Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. január (67. évfolyam, 1-27. szám)

1920-01-14 / 12. szám

áMoevmE, M. JlLmiLr W26» 3 » Folgerung gezogen haben, daß er ihrem Vorschläge zustünmen werde. Es ist anzunelmren, daß die Nachgiebigkeit Jtal-èens der italienischen Regierung ein Mandat über Albanien eintragen jverLc. Die Berterlung der deutschen Flotte. — Funkspruch des Ung. Te l.-K o r r.-B ureaus, über­­. «kittelt durch die Budapc st er Radiostation. — Paris, 14. Januar. New Jork Times melden aus Paris: Der cnnerika­­risiche Botschafter Wallace überreichte gestern dem Obersten Rat eine Note, in der die Vereinigten Staaten mitteilen, daß sie mit dem Vorschlag des Fünferrates, wonach ihnen nur zwei Prozent der deutschen Kriegsschiffe zu­­isesprochen tverden sollen, nicht ciwverstandcn seien, und daß sic auch eine Lösung, Re die Vereinigten Staaten aus dem jetzt geiorderten HanRlsschiffsraum von 192.000 Tonnen -mtsck^igen wollte, nicht annehmen können. Es ist charakteri­stisch, daß England siebzig Prozent der deut­schen Kriegsschiffe beansprucht, Frankreich und Italien je zehn Prozent, wogegen sie den' P e r e i n i g t e n S t a a t c n n u r z w e i P r o z e n t ü b er­las s e n wolle n. Nachdeni die englischen, frmizösischen und. frtalieirischen Beauftragten an ilycer Fordermig seschielten, soll der amerikanische Beauftragte erklärt h.rbeir, daß die Vcreinig­­-ren Staaten auf ihren Anteil zugunsten der kleineren Nativ­­üen verzichten werden. Die Grenzen det' Taarbeckens. Paris. 13. Jaimar. lSIgencc Havas^f Der Völkerbund wird am 16. d. die Kommission ernennen, die die Aufgabe hat. die Grcnzen > des Saarbeckens festzusetzen. (Üug. Tel.-Korr.-Bur.) Die Auslieferung des Exkaisers Wilhelm. London. 13. Januar. (Remer.) Nach den Daily News werden die Verbünde­­t c n, ehe sie Holland das Ersuchen ans Auslieferung des gewesenen Dentschen Kaisers überreichen, in offizielle Verhandlungen mit der hollän­­wischen Regierung treten, nm deren Haltung kennen ku lernen. (Ung. Tel.-Korr.-Burcau.) Die Äieutratität der Schweiz. Bern. 14. Januar. In einer ailßerordcnilichen Sitzung des Bundesrates justattete Bundespräsident Motta einen Bericht über die :>cnttge Unterredung mit dem französischen Geschäfts­träger Clinchant. Der k'öesihäftsträger gab die formelle Versicherung, d^ Re schweizerische Neutralität l>on französischer Seite in keiner Weise be­rührt werde. Dar Bimdesrat beschloß dwin, die s>lotc an len Obersten Rat iit einer heute bereinigten Fmm abzn­­jendcn. (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) Die Hcimbesördcrung der türkischen Gefangenen. Paris, 13. Januât-. General Slatin PasclM ist itt privater Eigenschasl ^eute aus einer Durchreise nach Loiidon in Paris cin­­gctrofscit uns wird hier neit maßgebenden Persönlichkeitcir !nsk>esondere wegen -der Regelung des Rücktransports der in Rußland befisid 1 ichen türkischen Gc­­fange/elt in invffizicllc Berhait-Iunaen treten, (llng. Tel..Ki/r.-Bureau.) / Repuklâ GssteeVeich. i Der VE Gesandte ain Vatikan. V Wien, 14. Januar. Tre'-M'dpost meldet: Wie in unterrichteten Kreisen »erlautet, ist nunmehr für den Posten des österreichischen Äesaudten am Vatikan .Hofrat Ludwig Pastor in Aussicht jenominen. (Ung. TeI.-.Aorr.°Bur.j Tie Prager BerhandlunMn. Wien, 14. Januar. (Privatmâung des Ung. Tel.-Korr.-Bureous.s Die Blätter melden aus Prag: In den Verhandlungen wischen der österreichischen und der tschechischen )iegicrung ist in letzter Stunde eine günstige Wen­­> ung eingetreten. Reichskanzler Renner ist es gelun - j^cn, die tschechische Regierung doch zu wesent­­ichen Zugeständnissen, so zur ErlMung des K oh l e n k o n t i n g en t s von 400 ans 500 Waggons täg­lich zu bewegen. Wie verlautet, wird die Stadt Felds­­berg gegen Kompensation an einer andere nl Stelle Oesterreich zurück gegeben werden. j Gegenüber dieser DarsleUuiV bringt die Neue Freie Presse folgenden Bericht: Das Ergebnis ist, daß ein Koh­­le. Übertrag nicht zustande kam. Die Tschechen haben ein Quantum Kvhlcn angeboten, das auf drei Prozente ihrer Produktion zu schätzen ist, wahrend der Vertrag, der > rm Sommer abgeschlossen wurde, sie zur Lieferung von acht s .Prozent ihrer Produktion verpflichtete. Diese drei Pro,zent! sourdcn übrigens auch nur unter der Bedingung versprochen, ! daß sie durch Wiener Sendungen nach Böhmen kompensiert N>erden. Die österreichische Re­­tzicrung bat diesen Vertrag nicht angenom­men, und so i st die Prager Reise in einem der Wichtigsten Punkte ohne Positives Ergebnis s geblieben. ! Staatskanzler Dr. Renner äußerte sich dem Kor- ! respondenten der Neuen Freien Presse folgendermaßen über l das Ergebnis der Verl-andlungen: Wir bringe rr sicherlich aus manchen Gebieten leider viel weniger heim, als wir selbst in unseren bescheidensten Hoff­­pungen erwarteten, jedenfalls auch viel weniger, als! unsere bescheidensten Bedürsnisse erfordern. Das gilt vor allem für die Kohlcnfragc. Indessen ist auch hier das Tor zu freundlicheren Änsfichten geöffnet worden. Auf dem Gebiete dar Handels- und Finanzpolitik haben wir Ver­­einbarungcn getroffen, die offenbar die Interessen beider Staaten fördern. Wenn tvir .Hoffnungen haben, so sind diese vor allem darin begründet, daß der Ton, in den: die Verhandlungen geführt tvurdcn, unS gezeigt hat, Imß dieMauervonVorurteilen und aus der Berga ngeuhcit übernomnienen Gefühlen, die bisher die Beziehungen zwischen Prag und Wien trübten, abzubröckeln beginnt. Prag, 13. Januar. Bezüglich der-Zuckcr frage tvurde nach l anger schwie­rigen Debatte eine Vereinbarung über den Preis! und die Menge abgeschlossen. Hinsichtlich anderer i Fragen, wie die N o st r i f i k a t i o n des Vcrui v g e n s. die G-reirzfragen, die M i n ori tätsf-roge nfw. werden von den ArmMÜssivnan die Verhandlungen fortgesetzt. Okachdsm MinisterpräsiÄMt Tr^r das Ergebnis der Ber­­handl-imgan resümiert hatte, hielt Dr. Renner eine kurze Änspraähe, in der er erklärte, daß er in den Prager Verhand­lungen den Abschluß der Epo^ der Vevslimmungen und Feindseligkeiten und den Beginn dcmernder freundschaftl-ichen Beziehungen erblicke. (Ung. Tek.-Korr.-Bur.f Wien, 14. Januar. Heute sind um 7 Uhr 30 Milmten auf dein Franz-Joses- Bahnhof Stoatskanzler Dr. Renner imd die Staats­sekretäre Dr. Löwenfcld-Ruß, Dr. Reisch, Zerdick und Stettler und die Unterstaatssekne.täre Dr. Ellen­­boden und Dr. Tandler aus Prag hier eingetroffen. Der Staatssekretär für Verkehrswesen Pcml sowie einige Refe­renten sind zur Fortsetzung der Veredlungen in Prag ge­blieben. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.1 Die tschechischen'Schulen in Wien. Wien, 14. Januar. Der Finanz- mrd Budgetausschuß hat in seiner heutigen Sitzmig den Voranschlag der U-nterrichtsverwaltmig angenom­men. Im Laufe der -Detmtte verwies Bernchterstatter Leut­­ner auf den geradezu beängstigenden Zu stand, in den Misere wirtschaftlichen Bei riebe du-rch die Ver- Wüstung des Krieges wid durch die Teuerung gcrateii sind. Die Chemikalien kosteii phantastische Preise. Die Kosten der Tieiexperimente sind nicht zu bestveiteii. Es wir durch ein be­­solideres Gesetz oder auf andere Weise unbe­dingt zur Rettuiig der technischen, sowie der Na-, turwisi-enschcrften etwas geschehen müsscil. Unterstaats­­sckretär Glöckl gab ein einigehendes Exposè über alle Fragen des Unterrichtsressorts und bemerkte bezüglich der Frage der tschechischen Schule in Wien, daß es mit den Ver­tretern der Tschechen in Wien zu einer Besprechung gekommen sei, Mi der Vertreter des Uirterrichtsamtes, der Landesbehör­den und der Kommunalschulbehörden teilgenommeii haben. Der Stadtrat voii Wien hat zugestimnit, daß Zentral- und Bezirkskommissionen für die tschechischen Schnlen gesch.affen iverden. Es wird viel darauf ankom­men, eineil Mitteliveg zu finden, der den auf Grund des Friedensvertrages bestehenden Aiisprüchen der Tschechen gerecht wird, aber auch darauf Rücksicht uimmt, daß wir unter einem außerordentlickM Mangel an, entsprechenden Schullokalitäten leiden. Was die Veräußerung Vvii Kniist­­gegcnstâiiden aus staatlichen Beständen betrifft, so standen bis­her der Durchführulig des diesbezüglichen Gesetzes insoilwit große Schwierigkeiten im Wege, als die nnniigen in Betracht kommenden Käiifer beniüht warenz zwecks Ausbeutung unserer ükotlagc «inei^Ming zri schließeli, dm sich bisher als linzerstör­­bar crwiescr/^l. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) / Die tschechische Republik. / Muna — Mgeordnetenkrmdidat. / lTelegramm deS Pest er Lloyb.s / P r a g, 13. Januar. Wie aus K.j-«^n o genreldet lvird, beabsichtigen die .Kladi>üc.r.-.-3»W^iken, Muna als Kandidaten für die Nationalversanrmlu-ng aufzustellen, um dadurch seine Frei­­lassung aus dem Pankrazer Gefängnis zu erzwingen. Fr«mzösische Kohlenmaggons für Böhmen. Paris, 13. Januar. Van den für K ah len 4 / ansp o r te bestimmten 5000 Eisenbahnwaggon sind 70s> schon in Böhmen eiuge­­trofjen, 700 weite-re. sind uirtcrnregs. sll. T.-K.-B.) F-alschc Nachricht iVber d«n Rücttritt Kramms. Belgrad, 11. Januar. lDüdjlawisches Preßbu-reau.) Die Pravda bezeichnet die Oèachricht von dem beworstchenden Rücktritt des tsche­chischen .HandeI-Lminist>r-vs Dr. .K i-a m a r und der 2lbber u­­fu ng des jugoslawischen Ministers K ristan aus Prag durch die, Sozialisten als vollkommen unbegründet. (11. T.-ti1-B.j ____________ DsntMland. X Die S^zkös-Dokumente. Wien, 13. J«iuar. (Privatmeldung des Ung. Telegr.-Korr.-Bur.) Die Neue > Freie Presse berichtet aus Berlin: Die K r e u z z e i t u n g ! veröffentlicht eine Zuschrift, in der angeregt wird, dem Ex­­! kaiser Karl die A u szeichnunge n, die er während des Krieges verliehen lwt, als Proteft gegen seine H a l - tung gegenüber Deutschland, die dur-b die Ver­­öffentlichuiig'der Sirtus-Tokuiuente klar wird, zurückzu­­schicken. ' ' : Die britische Bcriretung in Bérli--. ! t: oIIdoi:, t 3. Januar. - Der britische Geschäftsträger in Berlin Lord Kil­marnock isl gesieru an seinen Beslimmung-'ort abg-reist. (Ung. Tcl.-Korr.-BmU z -.I-talierr. ! Zeichnungen des Papstes für die italienische Anleihe. j lTelegramm des Pest er Lloyd.) München, 13. Januar. Wie die Münchener Volkszeitung aus R o m meldet, hat der Pap st auf die italienische Anleihe dreißig Millió­­j ncn Lire gezeichnet. Dies ist, wie das Blatt ausführt, nicht nur ein Zeichen dafür, daß der Vatikan, in die ökono­mische Zukunft Italiens Vertrauen setzt, sondern auch dafür, daß die Beziehungen zwischen Italien unddem Vatikan sich bedeutend gebessert haben. Es ist das erste Ma^^sj sich der Papst in offizieller Weise an einer An­leihe Jtatwns beteiligt. / Der hundertste Gâirtstag Erispis. / Palermo, 12. Jaimar. (Agenzia Stesapick) Der hundert st e Geburtstag Francesc Pis wurde hier in feierlicher Weise be­­gangen>-Hi<'Hauptfeier fand vor ^ni Crispidenkmal in An­wesenheit der Tochter Crispis, der Fürstin Lingua- Glossa, von Vertretern der Behörden, ^natoren, Depu­tierten, Abgeordneten, Korporationen mid einer ungeheuren Mensc^nmenc^ statt, die die Gedenkr'ede des Professor-Z Friscia nnt großer Begeisterung aufnahm. Den Abschluß der Festlichkeit bildete die Gedenkfeier in der Kirche von Sí. Domemco, wo Crispi betérőben liegt. Die Tochter Crispis war Gegenstmid großer Ehr-ungni von selten der Behörden ' und offiziellen Persönlichkerten. sUng. Tet.-Korr.-Vnr.s ! Frattkrerch. vPie ScnLtswahlen. Paris, 13. Januar. sHai'aâ.s Nunmehr sind alle 240 Ergebnisse der Senats-! Wahlen bekannt. Gewählt erscheinen 20 Konservative, 14 liberale Republikaner, 23 fortschrittliche Repubtikmicr,' 58 Linksrepublikaner, 120 Radikale und Sozialistischradikale, 2 sozialistische Republikaner und 2 unifizierte Sozialisteir.­­Zu Rasen 239 Gsivahlten kommt noch Präsident Poinearc, dessen Parteizrigehörigkelt mit Rücksicht auf sein Amt nicht > Mrgegebm werd«: kann. Die Konservativen und die liberale RepuÄikaner gewinnen je ö, die fortschrittlichen Repu­­bllkaner 1, die Linksrepublikaner 19 Sitze, die Radikalen mrd Sozialistischradikalcn verlieren 16 Sitze, die sozialistischen' Republikaner und die unifizierten Sozialisten gewinneir je 2 Sitze. Es ist nmtmehr si<^r, daß der Senat die Wahl Poincarës erst am 18. Januar für gültig, erklären wird, so daß die Frage der Unverein-! barlichkeit der P r ä s i d e n te nw ü rd c mit dem- Mandat eines Senators nicht aufgeworfen! werden wir d. sUng. Tcl.-Korr.-Bnr.) t England. Kohlcnnot. —- Lo » do n, 13. Jatmar:. Der Mangel an .Haushaltungs kohle hat zs ernsten Schwierigkeiten geführt. Die Vereinigung der Dock arbeit er hat ihre Mitglieder aufgefordert, so­lange keine Kohle zu verschicken, als nicht die Heizung der Arbeiterwohnungen gesichert sei. (Ung. Tel.°Kvrr..Bureau.)! Amerika. Die amerikanifchc Lcbcnsnlittclhilfc für Europa. Washington, 13. Jaimar. (Reuter.) Hoover erklärte in der Budgctkommis­­sion der R e p r ä s e n t a n t c n k a m m c r, die Lebenso mittelversorgung Europas bis zur nächsten Ernte dürfte keine schtverc Last für die Vereinigen Staaten sein, die im letzten Jahr Europa unter verschiedenen Formen, zwei- ! einviertel Milliarden Dollar vmyeschosien hätten. Dieses^ Jahr würden 1^—200 Millionen genügen. (Una. Tel.-Korr.«. Bur.) / - /Die Wahlen und der Bölkerbmid. e Amsterda m, 13. Javuai:. Te/graaf maldet aus London, daß sich auch Tafk'i gege^ deii Plan Wilsons, den Völkerbund zur! Streitfrage der nächsten Wahlen zu machen/ ausgesprochen habe. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Eine englische Stimme g^n Hoover. Lo » do «, 13. JanuaL Das Mitglied der Arbeiterpartei Joney veröfferMWt auf .Hoovers Erklärung, Europa solle selbst ar beiten, statt auf Amerikas .Hilfe zu bauen,­­eilte Entgegnung, in der er lagt: Amerika inoge nichSf vergessen, daß acht Millionen' der kräftigsten' Arbeiter Europas auf den Schlachtfeldern gefallen seien und die Arbeitsfähigkeit von zweimal soviel Männern durch Verwundung und Krankheit tvcseutlich herabgemindert worden sei. Die Witwen imd Waisen der Gefallenen müssen ernährt werdcL>i In den Vereinigten Staaten habe es nur! eine Einbuße von 50.000 Toten gegeben. DÜ!^ Bereinigten Staaten hätten aus dem .Kriege Nutzen ge--' zogen, während der Handel Europas fast ganz aufgehört habe. Es sei imvermeidlich, daß sich Europa,! das cinundfiinizig Monate lmug im Kri^ gestmiden sei, an Amerika um Hilfe N>ende, das den Krieg nur elf- Monate lang mitgemacht habe. tUiia. Tel.-Kvrr.­­Bi^au.) ! / / Die Soldalenvevolte m s London, 13. Januar. '—Amt-^M'ä'drid wird amtlich gmncldet, daß in Sa-xa»^ gossa die Ord n n g wiederhergestellt wurde. Sechsam Aufruhr b^<eiligte Soldaten wurden er­schossen. Tel.-.Korr.-Bur.s / Tttgesnrnigkeiten. ! B udapest, 14. JauuLi. , Berkitzung. Die Regier.lu>q hat dem mit Titel und Cha­rakter einesMNRrkvWms bekleideten .Kassaer pensionierten Gerichtsrat Dr. Edmund Hornyay den Titel eines Kurial­richters verliehen. Enquete in Angelegenheit des Nationalkonservatoriltms. Gestern hat im Kultusministerium in Angelegenheit der Re­­orgmlisation des Nationalkonservatoriums eine Fächberatnng siattgefunden. Der Vorsitzende Staatssekretär Julius Zekär verlas zumrchst die Entscheidung des Ministers des Innern,­­mit der die Auflösung Les Konservatorium- Vereins verfügt wurde. Sodann wurde beschlossen, eine Kommission unter Vorsitz des Ministerialrates Dr. Stefan i Steinacker mit der ÄuSarbeitung eines neuen Organisa-^ tionsstatuts der Anstalt zu betrauen. Eine zweite Kommission­­mit Eugen .Hubay an der Spitze wird das pädagogische Normativ der Anstalt ausarbciten. Zum Leiter der neuen- Anstalt ist der treffliche .Künstler Ärpäd S z cn-d y ausers<chenJ Endlich wurde beschlossen, aus dem Vermögen des Konservo-. toriums einen Betrag von 50.000 Kronen auszuscheiden und daraus einen Gras-Göza-Zichy-Stipendicn­­fonds zu bilden, dessen Zinsen Graf Gèza Zichy mit^ Berücksichtigung des Vorschlages des ProfessorenLirpers ver-' leihen wird. Todesfall. Frau Wiüoe Ludwig Tolnai geb. Therese Karpeleß ist am 11. Januar in Trenesèn in ihrem 75.­­Lebensjahre gestorben. Ihr Ableben tvird außer ihren Kin­dern von allen jenen betrauert, die ihre Herzensgute kannten.

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