Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. december (67. évfolyam, 283-307. szám)

1920-12-01 / 283. szám

Ms dem Reimer aus den Reihe» der äußerste» Linke« eins Papierkugel an den Kopf fliegt, verläßt Dr/^rentzel den Präsidsntenstuhl. Rach etwa zehn Minuten übernimmt er die Leitung tviSl^r mit der B^flrerkung, man könne darirber im Kveisel fein, ob der Ausdruck „jumge Herren" Mchmackvvll gewesen sei, aber eine BÄeihigung M den Finan^minister mrd seine Bevoll« mächtiaten lasse sich ans dem »nkovrigierten <2tsnogramm nicht feststelleii. Dr. Fvemtzel fragt den AbgeorimetM Kilian, ob er den Papierball getvorfen habe, was dieser verneint. Der Vizc' prcchdent erklärt sich ^ermrf nicht in der Lage, den Vorfall zu rügen. . Ädolf Hoffmann sUnabbängige Sozialistische Partei Deutschlands^ beantragt zur Gesc^ftsordnung, den Papierba-ll ^dem Hl^zollern-Museiim zu überweisen. (Lachen, Urrruhe und Heiterkeit.) Im weite en Verlaufe der BeratMMn kam es zu mehrfachen Zwischenfällen. -Ms ein dewsch­­nationaler Redner erklärte, das HohenzolleLN-Haus stchc viel M hoch, als daß nnrn es gegen^die Angriffe von links in ^-schütz nehmen müsse, hielt ein unabhängiger sozialdenwkrati­­scher AbMordneter dem Redner unter großer.Heiterkeit der Sozialiston ein aus Pappe geschnittenes großes Eisernes .Kreuz entgegen und legte es auf den Tisch des .Hauses. Von rechts wurde diese ivrnig aeschnrackvolle Demonstration mit Pfuirufen kritisiert. Abgeordneter Dominikus (Demokmt) erklärt: Wir lehnen den Antrag ab, ohne dadurch unserer Stellungnahme Wr Bermögensauseinandersetzung mit der Krone vvrzugreife>r. Oppènhof (Zentrum): Wir lehnen den Antrag eben­falls ab und danken der Auseinandersetzungskommission und dem Rechtsausschuffe für die geleistete umsichtige Arbeit. Abgeordneter Adolf Hoffmann erch:etft das Wort. DergrößtsTsilder RecksiM verläßt den Saal. Rchner f»gt, WilhÄm war ein Schauspieler und Feigling zugleich» dabei ein seltener Typ der llnsähigkeit. Di^er Mann wagte sich für ein Werkzeug Gottes zu halten. Die letzten Kapitals­­ve^chiebungen sind glatter Raub und Betrug. Mik einem Iiäuoer uiè Plünderer schließen tvir keinen Vergleich. Dr. Richter (Deutsche Volkspartei): Selbstverständlich Ichnen toir dmr Antrag .Heilurann ab. Der Antrag steht auch sit Widerspruch RÄchsverfassmtttz denn er tvill ein Aus­­pahmerecht schaffen zum Nachteil einer Èzelnen Familie. Abgeordneter Ludwig (Unabhängige Sozialistische sPartei Deutschlands): Wir stimmen inhaltlich mit den Dar­legungen twm Hellmann und Hofsmann überein. Die.Hohen­­zollern haben schon 52 Millionen Dlark bekommen. Weitere Äufwend singen für sie sind daher nur noch ztr leisten, sollten sie sich i: ach )veislich in eineb Notlage befinden . Abgeordrieter Hei t uiann: Der Vergieich Nnrd niemals angenomtnsn toerdeit, sondern anderen, besser begründeteit Bchtimmungen Platz machen. Der Antrag Herl mann arrf Enteignung der .Hcchen­­«ollernt'crmbge'l obre Enlschüdigrmg wird hierauf gegëir sie sozialdemokratlscherr Stirnmen abgelehnt. Ein lZv«itual­­antrag Heimanns, die Regierung zu ersuchen, die Verträge vom 2S. Juni 192ü^znrückz»ziehen unb in neue Verhandlun­gen mit de» Vcrtrcterii ces Hanses einzutreten, geht an der. RcchtsauAschuß. In der nainenili'chen Schluhabstimmnng tmrrde. die preußische Verfassung mit 280 gegen 60 Stimmen bei 7Stimmenthaltungen'ange­­.n omlnett, dttgegcn siimmten die Teutschnationalsn und die Unabhängigen. Das Ergebnis wurde von der Mehrheitspartei rmt lebhafte:» Beifall ausgcnonuneu. Präsident Le inert führte ans, daß mit diesem Beschluß die Versammlung d<^ ihr cun 26. Jrmi 1919 über­­traqene Mandat erfüllt habe. Er hofft, daß der heutige r^schluß dein preußischen Volke .zum Segen gereichen werde, (ling. T«l.°Korr.-Bnrèeru.) Berlin.!. Dezember. Di« Presse äaßert sich hmetze zu lüesem Abschlitß der Ta­­gwrg fe n^ Is^teistellung. Die RkchtSvresse erklärt, daß die Aozraldemo^atkn durch il«- 3le.rha-!ten bei der Dèratuiiq das Recht verwirkt hätten, tveirer ernst genommen zu werdsir» und ^diaß lediglich ihre ur^imstige politische Lago sie zu ^seoarligeui rsin agitatorischon urid rinqsstüitwn BerlMmr veranlassen konnte. Die Angst vor dem Komr.lvr«iS'M!tz Wirrge sie» plötzlich -so radiM anfWträ. ert der Aufrechterhaltung der französisch­­englischen Freundschaft hervorhob. Präsident.Mille­rand betonte in seiner Antwort gleichfalls die Notwendigkeit dieser Freundschaft, die in der Zeit des FriedmS genau so un­entbehrlich sei wie im Kriege, um das Werk des Friedens zu beenden. Augenblickliche Meinungsverschieden­heiten können einer aufrichtigen Prüfung nicht stand halten. (U. T.-K.-B.) » Eine Konferenz der Antibolschewikeu. Wien. 1. Dezemv«. fPrivatmelrmug des Ung. Tel.-.Korr.-Buve<ms.) Die Zürcher Post meldet aus Paris: Millerand wird mit GeneM Wr angel Anfartg Dezetnber eine Konferenz aller antibolschewistischeic Parteigruppen einberufen, in der di« Frage eines neuen Feldzuges ge.qen Sowjetrußland erörtert werten soll. Im Falle einer Uebcreinstimmung soll Frankrcich se! bst die Organisation eines antibolschewr sti­­schen Heeres in die Hände nehmen und für dessen Busrüsiun^ sorgen. Man hofft, diese Armee bis zuu! Frühling kampftüchtig zu machen. JnfohTe der nerierlich verschärfte,! Fe'indseligkcilcn zwischen èen Bolschetviken und den Ukrainern und des Wiederausbrochens von Pogromen hat sich eine Masse von 200.000 jüdischen FlüchlKngen nach dem Westen in Be­­lvogtmg gefetzt. Malie». / W s e «>, k. Dezember. . (PrivatWâuug des llng. Tel..;^p^.-Btlr.) Wie aus Mailand gemeldet toiiv, schickt sich sie italienische Regierung an,' in AuâhvnnL^ Vertrages vmt Rapallo vegen d'Annunzio vhen. Nach dem Secolo M voverst die-Blockade gegen Fiume durchgeführt »»erden. Erst weMi diese Arbeit mißglücken svllte, tvürde zu fchärserm Maßnahmen gegriffen lvsrden. Der komtnandierende Geumol in Venetien Eaviglia tveist in sâheur TcMs­­bofehl auf di« schmerzliche Pflicht hin, dere»» Erfüllung den ihm unterftellien Soldaten bedorstehe, und fordert bei der Mttsführung der Akiioit gnößte Disziplin irnd Zuverlässigkeit. Frorsnz, 3Y. Noveinb«'. - (Sref««.) In «Mer l1ârtcr«üung mit einem Rchakteur des Rtwt» Gio-rnabe erklärte General Ceccherini, technische Meinungsverschiedenheuni, nicht aber politische tlnstimrmig­­keiten mit d'Annimzio, hätlLn ihn geMNMn, Fi-ume zu ver­lassen. Seine Lage sei unerträplicy aetvovden, denn ^»ne Auto­­ritÄ als DivisionskrMltnan-dant fei drrrch einM Elerneme aus dsr Umgebung I^'Annunzios untergrabM tvordcrr. Wenn die Lage im Fiurne noch gefährlich tväre, hÄte er all« Opfer ge­bracht, ultd tväre «blieben. Da d'ArMUnzio eine lächerliche militärisch Orgamsation eingefiihrt lchbe, hätLen er (Cec­­cher in i) lmd "Oberst Sani mr ihn ein Schreiben geachtet, in dem sie erklärten, daß sie sich von der übernommenen Ver­­giflichtung» der Legion zu diencrr, als frei betrâtztsteu. Cec­cherini srhloß, er glaube, daß tvebc r in Fruirie, norti in Dal­­masien sich etwas SchwcÄyirgenses ereiglien toeree. (N>ng. Tel.­­:Kvrr>Bur.) _________ Frankreich. Dle Bezichuvgen zu England. Pari s, S0. titcwrmber. (HavaS.) Präsident Milleoaud empfing heute Ven neuen «ttglischcn Botschafter Lotd Har 2 i der dem Präsrbeutm seine BeglaUbiWngSschreiben überreichte. Mi..^!cr Gelegenheit hielt der Biüschajter ein« Ansprache, wot!n erW Not wend ig­ » 4 V AUvocd, 1. Veremdsr I92ÜÍ Gnâ«d. ! Die Londoner Nraßqaâ^en gegen die dümseiner. / W i e n. 1. Dezember. lPrivai!netvnng Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Aus London tvird dem Berliner Lokalanzeiger berichtet:. Im englischen Unterh/us teilte der Sprs^r mit, daß »ach einer Unterredung mit den Präßdeckten der beiben Häuser des Parlamentâ»LiesK--^'r das Publikum ge. schlossen bleiben wird. Alle Tribünen, mit Aus­nahme der für die Presse, sind infolgedessen leer. Das Parlamentwird durch Bewaffnete bewacht, ebenso alle Ministerien und die Wohnhäuser der Minister. Ei» Vertreter des Mnisteriums erklärte im Unterhaus, di« BräSLe in Liverpool seien offenbar durch die Sinnfein« organisiert. Die Regierung habe alle möglichen Vorsichtsmaßregeln getroffen. Weiter wird aus London bcrirPet: Die Behörden sind im Besitze der letzten Pläne der irisi^n Terroristen. Nach Evenlng Standard werden nicht nur die englischen Mini­st e r, sonder» auch ihreFamilien am Leben be­droht. Die Siunfeiner treffen auch Vorbereitungen, die Wohnungen der in England lebenden Fainilienmitglieder der Hilfspolrzei, die in Irland T^enst leistet, zu zerstören. ' Die irischen und englischen Häfen und die Schiffe, die den Verkehr zwischen diesen Häfen versehen, werden sc^rf bewacht. Haag, 1» Dkzemb«. (Telegramm der Budapester Korrespondenz.) Aus Lon­don wird genreldet: Es ist nunmehr offenbar, daß die Sinn­­feiner ihre Haupttätigkeit nach England verlegten. In Lon­­dm! wurde auf ein Patrouittcnautomobil, das in einen Hin­terhalt gelockt worden ist, von mehr als hundert in englische Khakluniform gekleideten Sinnseinern ein Kreuzfeuer ver­anstaltet. Ob mne in der nächsten Nachbarsckpft des Parla­­ments erfolgte Bombenerplosion mit einem Attentat der Sinn­feiner Zusammenhängt, ist noch nicht festgestellt. Haag, 1. Dezenibrr. (Telegramm der Budapester Korrespondenz.) In L o n­­don werden die Sicherheitsmaßnahmen gegen eventuelle An­schläge der Sinufeiner fortgesetzt. Im Unterhaus wurden nunmehr auch die Tribünen für dfe Presse geschlossen. Auch Las Oberhaus tc^t nunmchr unter völligem Aus­­schluß der Oeffentl ich keit und unter scharfer Be­wachung. vertrag mit der Kownoer Regierung müffe auch von GErcck i ZeligimMi untergeichnet wer^u. Bezüglich der Danzig er. Frage sagte er, die poln i sche Flo tte müsse ihr«' ihre Basis inDanzighaben. Die Besestio^gen cm der Nogatmünduug müßten von der polnischen Marine besetzt s werden. Polen fei bereit, die baltischen StMten rechtlich anzu- ! erkennen. Die Freundschaft mit Rnniänieir sei gegründet auf die natürliche Jnteressengenwinschast. Jede Jmtraiive Rumä­­miens bezüglich einer Annäherung an Polen werde stets bei diesem ein sympathisches Eck^ finden. Der Sturz Venizetc»s', werde einen Rüch^chlag auf Rumänien ausüben und di« Freundschaft Polens lverde für RumäniM nm so wertvolle»; werden. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die Friedensverhandlpngen. ? Warschau, 30. Novsnber. (Polnische Telegraphenagentur.) Nach dem Kurier Porannyi setzt die sowjetistischs Aborvnüng in Riga alles daran, um der^ Auslieferung der Gefangenen Schwierigkeiten zu bereiten. Sie wünschen die Entscheidung in dieser Frag« nach Unterzeichnung des endgültigen Friedens hinauszuziehen. In der vergangenen Itacht hat Joffe eine Note übcrsenoet, worin er erklärt, daß Rußland den Zucker aus Wolhynien, dessen Lieferung er am 14. November versprochen hatte, nicht zu liefern beabsichtige. In der zweiten Sitzung der wirtschaftlichen Kommission haben die russischen Vertreter Vie von polnischer Seite vorge­schlagene Verhandlungsmethode angenommen, jedoch betont, daß sie bezüglich der Aufteilung der Güter des zaristischen Rußlands anderer Meinung seien als die polnischen Vertreter. Sowjetrußland betrachtet sich in Vieser Beziehung als gesetzlicher Nachfolger deS Königreiches. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die Wirren in Irland. Wien, 1. Dezember. (PrivÄmsldimg deS Nng. Tel.-Korr.-Bur.) Der Wiener Miidc^ w.elder ans Rotterdam: Aus London wird die Ermordung von britischen Hilfspolizisten in JSIc-Michael, 48 Kilometer von Cork gemeldet. Füiffzehn Polizisten seien fofart getötet worden, einer wurde verwurrdet und starl', ein anderer wird vermißt. Der Minister für Irland smste im Unterhause, d-ch die Hilfsvolizei in Irland ausschließlich aus früheren Ofifizieren besteht, die sich im Felde ausgezeichnet hcsbeü. Die in Frage stehende Patrouille sei in einen Hinter­halt gelcM worden, wo sie von 80 bis lVO Mann angefallen i wurde, die in briilsche Uniformen gekleidet und niit Stal)l- i hsinien versehe» waren. W i e u, 1. Dezember. (Privätnreldung des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Der Wiener Mittag meldet auS London: Bei der gestrigen polizeilichen s Unte^uchung in Len BezirkslMuptquartieren der Sinnfeiner i ist wieder eine groß« Anzahl Personen verhaftet worden. Zwei Offiziere wurden während der Untersuchung durch Schüsse verletzt. In der von der Polizei in Dublin gespreng­ten Sinnfeinerbank sind außer 500 Pfund Sterling eine Menge T^umente gefunden worden, die vom Chef der irr­­schèn revolutionären Armee unterzeichnet waren. D u b l >!!, 30. Novcmb». (Reuter.) In Cork find mehrere Brände aus­­gebrochen. Mng. Tel.-Korr.-Bux.) ; —--— Vây. Fürst Sapieh- über die auUeKpolitischen PrÄ»1«ne. / Darfchan. 30. November. (Polnische Tel^aphenagpstur.) Der polnische Minister des Aeußern FürstXS a p i/kh a erklärte nach dem Kurier Poränuy PreßvertreidBA-Mgenüber, die Rigaer Verhand­lungen würden ztveifellos ein günstiges Ergebnis zeitigen. Sowjetrußland werde keinen neucu Krieg provozieren ivolleu!, denn desson Ergsbuisse tvären der «virtschaftliche und der militärische Ruin Sowjeirußlands, das s uichi die Mittel besitze» uw deii Krieg, «gen die polnische Armee in größerem Waßstabe zu führen. Der Vtinister recht­fertigte auch die Derüögerunz bei der Räumung der besetzten ! Gebiete und äußerte sich ferâer über die Frage der Volks­abstimmung im Wil na er Gebiet und sagte unter i anderem, die Regierung sei dagegen, daß auch Grâo in das ^fbstimmMKgebiel einvezogen Vierde. Der WaffsnstiWands- Ein russisch-polnischer Zwischenfall. Wien, 1. Dezembei. (Privatmelimng des U. T.-K.-B.) Tie Wiener Mitiia^^ post lueldet aus Berlin: Tie Mitglieder der polnisi^' Roten.KrBuz-Kommissioir, die m der Angelegenheit der Kriegs« i gefangeusn vorige Woche nach Moskau fuhren, wurden auf dem Wege von der bolschewistischen Armee aufgeho-lte» und gesangengenommen. Amerika. .Harding und der Friede. Wien,!. Dezember. '(Privatmeldung des Ung. Tel.-Korr.-Burecnrâ.) Nach der Züricher Post meldet das Wiener Mittagsjournal aus New Jork: Der repMikemische Senator Mac Cormick, der im Auftrage Hardin^K nach Europa gchen soll, um die Verwirklichung eines neuen Völkerbundes zu prüfen, Hai erklärt, daß Är Vorschlag des Senators Knox, den Kriegs­zustand mit Deutschland " aufzuheben, angenommen wurde. Ein dtotenaustausch über diese Frage habe bereits begonnen. Die Beamten und die politischen Agenten des neu-en Völker­bundes werden sogleich angestellt werden. Tagesneurgketten. Budapest, 1. Dezember. Eia« päpstliche CnzyrNk« gege« eine» Zilmr Mit Bezug auf die im Morgysiblatte des Pester Lloyd Nr. 283 vom 1. Dezember 1920chnter dem Titel ,,Eine päpstliche Enzyklika gegen einen Film'5 erschienene Nachricht ersucht uns die päpst­liche Nunziatur i» Budapest um die Veröffentlichung der diss­­bezüglich im Oss«r>aiore Romano, 19. November 1920, Nr.277, erschienenen M^dung: „Einige fraMosische Blätter veröffent­lichten die Naâicht —und diese Muhricht ist auch in italieni­­schen Blätiernferschienen —, IM im Vatikan Kinodiapositivc biblischen JnMts in Anw^mhelt des Heiligen Vaters pro­jiziert wurde» und daß S^«^eiligkeit im Hinblick darauf, imß sie auf den Eiligen einen ungünstigen Eindruck aus­übten, den Bahrch dKp^orführung dieses Films unter schweren kirchlichen StmMuntersagt hätte. Weder diese, noch andere Kinodiapositive wurden je dem Heiligen Vater voraeführt, )c daß alle diesbezüglichen Nachrichten selbst des Schemcs eines reellen Grundes entbehren." Graf Altieri Apponyi — Leitartikler der Amerikai Magyar Ntpßava mit einem Millionenhonorar. Wie Vilä-i meldet, erging von seiten der Amerikai Magyar Nèpßava an den Grafen Albert 'ApPonyi die Aufforderung, diesem Blatte monatlich zwei Leitartikel, einen in ungarischer und einen in englischer Sprache, gegen ein Jahreshonora-r von einer Million Kronen zu schreiben. Graf Albert Apponyi entschloß sich, dieser Aufforderung nachzukommen. Wie er l seinen Freunden mitteilte, habe das amerikanische ungarischc Blcht die Hälfte des ersten Jahreshonorars, d. i. eine halbe Mllion Kremen, bereits angewiesen. Graf Apponyi setzt mit seiner Tätigkeit schon demnächst ein, zumal ! er große Wichtigkeit der Rolls beimißt, die dem amerikanischen Ungartum unter richtiger Anleitung bei dem Werke der wirtschaftlichen Wiederaufrichtung Ungarns Zufällen könnte. Das amerikanische Ungartum hat bisher Nicht über eine Organisation verfügt, wie sie die - Teutschen Amerikas besitzen, dis eben vermöge dieser Organi­­! sation schon bislzer große Dienste deur Deutschen Reiche zu leisten vermochten. Dieser Umstand verleiht der publizistischen ! Tätigkeit des Grafen Apponyi in dem amerikanischen Mgari­­j schen Blatte «ine erhöh'e Bedeutung. . Eine Krise i« der Preisprüfuugskommission. Im Schoß« dlKser Kommission ist vor einiger Zeit eine Bewebung entstaal­­den. die bezweckte, baß diese Kommission reorgamsieR werde» müßte. Die Kommission vermochte in ihrer biHerigen Zusam­­tnensetzlMg die foritvährenden Preissteigerungen nicht zu ver­hindern. Viele beniäiigelten, daß zumeist Juristen,.des Lew praktiiichen Leben ferwstehen, mit der ErlMgu-ng der Angelegen­heiten botrauL sind. Mehrere der Wteilungsleiter l)ân tcot­­«sächlich «ms ihte Stellen verzichtet. So der Präsident dm Kommission VerwaMungsrichter Dr. Julius Biber, Lei Leiter der Moschinenindustrie-Wteiluno Moritz Kelemen^ der Leiter der Abteilung für Eifen- und Metallindustrie Armii« Beregi, der Leiter der Abteilung für Bergbau Stefan Hvfßü, der Leiter der Evnährun^bteilung BÄa Man­gold, außerdem mehrere Oövrbeamtc, die als Referenten fungierten. , Unstimmigkeiten i« der Notjdandsaktion. In Ergä»zung unseres Berichtes über die Konstiduierung des Großen Aus­schusses der Landesaktion zur Linderung des Notstandes seien s noch folgende Einzelheiten nachzutragen: Im Verlaufe seiner « Ausführungen, die dem als Referenten fungierenden Ministe­­rialrai Târ Vaönay in Hinblick auf den vollständigen ! Mißerfolg der von diesem betvciutsnHerieUkolonisnaÜion jede Eignung zur Leitung der Notstandsaktivn äsprach«!», fii^^ j der shemalige Ministerpräsident Karl Hußâr aus, daß es ihm trotz der Diesigen SHwierigksitsn» gegen die er anzu­­kämpfen hott«, gelungen- ssi, für die Atvecke der von ihm geki-

Next