Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. február (72. évfolyam, 26-48. szám)

1925-02-03 / 26. szám

Grrmm Md Wmfterialrat Pbndlcv, soVie der PrM de:ü der NotiMalbanE Dr. Reisch teiinehmen werLeu. Oesterreich Leabstchti.qt vor âcm die Einliismiq des im Sep- Icinber ,'Zestebeneil Versprechens zn rrrgieren, L'.iH durch Be­­seitiWNsi der Berkehräschränkurrgeu mit den Ratiorml­­staaten die Wirtschaftskrise gemildert werden soll. O'esierreich tvird auch darauf Hinweisen, lmß trotz der Krise die Eimirchmen au ^Steuern größer waren als im Voranschläge porgeschen war. Darüber i)inaus gedenkt man mrf eine Erhöhunq des Nvr­­»nalbudreis hinzuarbeiien. Widerstand von selten der Repa­­rationskonunissivn soll hier nicht zu erwarten sein. Die Ent­scheidung hierüber wird setbstversÄndtich im M-irz fallen. Die Konferenz, ist für drei Tage mrLeraumt. H Gm griechifch-Mvkrfcher Kousiikt. A th c ir, 2. Februar. Wie in flaülischeu Krevseu verllnnet, wird die Regierung su kürzester .^it eine «nergisüt« Rote an die Regierung in Angora richtrn und gaWr die Ausweismug des Patriarchen Berwahrung ei ule gern Die gri>'s chischr Regierrlug erblickt in der Tatsache der AuSweiftmg eine flagrante Verletzung der blsheriqe.n Konven­tionen. Der Erzbischof von Äti).en äat an die Häup­ter oller christlZcheir Kirchen in Eirropo Protcftnvten alrendet. Etwnso hat daS griechische Parlaiire nt in -Zuschriften air ^sämtliche Parianrente der Welt gegeir das Vor^)«n i^r türki­schen Regierung protestiert. Der erste Ball des Präsidenten der griechischen Republik tmirde mit Rücksicht auf die Ereignisse vcrschobeu,' imr zu Ehren bes Diploulatrm^rorps wurde ein Festessen veranstaltet. Ms der türbische Gchchäftsträger von der Ursache der Verschiebung dcS Balles ÄenntMS erhielt, begab er sich sofort nach dem Diner noch .Kvnstontilwpel. Wie vrrkoutet, beabsichtigt die türlüischc Regierung weitere drei Erz­bischöfe vom Territarimir der Türkei o-uS: u w.oi»Lâ. M-TâB.) M !iro wd.a n> 1!. iWvuÄ. - i Wie Reuter «iclÄet, hat die griechische Regierung Le­­fchkrsseiz, wegen der Ausweisullg des gri^Ärsc^u Patriarchen aus Äonskantiiwpel bei der Türi^i mit allem Nachdrrick Ein­­sprnch zu erhe-beir. Gviechenland schlirge vor, die Ent­­scheidirnq des Äreitfalles dem Internationalen Schi«ds?q<-er i-ch'k im Hr-cro g W nntevbreitrn. s-ll. T.­I Mch e n, L Fsbriuar. IsHMrA.f iAe MmelNdievLrtrrüwgen, -die weltlichen mid die religiösen Vereinigungen ganz áiechenlands Haven an­­löHlich^r Ausweisung des Patriarchen !Pir»­­teslkn-ndgehnngen beschlossen, worin die Raüon und die Regierung ousgefordert werden, ânuglming .KU verlan­gen. Ich der Presse, ^der Armee und bei dM Pvlfti^chen ^Par­­reien herrscht- große Erregung. D. T.-K.-P.)/ Paris, 3. Keihrmar. iHdvas.s Me Blätter melden aus A t hc in ÄriegsmlNi­­fter General KonLilis liâ dem Ministerrat mit seiner Demission gedroht, wenn die -griechische Regierung! nicht die Wiedcrein-setzung -des Patriarchen fordern würde. Griechenland könne keine aâre Genugtuung alMetzaren!, und würde auch vor einem Kriege nicht! WrÄchcheuen, um sic durch- Msstzen. sU. T.-K.-^B-i Par-r^- 3. Februar. - Quotidicn will wissen, der Besuch, den der griechische GeslTndtL in Paris, Politis, gestern dem Minlsterpräsi­­-denteir Herrwt abgestattet hat, ^abe sich darauf bezogett, daß Po­­litis den sranzösiZcheil Ministerpräsiderrten über die ernste Lage unterrichten wollte, bis durch die AuSwei s itn g des ökumenischen Patriarchen ans Konstanti­nopel geschaff-en toorden sei. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) . Londo n, 2. Februar. " Der -hiesfige grivchüschc iGefanbte ist imckl Athen abgereift- We das Reutrrsche Bureau erfährt, soll seine Reise mit der Ausweisung Les Patriarchen aus Konstantinopel in kein-em Zusomurenhang stellen. Ar englischen ^Kreisen herrscht allgeMein der Eindruck, daß die SiMatarmächte Les Vertrages twu Lamsanne Lis Frage Lsr AuSiworsMg worden prüfen "müsfew. sll- T.-K.-W..) l^lklegraniM des Kerster Llotztzij i, London, 3. sMruar. Aus Athen und Konstant invpel wird Mcr­­rinstinrulenL die Nachricht von der Abberufung des griechischen Gc^'chäststrägers in' Angora dementiert. Gr habe lediglich sic Jnsirnktion ^halten, Angora zu verlassen, falls die Mrschläge der griechischen RegierMrg, die AnMlegeniheit des vkumenist^n Patriarchen dem Haager Schiedsgericht zu unterbreiten, von der türkischen Regierung abgelehnt werden sollte. »Telegramm des Pest er Lloyd.) London, 3. Februar. Wie die Blätter aus Athen melden, hatte der grie­­chiische Ministerpräsident gestern abend eine Unter­redung mit dem Ge-neraistobschef über die militäcische Lage. In politischen Kreisen verlautet, -daß Griechentand ent­schlossen sei, alle stiedlichen Mi-ttel zu erschöpfen, um Lie Rück­kehr -des Patriarchen zu erreichen. Laß es aber auch entschlossen sei, seine Rechte auf alle Fälle zu verteidigen. lTckegramm deS Pest er Lloyd.) London, 3. Februar. ' iuc -Mlonng aus Athen Ivsagt, daß die Türk-.'i auszr-!. dein Psiriarchen noch 3 4 B is chö se u n L Pr i c ft e r -ausweiskn wolle. Man erblickt in di- stn AuÄv» inngcn einen Beweis für die ^llstcht der lü.-lifche!! Negierung, daS Patriarchat überhaupt aLzusch.rsftn und di-e Griecheir in Konstantinopel zur Auswanderung zu ver­­o n-l-aj,sen. Es handel! sich um inAgefaint 200.000 Griechen. Paris, 2. Februar. Wwas.) Wi-e die Bllitter aus Konstantinopel melden,. habe Mustafa Kemal Pascha lleschlossen, un vepzüglich nach Awaora zurüchzuikchren, wo er heute envart'.! werde. M. T.-K.-B.j Angora, 2. Febri'.or. Die Anatolischc Telsgraphenegcntur meldet: <>­­ökumemifche Patriarch Könstentin, der von- Ke-nsi : iinopel nach Griechenlond gebracht wurde, ist dein AiiS- t a uschabkomw en unièiworfen. Dies geht aus sol­­gcnben - drei PMikt^rr -hervor:­ck'. Der in Koarstautinopel tageiide lliiteraus-fchnß, der sich niit hitndcrt arideren Jälleii befaßt irnc» auch derr Fall -des Potriarchen Konistaiitin geprüft h^rt, hat im 'De,zembe-r 1924 an den Präfekten voii! Koirftanti'iiopel die Mitteilung gerichtet, Laß der' Patriarch als Äustauschperfon iir Betracht käme, woran die Bitte gâüpst wurde, man möge ihm ersa-nberr, noch eine Zeit Ang in Konstantin-opel M Llerben. 2. Aus den 8^ 4 und 5 des Berichtes, den der Narwr­­a'iisschuß i« Form eiries ProiokollS am 17. Dezcin-ber v. I. versaßt i-at, geht hervor, daß sorgender Beschluß gefaßt wirrde: Nach den BesiiimmunFen des ÄrirsMiner Vertrages ist der Patriairch, der aus -Klernasieii gebürtig ist -imd erst imch dem Jahre 1918 mich Konst-antinopèl kam, dem AuÄtausche uuter­­worfeir. Der Fall wird dirrch offizielle Dokumente imid durch die Erklär-nngen, die der Patriarch selbst vor dem llnterans­­arrsschiisfe abgab, genügend beleuchtet. 3. Ei-iv Beschluß der gemischten Konimission vom 31. De­zember v. I., der am selben Tage in emer Preßmitteikimg veröffentlicht wurde, spricht sich ftn Sinne der Aust,.7uschmög­­lichkeft! des Patricrrchcn aus. M. T.-K.-B.) sTeskegramm des Pester Lloyd.) London, 3. Februar. tDcr President der Uusta-uschLom m ifsio n Ge­neral Le S a r a, hat erklärt. Laß er nach -tanger -Prüfung Ler Mngelogenheit des griechischen iPatriarchell zu Mber» »Mgullg gekomm-eic sei. Laß Las Recht auf seitcai Ler T ü r lk e s l -i c g e. èr -Vertrag von Lausaime entha-lte keine Mstimmungeir, -die gewisse hohe Persönsichk-eiten von -der -MstmischGakts-ol Pcsre«. » 4 o FtkattkreZch. MMMchSieBstrâ ^fralgc dep BoWcht beim Batikcm. Ml. , . j,, Paris, L Februar. ' " kAè K'âiiwe.r--sètzie in ihtEr hen-tigen Nachmittags­­sitztkng Lie lDcbatte über Lie einzelnen Mel Les B-uLgets für auswärtige Mmgetegenheiten fort. Zur Er­­örterung stsht awr noch Ler Titel IX über die Bezüge Ler dips-omciÄifchen Vertreter im Auslände, urrter dsncn Lie B o t­­s chais i be-k m B -a ti? an nicht- omszeführt ist, lZu Beginn ver Beratung stellte -dldgeordneker Serock . vom Mosekicparicmeirt, Ler der republi-kanifch-demvkratische» üLrion angchvrt, den Antrag, La Vie vorgesehsne Regelung seine Freunde nicht befriedige -und sie die Wiederherstellung eines Kredits Kr Lie Botschaft beim Vatikan wünschten, Len gcmtzen WatAitel Ler FinanFomm-i-dsivn zur nochmaligen Bo­­ratung zurilchzuweifeir. Di« Linke -rufi wichreriL- der Rede S ciw o -t-s: „Abstimmen! Ahstimmen!" Der Berichkerskatt-cr Heurt» Dumont van -der radikalen Partei erklärt: „Wir firrd -damit einvevst-cnrden, daß die Frage so gestellt tverde. Die Rechte wird die Rückweisn-ng an Leu FiMonKiusischich auirchmenl. W-r, die L-mka, werden- dagegcit stimm-en. Von der Än-ken- iviiv erierMch Schluß dcv Debaktc waplangt. Der Mbgeovtnete Sc-rot Legr«-nLet Larauf Len Airtrcrg. Die ErWuwt-a .HerriotS hi-nlsichtkich der Lage in Elsaß uuv Lachrmgeir, wo -das Konkordat weiter lbestchew soll, ändere nichts an dem Stamdpnwktc der Abgeordneten aus Elsaß mW Lc-thringeu, die eine BeNretuug Les gesamten Frankreich beim Vatikan wünschten. Er fordere LcAha-lb die Kam mer auf, Èc Tat -natianialLr Eiuigmig M vollziehen. 'Der -Abgeordnete Tiu-guy Lu Pouct von der Lcruo­­rrM-fch-repMikamscheu U-uiou sprW sich in glei-chem Sinne cms WÄ erirmert daran, welch grvßou Emftutz Frankreich im Orient habe, weshalb es sich enrps-chlc, daß Frmvkreich beim Vatikan vertretcu fei. Die Argumente Les Mr- II isterpräsidcnteN, Laß die Botschaft beim Aatika-n -keincir Zweck habe, sei-eu ohne seden W-e r t. Im gleichen Sitrne spricht Abgeorducic Ma de kin ebenfalls von der Lemokratisch-republikanischen Union. Der Vatikan sei ein intern-ation aler Beobachtungs­post en, vielleicht Mich c!n Schlachistld, auf dem schließlich die großen diplomatischen Schlachten geschlagen würden.. Wenn ! der Ministerpräsident die Botschaft ausheoe, hätten die fran­- zösifchen Missionäre ksine Untersdütznng mel)r. Die Interessen i Frankreichs dürsten nicht in den engen G-cdcmketrkreis einer ' politischen Partei eingefchlossen werden. ! Nach der Rede des Abgeordneten Madelin. -der zum - Schluffe noch Li.wauf hinMcS, daß es nicht im Interesse! Frankreichs liege, dem Botschafter Deutschlands beim Vatikan ! LW Feld zur Mtätigung frei zu lassen, erklärte der keiner ! ! Partei angchöreud? Abgeordnete Groussau,, der reisgiöse! Friede sei durch die ministerielle tLrklöning des Kabinetts ! Herriot, Lurch die Ankündigung der Beseitigung der Botschaft ' ! beim Vatikan, sowie durch die Aimoenoung der AuSnahnie­- gefetze gebrochen worden. Die fraMösifchen Katholiken- nrüßten ! die Hrltrmg des Ministerpräsidenten Herriot als eine ernste > ! und lârdicnie Beie'digung aussässen. s i Hcrrio t ruft dazwischen: Die Kardinal-: sind doch ! ihre benis-.'!:en Dosich.iflcr! i Ter Abg-cordne!,: Groussau beschäftigt sich alsraim ! s!,:it den katholischen Demonstralionen im ganzen Lande und i j c.llârt, wenn er heute den religiösen Frieden verteidige, so - ! ^^cschchc das !m In ercsse Les gesamten Landes. ! j Herriot erkiärt, die Freiheit der Religion fei ins ! '-incr Weise bedroht. i I Der Ab>-^ovd!!-.'!-e Groussau schließt, Lie Au-shâng ' ! ler Botschaft b.-.m Vatikan werde als ein ernster Verstoß I . :.'g-en die Freiheit und als der erste bedeutsame Mi derjenigen . . eirachtet, die die kalhotische Religion in Frankreich zerstören i - »vollen. ! ! Der chantalige Minister Georpe Leygues erklärt, die; - Beibehalturig der Botschaft beim Vatikan widerspreche nicht! dem republikanischen Grundsatz lurd der rePiMikanisckeu Tradition. Es habe sich nichts ereignet, was einerr Bruch! rcchlfertigeu kömre. .Sodanu ergreife Ministerpräsident tzerrkot zu einer i kurzen Erklärung das Wort. ; Er sagt, die innere Politik nnL -auch die äußer-« Politik Frankreichs ständen außerhalb des Glaubensbekenntnisses. Es 'gebe in Frankreich viele katholische uns religiöse Kreise, die -seine Ansicht billig­­ten. Aus di-esein Grunde widersetze sich die Regierung dem Zurückweisen Les Artikels H des Etats an die Finanzkom-^ niisfi-on. Er erkenne a-ber Le-n Beschluß des Sta-atsrâ-I an, daß Las Konkor-var für Elscch-Lothriugen fortbestehe. Er schlägt! indes im Einvernehmen mit der Unanzkämission Var,! 58.000 Francs für einen Missionschef beim Vatr-I -kan M bewilligen, der die Vertretung der elsvß-! lothringischen Angelegenheiten wcikerzu^i führc-ll Mte. Der Missionschef würde von cinenr Archiv!.! beamten unL einem LegaticmSsekretär begleitet sei-n-Mraus wurde von der ^techtsn folgender Antrcrg ein-s -t^t-bracht: " , !,Mer für die Rückverweisung des Artikels IX an Re Finauzkammission stimmt, stimmt für Lie Beibehaltung der Botschaft -beim Vatikan.'' Ms Ler AbgeovdNete Eo-trat die Rednertribüne bv­­ftoigen will, zeigt sich, Laß ein Teil der Sozialisten und eilt Teil der RMkaken wegen, Ler AtM-nLigung des Miniskör­­prÄsÄenten betreffend die Entsendung eines MissivnscheD für Eksaß-Lvthringcu nach dolu Vatikan sehr unruhig gewor­den ist, so daß der KainmrrpAPiwnt dieâ -i tzMN.g -tLML-K» b r c che n Mußt«. - , WähicnL -Reser Pause traten die rudik-allie und die sctzâr­­listffchs KamMc-rsrciktiani .zu eincm Meinungsaustausch zu!, sanrmen. J.m Laufe des Meinu-ugsaustausches wurde vm> ge-Wcrgen, Lie 58.000 Francs ni^ auf den Etät des AuS- wärt-igeu z-u ÄbeirneHmew, sondern Auf Las SpezialbudK-t Kr Etsaß-Lathringcn. Die beiden Kamm-erMippen wer-deu ver> langen, Laß noch heute ânÄ Mer den Antrag, Len Nv­­tikel IX -an den- Finanzalls,schuß zwrüö^uberroLifeÄ, oL- gestiMmt werde. Di-esc Ubskinvmuiig würde sMtellen, wer^ Anhänger idtzr Beibeha-ltung der Bvts-chaft beim Vatikan ist. DiL weitere Diskussion würde alWaM auf morgsn vertagt werden, um zu ermöglichen, einen neuen Etatstitel Kr das Spezi-âudget für Elsaß-Lochringen zu schaffen. Die soKot­­listische FrMion .schloß sich diesem Vorschläge an. In den WanLelgangen der Kammer wur-dc die Entsche^ düng der Sozialisten und der Radi-kalen als ein K ompr»­­miß angesehen, das sedelvsalls im EmverstänLnis mit dem Ministerprásidenten .Herriot abgeschkoss«: sei. Es herrschte große Erregung, da die Opposition -gkaubte, es tverde infolge des Vovhaltcns der Sozialisten und Ler Radikalen eivdS Mir» i sie rkrife -ausbrechen. Nach etwa eirfftündi-ger Unterbrechung ergreift der Ab«, geordnete CoIrat Las Wort, ddr für -die Beibchaltaug der Botschaft beim Vat-iLan cintritt. Der linksrepublikanische Abgeordnots Mbbè Lemsu-e! tritt ebenfalls für die BeibelDltung der Botschaft Leftn tzdiligcn Stuhle ein, nwra-us die Diskuffion geschloffen wird. Mmisterpräsident .Herriot stellte nauieus der Regie­rung die Vertrauensfrage gegen die von der iDch­­jcn Seite bcantragtc Nüârweif-ung des Artikels H dB Budgets für ouAwäriige Ängetsgenheiteu an den FimM-zauS- schuß der KcnnMer. Die Kammer hat den Antrag auf Rückverweisung deS Artike-Is IX des Budgets für auÄvärtigc- Augelegeuheiten <M Leu Finanzausschuß mit 314: gegen 250 Stsmm-e» ab gelehnt. Damit hak die Kammer Ler Bescitigwsg der französischen Botschaft beim Vatikc»q z ugest i-M1N. t. sUng. Tcl.-Korr.-Bur.) Paris, 3. Februar. -Die 314 Abgeordneten, Lie gestern für -dis Aufhe»! Lung der Botschaft beim Vatikan stimmten,! : setzten sich wie fol-gt zusammen: 26 Kommunisten, 103 Sozia­- listen, 31 soziale Repu-bli-kmier, 134 Radiörle, 16 Angehörige, j der radik-afen Linken und 4 Mitglieder, die keiner Part^, ^gruppe ang-ehörcn. Von Ler Gruppe Briand haben elf ' Ab g e o r d ne te n ich t sür die Regierung ge­­! st immt, -darunter Briand selbst. Von der Gruppe Lo u­­cheur haben nur 16 sür die Regierung gestimmt. Die GruPP?^ - selbst zchlt 41 Abgeordn-ete. fUng. Del.-Korr.-Bur.) - - Die Sicherheitssrage. Pari s, 2. Febvuow. -j Auf einem Ba-ukett der Veveiniqu-ng der republikani-schen! -Journalisten evK-ärte Präsident Donmerguc, die B^> ! inühungen Frankreichs seien fortgesetzt ohne Zweisel noch ! za.sivsich.'n Schwi-erigkeit-en ausgesetzt, tveil die NachwehM . Kri-eges sich -nicht so rach bcsLiti-:pn ließe-n. Frankreich uiüsse. ! von st!-i:.'n- Frcu-nten veibrngen, daß sie die von ihm gebrach!«­- Ol-s-er richt vergessen, und -da-ß sie die Größe der ^wi^wig­­! iciten, r-ce.LN F'cankre'ch Rcchuun-g tragsu, müsse, begreifen. S-li-''-'ir' ä:, ai'L ter der Steg iin November 1913 her­­! ooc'i-.qaw'En sei. nüisse zunr Wohle aller ausrecht-rhalten^ chlsiocu. Fran-krech habe zahlreiche Beweiise gegeben, daß es j dec Nilfrechterhaltmi-g dieser unerläßl'chen Soliidarität craL^, ' sei. Habe inan nöti-g, als letzt-rn dieser Beweise den En-tichl-utz^ l Frankreichs airzusühren, -saß cs sich k-einer seiner Verpflè^ - tuncM entziehen wo-l.«? Fran-kreich könno sich eher ! klagen, daß V-rsprechungM. vo:i -den-eu seine Srchechert al>.^^ ! häN'Z-s, noâ) mcht lieyaltcn sei-sn. Solanste ferne Slchei> ! he it nicht vo 1 lkommen- und sotidarr 1 ch s rche r-j !gestellt sei, werde Frankreich in seineii Mit-! ^teln und in ferner Tädrr^kerL paralysiert, i ivLr-e uncrenecht, in der Haltung, di-e es cinn-^en müsse, iu^i ' peri-a-listis-che o->er kriegerische Gefühle zu erblicken, ^onders^ ';âr aus Len Forderungen, die cs stellrir muffe, um sich ! kungsvoll -Mgm Lie wirklichen Gefahren zu ->chusten, di« ww-k vKiiâ'x, Z. NW

Next