Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-231. szám)

1920-09-27 / 228. szám

27. LsptMibsr 1920 '» 8 » I.L.OVP Bevölkqi^ung eirie weise Verwaltung und unparteiliche Ge« rechtigk^it. Darauf wurde der Gesetzentwurf, dec zugleich die Annexian der neuer worbenen Ge­biet eausspricht, mitallen abgegebenen ztveihnndert Stimmen angenommen und die Sitziing zur Feier des tLreignisses geschlossen. sUng. Tel.-Korr.-Blwemi.) Take Jonesett in Rom. Rom, 87. September. tStesaM.s Boi einem vomi dem rumänischen Gesandten 'll Ehren Take Aouesciis gegebeiien Mrchle, an dem auch VM Nèrnister des Ae^rßern Gras Sforza, TittvNi und dèe Ätitglieder des diplomatischen Korps tcitnalMen, gab Tske Iouescu in einiem Trinkfpruch dem GefüWe des Stolzes Äusdruck, in dem dlerch den Krieg ruhmvoller und größer .gewordenen Jtaiien zu verweilen, und versicherte, daß Ru­mänien stets und unter alten Umständen an S e i t e 2 t a l i e n s b I c i b e n w e r d e. Mitnsier des Aeichsrn Graf Sforza errviderte, er schätze sich glücklich, den ^ühmtcn Vertreter des Brndervoikes begrüßen zu können, in dessen Namen der Glanz des alten 'lèamens Rom sich widerspieBe. Er schloß nut einem Hoch aus die innerliche Brüderlichkeit der beiden Völker. lU. Die gescheiterte Metallarbeiterbewegung. Mailand, 27. September. lStcEani.) Das R e fe r o n d u M über die in Rmn ab­­gefchlossene Vereinbarung betreffend die Freche'der M è tm> l l­­ârbei ter ergab 127.804 lStimnien für und 44.531 Sti.m­­nien gegen das Uebereinßommen, bei 3006 Stiinmenthattimgen. sUng. Tol.-Korr.-Bur.) Neapel. 26. September. fLtsfani.) Gestern âsn-r erschienen die Et der Wieder­­^gufiMhme der recptmähigen Arbeit Linverstandenen Arbviter in den Werkstätten von Zk c t t n n o und vertanglen, daß bl-ese von dM Extremisten Wnäß dan von. der Èrückswden Mchr­­'-beit der Arbeiter aiigentMtnreneit Römer Verektbarmigsn ge­räumt werden. Da die Extremisten sich weigerreir, kam es zu einmr Zusammenstoß, in dessen Verlauf Schnfse ge­­weckrselt lvurden. Die Polizei mutzte einschreiten. Schließlich wurde di« Ordnung lviebert>erg«stellt. lUna. Tel.-Korr.-Buir.) /-------------— / Lrankrerch. .Liic R/gierungserklärung Leygue^ t Paris, September. Die RcgierlUigscrklärung, di« MinrftiS^räsident Lcy­­aues verlas, be^t: Das MiNâium, das sichvorftellt, rft aus Man­­nein Kisamnremi^tzt, di« dic,LMarkreiter der Pmitik t^ren, der die MtiiiNistvâsmWjiM!; ei^ne besoibders wirksauie B^che geân hat, ilvdem sie den Ministerpräsidemen von gestern zur lMnten Würde der Repirblik berief. Durch da-s Vertrauen llEs Staatschefs zum schweren Anit l-eruf-on, sein Naâtger ,an> der Spitze »er Regieruim zv sein, werde ich femem Mi,Piet folaen. 2chw« rde fein P r o gr a iN m und ser n Werk >w e i ter sorts« tze n. Di« Gnintchitze, die das Ka'biilet! leiten werden, sind in der in-nereir Politik uuter a-ndereml Verwirklichung der sozialen Reformen Em­­löpmq der ^heiligen Schuld, di« wir unseren tapferen Krregs­­. bes<^digten, den Familien unserer glorr'eichen Toten gegen­­über einEgangön sind, Beschleunigung des Wiederauf­baues der verwüsteten Gebiet« und Vcrwal­­titnq unserer Finanzen m i t st r« n g sie r S p a r- Zamkeit. In der auswärtigen Politik fordern wir sinkte iDuichfnhruiia der Verträge. Wir werden keines iinserer R^te ^verjähren lassen. Wr wollen aus dem Völkerbiiud einen stau­­sdigsn tträchtvollen Orgsnrsmlts nrachen. fU. T.-K.-B.s Paris, 28. September. fHavas.) ZN rer uiegiernnigserklärung heißt es t^iter: Wir wollen eine Arniec und eine Marrn« bilden, 'die ein Faktor mrserier Politik sind, urrdi wir wolleir unser Prestige aus der Höhe halten, auf die es der Sieg gebracht hat. Frankreich biete das herrlichste Bei­spiel von moralischer Kraft und Bürgertugeiid durch die Ruhe und Ordnung, die es am Tage nach seiner Prüfung auftecht­­zuerhalten verstandeii hat. lhs ermißt die harten Ausgaoeir, die ihm zu erfüllen bleiben, um seine Witudeir zu schließen und seine Ruinen wieder aufzubaucn. Die national« Einigkeit i>t heut« getbietischer demr je. Der Krieg uird der Sieg lml>en die moralische Integrität Frankreichs rind die Wirklichkeit smner 'N^t gezeigt. Unser« Soldaten haben den Krieg gewonneii, uns fäll.t die Ehre -u, ihr Werk in Frieden zu vollenden. Bei ^die^ edlen Absicht bitteir wir um Ihre Dtitwirkung. sUng. s^-Korr.-Bureaii.j Paris, 25. Septenlber. Fll der .K a in in c r kaiir es im AnMuH an die Er - -k^Lrüng des Ministerpräsidenten Leygucs zn großen LärmsLenen im Z n s a m m c nha ng e UI r t mehrereli 2 nterp e i i a t s one n. , ' Der erste Redner, der Sozialist Bracke, r>ciMag sich kaum verstäudtich.M machen. Der Präsiden t eMärt: Wemi Sie die Ansichten des Redineis, der auf der Tribiins steht, nicht teilen^ so konneii Sie ihün na-hher antworten. Aiis der Rechten wird gerufen: Tann soll der Redner wenigstens irainzösifè^ sprechen! Die meisten Abgeordneten haben inzwischen d«il Saat verliessen und es tritt dadurch von fMt Ruhe eiii. ........ TaWiif «iigreift der M i n i sterprä s i. d c n t das Wort und crWrt bezüglich R ir ßlali d s, daß die F r e n n d, ch a f l desruisischen V oükes F ran k r e i ch immer kost­­barqewcseir sei uns es fortan bleiben- werde. Wir wü-ii­­fchen,chrklärt der Ministerpräsidc^nt,. daß dieses große^ Land Lmdnmnq, Ruhe und Wohlfahrt wieder findel, damit es wroder idas notwenldige Element ides GteichgewichteS Euvipas und der Welt wende.'Ich vergesse die i«ngeh«u«rlichen Dien st«, d i-eLi u ßlandn nS beiBeqinndesWelt­­krieges erwi es en -h a t, ii i ch t. Weder helite, noch gestern, noch morgen hat die französische Rcgier!U'Ug eine Politik der Einmeiigmig iii die Politik irgcndeiuer anderen Regierung betriobcii, iioch »viud sie es tim. Auf die Frage bezüglich der Poüliiik den Arbeitcronganisativnen gegenüber geht der Min-i­­sterpräsidcnt nur knrz ein und erMrt, es ist notwendig, daß im Innern Frankreichs bi« Einiäi-t dnrchgefühvt ivivd, und er möchte wünschen, daß dieser Asipell iii ganz Frankreich ge­­hört wende. Noch sind nicht all« äußcrrn Gefahren, noch sind iiicht alle inncreii Schwierigkelteii überwunden. Uni si« zu überwinden, niüss«n alle Frairzosen dies« Einigksit hochchrttsn. Der Ministerpräfidkint wandte sich sodanii an die äußerste Linke und sagte: Ich appelliere aii all«, ich appelliere auch an Sie! sLebhaflfer Beifall aiif allen Bäiiken, außer ans der äußersten Linken.) Der Ministerpräsident wird vielfach beglück­wünscht. HieraUf wunSre die Tag« Sordmnung, M der der R«fie­­v»ug Vertrauen ausgqfprvchen wird, mit 500 Stimmen gegen 80 Stinimen an.genommcn mrd bas Dekret verlesen, wo­­durch die Mißerordentliche Daguing der Kammor geschlöfsen wMd. (Üttg. Toi.-'Korr.-Bttr.) Der Abschied vom früheren Präsidenten. Paris, 27. September. Präsident Milleraud stattete gestern nachmittag der Gattiii des außerhalb Paris lveiienden frsiheren Präsidenten Deschanel einen Besuch ab. fUng. Tel.-Korr.-Bur.) Ter Londoner Botschasterposten. Paris, 25. September. Liaettc vermMsd, raß Palèl-ogn« als lldachfolger Eambons auf deii Botschafterposten in London ansersehen sei. fUng. Tel.-Korr.-Bur.) G«gla«d. Die Wirren in Irland. Züri ch, 26. September. sTelMajnim der Bndcchester Korrckspon-denz.) Ans Lon­don wird gemeldet: N« N-sgierung ist über die zMinftige .«iattnng (-xegcnüber Jrlmi'd «i»ân endgültigen Entschlüsse aekvmmen. Svbalid das ParlENt a-ni 19. Oktooer zrrsaiNMen­­tritt, wiiD di« irische HomLrirle-Bill verabschiedet weroen. Tann soll gemäß dieser Homerule-Bill iMverzüglich ein be­sonderes Parlament für Ulst« r asschasfen werden. Zugleich soll ^de-n irischen Nationaiisten aufs neu« «in separates Parlament für den Südien von Jrlaâ angeboten werden. Es wird allgemein angencmWren, daß disses A-ngSbot wieder abge­lehnt werben wirds obwohl man in gewissen Regi«rungskr«>.seii befürchtet, di« Sinnfeiner könnten es annehinen, imr dairn lsei der ersten Tagung di« irische Unabhängigkeit und di« irische RepnRik zu proklamieren. Sollt« jedoch das Ángyot ,lilrnch tlewieseii werdeii, so soll das in Ulster besindliche Militär von dort zurückgezogen imd durch di« neibgÄnldete FreiwallPen­­orqanisatron ersetzt werden. Das Militär wüâ dann als Ver­­st^rrku-ng nach dem Süden kcmrnren. Aiif diese Weis« soll Terrorismiis endgültig ein Ende gemacht werden. Es wird versichert, daß imn dn^em Plane die Regierung unter keinen Untstânden ablr>eichc.n wird. Das Kaibinett sei darin vollst«indi,g einig, daß die OMnmg in Irland wiedechergestekt werden müsse. ___ Me Firrarrzkorrferevz. Haag, 27. September. l T elegramm der Budapk-ster KvDrefpmidenz.) Di« Leitung der Brüsseler FchanKkonfersaz hat «rkannt, daß di« erst ein­­geschlagcii« Dtet^, â' sKnanzexpos^s aller t>er.treten«n Staateii HLnteiLimid^antqegenUMehmM, aüf die Dan«.r iiicht möglich sei. Iu»chedesson hat man jetzt einen andern Weg «inichschsageii!. Die iioch aussielMideii Siaateii werdeii ihre Exposes'dviickon iassan u-id cm die Mitgtirder der Konfere,>iz vertei.le«. , ............ch HkiUit« begann der eiiglischc Dizepralident Mr. Brant di« Sitznnq init- ei n-em «inlÄ'tendem Vortrag nver die Finanztage der Welt. Er erörtert die technische Not­­tvondigbeit, .K^it« zu bekomnien, bchandelt auch Budget- nnd Stenevsimgeii und logt die Möglichkeiten dar, wie das Ver­­tvausn in die KnanMârnng der Staaten wieder auisKUirichten sei. Dann wird an die Biwung einer .Kornmisfian geschritteii iverden, die sich init der Bvübereiituiig von Belchlüsscn über di« Sani«r-il»!g der Finanziage beschäftigen soll. Am Diens^ evsplgt fcdaam der Vortrag des l)olbändischen Delegierdsn itber Geld- und Wechselkurs. Paris, 26. September. Die Agenc« .Havas meldet aus B rüssel von der in-ter­­nationalen 'Finanzkonfe-renz unter anderem: Die Delegierten fitzen nach dem Alph-a>bet geordnet. Die Deutschen haben di« Ätze 17, 16 und 21. W-r die Amerikaner ist >der Delegierte iii -der Wioderantuiachlmgskoni.mif>sio>n Boydcn, jedoch imr als Ziihörer aiiwesend. Der Vorsitzende Ador s«te in seiner Eröfsnnngsrede, die Konferenz nrüsse ihren Eharakter als Smhverstandiaenverjammlimg bewahren. M. T.-K.-B.) Brüssel, 27. September. In vem voni fiânzostichen Deljegierteii in der ^'trigen Siüung der Finonzkonferenz «i-statteten Bericht über die final,zielte Lage Frankreichs we-den die Haupt­­grnndsäpe dargelegt, die sich Frankreich zucigen ge,nacht l>abe, ini'ü ztvar erslens durch fiskalische Ntaßnahmen das Gleich­gewicht der ordentlichen Ausgaben des Schates zu sichern, zweitens die K o n s ol i d i er unjg der schwebenden Schulden einzuleiten und foritzitsetzen, drittens die Ankäufe von feiten der Regierung iin Äuâimde «inzuschränken und schließlich ganz einzustelleii und die RückzahRing der iin Aus­­lau've äufgenomnkeiieii Schulde» au-fzimehlnenl viertens jedes .Herantreten an die Bank von Frankreich möglichst zu unter­lassen und mit der Rückz»ihliung >dev vom Maat bei dieseui Unternehnien aufgenoinmene Schukd zu beginnen. Berlin, 26. September. Die Blätter metden aus Brüssel: In der gestrigen Sitzimg der FinazkoNferenz ivurde ,Miächst die Geschäftsord­­nilNq genehmigt. Jeder Delegierte hat «in« Stinim«, di« Ab­­stiminimg findet iiamentlich statt. Den Bovschlägen der Dele­­chcrtcii chmmt kein« ihre Regierungen bindende Kraft zii, da sie niclß Regicrungsvertreter sind. In der Nachmittagssißimg wies der Vertreter Tschechiens ans die meh re re Milliarden betragenden schwebenden Schul­den, auf den N v t«il u m l a u f v o n a ch t Milliar­den und auf die Höhe der passiven Zahlnngs­­bilan,z hin und erklärte, daß auch Tschechien aus eigener Kraft nicht v o r w är t s k o m m e n könne, obwohl cs durch den Krieg nicht so sehr gelitten habe lvi-c andere Staaten. Die Tschechen erbitten lang - fristlge Kredit«. Der fwlnische Finanzmimster Grabski verwies darauf, daß Polen seit l919 durch die Einfülpliiig gründlicher Steuern bemüht sei, seine finanzielle Lage zu konsolidieren, doch falle das l^trâgnis der Steuer­wirtschaft iricht besonders ins Gewicht, wenn MMi ihn, die Budgetzifferm gegenüberstelle. Das gesamte polnische Budget habe in den neun Monaten des laufenden Jahres ungefähr achtundvierzig Milliarden Mark bean­­spruchi. Hinsichtlich der künftigen finanziellen Entivickluiig stel)e die polnische Delegation auf dem Standpunkt, daß zu­nächst die Lasten der Kriegsmaterialien in Wegfall kmnnien werden. Ein« »veitere beachtenswerte Erleichterung lm'rde von dem Fortfall« der Einfuhr der Kohle aus Oberschlesien er­­wartet, das Polen ohnewciters mit dem günstigen Ergebnis der Abstlinmung zufallen werde. Ain Montag wird mit eiiiem Referat des englischen Vizepräsidenten Brant die Diskusfim über di« Lage der Mnanzen «ivssnet. Am Dienstag und Mitt­woch soll übK Läs Problem der Wechselkurs« verhandelt wer­den. Für Donnerstag ist die Fortsetzung der Einzelbevichte in AlkssMt genomnien, fUng. Tel.-Korr.-Bur.j Paris, 26. September. Jui Echo de Paris schildert Pertinax den gestviger«! Ber^haiiÄun-Ktag der Brüfseler Konferenz als Klagstag der Reichen. SPanie n klagte über sein Geldsystein und die Errt, Wertung Silbers. Die Hilfe inuß sich darauf beschränken, daß Spanten alles zurückzalile, was es den. Auslände schulde. Die Schweiz klagte, daß sie Rohstoff« und lmlbsertige Pro­dukte, di« von der SchweiKer Indiistrr« veredelt toerdeu, in den Ländern rmt hoher Valnta kaufen inüsse, im-d daß ihr das frühere Absatzgebiet in Mitteleuropci tvegen der zerstörten Va­luta fchl«. Dänemark klagte, daß es seine landwirlschasr­­lichen Produkte in England zu festgesetzten Preisen verkaufen, die englische Kohle aber in, Auktioiiswege kaufen lnüsfe. Per­­tlnax nieint, daß di« Neiitraleii der wichligsten Frage, ob sie^ geneugt seiet,, sich an einer internationalen Anlei^ zu beteili­gen, stillschweigend auswcichen. Die S u kz e ss i on s st a a - t e n, wie Jugoslawien, die danr, mit ihren Berichten folgten,, stellten die Lag« als derzeit trostlos dar, ^bm ciber­­deli Reichtum ihrer Länder hervor, der alle Kredit« wohl fM- diert erscheinen lasse. O Für die in der nächsten Wock)e bscsiiinenDe Debatte weiidsl Pertinax seine .Haiiptausinsrksamkcit 'deni anieri-kanisck)«n De­legierten zu. Es ist dies der ainerikanische Vertreter bei deu llceParati-onskommission, BoI) de n. Der ursprünglich in Aus­sicht genliinniene Delegierte Alexander, Präsident der Netv--^ Iiivker Citybank, sei in, Juli zurückgetreten. B-oyden h>â seine beiden Mitarbeiter erst inl letzten Äugvnblick auserivâhlt. Per-^ tiibax hebt hervor, daß der anierikanische Delegierte den größ-^' teii Teil des gestrigen Tages ii, Gesellschaft des österreichischeil -Staatssekretärs Dr. Reisch zugebracht habe. Die ukrainische^ Delebatioii, di« gestern mierivârtet einaetrosfen sei, sei vom P-väsidentsil nicht ziigelassei, worden, süng. T«l.-Korr..Bur.j Paris, 25. September. , Liberte behandcht in eincem airsführlichen Artikel di« öster­reichische Finge. Die Brüsfeier Konferenz werde sich vor allenr Mit der besonderen Notlage Oesterreichs zu Lesasselh. haben. Die K rv n enw ä h r u,rg sei auf «in«>m furch,­­bar«n Tiefstand an-czelangt.' .Kein Staat, au^r 3luh­­land, sei wirtschaftlich so schwer -czeprüsl wie Oesterreich. Nach einer eingel-eriden Schilderiiiic^ des Elends in Oesterreich fährt der Artikel svA: Nach zweijährigem Dulden sind diü -Österreicher zu. ^dein Schluß gekonimen, daß es uur -dvei Lö-< sungen gebe: Die Do n a ik k-o n fö d« r a t io n, ^den- An« tchluß a-n Deutschland oder «inen langsameitz Tod. Da Völker sich nicht leicht entschließen, mit verschränk­ten Armen dein eigenen Tode ziWisehen, da che Dâiukonfö« ^ra-timi eme Lxhimüre geblicben ist, und da weiter Oesterreich bei den Alliierten ni-cht jene wirksanie pol-itisc^, fi-nanziellei und lvirtschaf-tliche Hilfe gefundM iMt, die es erlvartete, und die ilch-. Renner in Paris erbeten hat, sei die zweite Lösmig,! nämlich der Anschluß an D e u tschlanwieder ich den Vordergrund gerückt. Der neue Ministe-rprä, stdent Leygues habe R« Pflicht, sich ungesäumt der österreichi-. siHen Lage zuzuivenden. Di« Chvistlichsozialen, die Sozial-, dsnokraten sehen jetzt im Slnschluß an Deuischland die einzigs Rettimg Oesterreichs. Dor den, Viükerbunde werde Oest«rrelch^ im November die AuflMrng des Anschlußverbotes wid gleich Deutschland die Aufn-ahme in den Dölkerbimd verlairgen. Hie» habe Frankreich das Recht imd di« Pflicht, sich zur'Wehr z« setzen. Es sei Frankreich unmöglich, eine Ver­größerung Deutschlands zuzugeben. Di« Exi­­^nz eines selbflândigcn Oesterreichs sei für die Sicher^'ii Frankreichs unerläßlich. Frankreich werde der ganzeit Dienste leisten, indem es den Anschluß verhindert. Mit dem Ver-, bot allein sei aber nichts geleistet. Man müsse Oesterreich einen cmderien Weg ,zur Rettung zeigen. 3Nan müsse ihnr -di«. Mögliöch­­keit bieten, z,i leben. Man muß es Politisch 'wie wirtschaftlich stützen., sonst helfe man, den germanischen Block gegen Frankreich ^»s zusammenzu schweißen. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) Wien, 26. September. sPripciimeldungdes U-ng. Te!.-Korr.-Bur«aus.) Aus Rew Aork wird teiegr-aplsiert: Der amerikam-ische Delegierte der. Briiss-eler Konferen,;, Boyden, wurve beauslingt, die alliier-ten Vertreter mit den -Msichten der ainerikmiischeil R-ecsierung­­bekaiint zu machen, -denen zusi-tg« -die st a rr « n Zahl'ung s'-' b cdingung e n, denen Deutschland -imt-erworsen sci, wèsènt­­lich erleichtert wcr-deii müßten. Tic traurige Lage der deutschen Währung mache es Dentsch-­­la ns unmöglich, die Entschäbigu n-g dsn Al­liierten auszuzahl« n. TaksesnMLgkelLen. , > Budapest, 27. September. Orrcirtalisches^JnMut. Ter Minister für Kultus uâ­­v.nterricht lMt crn -oâ^iin ll?-ahui«n der Buvaifmster voliswirt». schaiftlichen Fakultät errichtete Orientalische Institut zur wei­­tcren Dienstleistung versetzt: Dr. Ignaz Kunos, Dr. Georg A1 exics, Philipp Bartos, Dr. Hugo Latzkö, ÜHousoâ R h o n s.op u l os, Adolf S t r a u ß, Iwan P op o v ic Dr. Julius Gerniaiius und zirgl-eich Dr. Ignaz Kun-os' inil der Leitung -des Oricnicrlischeii Instituts betraut. Die geflüchteten Advokaten. Das Ministerium hcrt mit Verordnung Z. 8228/1920 A. kl. di« Verhältnisfe der Advo-s katcii geregelt, die ins-olge der Besetzung geflüchtet sind und^ voii ihrer Kammer getrennt wurden. Ueber diccsé -Advokcrten übt die Aiifsichts- und di« Disziplinarhoheit die nach ihren,­­AufenihaliHvrt« z-uständige, bezieh-Migsweise die nächste, aus­­nichtbesetzteni Gebiete bchinLliche Ildvokatenkam-mer. Die be­­treffendeii K-crininerii habei, über di« geflüchteten Advokaten­­eine Nanlensliste zu führen. Gegen den di« Aufnahnie in die- Liste verweigeriiden Beschâ hat -Berufuii-g an d«r Advokaten­senat der köiiiglich ungarischen Kurie iimerhalb acht Tagen, stait. Geslüchtèt« Advokaten können die Advokatur nirr au!l Grunv des Aufnahmâscheides Mrsüiben. Die Kammer kaiiir ihnen eine mäßige Gabühr auferlegen. .Hat sich der geflüchteie. Advokat stälidig niedergelassen, so kann ihn di« Kanimrer alS! ordentüches Mitglied äusnehmLN. Eine besonder'« Liste -iist über- Advokaten zu führen, deren Kammer auf besetztem Gebietes ihren Sitz ^t. Sopron für die territoriale Integrität. Aus Sopran ivrrd gemeldet: Samstag nachmittag - trafen 150 Mitglieder des Osn-cr GesaNgveveins und der Üniversi-tä-ts-GssMgvereiii«. hier «in, un, für di« t« rr i tori-a-le Integritä t Ungarns zu demonstriereln. Di« Einwohner Swdt, mit dem Obevgespan Dr. Stefan Zsembery an der Spitz«, Mädcheii in, un-garischeui Nativiialklâ, Pfadfinder, der Ge­sangverein der Stadt !und tags vorher eingotroffene Mitgli-eLer der Szomba.tl)slyer Gesangvereine ^bereiteten auf >dcm prächtig!

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