Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1918. december (65. évfolyam, 282-304. szám)

1918-12-01 / 282. szám

äâs, L « 8 «__________________________kNS'r'k:« I.I.OVV VüllzugZrateS, baß sich die Arbektèttätö getzen die Uebe r- Hebung besttmmtcr Kreise in den Solda­lén r S t c» AN rrehrett hätten. Vart h berichtete über die Derhattdlungeil nnt den tiruemehmertt und teilte mit, daß eingehend^arikber be­raten werde, wie die Berliner Pflichtbetriebe mnzuformea lUid wie Rohstoffe zu beschaffen seien. Die Beschaffung der i Äohstosfc sei sehr schwer. Die Arbeiter n»ögen! i h r e F o r d e r u n tz c n» d i è m i t d e m <K o z i a l i §- ^ '.nus nichts zu tun haben, nicht auf die! Spitze treiben. Soziausnius sei Solidarität, nicht! übertriebener Egoismus. Wir müffcn — sagte Varth — alles aufbieten, um die Rohstoffe des Welirnarktes zu er­reichen, Wir rnnsscu aber auch, urn iinportieken zu können, fertige Waren, in denen rnffere Arbektskraft stockt, expor­­ücren. Geistige Arbeiter, technische imd kaufmännische Bchricbsleiter sind ebenso notwendig wie Handarbeiter. Eine ckllgenreine Solidarität ist mtt Platze. Die Sozialt­­fferung muß plüttMaßig und oMüisch 'erfolM. Dio Willkürlichen Eingriffe an einzelnen Orten müssen unterbleib cm Eine endgültige ',2ereinbarung war noch nicht uroglich, dü die Unrernchmer chrerseitâ erst zur Bcschlußfasiung kominen nmsicn. D i e Arbei tszeit wird nicht acht oder sechs, iönderu höchfrens t? ier Stundett dauer n. Den Lühnausfall tratzen die Utrterneh­­:u c r. Der Streik ist heuts, wo Nirgend Widerstand gebo­­t en wird, leine Kmstt, wohl üvec gehört Mrt dazu, heute den Leuten Ruhe itnÄ Einsicht zu »redigèn. Redner betonte irochmals die aosütute Rotwendigkeit asischtiAcr 'Lolidaritäh Schließlich machte Barth noch die Mittei­­?a:ig von ciuM Schreitien dct Berliirer Gewèrkschafts­­^olnmijstoü, worin diese sich bereit erklärt, mit dean Voll­­zugsrat zujaininen zu arbeiten, ein KontroÜrecht des Boll­zugsrates aber ablehnt. Denlgegeniiber erkläre der Voll­­dnsk er das isiecht der Kontrolle unbedingt , n'rechterhalie. Hn der Liètujstou wandte sich N e il ui a rr n als erster zleünsr gegen die Hetze aus den Reiben der Toldateirräte gegen deil AoÜzrlgsrat. Redner brachte eine Ver­trau e n s r è s o l u t to » für dcn Nollzugsrat "in, die angenornmen wurde. . . ! I:rn wcttcreir Verlaufe der Berha»dtür»g wieS K a - jsli. iviederholt vor^ stürmischen Zurufen unterbrochen, mtf die viorwlntschen Schwierißkeitetl hin und erklärre, naß 2 e utfchland berritö mitten im allge­­iü einen Zusüminenbrtt ch stehr. Hcrntann Müller entgegnete, daß AalrSki zu schwarz sehe, doch seien Ruhe und Eiilsicht n.ottoe'Ndig» wenn die Revolution sich nicht selbst das stünb sihai^feln wolle.Äuf eure An,rag« aus dc:r Versannnmng. wie sich der VaÜzugsrar zu dem Streik stelle, erklärte Wegmann, daß verVollzugSrat die Streiks ab lehne. Redmr anS nwhreren Betrieben Grvßl»erltns gaben iodann SituationSverichte ob. Cuyen vonr deutschen Metallarbeiterverbmw erklärt«, er Halts im.AuKenblick folgende Forder'ttlgen der Arbeiter für dmchfuhrbar: Paritätischer ArbertLnachlveis und Règeluirg der Lohn­­ftage und der Arbeitszeit. Redner bech'ündete die Not­wendigkeit rv,ü.twirtfchostlfcher Beziehungen Deutschlands. Ein Änrrag ouf Schluß der Debatte wurde cmgenommen. (ff. j Berhaftung eines Kuriers der deutschen ReichsregierunA in München. .i..kâz-.aNM Ljü Pcster ÜloyL.s W i s n, SV. RavrâL Nach einer Münchner MäunA der Wiener Politischen Rundschau wurde dort vor einigen Lagen der für Wien bestimmte Kurier der deut­schen Reich Kregieruntz, ein H,ägerleutnant, der in Zivil reifte, verhaftet uüd ins Gefängnis gebracht. Der Kurier ließ sich vor den fNiiüsterNrsistdenten E i s­­>l c r führen, wo er energisch gegen die Bcharidlung pro­te ft i e r L e und verlangte, daß uran irach Berlü'. tele-! phoniere, um von Ebert dis Bestärigung der Richtig­­ieit seiner Angaben zu erlanosn. Spätri- tcilre man ihm s da.nn höhmsch mit, in Berlin sei voa eincrn diplomarischcn j Kurier für Wien nichts bekanm. Äiles Proteftier.ur war nmsonsu 2« â'er wurde 'ns Gefängnis gebracht, j da mcur in ihm einen Spion der Spartacus-s gruppe vsrnmtcte. Nach i8 Stundcir wurde der Ltnrier wieder f r c i g e l a j s e n. Als er seir!- Pspürre und tzb.lXlO Rèark. die «r in seinein Besitz Hane rord die ihm vom Äimstcrpräsidenten Eisner weggL!w'iN!".e» iaor­­den waren, retlami^erte. ertlnric E i s n e r, dies sei ! ücrfchwttnden uird man wisse märt, wohin. j Tbrouvcrzrcht des Königs von älliirtte'nberg. s LtuLLgar-U VO. Nosevwrr'. , In riner Kundgebung crlüirr der .ziönig seinen Ver- s zichr ans die Krone von Würrtcinl>wg. M. T.-K.-B.) i Aufruf des Dürgerratcs von Großbcrlin. ) Dcrlin, ."0. Noveinter. i Der B ü rqerraIvon G r 2 ü berlirr erließ süi-! gerrden Ärrfirsi: s Biirger urro Binüeriurre!!! Tcr ourch zroeiiausend Mer­­,rewr aller in Berlin ansässigen bürgerlichen, sozialen und ivirtschaftlrchcn Verbände erwählte große Bürgerrat will bei oer Ncichsleitttng und den Behörden dir Interessen des Bür­gertums unter bewußter Abkehr von ci»sciti gc r .telassenpoIitik vertreten. Der Bürgre-rat ist bereit, die Aegierung bei der Bewältigung dcr gegenwärtigen schweren Aufgaben durch ummttetbavc Mitarbeit zu nnterslützen. Der Bürgexcat verlangt nachdrücklichst die alsbaldige Ein­berufung der Konftitucinte, den unbedingten Schutz des EigentuvlS gegeri bolschwistische und andere Gesetzlosig­keiten, Unterlassung aller, die Grundlagen der produktiven Wirtschaft «mgestUltenden Maßregeln wirtschaftlicher, finan­­greller und politischer. Art vor ihrer Prüfung und Gut­­h-ißnng durch die KouPituante. sn. L.-K.-B.) Der deutsche sikunkc«dlenst in dt« Händen dcr Unubhänä gigen «nd dcr ÄpartacilSgrrlppe. sLeregri!!«« des Peper 3l»Hd.1 .W. Kevtndsr. Das .HcimntriL« LSs deutschen Fuüken­­drcustcs befindet sich i« den .Händen der nn­­abhängigen sozialdemokratischen Pard tci und der Spartncusgruppe. Die Zcntral­­siânleiQlNA steht völlig ulktcr dem Einfluß Lieb­knechts und Ledebnnrs. Diese Huben cs derstan­­dcrt, zusaurnden init dem Vollzugsrat die Regie­rung, die dringende Jnttsveffsu hat. alle Meldungen ins Ausland âu totttroüiereir, beifertezu schieben und sich als eigerw . unabhängige Kchörde zu ksnstituiererr. Ueber dis Vorgang zwisö^n der R^ierung emer­­seitL, dem Vollzugsrut urid der ZerurVlfun'kenterlnng an­­dererseitS wird folgendc Mitteilung verbreitet: Die Leiter der ZentralsunkenlcitrrnL hatten am t0. November an alle Funkcustatronen des HeünatuetzsS dio Mitteilung ergehtn lassen, daß sie als Zmlralsordatenrat dtt ?iunkèMeit»ng die Sèitunge« oller Statisnen übernehmen werde, und sorderto die Mnnnschaft auf, ihnen Gefolgschaft zu leisten. Durch Liebknecht wurden die LLlègrnphistekt M, Anschluß M die Zèntrükfunkattleitung bewogen. Diese wandte sich an den nettgLgrlmdeten BollzugSrat und teilte mit, daß sie de« gesamter: deutschen Funkend isnst in der HâNd habe. M« Regicrung, der die .Äontrollc dcr für das Auslund bsftintmLe« Mchrichten nicht mehr mög­lich war, suchte den VEzugSrat za veranlassen, ihr die Leitung des FnnketrdiMstcs zu Lbertragen. Gchsidemann sließ jedoch damit aus so entschteden « « Widerstand, tas; er für den Augenblick von seinem Vorhaben Mstand nehmen mußte, dagegen erklärto sich der BollzugSrat ßereit, für die Rcaierii.ttg «.bensv wie M jeden anderen die Befördernng drahtloser Nachrichten witübernehmen zu wollen. Wenige später erschienen Molkenbuhr und Müller bei Gcheih « mann und legten ihm einen E r <­­l a ß vor, .worin die üLggierimg der Zentralfunkrttleitung den ges amtenF UN rendien stdeSJtl-nndAuKlan­­des übertragen sos^te. Scheidemann weigerto sich, diesen lkrlâß zu nnterschrsib««. DamiiMn sarkbts dèr Bottzugsrat an alle fsiu«ke.nstaiioncn Delegrammr, in denen er die Migerung der Regiernng, die Zentralfunkenleitung an­zuerkennen, mittailte- rind das Personal der Staiisnerr auf« fvrdcrte, sich izcschlosse» hinter ihn zu stellen rind nur die Befehle des VollzugSratcs anzu erkennen. Er erreichte seinea Zweck vsMommen. So veitzuchte die Regreß eung wieder Verhandlungen aufzunehrnèn, und eS sanden Konferenzen siatt. in denen Lcdebour die Leitung über­nahm und «ins Ginigung .zwischen dmn DollzugSrat, der Zsntralsimkeirleitnng mW der Regierung verhinderte. So l'Lsindet sich also der Tekefnnkendi«ist in den Händen der Fentralfun kenlci turw. Don wie großer Brdaillâg cs ist," saß der Auslan,)­­diensr lediglich der Regierung untersteht, beweist die Tat­sache, daß der auf Veranlassmlg der Regierung bersrtS Mgenommsne Funkendienst mit den Vér­éi n t g t e n S t n a t e n, der auch eiilc Velchindung mit der ganzen Welt bebspt-et, wiedsradgebrochen ist, und zwar von seiten Amerikas, und nicht eher wieder aufgenommen wird, bis die Regierung Garantien dafür übcrrnmmt, daß der Nachrichien­­dienst tatsächlich einzig und allein in ihren Häilden riiht. Der MnffenstiUftand. Dorverhandlungen der Enlentcstaatsvrännrr. sTslsgrar»« deS Pcster Lloyd.) Lugano, 80. Siooemder. Ortaudo. nnd -'SoNnino reisten vorgestern ând aus Rom nach Paris. Der Secolo glaubt, daß beide nach London Weiterreisen werden, um mit Elemenceru, der von Lloyd George nachvLondon eingclewcn wurde, an den Vorverhand­lungen zum Frieden teilzunehmen. ' Der Londoner Korrespmrdent des Sccolo meldet: D.r Zusümmentritt der Friedens­konferenz >vird wahrscheinlich früher -als vor­ausgesetzt stütffiudcll. Die cuglischs und frartzzöstsche Regierung beabsichtigt. als Delegierte zu den Friedenr­­verhandluttpen auch Vertreter der organisier­­t e n N rh «iter zuzulaffeu. Secolo verlangt, daß auch I t al i e n an der Friedenskonferenz durch Vertreter der Demokratie und der Arbeiter ver­treten sei. Zcharftnacher. N «lo Aorc, UÜ. iilöveuâ-, . MavEsekretär Daniels eAlärte in einer Rede über die kommenden Fricdensverhcmdlungerl: Diesr müßtinr mit Gerechtigkeit und mir einem Zusatz von Barinherz-gkett mit den Schwache-n geführt tverden. wrd nicht mit Leidenschaft oder Erregung. Die VerbünLeLen und die Vereinigten Staaten hüben den Krieg gewonnen. Es ist jetzt die Philosophie aller Nationen geweserr, daß sedermann in der Wett» ob hoch oder nieder, reich oder arm. freie Bahn haben soll. Mit Deutschland muß mau auf der Friedenskonferenz mit Festigkeit verfahren. Sein Verbreche verdient die Polle Strafe, die die Zukunft siârstelle. (N. ' Loub sn, ZS. Siovemkek. (Reuter.) Kolouiakininister King führte in einer in Bristol gehaltenen Rede folgendes aus: Ich hatte Ge­»ttll »em ipremlerininnrer rwer ore xicirrasuni gen, die Lcutfchland aufzuerlegen sind, zu sprechen, undi ich kann »Ur erklären, daß die Annahme einei^ ^ungebührlichen Milde von feiten Groß^t btitattniens odcrder Alliierten nichtz« hefürchteni st. (U. T.-K.-B.) Lo«Sün, US. Novemdrr. (Router.) ZN citwr heute nachmittag in New^ t s st l e gehaltenen Rede erklärte Lloyd George, dcy Friede, über den bei der kominenden Konsereiiz entschieden werden müsse, müsse'ein ünnachgiebiger, gerech terssfrievüsein. lieber die Frage derEntschädiq guUtzLN erklärte Lloud George, es ist Grundsatz ge-, wesen, daß der Verlierende bezahlt, und nach diesem ÄrilNdsatze wslleit wir gegenüber Deutschland vor-­­! gehen, d a S d l c K r i eg s k o st c n b i s 5.U r G re tt z s jseiner Leistungsfähigkeit z a'h l.e n muß, Demschlluiö wird die .Entschädigung nichi auf die Weise zahlen, daß es England mit billigen Waren über­­schivcuiMl. Der Premierniinister erinnerte seine Zuhörer darauf, daß 'Deutschland, als es Frankreich geschlagen, den ' unzweiftlhaft richtigen GrundsaH aufgestellt liat, daß der Verlierende.zahlt. Lloyd George stellt sodann die Frage, ob jeniültd.ft« die Verbrechen des Krieges zu bestrafen sèl und erklärte: Ich wünsche keine Politik der Rache zu befolgen, aber wir urüssen jetzt so havdeln, daß künftig-Leute, die sich versucht fühlen, dem Beispiel der Herrschaft, die die Welt iir diesen Krieg stürzte, zu solgerr, wissen, was ihrer schließlich garrt. Ich halte es für gerecht, daß die Leute, die unsere Gefan­genen nicht menschlich behandelten, zur Verantwortung gezsaen werden. Englând würde mit reiiicm Gewissen vor Gericht gchen. Sein Erinnern ist unbefleckt. Der Lieg ist dem rastlosen Mut unserer Mäimèr zu dairkeu und wird eine Lehre für sedeir sein, der in Zitkunft glaubt, wie die preußischen Äriegsherreu hofften, daß er diese kleine tznset in feruer Rechnung übersehen kann. Uèber die Schuld der Arheber des Krie­ges sagte Lloyd George: Wir meinen, daß die Unter­suchung gerecht, abcr ohne Korrzesstonen sei und zu einer erü'güttigen Wrechnung führen inuß. Was die Untersee­­piraterie angeht, so müssen die Piraten bestraft werden Und wer inrmer das Land eines anderen zerstört, muß dafür veraittwortlich gemacht werden. Wenn niemand für den Krieg verantwvriiich gemacht werden soll, der das Lebm von Millioirett dcr besten jungen Männer Europas gekostet hat, so ist alles, was ich dazu sagea kann, dies, daß iir djesci» Falle für Könige und Kaiser eine audere Gerechttgicit bestehen würde wie ftir arme, unglüMche Verbrecher. Zivei unzweifelljafte Vergehen gegen Las Völkerrecht sirrd begangen worden: das eilie war das Vergehen gegen die Menschlichkeit, diesen großen Kri^ zu planen, das andere der Äcuch des VöuerrechteK. Wir müssen dahin rvirken, Latz die Lehren dieses schrecklichen Kriege-, der so viel in der Welt zerstört hat, der den Lauf der Zivilisa­tion aufgehalten und sie auf vielen Wegen zurückgedrängt und Spuren an Leib und Seele von Millionen in vielen Ländern zurückgelassen hat, nicht vergessen werden. Wir müssen dâhin wirken, daß durch unser gerechtes, für cht­­lofes und mitleidloses Vorgehen solche Verbrechen nie wieder in der Geschichte der Welt wieder­holt werdeiu (U. T. L.-B.) Ls » don, Zs. Rovemi«. (Reuter.) In einenr Leite seiner Rede, in dem Lloyd George über die Entschädigungen sprach, sagte er: Alle Alliierten erwägen diese Frage. Wir haben eine große Äomrrrisstori ernannt, in der jede Meinungsschattierunz vertreten ist, um Denis chlands Leistungs­fähigkeit z.u untersuchen. An dcr Gerechti.qkeit der ^rderung ist kein Aveifel. Frarckreich untersucht diese Frage gleichfalls im Lichte der außerordentlich fchrvc­­reu Schäden, die seineit Ltädten zugefügt Worden sind, abgesehen von den Kosten der Führung des Krieges. Die Frage der Vermrtwortumz für den Ginfall in Belgien ! wurde einigen der größten Juristen dieses Landes über­­! tragerr. Sic kancen schließlich ,zu der Uebcrzeugung, dajz ! der .Kaiser sich eines Kr iminalv erbre­ch e n è schuldig gernachthat, für das er zur Ver­antwort,ing gezogen werden sollte, (ff. T.-K.-B.) j Die Fkiedenswiinschc der Liga für die Bèrteidigmig > Nmerikas. ! — Telegram nr misereS Korrcfposdeutcn. —. ! - Haag, gv. Novrmb«. ! Aus W a f h t ng t.ü n wird berichtet: Die Liga firr die Verteidigung Aincrikas hat zwölf ! FriedenS'wünsche formuliert. Einer davon ist, daß Deutschland eine komplette Liste aller seiner Agenten und Spione auf., der ganzen Welt an die Entente ausliefern soll. Di« Frage der KriegscÄtjchädigung. Telegramm uajereSKorrespondrnte». —. ' Haag, M. November. Jrmerhalv dcr Entenie spielt sich gegeiUoärtig ein gigantischer Kampf wegen dcr Friedens­bedingungen ab, die den Zenrralmächten aufzu­­! erlegen sind. Am wenigsten bildet die nattonale Frage ein Objekt des Kampfes, da im Grullde die Ver teilung und die Arrangements der früheren österreichisch-ungarischen Mon­archie die LebensrnteressLN der wichtigsten Entente- Mitglieder nicht direkt tangieren und Italien unter den Großmächten der Entente nur eine untergeordnete Rolle spielt. ! Hingegen ist d ie Frage der Entschädiguug ein !wichilger Zankapfel. Um die französischen Fordemngen ! zu mäßigen, wird in London die Parole ausgegeben, daß zu große Entschädigungsansprüche ein zweischneidiger Schwert darstcllen. So

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