Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. október (70. évfolyam, 221-246. szám)

1923-10-02 / 221. szám

zurückhaltenden, sanften, durch und durch vornehmen Gefinnung wird dieses Beispiel schwerlich befolgen. WÄde er es tun, so würde er das Kapitel von dem un­aufhörlichen Kampf /einer geläuterien wirtschaftlichen Erkenntnis mit der noch auf der Kriegsrnentalität be­ruhenden Unvernunft mit einigen neuen Beispielen illu­strieren können. Es hat immer sein Mißliches, ivenn Männer von reichen wirtschaftlichen Erfahrungen, die aus einer ganz anderen Zeit flammen, in verantwort­lichen Stellungen mit Regierungen zusantnienarbeitcn müssen, die urrter dem Einfluß eines neuen Zeitgeistes stehem tlm dieser Mißlichkeit zu entgehen, ist es für die einzelnen gewiß angeitehmer, wenn sie sich abseits stellen und nicht die Verantwortung für Richtungen tragen, mit Lenen sie sich nicht identifizieren können. Für die Allge­­meitcheit wäre es freilich besser, wenn tnan mit einem kühnen Entschluß diese erfahrenen Männer, zu denen gewiß auch Dr. Popovics gehört, und an denen wir auch außerdem einen ivenn auch imuter inehc zusamrnen­­fchrnelzenden Vorrat .haben, , zur praktische'u Mitarbeit in leitenden und verantwortlichen Pos'ttioncn heronziehcn würde. Es gibt unter ihnen gewiß auâ) solche, deren Heranziehung' zur positiven Arbeit auf keine Müber­­wiitdlichen politischen Hindernisse stößt. Vom Tage. Abbau der gegenrevolutionären Organisationen. Irr seiner gestrigen Rede zu L i m on t o r n ya hat der * Mm-ster ^es Innern Rakovßky erklärt, die Staatsgewalt ^sichle sich stark genug, die bestehende Ordnung zu sichern, und sei in keiner Weise auf die Formationen und verschiedenllichcn Organisationen angewiesen, die nach ^ein Zusammenbruch der Rcttediktatur ihre Berechtigung habeir mochten, nunmehr aber völlig überflüssig seien. In dieser Richtung ist jetzt auch schon «eine konkrete Versügmrg Les Ministers des Innern zu ver­zeichnen. Das Ministerium Friedrich hatte nach dem Sturze des Bolschewismus eine gegenrevolutionäre Organi­sation unter staatlicher Aegidc geschasfen, die alle Häuser und Straßen der Hauptstadt mit einem Netz von Vertrauens­­männern überzog. Diese ,.O r g a n i s a t i o n der Ber­­^rauensmänner des staatlichen Schutzdien­­st e s'' wurde seinerzeit durch eine Regierungsverordnung vom 13. August 1919 ins Leben gerufen. Der gegenwärtige Mini­­ster des Innern hat nun diese Verordnung zu r u <k - gezogen und die Auflösung dier Organisa­tion a n g e o r d n e ti Das Komitat Csanád gegen die Rafsenschützler. Aus Ma kö wird telegraphiert: Der Munizipalausschuß 8es Esanäder Aomitats hat in seiner ordentlichen Ouartals- Kongregation am 1. Oktober folgenden Beschluß gefaßt:^ , Der Munizipalausschuß genehmigt den Antrag seines Mitgliedes Mla Mátyás und begrüßt den Herrn Mi­nisterpräsidenten LUS dem Anlaß, daß er die bezüglich der Weltaufsassung und des Regierungssystcms mit ihm im Gegensatz stehcnden Elenientc durchseinent­schlossenes Auftreten zum Austritt aus .seiner Partei bewogen und damit abermals einen gtwßen Si^itt auf dem Gebiet der Kmrsolidierung unserer ös­­fsntlichen Zustande getanchat. Ter Munizipalausschuß spricht ferner aus, den in Rede stehenden Antrag anzunchmen und den .Herrn Ministerpräsidcntc.n in einer Adresse zu begrüßen. Die Bevölkerung '.'ès .Imitats hat nrit Besorgnis be­obachtet, daß ein Teil der Mitglieder der Nationaloersanrrn­­lung in seinem öffentlichen Auftreten sich einer Tonart bedient, die zur Berschärfung der sozialen und .<rlasscngegcnsätzc, sowie zur Auflösung der Kräfte überaus geeignet i st. Ilm so mehr billigt der Äusschuß die den erwähnten Politikern gegenüber zutage getretene Äusfassung des Ministerpräsidenten, als da­durch jeder Zweifel in betreff der Annahme gewichen ist, als erfreue sich jene Potitische Gruppe, der verhüllten linier­­stützung durch die Regierung. So hat denn der Austritt jener Herren und ihre Stellungnahme gegenülwr dem Minister­präsidenten eine klare uns gesunde politische Lage gchchaffen. Der Munizip.âusschuß zögert nicht, in der entschiedensten Weise zum MiLdruek zu bringen, daß er sein Vertrauen und seine Ünterstiitzung dem Herrn Ministerpräsidenten zuteil werden läßt, in seiner, besonnenen, zielstrebigen und umsichti­gen Geschästsfilhrung die Möglichkeit erblich, dem Lande in hafte Plan, Christiania auLznrauben, dieS tolle Steigern Ler Mittel, der Furor der Bewegtheit, das Tempo des aufgewandten Geistes, alles bewundernswert. Ja, die Ueberlegenyeit des Autors ist so groß. Laß,-als er das ^Ziel seiner Handlung erreicht, er sich selbst persifliert und mit eilucr traumhaften Abschwenkung ins Reale nicht etwa das Gewesene desavouiert und damit enttäuscht, Dielmchr nüchtern und sachlich logische Auslegungen gibt und als Leiter all dieser ewig lächelnden, ungeheuer siche­ren kultivierten Verbrecher eine Dreieinheit von Millio­när, Gelchrtem und Fanatiker gebiert, die in der lln­­nroglichkeit der Zusaminenselfung mit einer grotesken Ge­bärde den verwirrten Leser entläßt. Es ist nicht paradox, Lem Vorwurf zu widersprechen, cs sei schade, solches Kön­nen spielerisch an solche Ausgaben verzettelt zu sehen. Es ist vielmehr nötig, dieses unizudrehen, und die For­­^Lerung zu erheben, das Genre bei uns auszubilden. Man schmeiße den wahren Schund aus dem Hause, gebe Ersatz im Niveau! Denn kein Mensch kann glauben, daß Lie Lust Liir Phantastischen so gering gelvorden sei, daß man sie nicht zu befriedigen brauche. Im Gegenteil! Man verneine nicht. Man bessere. Ncan sck)affe Graduierungen, und beweise damit den Unterschied zwischen Ueblem und Rässe. Man rotte Itiederes nicht aus. Aber man ziehe cs zu sich heraus. Man besiere Kino, jtolportage, Krinn­­nälgeschichte, phantastisckic Literatur. .Hier ist dankbarer Boden. Hier braucht es keinen pathetischen Schwindel, und das ist vor allem auch ein ehrlicher Weg. Denn der­jenige ist nicht ehrlich, der stolz das bunte Genre ab­lehnt, aber sein Herz zu Htzuse an der Unwahrhaftigkeit des mittleren Ilnterhaltungsromans delektiert. Es ist wahrhaftig ersprießlicher,, statt erlogener Gefühle den Hergang klug erlogener Ereigms'se zu lesen. " » - der heutigen Härten Lage über bi« ihm sich «rtMgentüMe'n-^ den unzHligen Hindernisse, liebel und Schwiengkeiten hin­­wsgz^chelfen. Die Bevölkerung' des .Komitats wünscht dies inâesondere deshalb zu betonen, weil sie sich der- von ihr mit der größten Awerkeimung verfolgten Bemühungen des Herrn Ministerpräsidenten in der Sache der Auslandmrleihe vollauf bewußt ist und infolgedessen die Leichtfertigkeit, mit der man bestrebt ist, den Erfolg seiner Mühetvaltung zu vereiteln, ohne auf eine andere Weise die bedrängte Lage des Landes cr­­leichteru zu können, als ein Verbrechen gegen die Nation brandnmrkt. Jndeni Lie Bevölkerung .Ävnütats Lem Herrn Ministerpräfidcnten für seine im Interesse des Landes cntsalteteu lyeroischen Anstrengungen Dank sagt, versichert sie ihm wisderholt, ihn in weiterer Verfolgung cingeschlagc­­nen Weges inrmcrdar begeisterungs- und hingelmnKvoll unterstützen zu wollen. Schließlich wurde der Bizegesjwn LeS Komitats damit betraM, die Wresse an den Ministerprasidenten zu leiten. Die Krise i« Derrlschland. H Ba^ra und das Reich. Münch e-n. kl. Oktober. fSüddeutschss Korrespondenzbureau.) Der Generalstams­­kvmmissär v. Kahr legt« in . einer BasprechuinZ mit Preßver­­trstsrn die Richtikiviien seiner Politik Lar. Er betonte, fern Hauptziel sei di« Sammlung aller varerlüuLischen Kräfte Kur Scho ffung einer fest«»!, strasien Staatsautvrität. Tiäbei könne eK ein Paktieren mit dem Marx iâ mus ni cht geben. Die immer wieder aus­tauchenden Gerüchte von 'Separatismus und Beziehungen zwischen ihm niÄ» Frankreich seien abgebrauchte IlMvahrhei­­ten. Wenn dävon gesprochen Word«: sei, er wolle die Mon­archie ausrufen, .so sage. er. darauf, solche Dinge rufe man nichr aus. Sie würden aus sich selbst hemuswachsen, wenn sie gesund seien. Ein« iKampfesweise^ wie sie der Völ­kische Beobachter trei'be, di« di« Stoatsautoritat anfresse, werde er mit aller Entschiedenheit niederschlagsn. Die Mit. LÜbeit des Deutschen Kampfbunbes, der zurzeit noch abserts stehe, fei willkommen, doch könnten i^tratauren nicht gedul- Let werden. Es sei zu hvffen', daß eine Einigung zustande komme. Erwarten müsse man auch, daß jeder, der in Bayern wahne, sich der großen rrati-analen Sache an gliedere. Durch Zusammenfassung aller nationalen^ Kräfte soll ein starkes Bayern geschaffen werden. Erreicht man dieses Ziel, schloß der GEralstaarskommissär, so Liât -man auch dem Reich und Len übrigen' Ländern. fUng. Tel.-Kvrr.-Bur.j Die Umsturzpläne. lT e k t g r a m m d e Z P e ft e r L r v Y d.) B e r I r n, L. D-Kober. ' Das B e r-I i n. e r Tageb ka t t will aus zuverlässiger Quelle erfahren Haden, Laß sich in den letzten Tagen zahl­reiche Angehörige des rechtsradikalen Stahlhelm Kun­des aus der Provinz Sachsen in M agdeburg gesammelt und sich in geschlossenen Verbänden nach B a y e r n bd g e d e n hoben. Mirnch-en, li Oktober. Die .<?orrespondenz Hoffmann meldet: Der General­­staatskommissär hat eine Verordnung erlassen, nach , der Landesverrat mit dem Tode besträf-t werden kann. sU. T.-Kâ) München, 1. Okivber. sSüdocutsches Korrespondenz-Bureau-.) Das vmn.Genc­­ralstaatskommrssär v. Kahr ausgesprochene Verbot der sogenannten Schutzabteilungen der Sozial­­demokratischen Partei wird heut« durch eine Ver­­ordnuirg im Ltaatsanzeiger im einzelnen bekanntgemacht. Darnach Vierden die Sicherheits- Und Selbstschutzverbände, sowie ähnliche Einrichtungen der vereinigten sozialdemokrati­­schen und kommunistischen Partei verboten und aufgelöst. Waffen, die den Ztvecken der mrfgslösten Verbänas gedient haben, sind dem Staat ohne Entschädigung verfallen. 'Der­jenige, der einem hiernach aufgelösten Verband angchöri, oder die Bildmig eines neuen, Verbandes an Stelle des auf­gelösten unternimmt, wird mit Gefängnis und eventuell auch mit Geldbuße bestraft, sllng. Tel.-Korn-Bureauh München, 1. Lkt ober. Die Korrespondenz Hofsmann meldet: Wie aus dem Gene­­ralstootèkommissarillt verlautet, ist eine Verordnung erlassen worden zu dem Zwecke, Sicherung für Arbeit und Betriebe zu schaffen. Durch diese Verordnung. werden Streiks und Aussperrungen verboten, ebenso j e.d e A rt von Sabotage. Als Strafe werden Gefängnis und Geldbuße ohne Höchstmaß - angedroht, in besonders schweren Fällen Zuchthaus. Wenn das Ableben eines Menschen verursacht worden ist, kann auch Todesstrafe erkannt werden. Alle Terr-or­­aktc, wie Mißhandlung, Beleidigung, oder. Bedrohung, sowie wirtschaftliche Schädigung gegen Beamte, Angestellte und Ar­beiter wegen ihrer vaterländischen oder sonstigen politischen Ge­sinnung fallen ebenfalls unter die. Nerordnung. (ll. T.-K.-B.) B e r l i n, 1. Oktober. sWolfs.j Heule ist folgender Befehl des Reichs­wehr Ministers an die Rcichswchrkomman­­den ergangen: Ilm Beunruhigung der Bevölkerung durch Vcrbreitu 1, g ungeprüfter Gerücht« zu vermei­den, befehle ich: Ueber Unruhen im unbesetzten Reichsgebiet dürfen von der Presse keinerlei Nachrichten außer amtlichen Mitteilungeir der Militärbefehlshaber gebracht werden. Zu­­v'idevhaiidl'ungen werden nach Z 4 der Verordnung Les Reichspräsidenten vom 29. September 1923 bestraft. sUiig. Tcl.-Korr.-Bur.j Berli n, T Oktober. sTelegramm der Budapester Korrespondenz-I Ter Reichswehvminister hat über die gesamte deutsche Presse die Vorzensur verhängt Die rheinischen Sonderbündkr. Berlin, 11 Oktober. Nach einer halbamtlichen Mttsilung gibt nach der Proklamierung des Ausnahmezustandes im ganzen Reiche die Aage zu keiUKr.^ei Be«wZAtzigurtgeA,NnW,^MM.. der Aüsnahm^ustand Los Reüh vor Unruhen auch weiterhitl bewahren wird. Di« Nachrichten über di« Proklamierung der rheinischen Republik haben sich nichj bewahrheitet, fllng. Tel.-Korr.-Bureau.) D a vi, S, 1. Oktober. sTelegramm der Bud. Korr.) Der Sondcrberichterstatler der Daily Mail im Ruhrgebiet, Percival, schreibt in seinem Bericht über die Svnntagsereignisse, daß die fran^ zösischen Kavallcriepatronilleu, die dis -Straßen von Düsseldorf durcheilten, die Schutzpölizei­­bcamten zu entwaffnen versuchten. Die Ceparaiisten benütz­ten diese Gelegenheit, um die grüne Polizei anzugrerfem Darauf waren die französischen Kavalleristen gezwungen, dip deutsche Polizei vor der wütenden Menge in Schutz zu ineh­­me::. Ti« Separatisten schlugen auf die Polizei , mit solcher Erbitterung ein, daß-zwei ihrer Leute geMet wurden. Darauf gab der französische Offizier feinen Soldaten Befehl, blank zu ziehen und gegen die Demonstranten anzureiten. Zwölf Separatisten wurden bei diesem Zusaurmeirswß mit den fran­zösischen Truppen verletzt. Die Ansammlung nahm jedsch immer mehr zu, uu-d die französischen Soldaten bemühten sich vergeblich, die entwaffneten SchlMvlizeibeamten zu schützen., Die erLittert« Msvge schlüpfte unter Len. PferLen Lurch und h-i«b mit Keulen und' Spazierstöcken auf die wehrlosen Beamten erü, die blutüberströMi zusammenbrachem' sPercival erklärt, daß die Begeist-erungâ ddx- Menge L'«i Ankunft der französichen Trup­pen keine Grenzen kannte. Viele Personen hätten französisch gerufen: »,Es labe Lie' Freih.eit!" Matt-h s-s erklärte dem Berichterstatter vor der Ver­sammlung: Wenn wir die nötige Unterstützung erhallen,­­werden wir an die Berliner Regierung ein Ultimatuim^ richten und sie auffordenn, rms di« Rsgierungsgeschâjt« zm übergeben. Darauf werden wir zur Ausrufung einer hängigen rheinischen Republik im Laufe des Herbstes schrei"! ten. Er gab an, über 600.(100 Anhänger' i-mtz Rheinland zu verfügen. -Z -tTelegramm -es .Pest-r LlogL.; Paris,LOktober. > Die Znkerventiou der französischen Bs^i satzungsbehörden bei den Unruhen in Düffel-, darf findet bei der Pariser Prejse geteilte Aufnahme. Luch^ Lie nationalistischen Blätter erklären sich mit dem Berhal-lenj der Okkupativnstruppen nicht ganz elnverstanden. ES tmrd; hervorgchoben, daß Frankreich M gefährl-rches Spi-el! spiel«, werrn es di« Sach« der Separatisten unterstütze imü»! mit der Reparativnsfrage. verknüpfe. Denn die Bewegung! im Sande verlaufe, so würde Frankreichs Autorität starkeÈ Einbuße erleiden. Für Frankreich bestch« daher kein Mtex-j esse, sein« neutrale Haltung gLMniber der Rhei-nbetvegung! -cmfzugeben. Ere Nouvelle vermutet jedvch, daß Poinearè^ sich zur Sache der' Sonderbündler belehrl,­­h-abe. Wenn die Ernheit Deutschlands absL auch zerstört werden sollte, ,so ward« t-riotz-» dem der moralisch« Zusa-mmenhalk heA Reiches fortbestehen unh sich in unaus-' iöschkichem Haß gegen Frankreich äußer«.' Der Gaulois schreibt: Frankreich sollte nur danu â­­greifen, wenn die Sicherheit der Besatzungsbshörden öLdroht sei. Paris Midi nennt es peinlich, daß Frankreich sich in Angelegenheiten einmische, die es nichts avgehen. Obwohl es wrdersimüg sei, werd« die Welt Loch Len Eindruck gewinneu,, daß die separatistischen- Kundgebungen vou den Kran»' zosen inszeniert worden seien. Wenn die Rheinlattde-, sich von Berlin trennen wollen, sei dies ihre Sache. Bic-< tőire hält dagegen dis Zeit ,'für Frankreich gekmiun«!;, sich, davon zu überzeugen, daß dis Rheinland« zwar peutjch, aber, keine Boches seien. Berlin, ,1. Oktober. ' iDas Wolff-Bur«m mell>et: Gegenüber den Behauptml-i gen der Agenc« .Havas' sowie französischer KorresplmLenten,! wonach die DüsseMrfer Zwischenfälle durch Las rigorose, nicht! gere'chtsèrtHe'^'Vorgehen der Schutzpolizei entstanden wären, Lie ohne Herausforderung blindlings in di-«' Menge geschossen hätte, sicht, aus Grund werterer im Laufe der Nacht einMlaufenen amtlichen Meldungen fest, daß die' Schutzpolizei erst dann cingegriffen hat» «ach«; dem mehrere Beamte der blauen Ordnungs­­p'o'lizei von den Sonderbündlern schwerstens mißhandelt, einer uiedergeschossen wordew waren. Erst dann räumte die grüne Schutzpolizei den Platz, worauf ,die -Sonderbündler französisches Militär zu Hilf« riefen, das dann die Schutzpolfzei entwaffnete und zugelassen hat, daß di« Entwaffneten mißhandelt, teilweise schwerstens versetzt wurden. jU. T.-K.-B.) Essen, 1. Oktober. Moljs.) Aus Dü/s^^öorf wird tveiter gemeldet, daß, Nr gestrige Tag zehn Tote und 74 Verwundete ge-j fordert hat. ân Beamter der blauen und zwei der grünens Polizei find tot.' Vier Beamt« der blauen und acht der grünen! Polizei find verwundet. Sämtlich'« Offiziere der! Polizei sind verhaftet, sllng. !Tel.-Korr.-Bur.) Der Zusammenbruch des Küstrin-Putsches. Berlin, 1. Oktober. ! l,Wolff.) Ueber die Lage in Küst rin wird vom Reichs«' wchrministerium mitgeteilt: Durch das sofortige energische Eins­greifen ist der Kommandant Herr der Lage gewesen. Die Garni­son. ist' in die Stadt eingedrungen und hat di« Unruhestifter im? Zeughof eingeschlossen. Mehrere Führer sind verhaf--^ tet Warden. Tie ouè der Nachbargarnison anmarschierendeni Verstärkungen werden narauSsichtlich nicht mehr. einzugreljcm' visrustLK, 2. VZctodsr 1823

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