Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. szeptember (71. évfolyam, 181-205. szám)

1924-09-01 / 181. szám

i'LS'rLir L.I.OH) ------------------­—d 4 » !üL>chwierigkeitm emtretsn. An eine interalliierte Garantie /sei nich.t! zu denken, denn in diesem Falle würde Grchbritan­­mien in Wahrheit die gesamte List der Garantien tragen, da ider amerikanische Kongreß niemals zulassW würde, daß die Wereinigten Staaten für irgendeinen Teil der Anleihe die ,Garantie iibernchmen. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) ' London, >1. S-epteinbc r. Zur Unterzeichnung des Londoner Abkommens ischrcioen Times: Das Interesse wird sich jetzt auf die Aussich­­'teu der B ierz ig-M i lli one n-P f u nd-A n le ihe kon­­fzentrieren. Uedsr diese Anleihe wird selbstverständlich Deutsch- Land verhandeln müssen. Die hauptsächlichsten alliierten Re­­lgieruiMn hätten ihre Zentralbanken aufgesordert, ihre guten Dienste hiebei zu gewähren. Bon der Antwort der Banken iwerde viel abhängen, da man jetzt aber mitten in der tFeriensaisvn sei, werde es notwendigerweise einige Verzögerung Mben, bevor man über die Bedingungen und Aussichten der 'Anleihe eine allgenleine Auffassung haben könnte. Daily Tclegrapl) schreibt: ES scheint, daß FinanzhLuser in ben verschiedenen, für die Anleihe in Frage kommenden Ländern nicht überzeugt seien, daß die Sicherheit gut genug ist. wenn di­militärische Besetzung des Ruhrgcbietes fortdauere und wenn die ^WöglichLeit eines Einschreitens irgendeiner Macht oder irgend­welcher Mächte zur Auferlegung von Sanktionen b-stel)en bleibt. Dies sei ein schwieriger PunlÄ. Einen anderen schwierigen Punkt bilde der ernste Schaden, dem die britische Industrie unter ge­wissen Umständen ausgesetzt sei, nämlich durch Abschluß franzö­­isisch-dcutscher wirtschaftlicher Abmachungen, durch die der eng­­jlische Außenhandel b-nachteiligt würde. Es müsse indessen betont iwerdcn, daß in Leiircm dieser Fälle die Lage sich der Kontrolle der britischen Negierung entziehe. (Ung. Tcl.-Ksrr.-Bur.) NUllerand über das Sicherungsproblem. jTelegrammbeSPesterLloyd.t Paris, 1l 'SopiMiber. i Ter diplomatische Mitarbeiter des Echo de Paris bev^ch­­itet über eine Unterredung mit Millevand, der sich zum 'Sichcrungsproblem äußerte. Der frsihere Präsident der Re- Publik protestiert ausdrücklich gctzsn die Möglichkeit, daß /Fraükreich mit Deutschland auf einem Fuße der Gleichheit be­­llharrdelt werde. Frankreichs Sichenhe-it und die Europas hängt svon der Achtung des FriedenAvedtoages ab. l Millera n d fuhr fort: Leider müssen wir seststellen, sdaß einige unserer englische Freunde und auch einige Mit­glieder .der gegenwärtigen Regierung, sogar die einflußreich. !sien, erklärt haben, daß der Versailler Vertrag an­­^nulliert werden müsse, und es nur ein Mittel gäbe, den, Frie­den wiederherzustellen, daß nämlich alle Völker auf gleichem jFuß behandelt werden. Wird dieser Standpunkt in Genf ver­­ltreten? Ich weiß es nicht! Es ist aber vorauszusche«, daß manche, wenn sie diesen Grundsatz auch nicht zum Ausdruck Hrinigeu, unter seiner Wirkung ftel-en werden. Wir dürfen uns inichr verhehlen: wenn Frankreich auf gleichem Fuße mit sDeutschland lbehandelit werden soll. Unter dem Vorwand, daß sider Friede der Welt gesichert werde, so läuft das 'darauf hinaus, daß Frankreich entwaffnet werde und entsprechend deni Esür das linke Rlieinuscr Hegebenen Boispidl die Neutraili­­ksierung El saß -L o thringen s gefordert werde (!). Das ist eine Schlußfolgerung, die uns geradezu empören ckann, aber sie ist dennoch die logische KonsrquM-z des Grund­­ifatzcs. Unsere Vertreter in Genfchaben die gÄielerische Pflicht, unter keilNeu Uulstnnden darein zu williyeu, daß Frankreich in !dcr Verteidiguing feiner natioinalen' Interessen von anderen ^abhängen soll. Solange wir keinen wirksaiineren Schutz für ^unsere Unabhängigkeit, für .unsere Armee und unsere Lands­­jleule haben, kann keine fremde Jniervenlion, wie auch ihre lForm sein mag, auf die Zusammensetzung unserer Sireit­­'kräfte einen Einfluß ausüben, noch darf sie einem solchen a'üs- Hben. Mllerand siellle weiter fest, daß die Räumungder lKötlNer Zone im nächsten Jahr nicht erfolgen Ik öm ne, da die Räuimmgsfristen iirfalge Len Verfehlungon sDeuWlands nicht zu laufen begonnen hätten. i Zum Schluß '^merkte Millerand, Laß die Herob­­!setznnZ der Militärdienstzeit unter den ^e­­igemWärtigen Umständen Wahnsinn fes. Dick Lieferung der Reparationskohle. ! Düs! - idort, 31. August. , (Wolff.) In der heutigen Verhandlmcg der Sechser- Kommission mit der Mi cum über die Reparations­­lkohlen tiefer UN gen während des im Londoner Ab­­! kommen vorgefehenerl Provisoriums konnte eine Ueberein­­stimmung über die Hauptfragen erzielt lvcrden, daß die Lie­ferungen fortgesetzt und zu den Preisen bezcchlr werden sollen, die in den demnachstigen Verhandlungen der Regierung mit ider Reparatonskommission festgeftellt werden. Da aber einige > Fragen der Durchflihrung soioie die Frage der Geldleistun- i gen noch zu klären sind, tvurden die Vehcmdlungen auf Diens­­itag vertagt. Eine Unterbrechung der Lieferungen tritt da­durch nicht ein. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) ' sT-lcgra mm des Pestcr Lloyd.) l Düsseldorf, 1. September. -s Obgleich, wie bereits gemeldet, die Sechserkomnrission von !der Veröffentlichung 'eines offiziellen Kommuniques über die Pieutigen M i en m ve rh a n d l u nge n abgesehen hatte, ist ; ses später dem Düsseldorser Vertreter der Telegraphemmivn l Poch gelungen, durch einen deutschen Industriellen folgende 'EiiMlheiten über die Zusammenkunft in Erfahrung zu brin­­'gen: In den Besprechungen der Sechserkommission mit der '.M^uin über die Reparationslieferungen während des im Lon- j 'doner Abkommen vorgesehenen Provisoriums konnte eine UebereinstimmÄNg in den Hauptpunkten erzielt werden, in­­csllsern, als nunm'ehr die Lieferungen fortgesetzt und zu den 'Preism bezahlt werden sollen, die in den demnachstigen Ver­handlungen der Regierung mit der Reparationskommisfion f sestgeldgk werden. Da aber einige Fragen der Durchführung, die auf das Problem der Geldieistun.g Bezug haben, noch zu klären bleiben, wurde die Fortsetzung des Meinungsaus­tausches auf Dienstag vertagt. Eine Unterbrechung der Lie­ferungen tritt jedoch nicht ein. Die Durchführung des Dawesplanes. P a r i s, 31. August. lHav.is.) Das Journal meldet: Die gestern von der R ep a r a t io n s k o m m i s s i on ernannten vier hohen Funiktivnäre werden sich am 3. Septeniber nach Berlin be­geben, um sofort die Arbeiten zur Durchführung 'des Da we s­­p l anes aufzunehmen. (U. T.-K.-B.) Pari s, 1. Soptem'ber. . Dem Petit Párisién lvird a-uZ Washington geuwldet: Präsident Coolidge habe den Wunsch bekundet, 'daß auf der Pariser Kouferenz für die Verteilung der deutschen Reparationszahl ungen Amerika nicht nur durch die amerikanischen Botschafter in Paris und London, sondern auch durch den offiziösen Delegierten der Vereinigten Staaten IN der Reparationskommission Logan Vertreten werde. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die Militärkontrolle. sTelcgramm des Pest er Lloyd.) Paris, 1. Soptomber. Der Berliner Berichterstatter des lLcho de Paris meldet, daß die interalliierte Marinekommirssion Deutschland nächstens verlassen 'werde. Detttfchiarrd. Ein Rationaldenkmal auf denr Schlachtfeld von Tannenberg. . Alleastern, 31. August. Wolfs.) Unter T'eiln'ahme von über llO.M) Mitgliedern von Kriegs-, Milil'är- und sonstigen vaterländischen Verbänden aus der Provinz Ostpreußen erfolgte heute mittag auf dem 'Schlachtfelde »von Tannenberg die Grundsteinlegmrg ein'es N a t i o n a'lden k ma l s. Zu der Feier waren er­­schienM die GeneralfeldmarschÄle wn Hindenlb'Urq imd Mackensen, General Ludendorff und die übrigen Feldherren und Truppensührer der Schlacht bei Tannenberg. Die Reichsregierung w.ir vertrelen durch den Chef der Heeres­leitung General von S eeckt. fll. T.°K.-B.) Gsstexrerch. Der WeltpolizcikoüMß. Wien, 31. August. Die'Tag'Uncr des ziveiten W el t po l i ze i k-ong re s­­ses ist gestern geschlossen worden. Alle BerhanÄlungen und 'Referate wurden in der Esperczutosprache geführt. Der Kongreß hat sich insbesondere nüt der Aufstellung und Her­ausgabe eines Fachwörterbuches beschäfligt. Kommissär Dr. Töth referierte über die Or q a n i s a t i o n d er P ol ize i in Ungarn. Polizeibeamter Roboz referierte über die Aufgaben des Kinderscbntzës und der 'Kinderpolizei und stellt inAbesondere die Notwendigkeit von einem internationalen Ausbau dieses Dionstzweiges dar und wies auf die erforder­liche Mitlsilfe des Publikunis hiu. Für die nächstfährigL D.rg-ung ist die Stadt Kopenhagen in Aussicht genom­men tverden. (Ui. T.-K.-B.) GrsßirriLaumett. Tie Borbereitungen zur Parlanientstagung. sDelegraiMM des Pestcr Lloyd.) London, 1. 'S-cptembcr. In gmuuterrichreten politischen Kreisen wird erklärt, daß di- Verkürzung der Rciscplänc d-r Minister Clyues und Thomas als Beweis sür di- Wichtigkeit angesehen wird, di­di- Regierung d-r bevorsteh-nd-n Parlam-ntStagung b-imißt. Im Vordergrund der Diskussionen st-ht der Ver­trag mit Rußland, dann kommt Li- irische Grenz­frage und ein- Reihe anderer polrrischcr Probleme. Di- Oppo­sition bereitet sich auf d-r ganz<ur Linie auf einen Kampf vor. Plan wünscht al«r osfenbar nicht ciiten Wahlkampf auf Grund­lage d-r irisch-n Frage, sondern auf Grundlage des Vertrages mit Rußland. Die Beziehungen zu Rußland. London, 31l August. Bei einer liberalen Kundgebung in Stockton richtete Runciman einen scharfen Angriff gegen die Re­gierung wegen der Kapitulâion der britischeic Regierung .qegenül!>er Rußl'üN'd in der Foage der -Schulden und in der Frage der enZlisch-russiischen Handelsbeziehungen. Der Unterrichtsminister Trevelyan verteidigte in einer Rede in Gateshead den russischen Vertrag. Er sagte, Rußland sei in Europa das einzige Land, das während der letzten vier Jahre eine stabile Regierung hatte und dessen Handel sich in schnellem Tentpo bessere und im Laufe der Zeit sich immer weiter bessern tverde. (U. T.-K.-B.) Verschärfung der Lage im Sudan. fTelegramrn des Pestcr Lloyd.) Loridon, 1. S'-ptember. Die Blätter berichten von einer neuen Ver­­schärfung der Lage im Sudan. Die Agitation für den Anschluß an Aegypten wird neuerdings von einer Frau betrieben. Es handelt sich hiebei um die Frau eines ge fa ngen gese tz t e n E i n gc b pr c we n fü h r ers. GPna. Die Kämpfe bei Schanghai. London, 31. August. Wie die Blätter inelden, sei es Mischen den Truppen Sunl)atsens, die einen Tämpfer mit Waffen und Muni­tion für die - die Kaufleute von Kanton beschützenden Frei­willigen beschlagnahmt haben, und dem Freiwilligen­korps zu einem Zusammenstoß gekommen. In Kanto n sei ein gewaltiger Brand ausgebrochen. Sunyatsen habe gedroht, die Stadt zu bombardieren. (blnZ. Tel.-Korr.-Bur.) > Eine amerikanische Note. PTelegramm des P c st e r Lloyd.) Washington, 1. September. Der diplomatische Korr-spond-nt der N-w Porti TimcS -r- ! fährt, der amerikanische Vertreter in Peking hab- d-r ch inc­ ' NontÄss, 1. Zeptsniber 1924 fischen Regierung eine Note überreicht, in der di-es« sür di- nccglichcn Folgen des Bürgerkrieges ver­antwortlich gemacht wird. Im Staatsd-part-m-nt erklär-, man di- Lage in China für außerordentlich ernst. Tagestterrigkeiteu. Die Reise des Ministerpräsidenten zur Völkerbund, mguiig. Mmisterpräsident Gras Stefan Bethlen hat nch c Sonntag vornrittag um 10 Uhr nach Genf begeben. In Be­­r aleitung des Ministerpräsideuten befinden sich Minister deS - Aenßerir Geza Darnvâry, L^ationsrat Graf Alerander - Khuen-Hèdervâry und Ministerialrat Ladislaus' Gazzágö. Der Ministerpräsident und seine Begleitung treffen heute, Montag, abends 9 Uhr, in Genf ein. - m Kandidatur Herriots für deu Nobelpreis. Wie wir auS s Paris erfahren, haben einige hervorragende amerikanischs l und schoedlsche Persönlichkeiten die Absicht, die Kandidatur! ) Herriots für den N ob e l - F r i e de n sp r'L i s aufzu- I ftellen. I Todessturz eines Bischofs. Ans R o m wird uns teleara­­. Phtert: , Als der Bischof von Licata die Arbeiten besich. tigte,, die an einem Senrinar vorgenommen wurden, brach Plötzlich der Fußbode n des neuen Saales ein, in dem sich der Bischof gerade befand; er stürzte aus über fünf M e t e r H ö h e ab und w a r s o f o r t t o t. Enthüllung eines Heldendenkmals in Csuraö Zur ^inneruiig air 74 ihrer im Weltkriege als Helden gefallenen Söhne hat die Genieinde Csurgö im Komitat Fejér ein- Denkmal errichten lassen, dessen Enthüllung, wie aus Szè-, kesfchörvär berichtet wird, am Sonntag vormittag vor! sich gegangen ist. Der Feier wohnten bei Erzherzog Josef­­in Begleitung des Generals v. ÄI gya-P app, der ehe­­malige Kriegsminifter Graf Alexander Festet-rcs, Ober­­gespau v. Nagy, Vizegespan Havranek, die Abaeord.! neten Graf Josef Kár o l y s und Graf Viktor Sz èchen ti.i,i 'General v. M^aits, der Bürgermeister von Szèkesfehèr-, vár Zavaros n. a. m. Nach dem Absingen des Hymnus und nach den Begrüßungsworten des Gutsherrn von Esnrgö. Grafen Josef Károlyi hielt Erzherzog Josef eine ergrei­­feirde Denkrede, in der er der gefallenen ungarischen Brüder! gedachte, die unter vermorschenden Holzkreuzchen in den Kar-' pathen ruhen, oder die das Doberdo verWungen oder dir! Urwälder Galiziens und die russischen Sürnpfe, und gleich-­­sam im Namen dieser loten Helden mahnte der Erzherzog Einigkeit^ und zu friedlichem Beieinanderlel>eir. Auf ein! Zeichen fiel dann die Hülle von dem Pyramidenförmigen Denkmal, np das die Namen der darmrter ruhen-den Vier-! nndstebzig eingraviert sind. Nachdem noch von feiten der, christlichen Konfessionen Dechant-Pfarrer Birckey, bifchöf- . sicher Vikar Antal und Senior Takács gesprochen und) im Auftrag der ehemaligen Kameraden Oberst v. Töth undl Major Haidecker Kränze niedergelegt hatten, schloß die! Feier bei den Klängen des Szözat. , ( Landes-Katholkkeukongreß. Am 12., ,43. «und 44. Okkär' verairstaltet der Landes-Katholikenverband in Budapest scine­­sechzehnte Geueralversammlunq. Im Rahmen des Kongresses, ist auch eine eucharistische Prozession unter Führung des^ KMdinalfürstprimLs Dr. Csersinoch vorgesehen, an der! außer dem Episkopat auch die Nepräsentanten und alle i^eise! des katholischen Gesellschaftslebens teiluehmen werden. Hiezu wird noch ge'.neldct, daß die Vorbereitungen zu dem am 7. und ! 8. d. M. lu Szekßârd 'abzuhaltenden Katholikentag bereits -vollkommen beendet sind. Tie Behörden und die katholisch Bevölkerrmg der Siadt Habm zum Empfang der' eintrefsenden' Gäste die notwendigen Vc-rberectungen getroffen. Bon der Universität. Heute wurde an allen vier Fakuk­­täicn der Budapester Peter-Pâzmâny-Universität mit den- Einschreibungen für das Wintersemester 19Ä-/25 brennen, die ohne Unterbrechung bis zum 17. September wahren. Die Vorlesungen beginnen am 22. September. Der Senat hat das Unterrichtshonorar, wie bereits mstgeteilt wurde, mit 6 9 Goldkronen festgesetzt. Katastrophale Folgen eines Autobnsbraudes. Aus London wird berichtete Router Office meldete In der Nähe' von Nuneaton, unweit von BirminghaNr, geriet Samstag! abend ein- übcrifüllter Autobus in Brand. Fünf Pevsvnen sinds verbrannt, zivei andere Reifende den 'erlittenen Ver­letzungen erlegen. Außerdem haben !fünf Personen schwere­­'Brandwunden' -dângetragen. Todesfälle. Ans Paris wird telegraphierit: Genera'! Lacroix, ehemaliger Wizepräsident des Obersten Kriegs­rates, ist gestorben. —- Aus 'Warschau wird gemâet: Gestern ist Dr. Stanislaus Smolkcr, Prosessar -der Univer-i sität in Krakau -und Lublin, im 70. Lebensjahre gestorben., Aus ärztlichen Kreise». Zahnarzt Dr. M. P-roppLv. ist von seinem Urlaub zurückgekehrt und hat seine -Ordination! wieder ausgenommen. Katastrophe erues Handelsschiffes. Aus London wird uns gemeldet: Tas Handelsschiff „Bardic" wurde in der- Höhe des Cap Lizard vom Sturm an das Ufer geworfen und derart zwischen zivei Felsen eingeklemmt, daß mit dem Ver­lust des Schiffes gereckynet werden muß. Die Mannschaft, aus 28 Matrosen bestehend, konnte sich retten. Hebung der Scapaflowflotte. Aus London wird unA telegraphiert: -Gestern wurde der dritte Torpedobootzerstörer^ der bei Svapaflow versenkten deutschen Flotte gehoben. Man hofft, nunmehr jede Mei Wochm einen Torpedobootzerstörer! heben zu können. Gleichzeitig ist man an der Arbeit, das Schlachtschiff „Hindenburg" zu heben. Telephonkabel zwischen Holland und England. Au's London wird uns gemeldet: Zwischen Holland und Eng­land ist ein neues Telephonkabel gelegt worden, das einen ganz neuen Typ -darstellt und in wenigen -Monaten in Dienst gestellt wird. Das Kabel hat die besten Leitungen und er­­niöglicht -die gleichzeitige Führung von Mölf -Gesprächerr. Sein Gewicht beträgt 2150 Tonnen. Explosion von 27 Zentnern Feuerwerkkörper. Aus Leipzig wird telegraphiert: Heute vormittag, kurz nach 11 Ayr, explodierten im Luncrpark 27 Zentner Feueriverkkörper, die zu einem großen Feuerwerk ver­­-wendet werden sollten. Riesige Feuergarben schossen in -die Luft. Die Kabinen des Bades, iir denen -die Feuer­­werkkörfwr untergebracht waren, fingen Feuer und brannten nieder. Die Feuerwehr löschte i-n kurzer Zeit den Brand. Eiirer der Feuerwehrmänner erlitt bei den Löscharbeiten schwere Brandwunden. Eine Fabrik für falsche Pässe in Paris. In Ergänzung der Mittsiliing in unserer Sonntagsnummer wird cms Paris telegraphiert: Nach dem Berichte der Agence Havas sind in die FätschungS-affäre auch zwei Angaric verwickelt: Robect Weber, der im Jahre 1900 und Albert Jarmicsek (?), -der im Jahre 1901 in Budapest geboren tvurde.

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