Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. március (71. évfolyam, 51-75. szám)

1924-03-01 / 51. szám

P-aris-, L März. (Wolff.) Bandervelde soll einem Berichterstatter dös Matin erklärt haben, er verwahre sich gegen die Be­hauptung, ein Feind Frankreichs zu sein. Seine Mutter fei eim Französin gewesen, feine Erziehung sei französisch. - Was das Reparationsproblem anlange, so fei er über die Methode mit T he uni s Meinig gewesen, aber nicht über das Ziel. Schon in Franksiirt und Paris hätten internationale So­zialisten erklärt, daß Frankreich und Belgien rrm die notwendi­­g-en Reparationen nicht gebracht werden dürften. In dem Augenblick nun, in dein die Sachverständig-en einen allgemeinen Plan für die Regelung der Reparationen vvrbereiten und in dem -sich in allen Ländern eine Bewegung geltend mache, diesen Plan zu unterstützen, erklärt er, Van^rvelde, daß die belgisci^n Sozialisten wohl an einer allgemein-en Re^lMg teilnehmen ikvnnten, die Mardonald mit seiner ganzen Kraft zu unterstützeil ,scheine. Im übrigen könne Belgien keine frankreichseindliche j^litik treiben. (Urig. Tel.-Korr.--Bur.) Großl»ri1annlen. Die Rede Hendersons. (Telegramm des Pester Lloyd.) London, 1. März. . Daily Telegraph stellt fest, daß die Rede Hender - >n s über die Revision der Friedensverträge «ich jeder Richtung wohlvorbereitet und überlegt war und die sAnsicht des linken Flügels im Kabinett repräsentiere. Das Blatt will auch wissen, Ministerpräsident Mardonald ^abe einen in äußerst sci^rfen Ausdrücken gehaltenen Tadel­brief M Henderson gerichtet, worin es heiße, daß zuerfft mit Frankreich ein Einverständnis gesucht und weiterhin auch Amerika befragt werden müsse, che in der Frage der Revision her Friedensverträge etwas getan werden könne. Der bekannte liberale Publizist Spender führt in her Westminster Gazette aus, die Revision der Friedensver­­iträge stehe auf mehr als einem politischen Programm, und ^noch vor sechs Wochen hätte jeder Liberale oder Arbeiterpar­­iteiler ruhig für sie eintreten und sie befürworten können, -ohne sonderliche Aufmerksamkeit zu erregen. Es gebe in der .ganzen Welt niemand, der nicht eine Revision der Friedens­verträge herbeisehnte, aber Revision sei ein gesährUâs Wort, das kein verantwortlick)es Regierungsmitglied ohne weiteres in den Mund nehmen dürfe. Uebrigens ent­halten die Friedensverträge in sich selbst -die Handhabe zu ihrer eigenen Revision, Iitnd in ganz Europa werde ihre schroffe und iverjiändnislose Anwendung abgelehnt. Streikbewegung. London,-1. März. ; fRouier.) Drö Bauarbeiter und Tr-amway­­bedi en steten dr-lchen, in den Streit zu treten. Mng. ^Ä.-<Kvrr-.--Bulr.j Rußland. Die Kampagne gegen die Tschecho-Slowakei. (Telegramm des Pester Lloyd.) » Moskau, 1. März. Me Kanrpag-ne dier MoskEer Presse an di-e Adresse der -Tschecho-Slowakei, hiat, wie es -scheint, gestern ihren -Ho^unki erreicht. Stek-l>ow erwüihnt im hMti-Mn ^it­­ar-tM der Jsw-estija die Omi-ssrenz der Koaliliwnspöl-itiä in ;Mn>i>Lli>bad mH ßpricht di« Ansicht aus, «s habe sich dort -auch ,UM den -St-andpunlkt gegenüber dem Verbände -der S-owjet­­-republiken gchandel-t. Steklow wendet sich gegen die Forderung der Nati-Maldemo-krv-t-i-schen Pariéi, die die Vereini-gung „-der -Tschecho-SIowakM âs R-ußlicmd" protegiere im-d von der .ffchscho-sldwakijschein Re-gtermi-g verl-an-ge, daß si-e vom Sowjet­verband eine En-hs-chädigung in der Höhe von drei Milli-ardvn !iischecho-sl-owati!schsn Kronien für die von feiten der russischen iTschechen wä-hrend der R-svolu-diian erlittenen Schäden fordern -solle. Di-e -Sowjetre-glerung erklärt, -Stekiow haibe Geggir­­-fordsrun-g-Ln für die ^S-chäde-n, die di« ffchecho-Mowakischsn ÍLegionen in RuiU-a-rck> cm-^richt-et -haben. Dem Anspruch aus diese Forderungen begründet Steklow folgeniderm-aßsn: Die Tschocho-Slswaken ware.n die ersten, die 'in Rußl-cmd dsn- Bürgerkrieg öröffnÄsn. Sie waren- es, die di« iJmiticktive zum Bür-gerkri-sg gaben. Sie standen danials u-n-tor zder Lei-trmg der rWsischenr Äbteilun-g des ffchecho-s-lowakis-chen Nationalrat-ös, dessen Rschtsnachfol-ger die jetzige tschecho­­^sl-owoikischö R-sgi-e-run-g ist. Außer den in die .Hunderte von Pèilll-ardiW gehend-M, durch den Bürgerkrieg verurs-^chien -Schade:: ha-bM-d-ie Tsch ech-o-S-low a kep, al s sie an der Fro-nt zerspr-en-gt u-nd gezwungen wurde::-, R -u ß land z u v er lassen, u -n- ser La -ud aur hö ch st u n v « r s ch ä -:n t -e -ll n d r äu b e r i s ch e W e i s e b e 1 a u b -t. Wer wü-ßlie nicht, daß -die Ts-checho-Slowak-en sich i:r Si-biri e-n Zehnt-auf-ende-r von Waggons --«nächti-gkm und sie mit -all-erl-ei '-Gut anfüll-dön? Wir W-nnen eine beliebige Zalzl von Dân -cmführen, wie di e T schecho - S lo-wa ke:ii sich :n i t -den Waffen iu der Hand i-n Sibirien Lurch­­.schlugen, nur -u:n diese geraubte B-eute in das Ausl-and sch-asf«-n zu können. Di« An>)enger Kra­­;Mairs sollen sich -nicht beklagen, Venn wir bei der Festst-ellung ider A-nerkemmng -unsere RechMngen vorl-egeu tverde-n. General Wrangel in Paris. (Telegramm des Pester Lloyd.) Paris, 1. März. New Aork Herâ ieiÄ mit, daß General Wr-angel, ber sriihere Oberbe-sehllshaber der weißen Armeen in Süd­­-rußlvmd -gestern in Paris eingeirossen ist -u-nd mit dem Groß­­fürst-c-n Nikol-aus wichti-ge Besprechungen hakte. Es heißt, daß der Gro-ßfürst die Msicht habe, si-ch fomnell an die Spitze -dar -anMoischÄvifl-ische:: Bewsgun-g zu stell-en. Amerika. Die Präsidentschaftskandidaten. (Telegramm des Pester Lloyd.) Ncw Aork, 1. März. Der demokraki-fche Gouverneur des Siaates New Nork Smit-H, hat seine Kandidalur strr die Präsi-cnlschaf swahlen angemeldet. Mac Adoo und Senator Johnson haben gestern ihre Kandidai:rr im Staaie ^hio ausgestellt. Se-nalvr LaFolette ha-t seine Ka-ndi-atur im Staate Dakola zurück­­.qezo-1-"-. ___________ Die Unrnhrn i« Meriko. jTtzlegramm des Wester Lloyd.) New Jork, 1. März. Nach TÄogriammsn aus Vsracruz haben die Bundes­truppen den Hafen Puerto Mexico besetzt, ohne auf Widerstand zu stoßm. Dreitausend Aüsftändische haben sich in die Nähe Von Jalapa zurückgezo^n, wo sie versuchen wollen, letztM Wde-rftand zu leistM. Tagesnenigkeitett. Vas Problem der Mittelklasse. —^Eill Bvrtirag Eu-geu Rákosi s. — In Cob -denbund hielt gestern abend Eugen v. R ä - kvsr âän hochinteressan'kM, an poetischen Wendungen reichen und tiefsWrfâm Vortrag ir^ das PrvblsM der MittsM-afse, der im PrMksoale der Handels- -und GeweNlis­­kmMner «in zahkreiches, alle intollektnellen Schichten der HauptstcL-t Mnfassendes Publikum veroimgte. Prâsidcn-t Edluund Hak-asi-Fischer begvitßt« iillnftren -Gaift «n Namen des ClMenbundes und verwies darauf, daß in allen ÄänL-eM! die Landwirtschaft aks Sisgevin aus dem Weltkriege hewlwgsgcmWN, Handel irnd Jnd^trie dagegen die Uuâerlsgensn und die bür-gerliche Mi-ttsKlasse in kris-enhasten Zustand geraten sei. Allgemeines Jmteresse sei es, daß diese MitteMasse ihre <Ä>te, ihr rechtm-Ltzig Ankom­mende Positi-on wieder eiirnchmie. Er begrüßte dem nach Wn­­gerer 5ki:anikheit wiabcrgenesenen berufensten Kämpen dieser Klasse,, Engen v. R â >kvs s, der mit prophet-ffchem Wick dm richtMn Mg ^erkenne, «f dem srine Nqtivn sortzufchre-i­­ten f^ckbe. Mhgen v. Räkosi verwies Miächst dara-uf, daß er über das Thsma, das ilM die Leitung ^des CobdenbMdes gegeben, viel nachgedacht habe, infolge einer langwierigen Augeirkrank­­heit jedoch nicht in der Lage gewesen sei, auch nur einen Teil dessen nachzul«s«n, was tiiber dieses hochrvichtiW Problem in jüngster Zeit t>evöffentlicht wurde. Wie sckIorerig dieses Pro­blem sei, zeige auch die Tatsache, daß in Berlin erst vor einigen Tagen in einer großen Versamm-lMg über die Rekon­­struktion des Mittelstands verhandelt wurde, lxE eiuzi-ge Er­gebnis dieser Verfamnilnng jedoch bloß die Fchtstellnng:var, daß der Mitt-elstand unbedingt wisderaüfgerichtet werden müfse. An ei-nom handgreffl-ichen Resultat, das die Mittel und Woge ch-egu bezeichnet hätte, getanWtze m<M jedoch auch hier nicht. 11m die Tragweite, die VergMgenheit Md die Zukunft des Pro­­bl-enrs richtig bsurteilm zu köM-en, müsse man in die Tiefen der -historischen -und sozialen Erkenntnisse hMâsteigen. Es ge­zieme sich ei-genÄich heute nicht, von einer -Mit-tÄklasss zu spre­chen. Klchsenparlirment,- Klassenherrschaft warm es, die die heu­tig« L-arge vorbererteten. Der Begriff der Klassen existiere heute -gar nicht, man könne bloß von Schichten sprechM. Aristo­kratie, Demokratie, Adelsstand, Proletariat seien bloß Be­nennungen, die ihre BedentMg im Lause der Jahre verloren haben. Namen bâeuten nichts, das Leben sei alles. Theorien werden durch den Zeitgeist aufgestellt, das Leben allein sei es, das diese Dienschemnaterie, die jener Nomenklatur ge­mäß aufmarschiert, nach Schichten teile. Es gebe bloß ein einziges Ziel: das .Wohl der Menschheit. Dieses zu för-dern sei der Staat berufen, das Streben der Menschheit konzen­triere sich demnach in dem Staat. Es müsse, wenn es auch Mangenehm klingt, gesagt werden, jedes Land könne bloß durch eine richtig ausgesatzte Klassenherrschaft regiert lverden, sedoch bloß durch eine Klasse, die die eigenen Interessen denen der Allgemeinheit einzuglied-ern imstande sei. Eine solche Klasse entscheide sodann über das Schicksal der gMzen B-evölkerung. Als -Beispiel führte Rákosi England an, das ebenso in Klaffen gegliedert war, wie die übrigen Nationen. Es erkannte jedoch schon vor Jahrhunderten, daß sein ForEomnien infol-ge fsiiner Lage bloß du-rch di-e Jntereffen von HM-de- und Industrie gesichert Verden könne. Es konser­vierte seOnL AriftoLrat-iie, indem für den ErstMa-orenen Ti-dsl lind Vermögen gesichert blii-eben, während die jüngje-ren Sühne sich mit aller Energ'se dc-nl Handel, -den Kolonien,, den- pro­duktiven Berufen ziiwandten. So wurde das Interesse einer einZigen K-l-asse gi-eichzeiti-g zum Förderer des SdaatswchV. Bei uns war von jeher der Adelst-and Herr im Lande; die BezeichiriM-g xoMlus Irungarieus bezog sich ganz allein auf ihn, -er Adel verteidigte Len Staat, bicher den Müe!-. Der mit Privilegien reich ansgcftati-ete Aveli-ge -war der -Soldat, der R-ichtcrf der Beamte des Staai-c-s, a»rs dem Adel gingen auch s-Mer Li-e Gel-chrten, Schvifisteller und Künsü-er hervor. Heute gibt es keinen A-de!-, kein« Privi-!e-g:«n. Wie kam es, da-ß di-e Macht -den Hän-den des Adels -entgl-itt? Dlie Aitrübute, die den Staat bi'liden, DlÄitär, Zölle risw., wurden -uns -von Oest-er­­reich «ntrisso», der Ad-Ä konnte diese L--.-!>stk!n nichf länger tragen. Sc kam das Zeitält-er Ntaria Theresias, die in erster N-oihe die Ariftkoratie an ihren H-of sesfeite -ri-nv eiiw wahre Heirats­­ix-rmi-til-ll-ng betri-eb, n-ni die nn-t^ar-ifchen Magn-rlen mit den üswr-veichischen zu verschwägern. ÄuS Äeni A--ci ließ si-e sodann iyr-e Le-l>bg'arde an-werbt-n; diese Jüngl-inge wurden jedoch durch den Glanz -des Wiener Hof-ech der in so traurlgeiu Kontrast zu der A-rmrit IlnMrrns st-^rnd, bloß verstimmt; vr-^n di-eseir Zungen Leuien ging -di-e Reaktion gegen die Verschnelizungs­­bestrebnngen -der Herrscherin au-s. W-.rs Maria Theresia durch liebliches Lächeln ersolgver­­heißend begannen, toollte Josef II. durch Gewa-ltmaßregeln sorisetzen, Der seinen Plänen ent-gegemgesetzte Widerstand zei­tigte soda-nn -die kul-tur-elle -Glanzperiode A-ngarns. In Széchenyi, K-e-ssnth und Deák gab der Adel sein l echtes Feuer aus und -tva-rf sich wie ein neuer Curtius in die Flmmnen, um sein Vaterlanid zu retten. Das Jahr 1849 war der letzte Vers-nch Oesterreichs, im Jähre 1869 wurde -dann -der Weg -geöffnet, daß die bürgerlickze Klasse zur Gel-t-ung kommen konnte. T-ama-ls hátcisn sich alle Klaffen zufcan-nlsnschli-eßen s-ollcu, -um Las Land aufznricht-M. Wir -hatt-en nicht die richtigen Führer, und bis zum Ausbruch des Weltkrieges nichl Muße genug, u-ni Bürgerschaft und Adel in eine einzige Masse zu verschmelzen. U-no so blieb -das Problem ungelöst. Was nun zu tmr sei? In erster Reihe muffen die Be­nennungen Adelstand, Mittelstand, Mittelklasse in den < Schutt geworfen werden. Wir müssen Apostel suchen, die voll­- bringen sollen, was bis zum Ausbruch des Weltkrieges ver­- säumt wurde. Tas Feuer hiezu muß aus der Sonne, oder i wenn es sein muß, aus der Hölle geholt werden. Geben wir -der Sache einen anderen Namen: Ungarische natio­­lnale Intelligenz. Schule, Vortragssäle, Akademie, ! Theater müssen uniformiert, in den Dienst der ungarischen Intelligenz gestellt werden. Diese edle Materie muß gesM- melt werden, ein anderes Mittel existiert nicht? Mit Ge.^ waltmaßnahmLN kann man das Ziel nichti erreichen, mit Liebe läßt sich alles durch­setzen. Die Entwicklung der nationalen Seele müssen wir^ mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln erreichen. Beij gegenseitiger Würdigung der Arbeit der. einzelnen Schichten wird die Klassenherr»­­schäft ein Ende nehmen und die Leitung deS^ Landes wird einmütig, harmonisch sein,. Ein einheitlicher heiliger Geist wird das Land erfüllen, wie! es einst die Apostel erfüllte, die sich mit Liebe, Glauben unh, Uneigennützigkeit in den Dienst des Gemeinwohls stellten. -Nach Beendigung seines Vortrages war Eugen v. RäkoL» Gegenstand lebhafter Ovationen. Auszeichnung. Der Neichsverweser l)at dem SâioirsiM i. R. LlMvig v. Keblovßky, gegenwärtig Direktor der/ Eigiß A.-G., den Titel eines Ministerialrates^ -veÄieLen. Ministerialrat v. Keblavßky hat Jahre hindurch «! der Seite des Grafen StesaN Tißa, als dessen vertrauter! Sekretär im Ministerpräsidium, gewirkt Md sich durch seines hingebumMMlle Treue die Freundschaft seines großen Ehess erworben. Die Anszeichnnng, die ihm, seit Jahrm schon dein Ruhestand angehörend, durch Verleihung eines lMeren Ranges zuteil wird, darf als Lohn fiir die treuen Dienste gelten, die^ er dem Grasen Tißa ,^ieistet hat Md wird von allen, die- Zeugen seines damaligM, Mrkens waren, mit altftièiger- Freude begrüßt ULrdetr. ' . Kirchliche Ernennung. Der Papst hat aus VorschkN des BischoD Zadravecz desfsn ViKrr Dr. BÄentin Ärvay- Nagy MM PrÄatLn ernannt. Budapester Kousnlarkorps. Ns eil al Bei, der Leiit-er der türkischM Sektion des'Bu-dapester Schweizer Honorär- GenerâonsnfLi-s, hat einen lirlaub angetreten. Wäi^nd seiner Abwesenheit D Chakis Dssm-al Bei mit der Lei­­-tnng der Sektion betrAUt ivorden. Vermählungen. Aus Rom wird gemeldet: Montag ftndet in Perugia die Trauung des Violinkünstlers Franz Vecsey mit der Tochter des Grafen Bal­­deschi statt. — Der Pariser Berichterstatter des Nng.. T-el.-Korr.-Bureaus Dr. Julius Geßtefi wird am 3. d. Fräulein Mari-e-Blanche Bouchez m der Pariser Sâlt- Ferdinand-Kirche z-irm Traualtar fichren. Eine Millionenspende für uugarische Journalisten. Das Präsidium der Amerrkanisch-Ungarischen Handelskammer hat an den Präsidenten des Vereins Ungarländischer Journalist Max Márkus folgendes Schreiben gerichtet: „Euer Hochgeboren! Unser gemeinsamer Bekannter, der hiesige Journalrst S. Jay Kaulman, hat am 11. Novem^ ber v. I. zu Ehren des Grafen Wert Apponyi, der damals hier weilte, unter dem Protektorat der Amerikanische Ungarischen Hmrdelskammer ein großes Konzert veranstaltet.­­Jm Sinne eines diesbezüglichen Beschluffes unserer Handels» kammer ist der Reinertrag dieses Konzerts ausschließlich füp die UnterstützMg von Anstalten zu verwenden, die denx Unterricht in Ungarn dienen. Indem die Direktion der Kam^ mer die wichtige Rolle würdigte, die die Presse auf dem Ge­biete der Erziehung Md des Unterrichts in Ungarn innehai, wies sie von dem Erträgnis des Konzerts 1000, d. i. eiw-i tausend Dollar zur Unte^tüHung jener hilfsbedürftigen Mh der UnterstützMg würdigen Journalisten an, die der unten Euer Hochgeboren weisen Leitung wirkende Journalisten» verein und der Otthonklub bezeichnen werden. Wir beehr« uns, den aus tausend Dollar lautenden Md von der Pestex Ungarischen Kommerzialbank in Bargelddollar auszuzahlen­den Scheck mit der Bitte beizulegen, daß Sie die Summe im^ genannten Sinne so gern verwenden mögen, als wir sie an­geboten haben. Um die Uebermittlüng einer amtliche» Quittung bittend, verbleiben wir in vorzüglicher Hochachtung Americcm HMgariM Chamber of Commercch EmU Ki^ Präsident, Molnár, Generalsekretär." Das Präsidium des Journalistenvereins und das Prä»­­sidium des Otthonklubs sprechen vorläufig Mf diesem Wege den edlen amerikanischen Freunden der MgarischM Jour-, nalisten ihren aufrichtigen Dank aus. . Die Schmeeverwehnngen auf den Staatsbahnlinre«.! Nach Miittoi,lung dier StaaDbahnd-irsktion hat der Schnöe-, stmM erheblich na-HMvssen. BeährIhitÄlernisie gibt es noch^ -auf der Buda-p^t—^TapÄoaer Lime bei Balaton-KeMsse, wo die­­leere Garnitur des von Budapest gastern -um 6 lHr 30 M.! früh abgeNcm>M«e-n PersanemIUges 1112 noch immer im. Schnee st-eckt. .Der Verkehr aus der Balaton-kinie ruht seiif gchtsrn nachmittag volkständig; der Verkehr wurde heute ntttiag wieder aüfgerwwmen. Der Verkehr ruht serner aus' der Tűrje—^Baiatvn-Szentjgyörgtzer, Zirc—V-eßpröm-er uaH Veßprèm—Msstörfer Linie, wo -die Fluttwachung der Züge! mit aller Energie betriebm wird. Mf der Lime Mo-son—, Magharüvär—^HegyeZhalE, ferner aujf den Linieni der, Nhirgqgend wurdM ,-ie Hindernisfe vollständig befei-tigit. i Todesfälle. Der Seelsorger des Hauses zum Guten HirtLn, - ' päpftliL)er Känrmener Georg Hofbauer, ist hsute morgen, im Alter von 49 Jahren -gsswüben. Die Ssolgnmesse findet am 3. Ä.,, voM-ibtags 10 lHr, in der Kirche des Hauses zum GÄM Hirten stM. —- Der Gründer, der Firma Löwy u. Schnitzer A.-G. und Diwektionsmitglied der Eugen Schvarz Lvder!fahriiks°A.--G. Gustav Schnitzer ist nach langem Leiden -am 23. Februar r-n Wien gestorben. — Frau Ignaz Gábor geb. Fridenka Rvsenberg ist gestern, 49 JalM alt, hi-er verschiaden. — Die vevwichvetè Frvu> Emilitz Kohn-Lackenbacher ist nach langem, gualvolle-nl Leiden gestern hier im 85. LÄensjahre gestorben. Das Wiener Modcgewerbe gegen Poiret. Aus Wien wird berichtet: In der Volkshalle des Neuen Rathauses ver­sammelten sich Mittwoch vorwiegend die Inhaber -der großen Modesalons wie die ersten Damenschneider und -schneiderin­­nen der Inneren Sta-dt mit ihrer z<chlreichen Arbchterschift zu einer gemeinsamen ProtestkM-dgebung gegen die n-ener­­üiche Erlar'bnis für d?en Pariser MMider Poiret, in. Wien einen Han^l mit in Paris erzchrgten Toiletten Mter- VerletzMg der hiefiir in Oesterreich gel?enLen gesetzllchen Bestimmungen zu betreiben. VIII. Prager Messe, 16. bis 23. März. Legitimation s33 Prozent Mchnmachlaß, kâ Visum iwtigs bei Maxim Tänzer, A'käcsa-utra 50. Telephon Jö-zfef 106—31. Eine Erinnerung an Przmysl. Sämtliche aktiven, itn 'Ruhestände, außer 'Dienst -besindl-ichen La-ndfturm- und Reserveoffizsore, die im Jahre 1914/15 in Prz-mysl gewesen > sind, sowie diejenigen, die im Verbände der 23. Honvedovision käMp.ftien, werden eriucht, ihre WckhnuN-B<abrefsLn beim Kom-, mando der Ludcvika-Akadoniie fBudapest, 6. Bez., Uellö'i-r!,t 80j ' raschest an-nre'lden zu -wollen. / '!^MâZ', I. UZiiL 19^1

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