Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. április (67. évfolyam, 79-104. szám)

1920-04-01 / 79. szám

/ . 4 » VovusrsLss', I. LvrilI die Gasse ging, er aber iüar mindestens um dreißig j Jahre älter, blond, klein urid dick. Dazu bcrstand sie seine i Lrrbesergnsse nick^, denn sie konnte nicht Deutsch und er hc nicht Ungarisch. Sie, begriff ihn nur, wenn er ihr schön- § geblümtes Zeug zu einem neuen Kleid brachte oder ein B rauschendes rotes Seidmtuch, eine g^oße Düte voll Marl- t c deln und Ztosinen, oder eineir Ring mit blaueni Stein.! Da blickte sie ihm fteundlich in die Augen, lachte hell auf, A und erlaubte ihm ivohl auch, seinen kurzen Arm um ihre , schlanke Taille zu legem In solchen Augenblicken Ivar er sehr glücklich, und wenn er heimkehrte, wußte man in den Gassen, daß er von Borcsa komme, denn die Virginia- Di Zigarre stand in seinem linken Mundwinkel nach aufwärts fol gerichtet Md der Hut saß ihln schief auf der rechten Seite nv des Kopfes, wie einem, der sich einen kleinen Rausch an- B getrunken hat. K i Seinen Laden hatte er in'der Postgasse. Er war sehr ? ' schön. Es gab da mindestms zehn große Zuckerhüte, ein -Faß voll Oel und eines mit Essig geWt. In offenen Be- Haltern sah man Mehl, Reis, Grieß, ge'sckmlte Erbsen und tag .Linscm Die Fächer waren mit schönen Zetteln beklebt, so der daß man von weitem lesen komnte, was darin enthalten mit war: Safran, Muskatnüße, Bockshörnchen, Süßholz. Zw Federweiß, Küimnel, Anis, Paprika, Kartoffelzucker, 17 .Kandis, Mohir und Kaffee, und auf einem kreuzbeinigèn I Tische standen große Flcffchen mit Sliwowitz, Treber­! branntwein. Rosoglio uird Rostoptschin, und da­neben die entsprechenden kleinen Trinkgläser. -Hoch oberhalb des Pultes kreuzten zwei c^cüne hölzerne -Schllmqen ihre Schwänze und ertrugen Bul gleÄimmig die in ihre Leiber geschlagenen Nägel, an tag, denen eine größere und eine kleinere Dezimalwage und Zw, seAige Papäe^düt-en hingen, und au der. Tür war ein uud Glöckchen angebrachr, das laut schrillte, wenn jemand den Die, I Laden betrat. Das schönste jedoch tvor die offeire Stellage, H- i Ido sehr hohe Deckelgläser aufgeveiht nebenoinander j standen. Darin waren Zuckerplätzchen. Wurntsamsn, kan­­' dierre Mandeln, Prominzenzeltel, Eibischplätzchen und Gersteilzucker, und Himer ihnen glänzten zwei große Mech-1 büchsen mir Rocks-Drops. Die waren das Lockmittel, das uns immer wieder zu Puskás zog. Nicht nur die Butten in meiner Klasse, sondern auch die dec attderen. denn itirgLnd waren die 3tocks-Drops,so schlecht wie bei ihm. irr; x Sie schmeckten nach allen Dingen, die es in der Welt gibt. 2. A; »kur nach Zucker schmeckten sie nicht. Der Kohler Rudolf harre sche» unsere Auftnerksamkeit auf -sie gelenkt. Er bekam einmal ^r.m von einem Onkel zehn Kreuzer Letztgeld, hatte die ganze ! Am i Summe bei Puskás in Rocks-Drops angelegt und davon I p solö^e Leibfchlnerzen bekommen, daß er eine ganze Woche lang nicht in die Schule gehen konnte. Das erweckte unseren . -Nkeid. Wir stürmten geradezu diese sitocks-Drops-Büchsen, brnèen es ober nie zu einer Uebelkeit, die.länger als einen halben oder einen ganzen Tag angeholten hätte, wohl ans dem Grunde, weil wir es nie zu zehn Kreuzern > -' und. dadurch zu einer solck)«n Dosis brachten, die eine Schulfreiheit von acht Tagen im Gefolge gehabt hätte, j^uch k Wir kauften, nur um zwei Kreuzer, höchstens mn drei, s UuZna und dieses Ouantum langte nur für Krämpfe für einen , Gchilf halben oder ganzen Tag. ' ! warnt Diese Rocks-Drops waren auch die Ursache, daß ihni lliegen die braune Borcsa so grav: wurde, daß sie wochenlang ! nichts von ihm wissen wollte. Und als sie sich endlich mit » ihtn versöhnte, wurde es dennoch nicht mehr, wie^ ge- s tvesen. Er stürzte sich in gewaltige llnkosten, ließ ihr ein ! , Seidenkleid anfertigen, kaufte ihH eine silberne Uhr mit s goldener Kette, ihre Verstimmung aber blieb trotzdem aus- Schah recht. Nicht, daß sie seine Geschenke zurückgewiescn hätte, , sie nahm sie an, aber das heißersehnt^ Jawort bekam er . „ nicht, er mußte vielmehr mit Tiefem .Schmerz sehen, daß I sie ihm den langen Handlungsgehiisen vom Kurzwaren- - wissens, ges'Mft „Zur 'Afrikanerin" vorzog. Er kränkte sich sehr, zehn T rrank sich zuweilen einen Rausch an und lärnrte und kra- s Zrmine keelte. Und weil er einmal in solcher Ver- .-Mei I fassung mit der Borcsa grob geworden war, « B durfte er in Zukunfr überhaupt nicht inehr bei ihr er­­scheinen, um so weniger, als ihr der lange Kommis ernstlich d, zusetzte und bereits von der Verlobung zu sprechen begann, M Tas hat dann dem Faß den Boden ausgeschlagen. Er ver­' nachlässigte seincir Laden, saß oft schon vormittags im Wirtshaus, und wenn er die Kunden doch bediente, so ge­­schals es torkelnd, so daß er das Mehl verschüttete, das H h Petroleum vergoß oder irgendeine Flasche oder ein Glas Irma Ku zerschlug. Schließlich gab es immer weniger Käufer und f ' immer mehr Gläubiger. Er ging fast vollkommen zu­­gruirde. doch weil es damals hieß, es werde wahrscheinlich Ui doch nicht zur Verlobung Borcsas mit dem Langen kom­men, faßte er neuen Mut und eröffnete, da er den alten Laden hatte verlaffen muffen, einen neuen. Es war' ganz am Ende einer kleinen Gaffe, die schon ins Freie führte. Eigentlich war es nur ein elendes Kämmerchen ohne ^le Schaufenster, und auch das Warenlager war sehr är-n- G.ewüs­­üch. Da stand er abgehärmt, bleich, in einem zerrissenen krEüliese Schlaftock. mit gestickter Mütze auf dem Kopf. Nur selten in der Z, erschien ein solider Kuirde, doch wir Buben blieben ihm rebhaftrr, treu. Nicht nur wegen der Rocks-Drops, sondern weil er -lebende tz immer ins Leere starrte und nicht wahrnahm, daß wir den wufScuLc Kaufpreis nicht erlegten, sondern mit den Rocks-Drops-­­und nsit dem Gelde davongingem - H^ni-et 'n Und es wurde immer ärger. Man hatte nichts von 'Gebieren der Verlobung Borcsas gehört, dagegen sah man sie eines Die Leben Tages in dem Seidenkleide, das er ihr geschenkt hatte, > mit dem langen Kommis in der Kirche erscheinen, wo sie j getraut wurden. Es war eine sehr lustige Hochzeit. Nur für Puskás wurde sie es nicht. Sein Laden blieb am nach- Ri»l sten Tage geschlossen, und als die Nachbarn am Abend tzèachschau hielten, fuhren sie entsetzt zurück: der Arme war Sch» tot. Woran er gestorben war, das wußte mau nicht gleich. es redete sich nur herum, er hätte sich erschosien, andere SLu sagten, er habe sich vergiftet. Uns erschien die letztere Ver- sion die zutreffende; wahrscheinlich hatte er seinen gesam- i Gan­ten Vorrat an Rocks-Drops selber aufgegessen. ' - Md s - ------------L'ä: vrc Budapest. 1. April, sie seine s Der Wikungskreis der Bezirksgerichte. Das Ministerium h und er lMk mit Verordmina Z. 2730/1920 )l. L. die in G.-A. 1:1911, hr schön- 8 1, Punkt ) und § 5 letzter Absatz für den WirkuMskreis der oder ein Bezirksgerichte kLstinMÜe Werlgren-e auf fünfzig. ,ll Mall- tausend Kronen erhöht. Jnr sonstigen bleiben die >l Stein.! Wertgrenz-e bestiinmten Beträge unberührt. Die MM bell ans WertgrenK ist nicht maßgebend für Prozesse, in denen die - Klage schon vor dem heute Erfolgenden Jnslebentreten der um lyre , gegenwärtigen Verordnung Lei dem Gerichtshof einge- i Ivar er ivar. r in den , Neue Züge auf den Linie» der uLgarische» Staatsbahne». sirginia- Die Tirektion derükön, ung. Staatsbahnen veröffentlicht die mfwärts - folgende Mitteilung: Zwhchen der Station Budapest m Seite nvi p. u. und der Station Békéscsaba, ferner zwischen usch an- Békéscsaba und Szeged sowie Békéscsaba und Köte-gyäir werden Montag, Dienstag, Mitt­­. w 0 ch, D 0 nnerstag und Samstag je ein direk­­oar lehr Personenzug nach der folgenden Fahrordnung in lke, ein Verkehr gesetzt werden: Zwischen Budapest v^. p. u. und reu Be- BKescsaba: Abfahrt von Budapest UV. p. u. 10 Uhr vormit- ' sen und tags, Ankunft iu; Békéscsaba 5 Uhr 50 Min. nachniittags, in llebt, so der Gegenrichtung Abfahrt Békéscsaba 12 Uhr 53 Min. ithalten mittags, Ankunft Budapest u. 8 Uhr 15 Min. abends, üßholz. Zwischen Mkèscsaba und Szeged: Abfahrt Békéscsaba 3 Uhr llzucker, 17 Min. nachts, Ankunft Szeged 7 Uhr 30 Mim früh, in der einiaèn Gegenrichtung Wfahrt Szeged 5 Uhr NO Min. nachmittcrgS, Ankuifft Békéscsaba 9 Uhr 41 Min. abeilds. Zwischen Bèkès- I (Laba und Kötegyän: Abfahrt Békéscsaba 6 Uhr 30,Min. i ' abends, Ankunft Kötegyân 7 Uhr 55 Min. cchends, in der i cgtatel. Ge^emsschtiing Abfahrt .Tötegyân 10 Uhr 25 Miir. vorriittags, h gxune Anklmft Békéscsaba 11 Uhr 60 Min. mittags.^ Zwischen d Trugen Budapest nz'. p. u. und Békéscsaba geht der erste Zu,g Tiens- k I, tur tag, 6. Avril, von Beköscsciba Donnerstag, 8. Adril, ab. ü le Mid Zwischen Békéscsaba und Szeged sowie zwischen Békéscsaba c ein und Kötegyân verkehren die ersten Züge in beiden R-chtnngen r id den Dienstag, 6. April. Die angesiihrtcn Züge führen WgzenTl., L ellaye, H- und ill. Klasse. - d 'mnder ! Spende» zur Linderung des Elends der un.qnrischso Kinder, k­- kan- ' E. K. meldei: Der Pariser Kardinal Amette hcit dem n -^ardinal-Fürstprimas Johann CZernoch eine Spende von s> M ch 1Ü-600 Francs zur Milderung des Elends unter >deu ungari- i Bieai- > lchen "Kindern zukmnmeu lassen. Zu demselben Zwecke Hai dec : k l, das Chikagoer ungansche- PsgrKr'- Stefan Svkteß 100.000 j n 8uvLN Kronen gespendet. -- > st donn Todesfälle. Gestern ist. hier Herr Leopold Beriihart ! ihm. im 52. Lebensiâhre gestorbèn. Die Beerdigung erfolgt am gibt, 2. April nachmittags halb 3F1hr iin Rükoskereßtnrer israeliti­­-hatte scheu.Friedhose. — Im ii4.'Lebensjahre ist gestern in Szeged imnal ^rau Moritz Winklen geb. Berta Pulitzer verschieden. — ganze Am 26. März ist hier der Nestor der- Llptöer Faniilie Thold, ?!. lavon Pensionierte Honv^d-Oberrechnungsrat BLla v. Th old, Loche Lebensjahre gestorben. , stl Heren , Zustrlkun.q un.garijch ods»- deutsch abressierter Briese , > in Tschechien. Aus Pozsony wird gemeldet: Die Prager ff, J' ! Postdirektion hat eine Verordjning eâssen, wonach die bisher j als unbestellbar evfolaje Mickseird'.mg von umzarisch oder latte, tzr'utsch adressierten BrielTu strcn.astens verboten ist. , lzern Der Streik der Wiener Frisimrgchilfen. Aus Wien sic eML „„A ielegr.'-phie.rt: Ter Streik der Friseure-Hilfeir dauert V« chtte.i âch hxMx r,öch sort, nachdem die Meister, von vereinzelten sie drei, s Ausnahmen abgesehen, sich weigern, den Forderungen der kar -.inen . Gchilfen zu ènssprechsi- Tie (tzenossensihaft der Friseure i h s tvarnt das Publikum aus hugiemschcn Gründen, sich in den h i ihnl sllegerrdeu Rasiersruberr rasiere:: zu lassen. lang ! EiscnbalMiifall des Schahs von Persien. Der Schah Von > kon â i Persien, der sich mit seiner Familie gegenwärtig auf Rsifcu er -i i befiMet, wäre dieser Tage beinahe das Opfer eims Zusammen- r e­­! sioßes crewonden. Ein Erpretzzug, in dem sich der Schah mit Ha i seiner Familie befand, fuhr in der Nähe von Gbnua auf- eineu w i wtt I Gükerzug. Es gab drei Tore und nrchrere Verwundete. Der tzuj- s Schäh und seine Angehörigen blieben unverletzt. ikK, , Schliche ouslândischer Büchcranfkiiufer. Berschiedeutlich Ska 1 I kann man in letzter Zeit in Berliner Blättern Anzeigen un- i Mcv Paß > gekähr folgeuden Inhalts lesen: Zwei Studenten, Nattrr- , rmtt cen- - wissenichafiler und .Humanist, sofort für Ausländer auf etwa s ehr, zehn Tage gesucht. Honorar 500 Mark. „Hotel Fürstenhof," . sä, kra- s Zimlner 287. An Kommilitonen, die sich meldeten, wurde von , '-zwei Japanern das Ansinnen gestellt, wertvolle wissensâft- „ licbe Bücher und Mikroskvve auszukmffen, „da AuÄändern . dabei Schwisrigkeitâr gemacht würden". Der Llusschnß der „7 Studentenschaft fordert auf, sich nicht zu Schsrgeudiensten ""1 beim AuSverko-gf Deutschlands herzugeben, und bMÜgt sich, 1^'^' diese Machenschaften niedriger zu hängen. -im " > i âbr 8h Kammunal-Augslegerr^^eiLerr. m- -------- wähle E Sudapester LebensNitteimaá!. E Budape s:, 1. April. natior Die. Versiirgmtg der haupistüLckischen BeMkerung mit n- Gemüse wird durch die bes-euieirsen Kartoffel- und Sauer- - en kra'.-Ure-sLr.u.ng:u iu hohem Alahe gefordert. Ter Warenverkehr ^^er i gz in dar Zcntrakmaritl)2lle m:d auf d-em Tonaumarkte ist etwas ZN lebhaftrr, selbst daLZeu-.e Fleisch wird eifriger g-csucht u-u-d d>ts '^.x kebc'nde Gcf'Hgel hansiger gelnüst. In d<ir kö.!!:!-!!ual-LN Vcr- . " s» kaufSbu-dcn sras durchteuch:ei-e Eier crhLt'.tich. T-i-e Eirrvrr- ' , käuser konkurrieren jedoch mit vc-m smdtischeii^ Betricb und j bieten ihre Ware urn 10 bis 20 Heller billiger au. Der freie ' Handel macht. schüsiNeriLe Versuche und wirkt auf einzelnen win ri 'Gebislen Les Marktes preiâdrüLend. ; 104SS9 s Die Lebmsmitnlprcije zeigen folgende amtliche Notierungen: i i 3 Uhr in der Vegruhung des Regierungskommissärs Dr. Sipöez. i.ttagS, Heute früh machte Regieruiigskvnimissür Dr. Eugen SiPöcz LKès- bei diNuVizebürgenneiftern Dr. Franz Dèri, Ludwig v. F o l. .Min. kushäzy mid Bátor Piperkovics seine Aufwartnng : der und gab lnü den Magistratsraten seine Karte cch. Um 10 Uhr Rags, hielt der Magistrat eine Sitzung, in der eine Zuschrift nsckfen des Ministerpräsidenten über die Erirennung des Regierungs- Ucns- kommissärâ verlesen wurde, lieber die Stellungnahme des l, ab. Magistrats wurde folgendes KommnniquL ausgegeben: csaba Der Magistrat nimmt die Verfügung der kön. ung. Regie­­ingen rung, uiit der auf Grund des G.-Ä. I-XIII: 1912 „über die enll., Ausnahmkvcrfügnngeri für den Kriegsfall" und mit einem in diesem Gesetz uurschriebencn Wirkungskreise ein Regierungs« Inder, klimmissär für die .Hauptstadt ernannt wurde, zur Keiynt­­dem nis und erklärt, daß er es für seine Patrioti» 1 von sche Pflicht Halle, den Regiersingskommifscrr pari- in dessen ^innerhalb dieses gesetzliihen Wrr­­t der: ku n gs kr e i s es zu entsaItender Tätigkeit zu ).V00 s unterstützen. Mit Rücksicht darairf, daß infölge der Si­, stierung der Tätigkeit der Gencralversammkung des Haupt' 21- t j städtischen Munizipalausschusses der Magistrat schön seit nahezu am! Jntzven ge^zwungen ist, unter den schwersten politischen^ »litt, lind wirtschaftlichen Verhältnissen allein, ohne Mitwirkung ^cucd dazu berufenen gesetzlichen autonomen Organs, die Admi. nistratwn der k^uptstadt zu versehen, angesichts der immer hold liugünstiger sich gestaltenden wirtschaftkichen Ver­­,Id' h.âstli-isfe^ es aber unerläßlich notwendig geivork«n lst, daß chestens solche grundlegende Bmffügimg­. . - gen getroffen werden, die der Akagistrat in seinem rrep' gesetzlichen Wirkungskreise nicht zu treffen veMmg, für deven ffnterlassunZ e-r aber andererseits keine Beranllvortuug über-' shkr lichmen kcriln, so sieht er sich auch bei dieser Gelegenheit t«r­­"der aulaßt, die konigkich unMrische Regierung lmcA-rücklich zu­­ersuchen,, d r i n g e n d zii verfügen, daß der haupk­­en städtische Munizipalausichuß ehestens die lert B er se h ung der A nge legen-hei ten d er Haupt-, tteic stadt übernehmen könne: bis dies jedoch gesehen' der kann, uiöge die Regierung der Hauptstadt zur S ani"erurrg' ure ihrer tristen Finanzlage nach Kräften -be--. den hilflichseim Indem also der Dlagistrat den entsendeten RegiernrigZ-! vou! kommissär anläßlich seines Amtsantritts begrüßt, ersu-bt« scu er -ihn gleichzeitig, bei der Regierung dahinintervenie-' en- ren zu w o llc n, daß die a uton oM e n Organeder' mit HauptstadtihregcsetzlicheTätigkeitehestevS lm w ieder a u fnehmen können. - llr Nv^ich 1 Uhr -begab sich Bürgernieisler Dr. Theodor Bödy! in Begleirung der drei Vizebürgermeister nach dem neu«r ich StaHthanse, um dem Regierungskommissär im Nâen deS. n- I Nèagistrats zu Legrüßcm und ihm dessen Beschluß zu übcr­­cr- Mitteln. ! Bürgermeister Tr. Body richtete an den Regierungs­> kommissär eine kurze Begrüßungsansprache: ' — Wir begrüßen Sie, sagte er, mit dem berrchlgeudell cn öaß Ihre Person sowie Ihre bisherige Tätigkeit in . - jeder Beziehung dafür gcirantieren, daß die Autonomie der , Hauptstadt und die Rechte ihrer gesetzlichen Orgmie keinerlei ß Gravamen erleiden werden. Wir sind gern bereit. Sie iu Ihrer iimerhalb Ihres aesetzlichen Wirkungskreises zu ent­­j faltenden Tätigkeit mit Vertrauen z-u unterstützen und er­­! mabncui Sie. alles zu tun, damit die Stadtreprâsentanz tvieder ! ehestens zusammentreten mrd chre gesetzliche Tätigkeit be­­' e l ginnen könne, damit im Leben der Autonomie wieder die b.' vollständige -Ordnung eintrete und wir endlich die Arbeit des Wiederaufbaues aufnehmen können. Regierungskommissär Tr. SiPöcz dankte in herzlichen Worten -für die Begriißung und entwickelte sodann sei« Pro­gramm. Sein hcchste-s Bestreben ist es, daß die Aommunal­­wablen ehestens ausgeschrieben werdm, damit der Munizipal­­aiissckuß der Haupfftadt je früher wieder seine Tätigkeit beginnen könne. Er will die christlich­nationale Idee auch im Kommunalleben vettvirklichen. Er werde sich bei der T-urchführicug seines Programms oms- i sckssießkiiH von voiektiven Gesicktsvunkten leiten lasten: wer ' ibm Gefolgschaft leistet, dem r-eichè er die Rechte, wer ihm aber in den Wea trete und ihm .Hinderniste bereite, tverde er fene Macht fühlen lassen, mit der ihn das Gesetz aus­' gestattet habe. È Die Deputation blieb noch längere Zeit beim Reaierungs­­lommistär, i^r mit "den Herren freundschaftlich konversi-erte. Größere s^mmobillaüräufe. In der Zeit vom 4. bis 10. d. M. wurden solqends orötzero Siege,'siSaftcir kSuflich erworbeu: Auf der . Ofner Seite: Liegenschaft deS Anton Hudetz, I.. Köbäuya i 10499/1, 2, 3 usw.. um LM.OOO k von Ferdinand Reinisch und - Frau r Liegenschaft des Johann Schell, I., Istenhegy 9914/1—», 9914/1—b, nm 1.000 001 k von Josef Kopfsteinsr und Frau: Haus der Fran Aladár Fest und Genoffen, kl, OStrom-utca 9—13. um 160.000 k von Frau Franz Nagn: Hausanteike der Theodor OAar SzKcn> »nd Frau, I.. Avar-ntca 10, um 400.000 k von Emerich Dckâny; Saus d»r Dr. Paul .Heim und Frau, I., Târogatö-ut 66, um 200.00!' k von Emil Dzkkeln und Frau; HauS der Eduard Göii­­mann und Frau. I., Mârtonhegyi-ut 57, um 150.000 k von Frau Dr. Tibor Wcßely: Liegenschaft der Luise Wähler, U., Nyèk 7185/2-» uiw . um 210.000 Ir von Frau Dr. JpIinS Hoselitz: HnuS de§ Dr. Stefan Papp-Ragänyi,. k, Hidegknti-nt 80, um 820.000 k von Frau Witwe Dr. Jos f SndacSek; SanZ der Frau Witwe Böla Kerâk­­gyârtch I., Diana-utca 18, um 200.000 k von Georg und Enierich KoloS. Auf der Pester Seite: Haus dcS Mcrrlus Wertheimer, V.. Tiha-utca S, um 450.000 Ic von Sebastian Jelinek und Frau: - âOW Zdl^ gyâttâ, I Schn GnllN c, pro Kilogramm 9914/1-ie G Kronen der Fra r Fleisch ................................ 120-130 ° V RlndinnersS ................................... ... , 88-92 â 20p r Schweinefleisch ................................... 120—140 , Fetf ubv, uu d Schweinesett (spärlich) ............... — 240 Stefan k - . Schweinespeck ....................... 200 Witwe 2 . i GanSsctl (roh) .................. 280—800 : Hiihner gebend, pro Stück) ... — 180—200 KoloZ. ' „ (geschlachtet)............................... 100 A» cZänse .......................................... 180 V., Tihc Familicnnachricht. j cheftc e ' Trr Arzt Tr. Eudrc ff 0 rgqcs hat sich mit Erzsiké! ginnc E Hohenberg. Tochter deZ Herrn c/ranz .Hohenberg und Frau geb.- s tzollsy las Irma Kunetz, verlobt. (Start fcdcr b-sonveren Anzeige.) ' Wi-ed Berschkedeneâ Fische isterium Fische «lebend) ... ... ... ... ... ... 80—10 :: 1911 „ tgrob, tot) .2, ... .................... 70— 8d reis der » sttein, „ ) — .. —................... 85 : neue Sauerkraut (im stSdt. Betrieb)............... 1.50 Salat «pro Srück) ............ — ... ' 4—6 'N der ............- -...................... e'lnge. 'd" " s" , . lKrünivare„...................................—. ... 15^16 -ahne». Spinat:....................... 20 ht die Sellerie .................. 24 apest Zwiebeln (im städt. Betrieb k 7.—)__ 14 —16 wischen Rettictze (pro Bund)................................ 3 a uud Eier (pro Stück) ..............— ... ... 3.60—4 ina in Haselnüffe........ ... ...................... ... 200 und Aeis ...................................................... 100' , Orangen (pro Scück).............................. 5— 6 VMU- Sardinen (pro Büchse)____... ... 23—27 lgs, IN Feigen____... ................................. ... 50-60 Min. Tarhonya................. .......................... 68 bends. ,

Next