Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-231. szám)

1920-09-01 / 207. szám

c 40 L TirgesttmügkeiLen. Budapest, 1. September. Eine neue Verteuerung des Zeituugspapiers. Eine Re- RierungsvcrfügMgchak^ dm gestrigerr Tags den Einheitspreis / des Rota^zMAsmpiers von 12 Kronen auf 30 Kronerr und ^OLBlE^erhöht. Daraus erwächst für die ungarische Presse ' neue, sehr schwere Belastung. Die Regieuugsverordnung """'^gestattet den Blättern, ihreir Umfang mn zwei Seiten, an Sonntagen um vier âiten zu erhöheit. Damit werden wir doch in die Lage versetzt, uniercn Lesern ein umfangreichcres Blatt als bisher zu bieten. Jltdem wir dies mit einiger Genugtuung seststellen, müssen wir doch auch dem Bedauern darüber Ausdruck verleihen, daß wir durch die Aufrecht­­!erhaltu!rg des Papiermorwpols in -der Zwangslage bleil>en, >es uns noch inimer versagen zu müßen, unseren Lesern ein buch dem Umfang nach ganz vollwertiges Blatt bieten zu können. Angesichts der cnorineii Vertcucrung des Papiers wird in den Kweiseic der Budapester Zeitungsverlage eine Erhöhung des Preises der Blätter erwogen. Wie weit diese Erhöl)ttng erfolgcm wird, steht bis zur Stunde nicht festi .'.Habiliticrurrg. Der Minister für Kultus und Unterricht Hat die an der philosopl)isck)-philologisch°hist-orifcheu Fakultät erfolgte Habilitierung des Mittelschulprofesfors Dr. Franz Fodor als Privatdozenten des Faches „Ungarn un-d die Wirtschaftsgeographie deS Balkans" genshmigen-d zur Kennt­­nis,.Mno-mmen und den Genannten tn dieser Eigenschaft bc- Migt. UnivcrsitLtsrektor Ballagi über die Eioschreibungen au / >er Unrdersität-. Der N-eltor der Budapester Universität Dr. Mdâr'B a I l a g i äußerte sich über die Einschreibungen an ^ilMttnvvvb, 1. Sspt-sinker 1920 : 4. Gegen die O,rtsbehörden durch deren Ein­sverständiris, Fcchrlässigkeiit oder Gleichgülti-gkeit die Aus­­-führung d^ U-Ä-erf-all-es möglich geworden ist, werden disziplinarische Maßnahmen getroffen, tmn denen die Bots-chaft innerhalb der glci-chen Frist Mitteilung erhält. 5. Nach voll ft ändi-ger E rfül lung di-ese r Be­dingungen wird dlasKonfulat in Gegenwart -des"Oberpräsidenten der Provinz Schlesi-cn u-nddesfranzösifchenBotfchaftsrateswieder eröffnet. Die Flagge wird gl eichzeitig geh-ißt und weht bis 7 Uhr abends. E-itl« Kompagnie ^Reichswehr mit Musik beweist die Ehrenbe­­zeigung nNNd def -iliert vor dem K 0 nsnlat. Das - Proara-mm des Hergcmges wird im Einverständnis mit der Botschaft ftstges-etz-t. Da die Regiernng der R-epu-blik der -Ansicht ist, dv-ß die -Gewalttat gegerr ldas französische Konsulat in Breslau auf di-e nämliche Ursache wie die Beleidigung der französischen Bot­schaft am 16. Juli zurückzuführen ist, verlangt sie außerdem sofortige difzrplinarifche Maßregeln gegen Hauptmann von Arnim. Die Regierung der Republik wünscht mit der deutschen Regierung in einer Atmospliär-e der Bevichigung rrnd Arbeit friMiche Beziehungen zu lmterhalten, a-ber sie muß feststellen, daß eine lange Reche feindseliger Kundgebungen und Angriffe gegen ihre zrvil-en und mil-itärischen Vertreter zeigt, daß es gewisse Elemen-te auf Herâsfordevungeu abgeseâ haben, zu deiren -das -regelmäßige Ausbleiben einer Bestrafung geraden -erurutigt. Die ist überzeugt, daßdieserunerträgliche Zustand sich von Tag zu Tag verschlimmern wird, wenn die deutsche Regierung nicht durch deutliche Mißbilligung und nachdrückliche Bestrafung zeigt, daß sie dem ein Ende setzen will. In diesenr Sinne beehre ich mich im Auftrage meiiwr Regierung die Forderung zu stellen, daß die deutsche Regie­rung für alle Zwischenfalle, dererr Opfer frmrzösische Ver­treter oder Staatsangehörige gewesen find, mir in der Bot­schaft binnen kürzester Frist durch Se. Exzellenz den Reichs­­kcinjzler ihr Bedauern ausspricht und zugleich die Zusage er­teilt, daß die in der vortregenden Note geforderte Genug­tuung im vollen Nmfcmg gewährt werde. Uebrügeirs behalten sich dis verbündeten Regierungen selbstverständlich vor, die Sühne und Wiedergutmachungzu verlangen, die dis Uebergriffe gegen die Interalliierten Krmtrollkom- Missionen und ihre Mitglieder zu erfordern scheinen. Genehmigen Sie, Herr Minister, tue Versicherung mei­­-uer cmsgezeichneten Hochachtung ix Charles Lanrent. Berlin, 1. September. (Telegramm: der Budapesler Korrespondduz.) Die hier überreichte französische Sühneforderung für die Breslauer Zeißtörungen des fvarlzösischen Konsulats riefen i« der deutschen politischen Welt große Auf­­regung hervor, weil darin auch die Forderung enthalten ist, daß der Reichskanzler persönlich dem fran­zösischen Botschafter sein Bedauern aus­sprechen und volle Genugtnnng in Aussicht stellen soll. Die Lage wird deshalb sehr jernst beurteilt. Wegen dieses Verlangens hat der Reichs­minister für auswärtige Angelegercheiten vor der Veröffent­­lichung der Note mit dem französischen Botschafter eine Be­­spvechung gehabt, doch scheint es ihm nicht gelungen zu sein, eine Milderung z« erreichen, Deutschlarrd ist gern bereit, Genugtuimq zu leisten, aber man erblickt in dieser Forderung ein zu weitgehendes Verlangen, da die per­sönliche Vo-rsprache des ReickManzlers zweifellos eine AemütigAng Deutschlands darstellen soll. Helgis«. Kabinettskrise. Paris, 31. August. sHavcrs.f Der Makin meldet aus Brüssel: Nach deut .Rücktritt Hysmans hat der Kriegsmitrister Janson dem König a-usdrüMch erklärt, nur bis zu dessen M<Achr aus Brasilien Mde Okwber im Amte zu bleiben. Ein gleiches werde von dem Kolonia-l-nri-nister F rank erwartet, so daß das Kesa-nrte Kabinett de la Croix sich -nicht halten könne, sllirg. 55el.-Korr..Bur.) Rttmattie«. Dementi der Kabinettskrise. Bukarest, 31. August. Das rumänische Preßbureau deinen­­-tiert die von einigen ausländischen Blät­­tern verbreitete Nachricht von der Demis­­fio» des rumänischen Kabinetts. sUng. Tel.­­Korr.-Bur.) ___________ der Budapester Universität. Der Rektor trat zunäMt dem Gerücht entgegen, als wären in dem verstossenen Ersatzlehr­­kurs-e Hörer israelitischer Konfession nicht zu Doktoren Promo­­vi-ert worden. Auf Grund der Statistik der Doktorpromo­­tionen stellte er fest, daß zehn PrlMnt der Promovierte der nredizinischen, juridischen und philosophischen Fakultät Juden waren. Di-e schristllck)en Anmeldungen zur Jnspription für das nächste Jahr haben bis zum 15. S^tember l. I. zu er­folgen. Die Prüfung di-eser Anmeldungen wird bis zum 1. Ok­tober dauern. Die Zchl der Zuzulasseichen wird aus Grund des blumsius eluusus mit Berücksichtigung des Zcchl-enverhält­­nisses der KEf-essionen lmd Nationalitäten festgestellt werden. Der Rektor billigt prinzipiell die Einführung des klnmsrn^ olausus. Die K-olozsvârer und die Pozsonyer Universitâk sind provisorisch -in Buda, im Gynmasium auf der Attila-^ untergebracht worden. Di-e Gesamtzahl der für das nächsw" Univâsitâtsjahr zuzulassenden Hörer ist in der juridischen Fakultät mit 500, in der MlosopWchen mit 450 fixiert worden; für die m-edizinische Mkiiltät ist sie n-och nicht fest­gestellt, doch wird sie voraussichtlich 400 b«trageii. Die zur Prüfung der Ausnahmegesuche berufenen soge-imnnten Legiiti­­mations^kommissi-onen werden in jeder Fakultät drei Mit­glieder zählen, lieber die Zulassu^ von -Studenten zu diesen Kommissionen ist n-och keine endgültige Bestimmung getroffen. Die feierliche l^öffn-ung des Mudi-enjahres wird am 3. Ok­tober ftattfinder.; ara d-'"^:uss!rl-genden Täge begi-nnen die Vorträge. Nene Kaffeehiulspreffe. '^er einstweilige Präsident der Landes-Zerttral^-Preisprüfiings-krrrmrission hat in Ergänzung der VerordULMg über die Höchstpreise der Kaffeehausartikel eine neue Bestimmung getroffen. Demnach ist der Höchstpreis für zwei Deziliter Milchkaffee aus frischer Milch und aus Bohneitkaffee mit zwei Stück Sacharin 4 .Kronen, für einen Deziliter ebensolchen Kapuziner 3 Kronen. In Kaffee­schenken und in Milchtrinkhallen kostet Milch­kaffee mit einem Stück Sacharin pro Deziliter 1 .Krone 50 Heller, über die Straße 1 Krone, schwarzer 5kaffee 2 Kronen, aus ^iegskaffee 1 Krone, Tee 2 Krorren 50 Heller und 3 Kronen. Grieß in der Milch 6 Kronen, Reis in der Milch 6 Kronen, Rahmtopfen 10 Dekagramm 7 Kroner^ 50 Heller, Rahm pro Deziliter 3 Kronen 75 Heller, Kakao 6 Kronen, saure Milch pro Deziliter 1 Krone 50 Heller, Butter 2 Deka­gramm 4 sdronen, Jam 5 Dekagramm 3 Kronen, Honig 2 De^gramm 3 Kronem Die ychohten Tabakpreise. Das amtliche Blatt veröffent­­lickst hettte -diiL KunLinachung des Fin-anzminist-ers, mit der die Preise ^er Tabakßckrkka-te, wie wir bersrts gestern gemsILet ^ben, neuerlich erhöht iveiden. Danach kosten von heute an 100 Gramm feiner Her-zegâinia, 44 Ir, Hazai Pserfentabak 10 ll, 100 Stück R-egalitas 660 L, Trabuko 600 Ic, Britan:ka 560 ll, Operas 440 Ir, Virginia- 400 k, Kt-ba 400 l:, Nosita 280 lc, Portoriko 240 Ic, CigarilvS 140 lc; von Zigaretten 100 Stück Nilns 150 Ic, Memphis 120 Ir, Mi-rjum 70 Ir, Hölgy 60 Ic. Im Spezialitätenverkehr kosten Pfersen­­itüd Zigareitentabake 100 Gramm feiner Kir 135 Ic, feiner Ptirsicsäu 120 Ic, feinster Herzegowina 110 Ic; Zigarren 100 Stück R-ega-lia Media 700 1r, Havan-np^V-i-rginia 600 lc, Zigaretten 10Ó Stück Sphinx 280 Ic, Amneris 170 Ic, Khedi-ve 180 k, Prinoesas 120 Ic, Moeris 100 Ic. â JourualistischcS. Di« BuL-apester Tageszeitung „Pesti Naplö" ist.itt das Eigentum des Est-Konzerns übergegangerr. Amodierter Beamter. Der LanLesverteidigungsministcr hat den Manipulanten Bèla Nedo ma wegen seines Verhal­­terrâ zM der Rätere aus dieser Stelle ohne jeden Anspruch entlassen. Abschied der KamMersängeri« Hilgerurann vou Wien. Auâ.-W^'eü wird dein Ung. Del.-Korr.-Bureau telegraphiert: Das Nsu-e Wiener Journat -Lerichtet, daß die bevühnlte Opern­sängerin Laura H il g -e rm ann in allernächster Zeit von der Wi-èner -Sta-atsoper scheidet mrd nach Budapest übersiedeln wird. Razzia in der NM»b»«8^r Wrse. Die Po-l-izei erhielt -Kenntnis dââ-dlch -in der Umgebun-g der Börse, ins-beson­­d«rein>»M'M^imttcBsstunden A-gsnteir Börse- imd Valuta­­gefiksWe^abschlicßen. Oi-estern wurde nmr eine Rcrzzia verait­­staltst, bei der der Bonkbca-nrte Stesarr Sonnen -f -e l d, der Beamte "^eulius Kovács, der Bnvemiangestellto Julius Neubrunn, der Agent Lâvi-g Lázár und der Kon-torist Julius Bachora zur Ausweisleistung verhalten wurden. Gwen alle wurd-e -das -Stxa'fvevfahven èingele-itet. KMNmUnal-AuKeLegenkseitrn. ApProvisionieruLgsuächrichte«. Der Magistrat teilt mit, daß die MchIqu 0 te für den laufenden Monat mit sechs Kilogramm festgesetzt w-ur-d«. Gegeir den vom 1. bis 10. d. gültigen Kupon- erhalten die Konsumenten 10 Dekagrcmun Mehl oder 14 Tekagrannn Brot-, gegen den vom 11. bis 20. d. u«d^ vom 2l. -bis 30. d. gültigen Kupon je 20 Dekagramm Mehl oder je 2S Dekagramm Brot. Die Kupons der Zu-schlag­­karicn der Arbeiter, die schwere Arbeit verrichten, werden in de-rselben Weise eing-slöst. Vom 21. d. an sind auch die Kopstei-le dieser letzteren Karten gültig; die Nächtarbeiter erhalt-en aus den Kopfteil d-er Karte 80 Dechgramm Mchl oder 112 Deka­gramm Brot, die übrsE^ Arbeiter aber 55 Dekagramm Mchl o'ver 77 Tekagranun Brot. — Gegen den noch nicht ei-ngc­­lösten Kupon „L 18" der aus den vorigen Monat lautenden Lebensmittelkarte wird den K-onsumenten bis 15. d. ein halbes Kilogrmmn J-mpsriznck«r. ausgefolgt. — Der Kupon „0 11" der auf den Monat September lautenden LeLensmittÄ- kcrrte b-erechtigt MM KM-fs von Sacharin; au; jeden dieser Kupons erhaiteil die Konlunrenten vier rote Schachteln zum Preise von 14 ll pro Schachtel. Budapester Levensmittelmarkt. In den Markthallem. Wtd auf dem Dona-i'mar'' -herrschte heute ein überaus reger Verkehr, ein Beweis, daß -die Konsumenten am ersten Tage des Monats sich satt essm wollen. Gemüse gibt es in groß-en Mengen, -das Sommerobst ist jedoch im V-erschwinden -be­­griffen, dafür zeigen di-e Aepsclvorräte stete Zunahme. Von -ScMoi-nespeck sind bedsutende Z-nflchron angelangt, dieser Warenreichdum bed-eutst indessen keine Pr-e-isverm-inderung. ?lus dsnr Fischmarkte sind Plattsnsessische zu Mnehmbaren ' Preisen «rhä-ltlich. Von Geflügel gibt es nach wie vor bsd«u­­tende Vorrät-e, angesichts der holten Preise wird die angeboterw Ware jedoch La-um gekauft. Preise: Die Fl-eisächveise sind i Mwerändert. Gänse/ Enten sfsdt, gsschlacht-ü) 85 bis 95, , Touraden 2 bis 2.50, K-artoffâ 3, Kohl 3 bis 5, Aepfei i 6 bis 12, Weintrau-b-en 12 bis 20, Nüsse 40, Melonen 2 -bis 4, ! grüne Bohn-en 6, Trockmbohnen 10 bis 12, Schwämme 40, Plattenseef-ische, große 50, kleine 12 bis 16, Eier 3.60 Ic. ! Die Eispreise. Der Höchstpreis für Eis beträgt nu-nmehr an-s dem Gebie-be der Hauptstadt in der Fabrik 30 bis 35 Kronen pro Meterz-en-tner, Lwe Zustellung ins Hcms 18 Kronen. Ttzeatrr für heute: Nationaltheater: ^LLnIe diu»! (EÄffnullgSvorstellmlg). — Lustspieltheater- »Irildx^â —> Theater: uèvtstöu ssssou^. >— KonrgSlheater: »VÍFLazsgröLlS". — Stadttheaterr. .kloSmsnu msssi- (ErösfnungSvorstellung). — JnnerstLdte» Theater: »kolitikusok". — Theater auf der Audrässy«^ ut: »LaukâMsi ksroog"; „krüdLlâ rasK âlsââr"; .^pui^ vaâLs-mi ; .lUpaosok" usw. — Seala.Thea t«rL «hrâ? strsta". — Budaer Arena: „^viZ örvsZx". » . DoLksmirtschaMche Uachrichtez». Budapest, 1. September. , - Devisenüberw^ifágskommisslou. Im Jrrdsyess« der raschg« rm EÄed-iMNA^r auf die cmÄèdischen UeberwgiifmMn -fi^ eingesctz-t, die aus je einMi Vertrâr -des FincmUMnistö» riums und des Ham-delZMimsteviums, f-owie aus zwei Dsle« gievten der Finanzinstftute besteht. Diese Konwiiffi-on tvipd «m allen Wochc-ntaMN, mÄ A-u-snahme der SamAtcwe, von 12 b!K 2 Uhr in den Loka-li-tät-M des Giro- und Kasseiwersins zu» scmrmentvslLN, und die vorliegenden Gesuche tunlichst n^) am Tage der Ei-nreichmi-g erledigen.. In der heutiMn erstisn Sitzung der Ko-mmisston hat der Sektionsrait -cm Finanzministerimn Dr. Knepp0 den Vorsitz geführt. Nid Geldinstitute waren durch Delegi-ert-s der Pèster Ün-Mnischen Kormn-erzicllbaink und der BsMichtztM Hauptstädtischen Sparkasse vertreten. Die dem Verbände der Sparkassen und Banken Migchörenden Geld« institVte lMm chre Ges-uche um Bewill-i-güng ausländischer Geldliberwsisungsn von -nun cm nicht mehr iin F-inanzmini­­stert^ sondern in den LokaliMen des Giro- und Kassen* verzins «.nzureichen. Stand der Postsparkassenoteu. Laut des jüngsten Aus» tveises der kön. ung. Postsparkasse tvaren am 31. August l. I. Postsparkassenoten im Betrage von 1.397,837.000 lc im Ver­kehr. Gegenüber dem Stand vom 15. August l. I. ist dem­nach keine Veränderung eingetreten. Wiener Börse. Aus Wien wird -uns telegraphiert: -?ir FortfetzuTig des russisä)-polnischM .Kampfes hat'heute dis lyc­­schäftslust eingeschränkt. In -einzelnen Kwissenwerten sa-nben Ent-lastmcgsverkäuse statt. Alpine -mid Staatsba-Hn bogamren um je 20 Ic niedriger, als sie gestern geschloffen hatten.' Skoda verloren 50 Ic. Die -Grundtend-en-z des Marktes -ist jedoch fest -geblieben. Unvermindertes Jntersffe bestand für Südoahn­­werte. Lombarden begannen mit einer Erhöhung um 15 Ic und stiog-sn sodann bis 1200 uni weitsre 50 Ic. SüLLcchripriori­­täten gStvannLN 12 Ic. Zu den bevorzugten Papieren zählte:i Hofh-err, die sich bis 1005 um 124 Ic, SalK, die sich um 100 Ic erhöbten, und die Aktien -der Bam-ken. Südbcchnwsrte wurden fortgesetzt für Triester R-ochnum; aus dem Mar-kt gMommeu. s tvähvend auf anderen Gebieten die Umsätze gerin-gfuqig wa-ve.u. Jill freien Valuten-Verkehr bestand Na-chfrage für Dollar- und Leinotsn. Es notierteir: Airglobarrk 778,' Bankverein 802, Lorübarden 1182, Oesi-erveichische -Kredit 995, Sieni-ens 1720, Ä^ositenhanik 757, Länderbank 1099, Staa-tsbalM 3650, Al­­pine 37M, Skoda 2300, Krupp 1543, drsiprozentige Südbähn» Priorität-M 1235, Salgö 6220, Rimamurânyer 3364, Ruston 2Z0ff, Türken 2215. de» Kammerwahlen. Der Baross-Bund ersucht uns gegeiiudi-i' n eines Fachblattes festzustelleu, daß der Butzd uin so weniger amtlich für die Wahl Julius Szävays zum Generalsekretär der Budcipester Handels­und Gewerbekanrmer Stelliing nehmen konnte, als er ihn nie­mals für diese Stelle einpfohlen hat. Kndapester Korse. Budapest, I. Septenrber. Die hLuÄgM U-Mifätze an der Börse Wad tviâr s^chr manchaft umid imlter dsm Emörueke der MiöwârÄNLn TendMAberichiL herich^ cmch ans nnsorem Markte —-S-kimimMNg. Das HauptÈier­eM SiidßaihM-Alti'âh, diie bei siMm Kurse von 900 ÈsctzbM und im BavIrmsL des Vvrkchrs bei riesige-» Umfütz-e-n starken MrAschivicMkuDgM Mii-ovlagen. "EL kam auch der Hochkuws van 670 zum Vor­schein. Döit Rücksicht ainf di-e He-Mge Glcüt­­stellung ncshm dis Sp-ekwlatticmi s>p«iier Gewinn­abgaben vor. Hisrauf trat -in der Kulisse wohl ein stärkerer Nückf>all em, die feste Grun-dstimmnnc; hielt jadoch an. Beson­ders lebhaft waren heute Holz- -und Schiffswerte gefragt, -Adria- erreichten den bisherigen Höchstkurs von 14.000. -Irr der Kulisse s-etz-ten â-n-Üverte etwas rri-edriger a>ls gestern ein. So gab es bei Ungarischen Kredit eiMN ersten Kurs von 1670 s— 23). Dis übrigen Bankwerte verloren bis 10, Salgü 80, Rima 150 k. In S-üdbahn setzten s-ofort sehr große Meinumgskäufe ein, so daß dein ersten Kurs von SOO, bald ein solcher von 940 und später van 970 folgte. Wägend Bankwerie sich aus bess-ere Kau-sSnst um 10 bis 20 Kronen erhöhen kannten -mid auch Rima s-ch 150) sich kräftig erholten, es bei Südbahn ein Hin- und Herwogen d-er Kurse, biA schließlich Positionslösungen den Kurs bis 920 drückten. Bon Ba-nkiverten waren Britisch. Ulugarische Bank M 900 s-s- 17) und Va-t-erländische Bank 700 sch- 5) besonders beachtet. Erst gegen Schlu-ß gingen Äe meisten Avancen verloren; immerhin gewannen Stldbahn heute im Endergebnis 51 L. Jur Schranken waren AllMN. Sparkasse sbis 1045) und Naitian-ale SsxrrLisse sch- 15) gefragt, fester tendierte der Mühlenma-rkt, besonders Budapester und Konkordia. Bauwerts tvnnden ebenfalls gesucht, namentlich Bsocsiiner sch- 75), Neu» stiifter sch- 30) rrrid Keramisckie sch- 20). Ferner lMwannen Obcrung. Hütten 125 lr. Sehr guit dispo-niiert war der Schifs­­imrrkt, tvo Adria bis 14.000 (gestern 13.400), Atlantira bis 5500 Md LÄmnte bis 4340 stiegen, und erst spa^ etwas nach­­gaben. Von Eisenworten erfuhren Kaßab eine kräftige Avance bis 1200 sch- 55). Auf dem Iirduftriemarkt verzeichnete Zucker s-s- 175), Brassöer sch- 80), Glühlanlpen sch- 45), Ba­rbier s— 40), Textil (— 80), Hungária Kunstdünger sch- 50) u-nL Naficsr die größten Umsatz«. Uâerhanpt standen Holzwerte im Vordergrund. Gutmann stiegen M 4600 und Äa-terl. Holz bis 5700. Endilich konnten Phöbusakt-isn stärker bis 470 sch- 30) avanciLren. Gegen Schluß gab es auch im­­-Schra-rrksir eine geringe Abschwâchaing. Der Valütenmarkt weist bei großem Geschäft zu­meist starke Avancen auf, die sich aber zmnsist nur teilweise zu behaupten vermochten. Mark stiegen bis 518, Pfund brA- 900, Slapoleon bis 823 und Sokol bis 410. Auf dem Devi - senmarkt gab es ebenfalls durchwegs höhm:e Kurse midi gewamren Pmg 2^/2, Berlin 2, Wien V» und Italien Itz- Punkte. Von Bezugsrechten wurden Tsmesvârsr Sprit zn' 1000 bis 1100 gehandelt. An der Nachbörse war dte T^> dönz wieder befestigt und notierten pro nächst Arvangemeut^) Südba-Hn 930 und Ungarische Kredit 1665. Die amtlichen Notierungen. 'Nach Schluß des Verkehrs stellte die NotiemngskomuM-! sson folgende Kurse fest:

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