Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. január (68. évfolyam, 2-24. szám)

1921-01-13 / 9. szám

land w»d Fiantkrsich schließlich >doch wiâr aârf Kosten Deutschlands zu einer UöÄveinstimmung qelanaen werden. tN. T.-Kâ) . - " Bermlndermig der mnerikochffchön Besatzungstruppen itt Deutschland. Washington. 13. Jarmar. Mester:) KrieyssekretSr Baker hat das ämeri-kani­­ffche Okkupationskorps in Deutschland um 7000 Mann heraLgeieht, so daß es nunmehr 8000 !Mann zählt. Der KrieA^sekretäi' erklärte, die eventuell; Zurückziehung des ganzen OKupai! oiiskorPS könne e r st i >r ZttkuRft erwogen werden. M>ng. Tek.-Korr.-Bur.) IL. âuE 1921 s A » Eine Raufszene in der Kammer. Wien, 12. Januar. sPrivatmeidimg des Ung. Tel..Korr.-Burs<Ws.1 Das Neue Wiener Journal meldet Wer Berlin aus In der Kammer t>ersetz4e gestern mittag der sozialrstis«^ Deputierte Blanc dem Deputierten Lton Daudet mit den Worten: „Sie haben mich in Ihrem Blâte angegriffeir! Hier haben Ne meine Antwort!" eine Ohrfeige.^ Als Daudet aüfsprcmg, um sich auf seinen Angreifer zu stürzen, erhielt er noch zwei weitere Ohrfeigcrr. Die beiden wmden dann durch hinzutretsnde Deplrtierte getrennt. Die Spaltung in der sozialistischen Partei. Paris, 13. Januar. sFunkspruch.) Di« antikommunist-isch-soziali­­stischen Deputierten, jene nämlich, die der alten Partei, der französischen Soäion der Arbeiterinternationale, treu geblieben sind, haben am Dienstag im Palais Bourbon «ine SitMng gehalten, in der der Deputierte Jnghel den Vorsitz Mrèe. In dieser Sitzung wurden zuerst und «nt^Itig di« Krästevevhâitnisie der Teile der entzwsigcrissrna, Partm gärt, ferner di« ^gs, in welchsr Stärke die ei^izelnen P^tStM im PaÄameM vertreten sind, und «Ndlich wurde di« Zugshöri.qkeit der hervorragenden! Führer namentlich ftft^teW. sU-ng. Tel..Kvrr.'Bur.) Gttglaitd. ^^Veränderungm im KMnett. Paris, 12. Januar, Gerüchttvvise verlautet, daß Winston Ehnrchill das 'Ministerium deS Innern und LmL Derby das KrregS­­MiNli'st«ti!iM«r Mernchmen wird. sU. T.-K.-B.1 SinnfÄmerattentaäè. D u b l i n, 13. Immár. ' Wevter.s Ein Eisenbahitzug mik einem Militärtransport Wurde än der GrsMiast DoV-oaLi. durch das Gele^ »elögte Stsinblöcke Mm Entgleisen gLracht. Gegen den Zug wurde dann «inhestiges Feuer eröffnet. Verluste Pisren nicht gu beklagen. sUng. Tei.-Korr.-Bur.) Das englisch« Flottenprogramm. Haaq, 13.^ Januar. - sDslsgrommt dsr Bâposter Kovrespondonz.) Englische SSWtsr melde«: Ms Subkommiission, die sich mit -der Aus- Lkibeitung des englischen Flottenprvgramms zu »LsfaffKi hat, ist ernMMt woNdsit. Zunr Vo-vsitzenden wurde Gonar Law «vncmnt. Der 5lommifsion .gehören ferner w. Leo Kri^Sminister WitPor Churchill, Marinemini­­ister Lang, Handslsminsster Sir Robert H orn« â Admi- RMattd. < Angriff eines bolschewistischen Dampfers auf einen sranzSsifchen Zerstörer. Konstantinopel, 13. Januar. EZ wird gemeldet, daß der französische Zerstörer „Sarbacane", der im Schwarzen Meer patrouillierte, um den Wasfenschmuggèl zu verhindern, von einem bolsche­­jwistischen Dampfer angegriffelr worden sei. Der französische Zerstörer erwiderte das Feuer und holte schließlich den bolschewistischen Dampfer ein. der mr der Kilsts schei­terte. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.)______ Amerika. Der Amtsantritt HarLings. W a s h i n g t o n, 13.3 Januar. M<âer.) 'Der: ' neue Präsideirt Hard ing wird a m März in öfsentticher Z-erommiie vor dem Kapitol den ^id leisten. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) Das IttternatroUale Arkeitsamt. / Berii, 13. Januar. , sSchweizerische DePoschenagenM.) Ili s«in«r Mrigen -Sitzung hat der ^erwaltungsrat dM Jnteiriotioiralen Arbeits­­:amtes die Äusspchche über Wn L^-icht des Direktors über die' >vom Amte vLvl»rstâk«en Un^smyungen beendet. In der Aussprache teilte! Thomas E, daß die. allgemeiiren Eche­­bungen iiber diâ Prodirktion^^m Monat Mai beendet sein iwerden. » . / . Der Rat roifhtie eine-lvreigliedriae, lui Artikel 312^des 'Versailler Vertrags vorMseheiie Schi« dskom Mission .zur Feststellung Aer>Ü«b^^ngsnwdalitat«n der durch Dentsch­­laiè angSsainuielteii Resertieli für deir gesamten Dienst der sozialen u,rd staatlichen Versicherungen in Elfaß-Lothringeii. In der Kommission sind die Schweiz, Schrân und Italien vertreten. Der Rat beschäftigte sich hierauf mit der Beschwerde der spanischen Gewerkschaften tvsKn Unter­­drückung dtirch die Reaievuiig. Der Nsgierimgsvertrieter Spaniens erwiderte, die Angslegeicheit sei inncrpoliti­­scher Natur und er tvevde di« trerlatigte Untersuchung -nicht vnstellen. Ein Gesuch der Schweizer Regierung um Absetztmg Ker landtv i r t s ch a f t l i ch e n Fragen von der Tages­ordnung der internationalen Arbeitskonferenz itn Jahre 1921 wurde vonr Rat abschlägig beschioden. Der Bertvaltungsrat setzte hie i n t e r n a l io n a l e Nrbeit'skvnfercnz für 1921 auf Ende Oktobcd an. Mng. Tek.-Korr.-Bunarir) - TageMeurskette«« Buda pLjfklls.- Januar. Der GefuiüchehKzLftnud der DentflH^ ÄaHerin. Das Ung. Tek.-5korr.-BuL meldet aus aag: Der ehemalige deutsche Kronprinz Hst heute Wich Doorn Lbaereist. Der Geflmdheitsznstand --r vMxEMn deutschen Kaismn ist noch immer besorgniserregend. Das körperliche Widerstcmdsver­­mögen vermindert sich langfrâ aber stetig. Die Zunahme der Biu^tamma führt zu starken BMemmungen. Der Ziistand der Patientin ist als ernst zu detrachteii. Zerstbrullg der Millenniumsfäule in Dévény. Aus Prag meldet Ung. Tel.-Kvrr.-Buroau: Gestern vormütlR wurde die Millenniumssäule in Dévény von unbekannten Tätern gesprengt. Die SaiÄe stürzt« auf das Doncmuser hemb. Selbstmordversuch Harry WaldenS. Das Ung. Tel.-Korr.» Bur. meldet aus Wien: Der Schaâieler Harry Walden, der gegenwärtig die Renaissanca-Bühn« leitet, hat heute früh einen Selbstmordversuch unternommen, indem er sich «ine KugÄ in die linke Brustseite gejagt und stch eicheblich verletzt hat. Es besteht aber alle Hoffnung, daß der Künstler wieder­­hergestellt wird. Harry Mr-lden chll im Zustande seelischer Depresiioa wegen finanzieller Schwierigkeiten gehandelt haben. Dralstloses Telepho» zwischen Europa und Amerika. WuZ Paris meldet das U. T.-K.-B.: Der italienische Senator Marroni Hot einem VeAreter der Pr^e erklärt, daß im Laufe dieses Jahres der telephonische drahtlose Verkehr zrrch­­schen EuriPa und Amerika aufgenommsn werden wird. Todesfall. Das Mtglisd der Firma Paul Schnür- Macher u. Co., Herr Liüwlf Frank, ist heute früh nach kurzem Leiden gestrwben. lttax^sr Kvirü^-v. Im Pantheon-Verlag ist der erste Band eines UiWWischen Mnwmrchjs erschienen, der geeiWet ist, eins längst filhGare Lücke auszufüllen. In diesem Almanach sind alle winenÄverten Daten nnli all« denkwürdigen Ereignisse des t«rf!offen«n Jähres enthalten. Nach bewährten ausländl» schön Mustern entwoi^en, aber in der AusDhriung ganz eigen­artig und den ungarischen Verhältnissen angepaßt, gM das Jahrbuch ein vollständiges Bild unseres politifc^n, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens. Im Vorwort bezeichnet Gras Albert Apponyi das Buch als ein mechodisches Mittel zur Selbsterkenntnis, als einen Spiegel, der unsere Fehler und Ver­­säumnisse mit schonungsloser AufvlchtigkLit^'wl'^Dfpiegett. Aus dem reichen Fmhalt des Jahrbuches sind besonders bemerkens» lvert die gediegenen AuMtze von L. BudaY über das yer­­stümmelte Ungarn, von Aladár Schöpflin über die unga­­rische Literatur, von Viktor Papp über die Musik, von Jch'ef Vâgö über HmrdeL, Gewerbe und MÈnzeir, von S-ignirmd Szollösi über unser soziales Leben. Flucht aus der Fremd^nlegiou. Mit dem Asrillrdampfer „Amasis" trafen in Hunburg aus Tanger fünf junge Deutsche ein, denen es gelungm war, aus der Fremdenlegiön zu ent­fliehen. Der «ine, ein Montaasarbeiter .der Firma Man­nesmann, der 1912 für diHe Firma «in Frankreich gear­beitet hatte, war damals im Rau>ch zur Unterzeichnung des Berpflichtungsfchsines verleitet worden und sah sich am an­deren Morgen bereits in einer Kasern«, von der «r zwangs­­weis-e nach Algier trasportrert lMrde. Ws die deutsche« Frem­denlegionäre 1914 sich weigertm, gegen Deirtschland zu kämpfen, wurde ein furchtbares Blutbad mrter ihnsn anci/e­­richtet. Ter Arbeiter wurde, wie noch andere Deutsche, tvegen angeblicher Tlkeuterei zu zchn Jahren .Ksâr verurteilt, aber nach Abschluß des Waffenstillstandes zum Arbeitssotoatelk be­gnadigt. Jetzt gelang eS ihni, mit vier anderen Deutschen nach Tanger zu entfliehen, von too sie der deutsche Konsul nach der Hsimat zurücksandte. Die anderen Fremdenl-eciionäre, ein' Monteur ans Magdeburg, ein Steindruck-er aus Essen und «in Kaufniann, wurden i-m vorigen Jahr in Deutschland von gcheimen französischm Werbern unter der Vorspiegelung, sie sollten sich für das Wiederausbaugebiet melden, zur Untier­zeichnung des in französischer Sprache gehaltenen Verpflich­tungsschrines flir di« Fremdönlegimk gepreßt, rmch Fvcmkveich gelockt und dann voir Marseille mit vierzig anderen Dwt­­schen zusamnken imter brutaler Behandlung tfach Algier lranI­­Wrtiert. Nach gefahrvoller Flucht konnten sie Tanger er­reichen. Die furchtbarste Waffe der Zukunft. Nach längeren Ver­­suchen l)at die Blackburn Aeroplane anr> Motor Company in Leeds ein Torpedoflugzeug „Ns Swift" fertiggestellt, das ver­möge seiner auf «in kleines Maß herabzusetzenden Geschwin­digkeit iinstande ist, ans dmn Deck eines Schiffes zu landen. ES kann eine Höhe erreichen, die cs vor feindlichem Grangt­­feuer sichert, und kann schnell herunterstotzcn und seinen Tor­pedo tnit großer Genauigkeit abfeuern. Zur Zeit des Waffen­­stillstcmdes waren schon mehrere Torpäoflugzeuge, freilich weniger vollkommener Art, cnk Bord eines Schiffes mit der Bestimmmia, die deutsche Flotte im Nordostfeekanal zu torpedie­ren. Dank der verhältnismäßig hohen Lage seines Sitzes hat der Führer einen ausgezeichneten Ausblick nach vorn, ncvh unten mld.seitwärts. Für den Fall einer Notlmrdimg auf dem Wasser ist „The Swift" mit Luftsäcken versehen. Die Ge­schwindigkeit ist 98 Kilometer, die Fahrtweite 390 Teemeilen nkit einer Steigfähigkeit von 260 Metern in der Minute. Me 5eosteiii bstrageir 500 Pfund gegen etwa 350.000 Pskmd für enien Zerstörer. Als Besatzting ist nur ein Mann erforderlich und die Betriebkostmr sind nur 1 Schilling 6 Pmrce für die Meile. Auslärrdische Beurteiler tfalten das Torpedoslugzeiig für die firrchtbarste Waffe dep Zukrmft uno dem Torpedobooi wegeir seiner Geschwindigkeit breit überlegen. Das Privathaus Banderbifts. Das benühmtc wsiße' Prlvathaus, das'sich William K. Ba n de rb i lü in den acht­­ziger Jahren ini vornehmsr-crr Vierjel Mw Uorks, au der fünften Avenue und 52. Straße, nördlich von der Patricks- Knthedraie, errichtet hatte, rmd ^s zu den seblenswertesten und reichsten Ojâuderc New.Jorks gehört, ist von den lLrben Vanderlülrs jetzt an einen Baisipe'^lamM für drei Mklliorien Dollar verkauft worden. Das Haus wiud vollkominen iMgebaitt nlna in einmr Wolkenkrâr für Ggschäftszwecke veriwandelt wevdsit. Der Vorgang ist bezeichnend für DM Niedergang <dc'r einst so erklusiven Wohnprcrchtstraße dar amerikanischen Mil­­liouäre, die aber heute bis weit hinaus enKang des Zentral­parkes nur noch eine übereifrige, lärmende Geschästsstrajze ist, aus der dis Baugerüst« überhaupt n-kcht maht' verschwinden, unl dsn ganz stilvollen alten Gebäuden immer toisd^ neue und neue Stockwerke anfzusetzeru Raucher im alte« Rom. Der Jlkgenienr F. M. F ebd » Haus veröffentlicht Bemerkenswertes dairübor, daß dns Rauchen schon in urcÄter Zeit bebannt war. Er berichtet: An einem keltkschen Grmizmall, der das riesige Rom-erreich im erstrn Jahrhundert vor Chvistus gegmr di« Einsäll« uurülsiger döachba-ru sicherte, stche-ir römische Legionär« -mit Schild, Lanze Ond Schioert, Halten Ausschau -und vertreiben stch die Lange- j weÄe vrit WürfeffpiÄ Mtd .— PfsiMwauchsn. Mess wiffen­­fchaftkich feststchvnÄe Tatsache Mngt kaum gl-aublich, wert wir als sicher anuchm-en, daß das „Rauchen" durch d« Ent- ÄeckiMg Amovikcrs erst mn 1500 bei uns bskcmnt wmbe. Aber, das gilt nur Kr das Ra-uchen von Tabak. Wir wisfm heute, welche große Rolle di« Pf«i>fe bei den Asiaten spielt. H«-ro­­dot berichtet -um 450 vor Christus, daß die Sikychen Hanf­körner M Rauch aufzulösen v^tanden, mrd daß unter Men Filzzelten â ^lchèr Qucklm wm!, „daß kein hell-e«>chches Dampfbad darüber kommt". M« die SwchM rauchten, hat Herodot nicht beschrieben. Ob sie auch klei-ne Pfeif«« hatten, Ml« wir sie zu .Hunderten in ksltifchen Si«bel«nqen geftmden haben? Die .Keltenpfeifm gleiche« völlig den weihen ivnernen Tabakpfeifen, cms denen der Bauer iind der Holländer noch honte rauchè Die Stellimg, di« der Pfsifsn-kopf zzmr Mchr «innimmt, ist noch die gleiche wie vor 2000 Jahren. Dtt kleine Kimpf, der dort sitzt, wo Ruhr -und i^i-fenköpf zusom­­ine^toßen, ist cm den Pfeifen Les Altertums so mit einer 'kleinâ Fläche versehen, l>aß man die Pfeife cruf diesen Knopf rmb auf daS Rohvende stellten kcmin. Das wird nötig gewesen sein, um das Hsrausfaümr der glühenden HcMfkövnör zu ver-. hindern, wenn .man die Pfeife «inen A-ugsnRick cms der Hand leasen -mußt«. Hanfkörner halten im Pseifenkopf .ni<M so seft^ wve der krause Tabak. Die Pfmfsn deZ Wtertums wavM ent­weder aus Tan oder auS Metall ge^digt) einige van ihnen sind sogar mit Deckeln versehen. In den 'Mrssen zu Freiburg in der Schweiz, in Genf, Lcmscrnr^ Avsn-ches, Zürich, Bern und Acrvau, zu Basel, Luzern und i-n a-ndeven Mussen werden zahlreiche Pfeifen mE keltischen Sisdekungsn aufbewahr-t. Von -den «Migebovenen Kelten lernten di« römischen Soldaten das Rauche^ Und «s.schât, als Habs -sich die sj^fe verem-' zelt ins Mittâltor hinübergsschlichen; Nenn aus einem Ge­dicht von 1276 .und cms Reliefs in Kirchen kennen wir die mittelalt-erliche Pfeis«, die genau den kÄtischmr gleicht. Frau RSuberhmlptman«. Die größte Sensation New Jorks ist die Entdeckung, daß di« Seele der BanditeuMawe, dis dieser Tage mitten in der Stadt einen PvtiAeiinspeâor miedet schoß, die Frau eines reichen Chicagoer Ve^chermmSdirâmS ist. Sie wurde verhaftet, als sie stch in Meier L>errerr in mwm vornehmen Ha-ufe befand. Dtt PolizerprUi- Lent hat jetzt gegen die Verbrecher außerordentliche Waß­­icahmen getroffen. Danken und Juweliers! ist es gestattet, ih« Angestellten zn bewasstren. Die neue« Srzüiche» Honorare. Der Budapester Aerrie­­verband hielt gestern abend unter dem Vorsitze JMus Dollingers seine GeneralverfammIUM. Die VeiqcwMl. kung beschqftigte sich mit der neuerlichen FsUtellung der ärÄ. - üchen Honorare. Universttätsprofessor Dr-. Hümtt Hüktl unterbreitete den Vorschlag des ÄuAschuss^, der von der Generalverscrmmlung angenommen wurde, h^ofessor Hültl' sührk« ans, daß angssichts der allgemeinen und unveiWltnis. mäßigen Teuerung auch die Aerzte 'bemüßigt feien, sich mit der Frage der Erhöhung der Honorare z-u bsMftigen, anderer-' seits aber es bei ungleichen VemögensvmteflMg nit^ möglich sei, eircheitliche ärAtliche Preisfè feftzustell««. Me Aerzte werden in zahlreichen Fällen auch in der Folge genötigt sein, das Prinzip der Humanität vcw Augen z-u hatten. Eben­­deshalb möge die Feststellung des .Honorars stets den Gegen­stand freier BerernbcrrMw zwischen dem ArFte «nd dem Kranken bilde». Der Taris habe nur den Zweck, bei strittigen, eventuell proFessuvlen Füllen als Richtschnur M dieuen. Mt dem Honorar der, .HausäHte beschäftige stch der Tarif ü^r­­lMrpt nicht. Die Verhältnisse seien hiePl nicht geeignet, zumal eine gerechte Wfung dieser Frage bei dem jetzigen Geldwerte - überaus schwierig wäre. 'Nichtsdestoweniger wurde aus-­­Mprcchen, daß di« gegemvärtiaen Hausärzthvnorare den hentigen Lebepsvechältnlssen entsprechend W erhöhen seien. Di« PokenimpfuM die Zuziehung zu .Konsilien, Opera­tionen, Geburtsasjistsnzen, Nachtwachen usw. Wüßte» jedeu­­.falls besonders honoriert Md dem Arzte auch Äe WageU'. fpesen vergütet werden. Die Honorare wurdm wie folgt - ses^estellt: Krankenbesuch <M Tage zu âer vom Arzte' bestimmten Zeit 100 Ir, Krciânbesmh am Tage zu einer' von der Partei und voni Arzte b-chtimmton Zeit 150 L,i .Krankenbesuch des Nachts zu einer vom Krcmken Md vom Arzte bestimmten Zeit 200 lr, in dringlichen FMen 2M ü, jede begonnene StAnde bei Tag SO L, jede begonnen« Sluudc des Nachts 100 Ic, Oodinatio« fti der Wohnung des Apztes bis 100 lc, iveltere Ordinationen je 50 L, ärztliches Kvirfiltum' 200 k, ärztliches Zeugnis 50 ll, erschöpfendes Parere 100 Lis 300 k, ärztliche Expertise 200 bis 500 L, pv-k^ogisch­­histologische Untersuchung 10O bis 300 k. Mess Honorare biidon dcrs Minimunr, das die Aerzte als Honorar k^ansprnche!» -können. Die Honorare der ^Spezialisten nmrdM gesollä:rt fgst.: ^stellt. > EinschränkLUy des elrktrijche» Stromverbraschüi. Der ' Regicvungskommissär für KohLenberforgung Hot vor kurzsM- ein« Vsrvrdnuwg erlassen, «ach der Bnrecvus bis zum 15. Dâz nach S Uhr nachmittE wdder beleuS^t noch gehaßt werden dürfen. Eine Ausncchme LÜld-sn nur die Stcrâämter, die. Bureaus der öffentlichen Notare, SpMteure, HeiFmaterial­­häMer Mld die RäumlicMeiten der Zoitilmgen. Trotzdem i lourds bemerkt, daß Banken und FabrikÄMternchlMMgerr ihre BirreauS bis spät abends elektrisch beleuchten und Heizen, loorüber der Polizei Meldung erstattet wurde. Die Stadt­­hauptrnommschafton wyrDen angetviasM, die Einhcüümg dieser Bevordnunq strengen kontrollieren und ZmmderhcMdelnd« exemplarisch zu bestrafen. Verbot der Berwe«d»».q do« Obers und SMagsahue. Das U. T.-K.-D. -meldet: Das ErnährungsmiwisterinM konnte - in der letzten Zeit wiederholt feststell-en» daß eiiuzä« Zuckev- - bäcker nnd Casètiers Obdrs und Schlagsahne verwenden, be-^ ziÄ)U>nqÄvö!-s« in Verkehr bringen. Das ErrrährlMgsnriniste­­rimn niacht nun di« betreffendm- GefchâftsinHaber -anstnerk­­fam, daß di« .rmier Zahl 92/917 erlassene VerorLmmg über das Verbot der Benveitdung und JnverkehrseMig von Obers und Schlagfcchn« -noch inrnrer in Geltung steht. Die Ueber­­t-retUW VciDrtènMg wird a«f Gründ des Gc-M. XVl: 1920 Ms das st-rengsiè geahndet. Die HiuibelsaAgestellte« Me« das Abo«»em«»tssystcm der Elekirifchen. Der Landesverband der Handelscmgestelltèn! I)at unter Vorsitz Moritz Sch.langers eins SiAmg ge-. halten, in der gegen bas neue WonnementsWtem der elek­­irischen Tramwahö Verwahrung echoben wirrbe. Es wurde beschlossen, beun Handelsminister Bchchwerde zu Dhron Md dieselbsn BegüirstiWngen zu verlangen, die dm öffentlichen Becrmten zugebilligt wurdm. Ein Liebesdrama. Im Ho-ufe Andrâfsy-ut Nr. 8 geriet gestern die 22jährigo Frau Georg Bäk mit ihrem Verchver, dem Beninten Josef Off^bacher, in StiVt. In ihrer Auf­­rcgulu; schütteie Fran Väl' dem Manp« Lan-genessenz ins Gesicht, un-d stürzt«^ sich dann von der Höhe des dritter! Stock- Werkes in den Hofrcmm. Sie wurde i« das Rochr^-SPital gebrach!, !oo sic »M darauf stgá ,

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