Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-231. szám)

1920-09-16 / 219. szám

OoMsâtAZ', 16. Ltzptsmbsr 1920 * 9 è I Kkaffe sucht«. Dr. Budge sucht seuie Taten geschickt zu recht fei^trgen, allerdings mit Anwürfen auf die archäologischer Spitzel, die seine Arbeit als eine Schande evklären UIÜ> ihr selbst al^ einen Leichenräuber. Budge berichtet d«mn weiter wie er, eingesperrt, aus der Hinteren Mauer eines Ginge, borenenhauses mit seinen Altertüinern, die dort aufbewahr^ waren, Lusbrach, während die Polizei die Vorderseite be­­ivachte. J'M Persischen Golf hätte «ine Flutwelle ihir fast weg­geschwemmt. So kann man in diesem Buche Lern energischer und skrupellosen Gelehrten folgen bis zu den Tageir als er Abtei ltmgslei ter des Britischen Museums ivurds. Honorare in alter Zeit. Das Virtuosentrnn blühte !n alten Griechenland nach der siir das Land unglücklich ver­laufenen Schlacht bei Chäronea im Jahre 338 gewaltig aus Man ehrte ii, überschwenglicher Weise die Artisten. Dic Griechen widmeten dein Sänger Moschus Lobeshtimneii weil er den Ton länger auslßilten konnte als andere Sänger, die die Stimmakrobatik ablehnten. Der durch Schönheit 'deë Körpers ausgezeichneteli Flötenspielerin Lamia wurde sogar ein Teritpel errichtxt. Ihrem Kollegen Ambros zahlte mau für jedes Auftreten ein attisches Talent, gleich 700 Taler. Niko machos ivurde durch seine Kunst der reichste Klein­­odienbesitzer Griechenlands. Der persische Kalif Valid TI. ivar ein begeisterter Musikfreund inid schenkte denr Sänger Mahbad aus Mekka, als er ihn zum erstenmal hörte, einc Blstse mit 1S00 Goldstücken. Dem Komponisten Sobeii ihn Dalwan gab Harun al Raschid eine Riesensumme und zwei Dörfer für ein einziges Lied, desseli Text der Kalif selbst gedichtet hatte, dem Mofeli 600.000 Dirhani und ein Landhaus für drei Lieder. Der Chronist Monscat schreibt nach einer aftfranzösischen Sage, daß Karl der Große bei der Verteilung der eroberten Länder die Provence den Musi­kern fihenkt«, woraus man die besondere Veranlagung der Provencalen für die Mirfik folgert, Palestrina wurde ivegen seiner Verdienste unr die Hebung der Kirchenmusik von, Papst Pius IV. zum Maestro Couipositore, und ein deutscher Jude, der ein auHezeichneter Lautenspieler tiiar, von Papst Leo X. zum Grafen von Verucchio ernannt. Ein Duell aus Trichirren. Biäncarck und Virchow waren, wie nran weiß, politische Gegner und stießen infolge­­dessen sehr ost ziemlich hart aufeinander. Eines Tages glaubte sich Bislimrck ernstlich beleidigt mid schickte deshalb einen Ritt­meister mit einer Duellforderung zu Virchow. „Welche Waf­fen?", fragte der Prvfessgr. „Das könnerr Sie selbst bestim­men," erwiderte der Rittmeister. „So wcchle ich Trichine," sagte der Professor. „Zwei Speckstückchen iverden auf eiiren Tisch gelegt, das eine trichinenfrei, das andere überfüllt mit Tnchinen. Nachdem unsere Augen verbunden worden sind, inuß jeder ein Speckstück nehmeii und eS aufessen. — Tas Duell kam nie zustande. Der Raubmord i» der Lcudvay-utca. Die Polizei hat bis heute früh an >der Hartd des Verhörs mit Alexander Kun und durch Erhebungeii den ganzen Tatbestand des Raubmordes in der Manfred Weißjchen Billa festgestellt. Der verhaftete Raubmörder wurde bis spät liachts in Lln­­weseâit des Detektivchefs verl-ört; der Bursche zeigt zwar i keine Meire, erklärte aber init Ruhe und Getassenheit, daß er i sich ausschließlich aus Diebstählen erhielt, und erzählt den ganzen.Hergang in der Villa bis in die genauesten Details. Auf Grund der Angabett Kuns wurde noch gestern abend einer feiner Kviiiplicèn, der notorische Dieb Joses 3t igü zu der Polizei gebracht, der seinmn Freurrd gestern früh eine weiße Zwilchhose geschenkt hat. Im Lauf« des Verhörs stellte es sich heraus, daß Riga von dem Diebstahl des Kun im voraus ^ntnis hatte, und während sein Freund iir der Billa die Schränke erbrach, er auf der Straße Aufpasserdienste leistete. Als er dann bernerkte, daß Baron Eugen Weitz mit dem Hausbesorger die Billa betrat, fand er es für angezeigt, rasch zu verschwinden. Er traf dcmn mit Kun erst im Atolschen Gasthaus Wieder zusamineu. Bon deni Diebstahl hciit auch die Geliebt« de- Kun, die Magd MavAarethe Hegedűs Kenntnis gehabt., bei der der Bursche di« letzt« Nacht üerb-rochtc. Sowohl RiM wie Mich di« Hegedűs wuâr wegen Vovschuhleistung in Ver- Wiâhrvngshaft genontmen. In: Lause des destxche.ü Abends ivurden auch die beiden Schwestern des Raubmörders zu der ObertstadchauptMMnschast gârvcht, die ab^ von dmt Diebstahl ksine Keniutnis hMen. Sic; erWrtetzr, daß der Burschc schon im zairtesten Wer in schlechte Gesellschaft geraten war und seinen El'tsrn sartroähvend Ktunmer mid Schände bereitet haü Im Wer von 13 Jahren^ bra»tme er durch und »vutzte nut SlNMi MlÄärtzug NÄch dc-r Front zu gelangen., wo er eine ZeiÄcm.a als Koch in Vertvendung stand. Heimgekchrt, wid° Ets er sich ausschließlich dem Mevshandtverk und wurde wegen diverser Delikte wiederholt verhaftet und abge­­srrcht. Heut« früh begann Stadchauptmann Dr. Laßner das deiaillierte Verhör mit Alexander Kun. Bet Mstpiaen Letbkisttisi.tatiiou wurden dein Burscheir außer dein belgische Revolver auch zahlreiche seidene Taschen­tücher imd kletttere Schmuckgegenstände abgenomrneu. lieber di« Provenienz dieser Sachen befragt, erklärt« Kun, daß er vor kurzem in der Wohnung des Staatssekretärs Vicziân ein­gebrochen habe. Während der „Arbeit" sei er aber gestört wor­­dc.'N, so daß er nur den Revolver uns die Kleinigkeiten a>t sich ne^en und die Flucht ergreifen konnte. Die Gumwischiche, deren im Sand des Weitzschen Gartens Vorgefundenen Ab­­drüS« viel zur genmiert Personsbefchr.eibung beiirtig^l, hat tt^t eingestandenennaßen aus r«r Tirröffnung eines Geschäftes gestohlen. Das Verhör mit dem Raubmörder wurde in den Mittagsstunden unterbrochen; di« Detektibs nahmen ihn in einem Automobil nach d^ Lendvay-utea uicd den übrigen Orten mit, wo Kun vorgestern weilte, wo in seinem Beisein eine genaue Ortsschan vorgenommen wmtd. Alexander Kun gab bei ssiuenr Verhör an, .daß er im achtzehnten Lebensjahre sfi^. Di« Polizei fovscht nun nach iden genauen Personâten des Raublltärders ulkd wird seinelr MatrikâusMg beschaffen. Sollte er -Las achtzehnte Lebensjahr bevmts überschrrtten haben, so tvird er sich vor einem Slaiarialgericht zu verantmorten haben. V«rh<tst«tc Diebinnen. Jcc der Wohlrung des Zuckerbäckers .tz«iikriich Sp i:' " r wurde vor einigen Tagen der Kleiderschrank Ä Geschästssränr^ :s Rosa Gäzvn erbrochen und geplün« deri. Detektivr wrschken einige Tage lang imd stellten fest, daß dAi Diebstahl Mci Mâdchru, Elisa^beH LakaEos und Escher H lchv ács verübten, di« sich direkt in das Geschäft a-uf­­nehmeu ließen, um sukzessive die ganze Wohnung zu plündern. , Di« Polizei hat die beiden Diebinnen in .^ft genomrnen. GotteSbicnste. den Gotteshäusern der Pester israelitischen ReligionSgcmeinde findet aus Anlaß der hohen Feiertage der Gottesdienst in nachstehender Reihenfolge statt: Im Kultur­­tempel in der Dohâny-utca: Freitag, 17. d-, um halb 7 Uhr abends; Samstag, 18. d., um 7 Uhr' früh, halb 10 Uhr vormittags, 5 Uhr und halb S Uhr abends. Am 22. d., Jom- Kippur, früh um halb 8 Uhr, am 24. d., Freitag, abends um halb 6 Uhr, am 2,5. d., Samstag, um 7. Uhr fri^ halb 10 Uhr yyrmsttaas, Z, llud viertel 7 Uhr abends, am 26. d. abends «m halb 6 Uhr. am 27. d. lerster Tags UM 7 Uhr früh, um halb 10 Uhr vormittags, um viertel 6 Uhr nachmittags, am 28. d. fztveitsr Lag) um 7 Uhr früh, halb 10 Uhr vormittags, um 5 und viertel 7 Uhr abends. — In den Tempeln in der Romboch-utca. Arèna-ut Sä pnd Päva-utcs SS: am 17., Freitag, um halb 7 Uhr früh, am 18. um 7 Uhr früh, 9 Uhr vormittags, S und hald 8 Uhr abends: am 22. d. sJom-KiPPur) nm 6 Uhr früh, am 34. d, um halb 8 Uhr abends, am 25. d. um 7 und um 8 Uhr früh, um ä und viertel 7 Uhr abends, am 26. d. um halb 6 Uhr abends, am 27. d. um 7 und 9 Uhr früh, um 5 und 6 Uhr nachmittags, am 28. d. um 7 und 9 Uhr früh, um 5 und viertel 7 Uhr abends. Zn den täglichen Ziehungen der königl. ung. Klaffenlotteric kaufen Sie Lose im Bankhause Karl KifS â Co., Kossuth-LajoZ.ntca Nr. 1 oder ErzsKet-kSrut 15. Kommunal-Angelegeriyh^uh^u. .Hauptstädtische lLlektrizitätswerk«. D!« DireNon ver­ständigt jene Konsumenten, die den elektrischen Strom aus der Zentrale in der Vâci-ut sfrühere Ungarische Elzktrizitäts- Ä.-G.) erhalten, daß die Stromlieferung lvegen Ausführung dringlicher Arbeiten am 19. d, M-, Sonirtag, nachmittag von halb 1 bis halb 3 Uhr eingestellt wird. Budapester Lebensmittelmarkt. Die offeneir Märkde sind mit kö-omüse UND Obst reich beschickt. Winterbirnen und Nüsse sind in großen Mengen vyrHandLn. Ter Brot- uiG Mehl­mangel hat tn den ketztM Täigeii die Bevölkerung dem Schlsich­­hanlwl ausgekiLfert, Tarhorcha und Maikkaronj ersetzten èÄs Mehl, selbst Schwarzbrot war unmöglich zu bekommen. Die Geflügelporpäte sind nach wie vor rsichlich, doch bleiben die Ppeise weiter unerfchwingkich hoch. Gänse, Enten ffett, ge­schlachtet) 90 bis 95 k, Poularden slebend, Pr-p Paar) 140 bis 160 k, Enteir (lebend, fett, pro Stück) 200 bis 240 le, Kohl 3 bis 4 Ic, Tinnaten 2 bis 2.S0 Ic, Kaotofiseln 3 st, Kürbisse sgchobelt) 3 Ic, Aepfel 7 Lis 12 lc, Winterbirlien 7 bis 12 tz, Eier 3.60 k. ?V!ok!6i'N8l6 Zoknell Z'âgsgâ»'^ U liskvrt kurirkristig öWL I sl-v., VI., eiMaNi-iii«» >4-10- r»I«»>>», S-W, r-N. Theater, Knast and Meratar. Budapest, 16. September. Budaer Zlrena. Die gcstrchie „T 0 s c «"-Vorstellung in der Btldaer Arena lM dem Pnblrkunr Gelegeicheit geboten, Frau Jözsa Könyi keniren zu lernsir, die in der Dttetrolle durch den wvivmen, syrnpachischen Timbre chrer Stimme, durch ihre überraschend leb^fhe Derrstellirngskunst geradezu Anfse^n erregte. Die Sängerm lvurhe mit chrert vo-rtrefflicheir Part- Mvir Halmos und Pajor sScärpia und Eavaradossi) von dem vollbchetztcrr Hause irisderholt stürmisch vor die Raurpen ge­­rustn. In müsikalischsn Kweisen sieht mpn dem wetkeoen Auf­treten von Frar« Kyichi erwartungsrwll enjyegon. Theater für heute: Nationalthe<»t«r: »Ls ember trágöckiija'^. — Lustsvieltheatsr: dálökovsik ellonöre". — Ungarisches Theater: névtelen sssron^". — König Stheater: ,6igLozigrük»s". — Stadttheater: „á dormslinss nö". — Inner st âdter Theater: .kolililcu­­sok". — Theafer aus der Andrâssy-ut: ^VèAkivIschtè»'; srárarsu ember"; „UáLLSsáA tUnckörors^Lgdan" usw. — Theater auf deiH E S kü - tèr: dada". fAnfang 7 llhr.) MrLchtshaUe. Der Strafproâ der BolksdeauftraHten. Dk der gestrigsn BerhMidiuing verkt^igte der Gerichtshof jM«n BÄchkH, vor BseidiMng des Zeugen Euigpn J â v^/ka die Aston des MilichärstrasgerichPhofeS zu ^bsschMKr. um fsststän zu könnek, welche Anklagen gegeir diMir Zeiugen dort vorliogen. Der Berteidlger des AngeRagM Dr. iMer ÄgMvn, Dr. Moritz Blanntr, hat mit^ücksicht auf sein-e angogriffsne Gesundhsit ttm Gichebuita/von .der Vorteidignng aiMsttcht. Der Gerichtshof f!Mspra<ch^isse!M Begehren und ernWrniie dAt Advokaten Dr. ^ Dssj^ ^o44mann zunr Aevkeidtgsr ex okko. Zvach .der Emvsvnahme 'bekangkosM Origen wurde die Fortsetzung der Brrhandlui«; auf Freitag früh 9 llhr tievèagt. Tie Hast Eugen Wilhelm Bâgüs. Bekarmtlich hat das .Kriegsgericht Leit Filmimternehmer Eugen Wilhelm Vâgö wegen Desertion zu drei Moüaten Gefängnis verurteilt, ivelihe Strafe durch die Untersuchungshaft verbüßt ers<Heinl. Die Budapester kön. Stoatsanwalts<haft hat nun an das Militärgericht das Ersuchen gerichtet, Eugen Wilhelm Vâgö, gegen den ein Strafverfahren im Zuge sei, zur kön. Staats­anwaltschaft zu bringen, damit' er dort in Haft genommen tverde. Die Rote Armee Ein Fünfevsenat des Bulapester kön. Strasgerichtshofès unter dem Vorfit) des fön. Tafelrichksrs Jossf Bigner fällte gestern ein Urteil von prinzipieller Bedeukung. Gagen den Maschinenschlosser Eugen Fock erhob die kön. StaatsauvMtschaft dje Anklage des Auf­ruhrs mit der Bvgründumo, er'sei in die Note Avmee einge­­treken, und da die Bestimmung Liefer Armee in erster Linie der bewassiwte Angriff gog^n «ne soziale Klasse gewesen sei, habe der Angeklagte s^ des Verbrechens .des Aufruhrs schuldig genracht. Der VertestdiWr Dr. Ärpäd Gedö machte demMgen­­übe-r die Einwendung.gelksird, .daß die Rolon Soldân zur Ver­teidigung 'des Lamdes gegen Äön Feind angeworben wurden, sohin keine Rebellen warerr. Der MnichVhof sprach den Angeklagkeit mit der Begründung frei. Gestohlene Teppiche. Im Somurer v. I. sind aus den Geschäslslokalitätèn der Firme,: Strasser u. KöiÄg, Uher, Labori, Balogh inehr als dreißig Perserteppiche entwerzdet worden. Die Polizei ermittelte als Käufer dieser gestohlonen Teppiche den Wirt Josef Kißely, die Kaufleute Moritz :R eich und Bèla Izg 0 ller und den Fabrikanten Heinrich Klein. Diese wurden unter der Anklage der Hchlerei vor Gericht gestellt. Hier gaben sie zu ihrer Verteidigung an, ein Gendarinerieoberleutnant hätte ihnen die Teppiche als seii^ Eigentum mit dem Bedeuten zum Kauf angeboten, daß er sich vor den Rotei, flüchteii müsse, da diese ihm nach dem Leben trachten. Die Angeklagten kauften daraufhin die Objekte in j der Wohnung des Offiziers in mitem Glauben. Im Beweis- - verfahren erwies sich die Verteidigung der Angestagten als tvahc. Jnsfolgedesien wurden die Angeklagten sexéige. sprachen. Der Gendarmerieoberletttiiant wurde von der Militärbehörde in Haft genommen und gegen ihn das Straf­verfahren eingeleitet. , / PolkswirlfchaflUche Uachrichle«. Blldapest, 16. Sep^mLer. âtand der Postsparkajsenoten. Laut des jünFten Aus­­weiseL.tKc.^kSnic;l. ung. Postipavkasse wareu aui IS. September taufenden Jahres Postsparkassenoten im Betrnge von 1.397,837.000 Kronen im Verkehr. Gegenüber dem Stande vom 31. August raufenden Jahres ist demnach keine Verände­rung eingetreten. Wiener Börfe. Aus Wien wird wrs telegraschiert: Die feste Tendenz übertrug sich auch mlf die heutige Böè. obgleich das Geschäft, von eistzelnen bevorzugdm Papieren abgesehen/ 'eine sehr ruhige Entivicklung nahnl. Einerr kräftigm Aufschtmurg nahmen Staatsbahn und die Genußscheine der Staatsbè. dir für ausländische Rechnung gekauft wurden. Staatâba^ ge­­wannen 200, Genußscheine SO Ir. Die übrigen Kulissenwerte besserten sich durchschnittlich um 20 bis 50 h. Sänderbmik profitierten von Bilanzgertichten und stiegen um 59 le. Südbahnwerte waren vernachlässigt, Lombmden um 5 k höher und dreiprozentige Prioritäten um 23 niedrwer. Später zeigte sich für Lombarden Kauf­­tust. Das Hauptgeschäft fand aitdauenid in Staatsbahn statt. Von Schrankenwerterr besserten sich Berg- und Hütten um ISO, Dampfschiff um 70 lr. Im freien Bwliutenihandel Me^t Dollar Milt 294 begehrt. Es notierten: Anglobank 878, Bankverein 827, Oestsrreichische Kredit 990, Depositenbank 800, Länder­bank 1190, Staatsbahn 4180, Staatsbahn-Genußscheine 2700, Alpine 4200, Skoda 2450, Krupp 1650, Siemens 1790, drei- M'ozentige Südbahn 1350, Saltzö 6490, Rimamuräntter 3400, Ruston 2344, Lombarden 1413. HndapeSer Körse. Budapest, 16. «September. , Der Effektenmarkt lM heute anfangs unter Realisatimts-^ vestrebungen, chne daf^ie Verkaufsorders tiefere Spuren in der Kursbildung hiytkrlafsen hätten. Aür einzelne Papiere gab es rcdoch weiteres Kaufsiniterâ' so daß auch Kurs­­^Höhungen zu veâichnen tvlM«,7Jm weiteren Verlaufe des Marktes kam es Mit«-.Ktten Erholmrg. In der Kulisse machte sich das besoMSks bei Staatsbahn bemerkbar, die nahezu 250 k getvannen lind die Tendenz im allgeuieinen günstig bc­­einflutzten. Schr große Umsätze kamen wieder in^Südächn­­aktién zustande, die bei großen Kursschtvankungen imuler wteder den Kurs von 1300 erreichten. Auf dem Lokalmarkt fanden sich bei den tiefen Kursen willige Käufer. So setzten bei Zuckeraktwtt beim Tiefkurse von 13.000 derart veheinente Kaufe ein, daß diefe rasch wieder auf 13.700 stiegen. Ganz- Danubius zeigten das gleiche Bild, indem nach denr qestriqe» Tlefkurs von 15.700 heute ein solcher von 16.250 zu verzeuh­­n«m wa r. In der Kulisse kannte vielfach keine einheitliche Ten­­dMz konstatiert werden. So notiertM Ungarische Kredit bei Eröstnung 1708, um auf MetnunKkäufe bald bis 1735 zu steigen. Wesentlich matter tEerten Oesteureichische Kredit s-—30). BMèisch-Ungaris<he Bank waren ständig aefna« und wurden^ bis 935 s-st 18) bezchlt. Auch V<Äerländis.he^ Bank setzten Ihre Auftvärtsbswsgung foÄ s-s- 20), während Eskompte und Ungavo-Jtalicma ihre Avancen nicht zu behcmpten t>er- Nwchten. In Südbchn war das Geschäft schr schwanSMd und es gab häufiZ Ruckfalle und Avancen vmi 30 bis 40 lr. Schließ­­ich i^rloren diese Ayien iß lc. Matt sprachen sich auch Salqö s Rrma s—20) ans, ferner erlitten Straßenbahn schämen Rückgang. Sta>atsbchn konnteir sich auf schrke S^frE bis 4200 erhöhen. GetzM Schluß «mb es der­­emzelt Ktrrsabs^ächung. o e» «r Im Sch ran ken war heute das Geschäft richiaer. Bon ânksn haben sich KvMM«Kia.tbcmk voll behauptet, Verkehrs­­bank kamM zu 600 s-s- 15) in Verkehr, Anglär 20) wurden âsnifalls hoher bewertet; sonst fanden nur m '^ner- Mdtbschen Sparkassen s-st 25) größere Umsätze bis 750 statt, Meâr sind anlMtswd gchragt. Vaterläudischc Sparkasse Knisterten bis 20.975 s-tz SOO). Von Mühlen W<MN Bâpcfter sch- 100), von Kohlen Nordungarifche s-s-70), von Eifenwerten Ganz-^nubius s-s- 400), LandwiutschaisHi«he Maschimeu s-j- 40) âd Lip-täk s-s-16) bevo-mugt. Dagegen värLn Kära 90, Beocsmer 280, Oberungarische Hütten 130, Allgemeine Kohlen 150, Urikârcher 200 und Adria 300 k. Dasselbe Bild emer vnausgesprocheneu Tendenz bot der Jndustriemarkt. iMer sprachen sich Zucker s-s- 250), Szikra s-tz. 130), Tele­phon lsi- 170), Fischzucht t-s- 100) und Boni s-^- 30) aus. Große Urrrsâtze fanden ferner in Städteförderima 70) Eisenbahnverkehr, Flora, Brafsöer s— 170), Hmtgaria-Kunst­­dunger s-s- 50), Gummi s— 140) und in Phöbus statt, die zu 610 bls 630 gehandelt wurden. Von Bezugsrechteri wurden heute Urprodureilten zu 45 bts 60 ü geharrdelt. Auf dem Val Uten markt wi-kelten sich heute nur mäßige Umsätze ab. Größeie Bswegungen â es nur bei Dollar. Matter tendierten Mark. Oesterrèichische Kronen wur­den auch zu 97 gehandelt. Auf dem Devisenmarkt kam es vorwiegend zu Rückfällen, so vorlormr Berkin 7»/,, Prag 5 Punkte, Wien einen hcstlwn Punkt. An der Nachböuse war die Tendenz etwas freund­licher, und es noticân Ungarische Kredit 1717, Ungaro- Fkaliana 478, Straßeubahn 1450. Südbahn schtvonkte,i stark, und uMerten 1245, dann 1305 und später wieder 1295. Die amtlichen Notierungen. Nach Schluß des Verkehrs stellte die Notierunaskiunmil­­sion folgende Kurse fest: So»-!«««»«»! Innsrstââüsobs.. 730—750 740 lluZ. .^xem. 1130—1130 1120 !7st. Lpsrtz.u. Lk. 735—725 725 1,uaâs82SotruI 1900—1920 1920 k.oopolck.-'tScktvr 325—332 330 VMsrl-gpk. 20375—20S75 30Y7S lóerőin. Uptst.,. — — Unit-âssolc. 20200—20300 — Uaxsl...,...... SSO-5SL 550 ?oll0ièrs.,.,.. — — — ?»uuooia .... 4400 — 440Y 3oL»r.-lk'rsor!. --- — — VorrsNUsllS Lodlâ- .. z. Liirss Kurs Um,» tu-, vllF. Lrsckit... 1705—1735 1714 6svordsb»nic. 555 —. 550 OöSt. Lrsckit... S15— 900 910 Ilermss 440— 44g 448 i^omwsrriâ. 6715—6735 6725 krsââtoubk... 1175—1150 1145 Srit.-l1a8.kauk 926-— 935 935 Vorkskrsdsnk. 590— 602 600 kskowptkdLuk 850— 800 810 Oruuckbssit« gM— 970 975 ^Frurbsiik 1000—1020 1020 lkunckslskrdsnk 560— .540 54g öiwo»l1nF.-ItsI. 484— 475 477 Usrkur 470— 4g0 490 Sz^potbelrenb.. 485— 490 492 koso. XArurd. 775— 760 788 ÜLterlktuck. LIr. 725— 710 712 isontrsI-Uxpot. 255— 265 280 4^oAlod»vIr___ 340— 845 840

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