Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. május (71. évfolyam, 84-106. szám)

1924-05-05 / 84. szám

^sehr oft berechtigte KlagkN erhoben wurden, hat man fetzt eine ^vâsprechenbere Organisation dieser nunmehr durch das besetz jpor^chrirebenLN ^stitutionen geschaffen. Die sran^üsische Presse gibt der Hoffnung Misdruck, daß >Me Organisation ^r periodischen Ausbildungskurse in den ^Meservekaders, die mit ganz wenigen Ausnahmen seit dem ^Beginn des Weltkrieges "in der Praxis zu bestehen aufgehört >hat, unverzüglich und auf der ganzen Linie wieder ins Leben gerufen und ihre Anwendung striktest durchoeführt wird; desg^ichen gibt sie dem Wunsche Ausdruck, .daß der Gesetz­­!«w!wurf über die „Allgemeine Organisation des Landes für jden 'Kriegsfall", d« vom Sekretariat des Mates der Natio­nalen Verteidigung ausgearbeitet wurde, baldigst die Reihe ^ener miütärffcheu ^Gef-etze vervollständige, die das Parlament ^rwch vor der für den Monat Mai geplanten Schließung der ^j^ffion zu votieren, haben wird. Man ist in Framreichs militärischen und zivilen Kreisen fgleichermaßen sehr darauf bedacht, auf jedem!Gebiete alle !nur erdenKichen Vorkchrungen zu treffen, damit ein oven­­'tuPjller Krieg das Sand möglichst vollständig vorbereitet finde. Die SeMgspreise -er Tageblötter. Schon vor dem heutet beendeten Buchdrutkerstreik itvaven die Budlnpester Tageszeitungen Lernüßigt, die ^Gchöhuing ihrer Bezugspreise sowohl tm GnZÄverkanf ^wre im Wonnewettt in Ewägnng zu ziehen. Das fort­­!tzesetzte Sinken des Kronenwertes hatte nämlich eine der­­artige BsrtetrerMg der Rohstoffe herbeigeführt, daß Mr tiernMger ZeNungsverlag in der Lage war, die gesteigerten ^Gestchungskosten gmrz allein auf sich zu nehmen. Als tichoEeristffch fei erwähnt, daß bloß ^der Preis des Rota­­^itionâpapiers nunmehr auf das . Dreifache der Friedens­­^.MrWt htnauLgegaugen ist. ! Desienuugeachtet haben die Zeltungsverlage sich ent­­^Wosien, bloß e.ine.n Teil der durch die Rohftoff­­iitm^teuLrung uUd die IlZrhifhung der Arbeitslöhne ent­­istcheuden Mehrlasten auf Las Publikum abzuwälzen. Sie âöhen fetzt den Bezugspreis chrer Zeitungen bloß in ^dM Maste, wie Lies schon vor dem Streik geplant war. jjJnfolgedrfsen treten mit dem heutigen Tage die folgenden in âastr ! jJ W E imz e4 tz e râ u.f kostet ein i^nrplar an Wochentagen 2000 st, a n S onntagen 3000 st. : Der Blszugspreis km Abonnement wird für ßias Morgeublatt alleist monatlich 40.000, vierteljährlich >220.000 Kronen betragen. Auch auf das Meudblatt allein Aaun Ulster den gleichen BezugsbMngungen abonniert Werden.' Mr diE besondere Zusendung des Mendblattes nach ^Ler Provinz strL vierteljährlich 4800 Kronen zu ent- B^chtrn. Die Abvrmementsg ebühr fiir AbenLblatt und Morgenlblabt zusammen in der Hauptstadt und der ProvM wird also ab 1. Mai monatlich 64.000 Kro­­iNen, viertÄMtkrch 102.000 Kronen kosten. Mit L. Mai 1SL4 hat ei« neues -A-omremenI auf Zrea l.i-OVO unKr folgenden Bedingungen begonnen: ^Füe Budapest mU täglich zweinlaliger Zustellung und ' für das Inland: Morgen- und Abendblatt: jBierteljährlich 1SL.aoa Kwnen > Monatlich 84.VVV Kronen. xFSr die separâ Zusendung des Abendblattes nach der Provinz find vierteljährl. 4800 Kronen zu entrichten. Für das Morgenblatt allein: Vierteljährlich 1K8.0V0 Kronen > Monatlich 4V.V80 Kronen Auch auf das Abendblatt allein kann unter den gleichen Bezugsbedingungen abonniert werden. Mit täglich einmaliger Postverseuduug: iFiir Oesterreich .... vierteljährlich LSÄ.OOO Kronen jMr alle übrigen Staaten vierteljährlich SIK.vav Kronen j Wir ersuchen jene p. t. auswärtigen Pränumeran­­iten, deren Abonnement am 30. April 1924 abgelaufen ist, jde» Pränumerationsbetrag unter genauer Angabe ihrer Mdreffe rechtzeitig an uns einzusenden, uin jeder .Unter­­jbrechung i« ^r Expedition des Blattes vorzubeugen. DZe Admittistratiott -es Uester Kloyd. Tagesnenigkeiteu. » Erzherzog Josef Franz in Sybillenort. Erzherzog o s e j lAranz hat sich zu seiner Braut, der Prinzessin Anna von 'SaHM nach Shbillenort nächst Breslau begeben. Die Prin­­i^zessin hat eine schtverere JnfluenM überftanben und reift zur ! Nachkur in die Alpen, wo sie der juqenMche Erzherzog wieder 'bèsnc^n wird. Im Lrnfe des Sommers trifft der König von !<Äichsen> mit seiner Familie in Budapest ein, um der Ver­­! Mahlung sÄner Tochter mit dem Erzherzog Josef Franz cheizuwohnen, die Ende August oder im Monat September iin der Budaer KröuunDkirche ftattfinden wird. Das stän­­^dige Domizil des jungen Paares wird «atüMch di« nn­­^qarischc Hauptstadt sein. Zu diesem Zwecke wurde auf dem Rosenhügel eine Billa erworben, die jetzt für das junge 'Paar eingerichtet wird. Personalnachricht. Wie wir mit Bedauern vernehmen, hat Baron Josef SzterènYi vor etwa zehn Tagen wieder einen Gatlensteinanfall erlitten und liegt in seiner Wohnung krank darnieder. » 4 « Sâedischer Königsbesuch in Gens. Aus Genf wirb geschrieben: Der König und die Königin von Schweden wer­­den bei ihrem Besuch in Genf arn 9. Mai nicht nur vom 'Völkerbund und vom Internationalen Arbeitsamt, sondern auch offfziell von den Behörden des Kantons und der Eid­­gLno'ffenschaft Genf empfcma.'n werden. Die Empfang-Zfeicr­­l'chkeit wird in dem berühii'.ten historischen Älabamasaal des Eenser Stadthauses stattfindcn. Bülows 75. Geburtstag. Aus M nm wird gemeldÄr In der Billa Malta feierte dieser Tage Fürst Bülow seinen 7ch Geburtstag. Er erklärte, daß er seit fünfzehn Jahren, seit er die Kanglerwürde niedergcleat habe, feinen Se^ur gchalten habe, sich nicht mit Politik zu befassen. Er ha^ nicht die Absicht, Rom, das er seit 50 Jahven kenne, und die Billa Malta, die er seit 20 Jahren besitze, zu verlaßen. Ueberrrahme der Statuen Kossuths und Washing­tons durch den Präsidenten Coolidge. Bekanntlich haben die m ihr altes Baterland heimgekehrtcn Ungarn iin Lailfe des Vorjahres auf Initiative Josef Zsenys, der vor dem Kriege desi amerikanischeii Ungar>i eine Fahne mit dem Turul iiberbracht hatte, bei dem Bildhauer Julius Bezcrödy Bronzstatucn der beideir großen Freiheitshelden, Kossuth uiid Washington anferti­gen lassen, um sie zum Ausdrricke der Freundschaft der zwei Nationen dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zwecks Unterbringung im Weißen Hause zu widmen. Der Präsi­dent der Union erklärte sich im Wege des Budapester Gesandten Theodor Brentano auch bereit, die Statuen anzunehmen. Die Ungarisch-Amerikanische Gesellschaft forderte damals ihr Direk­­tionsmitglied Eugen Pivâny, den gründlichsten Forscher der historischen Beziehrmgen zwischen Ungarn und Zlmerika auf, die Statuen an der Spitze einer Deputation in Washington zu übergeben. Laut einer Kabeldepesche aus Washington hat nun Präsident Coolidge die Statuen von einer aus 23 Mitgliedem bestehenden ungarischen Deputation im Rahmen einer schwung­vollen Rede zur Ausbewahmng im Weißen Hause für alte Zeiten übernommen. Ungarischerseits hielt Eugen Pivâny die Festrede. Dieses Ereignis ist umso bedeutungsvoller, da die Präsidenten der Union sich in der letzten Zeit der Annahme der­artiger Geschenke verschlossen haben. Internationaler Kongreß der Vereine vom Roten Kreuz. Aus Pariis wivd gemäst: Der Ent «g. SaniitLsrat Dirsktio-r des âWrischsn Vevestis vom Roten Emerich Szwkovâkhy D «ls Bertreler Ungarns beim tnternakiv­­walen Kongreß der Vereine vom -Rotew Krsuze hi'kr ringe­­trchfen. Begräbnis des Geheimen Nates Josef v. Tarkovich. Der Wirkliche Geiheim« Riat Jofeif v. Tarkovich, penisianiierte'r ViMWuverMU'r der Oeisterreichiisch-Nngarisch'eni Bank, ist Samstiag nachmittag im. Farkasrèter Friedhöfe beerdigt wor­­den. Eins zahlneiche TrauepgemeiwL'S geleitete den voâeff­­lichen Mann, der in hoihsn BertWuenKstellungsn in vornehm diskreter Weiße stets s'Slbstlvs und verdienftvolk MviM hat, zur ilietzten Ruhgstättis. Unter doir Tranevgäisten beijanden sich n. a. der PräisHent der Wn. Kurie Gustav v. Töry, die Wirklichen GaheiiM'cni Räte Alexander v. Popovics nnd Gabri sl V.Madarassy. Am ofMen Grabe spraich i.m Namen 'd'es MinisteipräMums Sta'atisis'eikretär Dr. Stefan v. Bârczy ergriffene Mschiedsworte, in denen er die patrio­tische Hingebm:g und das vorbildlich gewissenhafte Amtswirken des Verblichenen hervorhob, der durch zrveiunddreißig Jahre die Protokolle des Ministerrrats geführt hat und dessen Andenken seine einstigen Kollegen vom Ministepräsidium in pi'etÄvollcr Dankbarkeit hegen werden. Im Nanien der Gesamtregierung hat Staatssekretär Dr. v. Bârczy auch einen .prachtvollen Kranz mlf den Sarg des Hingeschiedenen niedergelegt. Aus ärztlichen Kreisen. Der ordinierende Priimarius IKinderarzt Dr. Al-exander F r i tz hat seine Wohnung in das Haus IV., Ferenc-Jözfef-rakpart 26, Halbstock 2 sEcke der Jrânyi-utca), verlegt. Die neue Telephonnummer ist Jöz-sef 80—23. Todesfälle. Die Vertvitwete Gräfin Karl Forgâch von Ghynrcs und Gäcs, «b. Gräfin Eugenie MigaM von Wall­­und Sounonthurn, SternkreuMrdensdame, ist in ihrem 68. LebüNsjahr-e am 30. April ttesrorben und wurde Samstag, 3. d., iin! der Nagygombaer Familiengruft beigosetzt. Das Re^ guivm wird ÄN 5. d. in NagiBomba und Ghymes ab-gehalten. — Martin B èkès, Großhändler, ist anr 4. d. im Alter von 64 Jahren gsistorben. Sein Begräbnis findet am 6. Mai, nerch­­.mittags umO 4 Uhr, im Râkoskercßturrr isr. Friedhof statt. — Am 16. April ist hier der dipl. Ingenieur, königl. Rat Benjamin Roller im 45. Lebensjahre gestorben. Landeskongreß der öffentlichen Beamten. Unter den: Vor­sitze des Staatssekretärs in^ JustiMinistcriuim Anton Sèthy fand Sonntag vormitt.ag im großen Redoutensaale der LandeskMigreß der öffentlichen Beamten statt. In- Ver­tretung der Regieriing war Staatssekretär Balâzsy er­schienen. Der VorsilAeirde erstattete Bericht über das 'der Rc­­giermrg vor einigen Wochen Wüerbveitete MamvraNdum, in dem eine fiolche Erhöhung der Gehalter der öffentlichen Ange­stellten verlangt wird, daß die Gehälter am 1. Juli 80 Pro­zent' der Gâparitiät erreichen. Es wurde ein Beschlnhaintrag angelwMmcn, in dem erklärt wird, daß der Landesverband der öffs-ülichen Beanrten ernste Bsdeüken für den Fall hegt, wenn die Regierung die in dem MenroranLum'enthaltenen Wünsche nicht erifüllen sollte. Der Verband ersucht die Regierung im Dmie der größten Ehrerbietung um die befriedigen-de Lösung der G'eh.al^.frags, widrigenfalls die iiberarbeiteten BaaiMten nicht imstande wären, jene Arbeit zu verrichterr, die das durch den Trianvner FrieVensvertrag so schwer 'getroffeine Land von ihnen nut vollem Rechte fördert. Nationalversammlungs­abgeordnete Theodor Homonnay und Georg Perlaky versicherten 'den Kongreß der Unt-erftützuMg von feiten der EhrifUichnationalen Wirtschaftspartei, sowie der Einheits­partei und stellvertretender Staatssäetär Andreas Andor beantragte, daß der Landesverband der öffentlichen Beamten sich um Unterstützung ihrer Sache an den Reichsverwsser würlde.. Eine verhängnisvolle Wette. Am 9. Noveniber des Jcihrcs 1922 sand mau in seinem Schloß in Kencse den sechsund­dreißigjährigen Grundbesitzer Böla Mârffy erhängt auf. Uebcr die Verbindungötüre zwischen seinem Schlafrauin und Arbeits­zimmer war eine Roleauxschnur gelegt, an deren einem Ende zwei Turnerhanteln gebunden waren. In einer aus dem andern Ende geknüpften Schlinge hirig, mit den Füßen auf dem Boden, der kräftige, allgemein als gesunder, ftoher Mensch bekannte reiche Grundbesitzer Mârffy als Leiche. Die Untersuchung stellte fest, daß es sich um einen Selbstmord handeln müsse, da die bei­den Hanteln im Gesamtgewicht von vierzehn Kilogramm hin­reichend schwer waren, einen erwachsenen Menschen zu strangulie­ren. Mârffy hatkè indessen am Abend seines Todes mit Mutter und Schwestern in bester Laune gespeist und alle Dispositionen getroffen, um am nächsten Morgen nach Kaposvár zu fahren. Er hinterließ kein Abfchiedsschreiben, und niemand wußte auch nur von der Spur eines Motives, das ihn zmn Selbstmord ver­anlaßt haben könnte. Die Mutter Märffys betrieb unermüdlich die Wiederausnahme der Untersuchung. Unterdessen wurde närw-'^. lich bekannt, daß von dem Unglücksfall in einer Gesellschaft von Gutsherrn des Komitats Somogy von den Gefirhlen ge-j sprachen worden war, die ein Gehängter im letzte» Augmblick seines Lebeirs einpfinde. Auch wurde in Verbin­­dumg mit einem konkreten Fall die Frage erörtert, ob ein zunr Tod Entschtosssner stehend sterben kömre. Es wuvdeu Wetteni^ abgeschlossen, und unter anderen verpflichtete sich auch MänffY, sich probetveise zu erhängen mud über seine Erfahrnngeu hiebei Rechenschaft abzulqgen. Als ein zu jedem Wagestück berâe« Mann dürfte er — das schien kl^rr — bei diesem Versuch basi Leben eirrgcbüßt lzabeu. Daß er Äe letzte Gefahr uicht z» meiden 'gewußt hätte, war der einzige Zweifel, voiu dem die Buidapester DeteMve Ritter v. Bialoskörskh und Mi-­­h a I o v i t s ausgehen kcminten, als sie M Ostern die Recherchen' an Ort und' Stelle wi'sder aufnahnroir. Much war Zur Zeit, als sich das UüMck crviMete, aus dem Zinrmer Mârsstzs aÜMregtes Läuten zu!^ hörerr gewesen. Der Verdacht richtete sich auf den Diener! Alexander N öm et, ider arn fraglichen Abcird dem verunglück­ten Gutsbesitzer rrach dem Arbeitszimmer gefolgt war. Im Lauife des Ber^ris in die Enge getrieben, gesticmd deirtt auch Nènret zrrletzt, daß feiu Herr bei der Evhaugungsprobe feine -Hilfe in Arrsprrrch genommen hatte. Auf ein Zeichen MärfsyI> hätte er die diesen würgenden Gewichte hochheben sollen,^ damit sein Herr die Halsschlinge wieder lockern kömre.^ Wäh-s rend der Votzbereitungen habe der Diener indessen auf dem Schreibtisch das Geld erblickt, das Mârffy für die Fahrt rrach Kaposvár vorbereitet 'hatte, und von einem teufkrfcheu Gedan­ken verflucht, riß er rrn entsprec^nden BrMN!b8.ck, anfiÈ fis zu heben, an den schweren Gewichtou, so daß fern Herr sofort' zu röcheln bsMM, und nrw mit schwerer Mü^ noch die elek­­irische Glocke erreichte. Német nahm sodann dM Geld und verließ das Zimmer. Der Hauisfrau, der MuLter. des so Er-? mordeten, aber gab er, als sie ihn auf das Läuten des Herrn zu diesem fmrdte. Zur Antwort, er habe Bkârfsh am Schreibtisch^ sitzend gefunden. Auf Grund dieses Geständnisses hwt die Kapos--^ varer Sickatscmwcrltschaft die Üniterfuchumig wredep aufgenoW-i meir. Die ani Tatort erschienene Komrnissiöu reprodmzierce deal Vorgang des Dlordes lückenlos, so daß er nun vollkommeus aufgeklärt angesehen werden muß. Der Mörder seines Herr»! wurde in Haft genommen. Die Eröffnung der Olympischen Spiele. Achs PariI wird gemeldet: Am 2. Mai vormittags wurde deH erste Teil der Olyrnpischen Spiâ eröffnet. Eine RegierungiDelegatio» und Mitglieder des diplomatischen Korps wohrrtett der Er­öffnung der achten Olympiade im Theater Champs Gysee bL Die Zeremonie wurde durch einen Prolog von Jean Richepi» eiirgeleitet. Sodann tvurde ,.Agamemnon" von Aeschtzlos auf­geführt. Schließlich wurde die olympische Flagge von eineL; Gruppe von hundert Athleten entfaltet und vorgeführt, l Sonntag begimren die Sportspiele, und zwar mit einem! Rugbyfußballmatch zwischen F-rankreich und Rumänien. i Unwetterkatastrophe in Indien. Aus AEIahahaBs wird telagraphiert: Ein heftiger Gewitterftiurm Hat das G^j biet von Hardoi heimgesuchb Drei Dörfer wurden vollständig! zerstört, wobei 40 Frauen ums Leben 'brmLN. . ! Carpentier-Rummel. !Mian meldet aus-^HpaLP r-nL^ in Frankreich, daß die dortiAsn Kommunisten dem Boxer! Carpent-ier einen Sitz auf ihrer Liste für die Kammer-! Wahlen angeboten haben, die dieser ablehnte, La »ran erstens^ von ihm eine große Geldsumme zu Mahlztocckcn verlmigte, mch er zweitens sicher war, geschlagen zu werden. Eine Bombeuexplosivn in Konstantinopel. Aus PariIj wird t'Slegraphiert: Wie die Blätter aüs K owstan-. tinopel melden, ist dort in oinem Auto eine Bombe expl» diert> Wodurch Mei Personen getötet 'und zwei schwer verletzt wurdSn. -st Ein staatliches Rieseuunternehme»! Es ist ein Lv­­freulic^s Zeichen für das ständig wachsende Verständnis der sozialen Bedeutung der kön. ulM Klassenlotterie, daß sich der Stamm von Spielteilnehmern ständig vermehrt und auch i» den jetzigen schwierigen Zeiten seine bisherige Zugkraft bs> hält. Selbst frühere grwrdsätzliche Gegner des LotteriespielZ kommen immer mehr mrd mehr zu der üeberzeugung, LcH es weise und vernünftig -ist, sich eine Beteiligung zu sicher i Durch Auszahlung einer kolossalen Anzahl Millionentreffer!' jahrein-jahraus ari viele glückliche Getvinner wird der allgs-^ meine Wohlstand nicht unerheblich gefördert. In dem, jetzt be- - ginnenden Ziehungen der neuen Lotterie ist es möglich, schon mit einem einzigen Los im glückliMten Falle eine Mnzs Milliarde Kronen zu qewinnen, ein Betrag, der -mich in be-' güterten Kreisen bei der in Aussicht stehenden StâisieriMg­­der ungarischen Krone großes Interesse erregt. , ! Wetterbericht, lieber Oberitalisn! liegt eine leichte Pression M«d auch Nordwefteuropa, sowie das Oftseegebiet weist geringeiL Luftdruck auf, wobei das -Mimiimum über Süd-­­skan-dinckvien lagert, währMd das Maximum westlich va»! -Frankreich zu li-egen kommt. Das Wetter ist in Europa i»-, Anbetracht der vorgeschrittenen ^hresM bei ni-edriMn Tem-j ' peraturem überwiLgenL rszirerisch. NiWaM! war die Wit»^ terung veränderlich, ettoas Kihl, mit niefftenteiV geringere»^ Niederfchlägen. -Grichere Rvgenmenigm werden folgenden! Orten -gemeldet: Debrecen 21, Tvrcal 11> DokiH 15, Pntrwl. 12, Väfärosnamöny 12 Millimeter. Hsute früh regnet es itt! den westlichen Landesteilew Prognofe: Veränderlich»> Miwefentliche Temperaturänderung, ap vielen Orten Regen.' 5. Das epidemische SchtuchM. Uirter den mannigfachen Nachkriegskrarckherten gibt eZ absolut und immer gutmütigen Verlaufes, geradezu aufreizend' für Zwerchfell der von ihr nicht geplagten Umgebung, dabei abek. ungemein peinlich und in ihrer Lästigkeit csualvoll für den, der! von ihr befallen wurde: das epidemische Schluchzen, das, zuW^ echen Male im Jahre 1920 beobachtet, seither dis emopäischs: Menschheit alljährlich Heimsucht. Die ärztsiche Wissenschaft steht ihr vorläufig mit mannigfachen Theorien, aber sonst rathloâ gegenüber. Zeichen dessen eine lange Oarrssris mLckioals in de«! Temps, die wenigstens diese Theorien zusammenfaßt, wenn sie! schon kein Arkanum gegen das groteske Übel beizubringm ver­mag. Ihr Verfasser empfiehlt sich als einer drei ersten Jünger Aesculapsns, die den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, diese neue Plage der Menschheit der wissenschaftlichsn Öffentlichkeit zu«! geführt zu haben. , Von dem gewöhnlichen, wie es den Msnscherr be! Vcrdauungs» störungen für Minuten auzufallen pflegt, imterscheidet sich dieses epidemische Schluchzen einmal durch seine Hartnäckigkeit. Dis minimale Krankhestsoauer wurde mit drei Tagen beobachtet, aber' das Übel kann selbst wochenlang andauern. Dann wurde eins gewisse Übertragbarkett der Krankheit festgestellt, indem von ihp wiederholt auch Personen, mit denen der Kranke in persönlichem

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