollte Kristöf aboeführ werden. In der Türe ließ er absichtlich sein Taschentu fallen. Als er sich bückte, um es aufzuhcben, mußte de.r l)a hinter ihm stehende und ihn bewachende Schutzmann eine Schritt zurücktreten. In diesem Augenblick sprang der geri bene Gauner auf, schoß mit einem Satze zur Türe liinai und drehte hinter sich den Schlüssel ab, so daß Polizeircit u Schutzmann eingesperrt tmirdm. Darauf machte er pch schle nig aus dem Staube. Nach längerem Suchen gelang es al jüngst den Detektivs Imre und Kubinhi, seiwcr Bicske wieder ljabhccft zu iveiden und ihn in sicheren Gewal sanl zu bringen. Es hírt sich l)erausgestellt, daß Kristöf Fröhwhr dem Kaufmann Stefan Adam in betrügs.cisc Weise — er mißbrauchte den Namen der Gemüsezentrelle 108.000 Kronen entlockt hat. sDie Platinplattedes Kriegsinvali'de Der Agent Johann Saphier wurde vor ettva andertk Jahren auf dem italienischen Kriegsschauplätze durch i Mine schwer verwundet. Ein Sprengstück hatte rhm einerc ! der Schädeldecke fortgerissen, und nur nack) langer ärztlr Behcmdlung trat in seinem Zustand eine Besserung ein. ihn am Leben zu erhalten, brachte Professor Dollin; an dem schadhaften Nile ^s Schädels eine Platinplatte Saphier fühlte sich seither so tvichl, daß cr mit einem Mcidc Rosa András, einen gemeinschaftlickien Haushalt griin Tas Mädchen machte ihm aber fortwährend Szmen, und kurzem kam es so weit, daß die András iruf ihren Gelüi mit einem gezückten Bajonett cindrang. Saphier konnte von den herbeigecilten Nachbarn gerettet werden. Nach ! Szene nahm die András die Platinplatte des Saphier an stahl seine Barschast von 6000 Kronen und ergriff die F Heule wurde die Andros von der Polizei mrsgeforscht verhaftet. fUnfall.) Die böjährigc Priixnc Frau Ludtvig moss! stiörzte heute in der Király-utca von einem Wag­­elektrischen Bohn und zog sich schwere Verletzungen zu l mußte in das Rochusspital gebracht werden. Ne spanische Grippe. Baron Dr. Ladislaus Kctly über die Heilung l Krankheit. Budapest, 1. Ol llniverfitätAprosessor Ba» .. Ladisla-us Kctly lpt sich dk daktcur der Zeitschrist Jö gegenüber folgeârmaßem iik spanische .KranHcÄ ausgesprvc Die massenhaften und überall unter deir gleich t Symptomen avftretenden Erkrâkungcn haben bere Rahmeir einer Endemie überschritten, so daß tvir in ir. Hafter Weise einer Epidemie gegenüber Ich chatte.den Krankhaftsprazeß. den malt im allgeiw „spmlischen Schnupfen" bezeichnet, sür identisch mit fluenza, was so viel sagt, daß sic die FÄgc einer Jnfe einem spezisischsn Bazillus, und Mtr ntit dem svx Pfeifferschen Jnsluenzabazillus ist. Die Mehrzahl Kli-niker stnö der gleichen Ansicht und vor der jetzig mie gelang es aruh Lsreits, den betressenden BazilluS kultur zu züchten. Bei uns tat dies Nestlinger, bei' scheu Kolle. Vom wiffenschaftlichen Standpunkt kann die B „spanischer Schirupfen" nicht akzeptiert werden. De Weg der Infektion sind die Rdspirationsorgarre, die Gauinen, die Luftröhre, die LMge. Die Jnfekticm meist durch Berührung eines gesunden Individuums Krmlken zustande. Berücksichtigt man, daß die Verb Influenza von allen atmosphärischeir Verhältnissen ist, so muß man die erschreckende Intensität, mit d Epidemie auftritt, ziun Teil in den geänderten Verhältnissen suchen. Die unzulänglichen ? hältnisse bringen es mit sich, daß alle Linien sic füllt sind. Die Theater imd alle anderen Unterhal sind gleichfalls übernnäßig besucht und damit siird t keiten der direkten Infektion schon gegeben. Er' noch, daß körperliche Erschöpftheit oder nervöse Er Prädisposition für die Krankheit erhöhen, so habe massenhaftes Auftreten bereits zieinlich erklärt. Die Morbiditätsziffer ist ungewöhnlich hoch, ten Jnfluenzaepidemie betrug sie etwa 30—50 l wohl mfle genaue statistische Daten nicht zur Vers kanir ich doch auf Grund der Erfahruirgen mi Praxis und meiner klinischen Tätigkeit feststellen, bidität diesnlal auf 60—70 Prozent gestiegen ist die Mortalität — eiil bezeichnendes St Krankheit — sehr niedrig, uird ich glc daß sie sechs bis sieben Prozent üb Daß die Infektion mit denisclbclt Bazillus Individuum rein toxische Form zeigt, beiiit an toxisch entzündliche Koinplikationen verursacht, i silh in bloßen Nervenerscheinungen, im andere , gastrointestinaler Natur manifestiert, hängt vv Umständlen.pb. So namentlich von der PräLis ner Organe, die leicht einen „loc-us minoiü sPunkt der geringsten Widerstandskrasts zu^ sck ist. Woraus hervorgeht, daß unter deir gleicher gen und Umständen die Atmungsorganc rctar verschnupfter Individuen der Jnfcktioir lvilli gewähren. In anderen Fällen wird der Dtage dauungsapparat zuerst auf die Insekt'e^'- vag eben jeweilig irgendein Orgair och. . die 8 des ganzen Organismus bei der Infektion ein Sehr in Betracht kommt auch.die Virule von der die Menge des produzierten Toxinstos i Intensität der Jrrfektion abhängt. Wenn die k I einzelnen Fällen unter Zerebralerscheinungs I namentlich bei jungen Individuen mit Konvr

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