Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. június (72. évfolyam, 122-143. szám)

1925-06-02 / 122. szám

Oesterreich. Eine französische Stintme über die Anschlußfrage. Paris, l. Juni. (Haras.) Tcurps bemerkt, während Deutschland die Ein­verleibung Oesterreichs ein« Smrkung seiner Macht bringen würde, begreife man nicht, was die Ocsterrcicher gewinnen würden, die endgültig aufhören würden, zu den freien Völkern zu gehören. Um dies zu verhindern, müsse man Oesterreich Vertrauen zu sich selbst und das Gefühl seiner Unabhängigkeit geben. Oester­reich unterstützen, heiße, an der .Koufolidierung des Friedens in Mitteleuropa arbeiten. Die Möglichkeiten einer Wiederauf­­'richtung Oesterreichs könnten aus wirtschaftlichen Ueberein- Lommen zwischen den Nachfolgestaaten entspringen.. Dieser Ge­danke wird noch Mit Mißtrauen betrachtet, insbelondere^ von Italien und der Kleinen Entente, aber für Italien, wie für die Kleine Entente könnte darin keine größere Gefahr liegen, als eS diejenige wäre, die sich aus einer Vereinigung Oefterre'chs m,t Deutschland ergebe. (U. T.-K.-B.) Eine FesttoMNl, des derrtschen Schulvereins. Kufstein, 3l. Mai. (Wiener AmtUche Nachrichtenstelle.) Gestern abend fand anläßlich der Festtagung des deut scheit «4 ül­ne re ins Südmark ein Begrußungsabend statt. D^r Vor­sitzende des Vereins der Deutschen rm Auslande, Staats,ekretar außer Dienst Dr. Hintze, forderte in einem Appell an das deutsche Volk zur Einigkelt als Vorbed,ngu>ig für eme glück­lichere Zukunft aiif. Weitere Ansprachen dielten für die Md­mark Dr. Matraè (Wien), der die Ausgaberr daS Grog­deutschtum i't Oesterreich aufzähl-e u,id das -Lekbstbestimmu^S- recht verteidigte, ferner Landesrat Aösmayer sur den Klub der großdeutsch-it Abgeordneten deS Tiroler Landte^es, Loâgs­­abqeordneter Dr. Pembaur, Präsrdent des Andveas-Hofcr- Bundeè in Tirol, der insbesondere die Lage der Deutschen iir Südtirol erörterte, ein praktisches Programm der Opserwilligkelt kür die AuSlanddeutscheir entwickelte und für eine rege Propaganda ^ntrat. Ferner fpmch noch ein Vertreter der Deut,chm ,ii Großrumänien. (U. T.-K.-B.) Eine kommunistische Kurr-gebunk in Linz. Ltn.z. 1. I vaiä. Äsr Kvüeoer- uMk» ' La>lli.des°V«t«rolniLat- Üilritd für Olbenöfterrakch b«t hiior zir Pffinajü-cn oi»t EoSetMes KttmSpaidschMMt ^vevWiifhÄtot., Ein!« (^.uppc vorr KomMuriiièstqn ver,i>uchs-e das ,^st .zu 'dore!,". Gmge Vvn L« DMMstwMen;. die dun. AnorÄnumMt^r Pâ.t lachen WiÄeèiD enitigo,vn»Ltzitein, MMDM ler^ vLÄM. Gme .curüßers ZM tzsr 'TBNw-nstr'ain'tMt war von. Miieer. gâniiniign, wMn sie noch in dsc Nacht Mpucktirm-nZPovii-iert wupdan. sU. T.-K.-B.) GrostbMarrnierr. Der Parteitag der britischen Kommunisten. Glasgow, 1. Juni. lWolff.) Trotz strenger polizeilichen liebe'.wctchung l^r in Glasgow ankon-.mcndcn Reisenden gelang es A^^n nach dennoch zwei kontinentalen K o m m u n r sie n, da.> britischen Regierung erlassene ^.fureneverbot ,u um gch-n und zu dem in Glasgow ftattttndendcit Parte tag, de r b ritischen Kommuniste lr ftefien. In aestriaen Schlußsitzung des Parteitages der Lor Menä Harrti Pell itt den dcutsäzeir ReichstaaMbacord­­ncten Stöcker und die Französin èen vor. Die Anweseirdeir bearußteir die ouslandycheii Gaste lebhaft und stiinmte-i die Internationale an. -/wcker hiâ darauf eine etwa 15 Minuteii dauernde Rede rndeut, cher Sv racke in der er unier anderem lagte „ Ich bin stolz darauf, daß ich euch trotz aller Maß­nahmen "'^vynson Hicks persönlich begrutzen ^onin WM er denkt, daß er eine chinesi,che Mö'ler um die Ar^itâklc^sie eines sedeii Landes errichctn kaiiii, ,o werde d.r Ei:solg nur der sein, daß die proletariiche internationale Solidarität hnndertiual starker tiierde. Auch die Französiii Le bel gab in «iiicr Rede ihrer Freude darüber Aiisdruck, daß es chr gelungen sei. die ^°^Te"beLn^'''^ÄÄdftch-ti Delegierten darauf spurlos. Die Poli.zci fahndet nach ihnen, sll- -r.-K-.-v.) London, 31. Mai. iRentc'-.) Ter Ja h re s kqn greß der Koin nr u- N tsti!ichen Parter GroßbllitzgiMrens -ft^/N /we Ent­­schließuM'g an, iii der ÄA Arb'nter ,i,m Hinblick aus k°mwun'!?jische Propa'gaiidcr der k api 4 èk ch st i j ch c n Presse antzesordert wenden, ste M tchs rei. Der ii'lândische Dckegierte B al le eulilayte, se'PL Partai habe die Mr Errichtung einer revolvläaren fresst«­­rung in Irland n«!mer.E>Mn Matznlacymen getr-öft-cn. (Ung. Tel.'-Kvrr..Biur.) Ueherwachung der russischen Staatsangehörigen. Lamboii, 31- Mai-â^ (Reiiicr) Weaen der N'.eitausgreilfLN.den Ulmtyiebc der Kammunislen haÄn die f r änzöl, is ch en nnld d:a eng­­fischen Polizeibehöriden ein Ueb e rar n ko m­­men Wegzeit eincs, ZuisäMmeliwsiiikeNI bei der Ueber - w a ch n li g gewisser verdächtig^ r n ft,f isch « r Si a a t s i­­angah origen und der boischewistischem' Prypaganva ge­­troffsn, sU. T.-K.-B.)___________ Krttttkreich. Die Vorgänge in Marokko. PariiL, 2. Jülii, (Havas.) Wie Le Journal aus Valenziu erklärte Primo de Rivera in einer vor Qsifiztereii achaltMen Rellc, daß Direktorium sei entschlossen, init der Marokko frage rcisch ein Eiide zu inachen. Diese trete jetzt in ein interessantes Stahinm. Unter Hinweis auf eine eventuelle Expedition nach Alhuzemas gab. Primo de Rivem feiner Ueberzeügung Ausdruck, ^ß fich das gesamte KÄstcn­­gebiet bsmnäW >in den Händen der Spanier bsfinden werde. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Fez, 1. Junr. (Havas.) Die Nifleute halben äm 30. M.ii den Posten von Bi baue angegriffen, wurden jedoch zirrück­­«schlagen. Man meldet Änisammlunaen von Risk.'nten M Norden deâ Gebirges Senadscha. (lwg. --.el.-Korr.-Bur.) „r,. è Italien. Atussolinl und die Beamtenschaft. tT-Iegramm dss Pest er Lloyd.) Rom, 2. Junl. Nach seiner Mckkehr nach Rom hat Musso^lini mit dem Kammerpräsidenten Casartano vereinbart, die neuen Gesetzentwürfe über die Säuberunz der Beamten­schaft von antinationalen und re^erungsfeindtichen Elementen, sowie über die Vollmachten der Regierung zur Erlassung juristischer Vorschriften von der Kammer sofort noch dem >^fchleunigten System behandeln zu lassen, indem ohne Verzögerung ein Prüfungsausschuß bestellt werde, der innerlplb 24 Stunden sein Gutachten abzugeben hätte. Popolo d'Italia schreibt, daß der Gesetzentwurf gegen die Bureaukratie von Mitssolini ausgegangen^ von ihm verfaßt und eingebracht worden sei und auch von ihm werde ver­teidigt werden. Porlttgal. a Aufhebung deA Belagerungszustandes. r Lissabon, 31. Mai. 8 sHrwas.) Der Belagerungszustand ist aufge­­>oben worden. slT T.-K.-B.f Tschecho-Slomakei. b Dr. Benes in Paris. Paris, 31. Mai. ,, (Havas.) Der tschechische Minister des Aeußern Dr. s 3 en es ist in Paris e'ingetroffcn. Er hatte mit Philippe l Sarthelvt im Ministerium des Aeußern «ine Besvre- t hung. In diplomatischen Kreisen wird erklärt, der Besuch k genes' am Quai d'Orsay lxiite keE-nerlei Beziehung zu den l nteralliierieit Besprechungen über den Sicherheit^- t > akt. Die Besprechung h.itte durchaus Fragen minder großer ' Sedcutung zum Gegenstand, die einzig und allein Frankreich ind che Tschecho-Slowakei berühren. fUng. Tel.-Korr.-Bur.) Manifestation der Reserveoffiziere. r Brünn, 1. Juni. , . sLschechiiches Tel.-Kor.-Bureau.) Aut dem ersten ' Ne ichs ma nifesta t i onskon gre ß dör Reserve­­»ffkziere wurde ein Manisess txrleien, in dem es unter l indereitt heißt: , , s — Falls das Zünglein der Friedenswage nur auf f :inen Augenblick schwanken sollte, wird die f ifchechische Republlk ihre Reserveoffiziere ! tut den gefährdeten Plätzen finden. W'ir, Re­­erveoffiziere, versichern unseren höchsten Kommandanten und iführer, den Präsidenten der Republik, daß wir seinen Trabi­­üonen stets treu bleiben werden. Auch der Gesamircgierung " icrspreihen wir stets unsere Unterstützung und glauben, daß , sie sich nicht täuschen werde. sU. T.-K.-B.) Kongreßverhandlungcn der tskhechifche»r Bolksparter. > Olmütz, 1. Juni. sTichechisches Tel.-Korr.-Burenu.) Heute habeir die Kon­­gretzterhattglungen der tschechischen Volkspartei aus Möhren, Ählesien und f^m .Hultfchiner Gebiet begonnen. Dem Kon- , groß wohnten auch Erzbischof Dr. Precan, Minister für Gesundheitswesen Sramek, Minister 'Dr. Dolanski, sowie mehrere Abgeordnete und Senatoren der Volkspariei bei. Im Laufe der Verhandlungen ergriff auch Minfster , Sramek das Wort und führte unter anderem aus: Die VolkSpautei, die bisher mit den übrigen Koalitions- ' Parteien d/ie Republik ausgebaut hat, wird sie auch tveiterhin ausbaueit und ein fester Pfeiler der Republik bleiben. In seinen weiteren Ausführunizen sprach er sich für den natio­nalen Charakter der Republik aus. sU. T..K.-D.) Arlmamett. Eine oppositionelle Partirrifusion. 'fTele gramm des Pester Lloyd.) Bukarest, 30. Mai. Di« beiden stürlchen Parteien der rumänischen Opposition, die konservative Partei Marghilomans und die Landwirtschaftspartei des Generals Averescu, haben sich zu einer einzigen Partei fusioniert. Tic Führung der neuen Oppositionspartei übernimmt General Averescu. JuKssLüwie«. Spaltung in der KrcxÄischon Bmrervpairtsi. lT e l e g r a m m d e s P e st e r 2 l o y d.) . > ' Belgrad, 30. Ma». In der Kroatischen BauernPartei ist eine Spaltunq cingeireten. Ter Führer der kroatischen Ver­einigung Lorkovics evklürtg, daß die Radiospartei Vas sâraliftftfchc ProWamim verlassen habe, so daß ein weite­­res Zllis.mMrsna'vÄiten tseiner Partes, die le^tcm Wahlen aMneiatsamia Wahllisten mit der Radicspartei auf­­gcfstiellt l-atte, heute nicht mehr möglich fei. Lorkovics machte ^n AnihätMrn Radlcs' ihre Vechckadlunigen mit den Radi­­kalen zum Vorwurf. Tnrker. Das Ende des Kurdenaufstandes. Angora, 31. Mai. Gavas.) Musta.fa Kemal Pascha hat ein Dekret unterzeichnet, wodurch die zur Unterdrückung des K urd e n a u sst ande s einberusenen Jahresklassen ent­­lassen tverden. Die Kriegsgerichte werden ihre Tätigkeit fortisetzen. sU. T.-K.-B.) Aegypten. Verhaftung von Kommunisten. Kairo, 31. Mai. (Reuter.) Die Polizei hat sechzehn Mitglieder von geheimen kommunistifchen Organisa­tionen verhaftet und Druckervimaterial sowie zahl­reiche Schriftstücke beschlagnebhmt. (U.^T.-K.-B.) , « - . VisnstÄA, 2. ^uni 1225 ! Tttsesuerrègketten Heldengedenkftier. Die Regierimg ^verfügte in einer Verordnung, daß hin- ! fort !der letzte Mai,onntag m Uiigarii den im WÄtkriege ge- , fallenen oder aii einem in diesem Kriege erwopbcnen Leiden 'gestopbencn .Hekden geweiht werde. In diesem Jahre fiel der I HsldengetenPtvg mit dent Wingftfomitvg zusiamiNten. An den: Tage, an denr die klhristenhcit Sem Heiligeii Geiste huldigt, - an dem die Pfingstrosen blühen uiid eiii leniZfreitviges Völk­chen die Maikönigin wählt, sollte auch deii vöm jüiigsten großen Kainpfe dahingerafsteii Söhnen der N.ition ein Kranz, l ein Strauß aitfs Grab gelegt werden. Die r^uptstadt erfüllte ihre Pflicht nrir wc>l)niut-vollem Eifer. Schon mn Vorabende genral)nte ein Zapifenslreich, mit s dein MilitärkoPellen und Tantbourkompagnien durch die ' Stadt zogen, an den Ehrentag der Helden. Anr jungen i Pfingstmorgen alber deutere die Bevölkerung in den Trauer- . sahnen und in solchen in den Farben des Landes und der ( Hauptstadt, die sie von Dächern und Balkoteen wehen ließ, , an, daß sie diesen Tag dem Erinnern weiht. Uiüd große Scha­­ren begecken sich in ^u frühen Vormittagsstunden nach ven Friedhöfen, bg'onders nach dem Heldenfriedhofc bei der RâkoStkereßturcr ZentrallbegräbniAstätte, wo 18.000 Front­­känrpfler nahe ^beieinander rn'hen, mir diesen iir der Form von > BlulmeNfpenden lden Tribut der Pietät zu zolleir. 'Den Zidgang zu dem einsachb'n, NNr mit einem unsuucht- j baren Walde von Kreitzzen beslMdenÄn Fleck Erld-s ftairkierlen i lhohe Masre,, air denen RosengrnlaiidÄN das nngarischc Wappen ( ümränkten und lelunte Fabnenlrücher sich lm Wimlde. blähten. ' Bor' dem Etngeiüg haben AtllitärvibtkiiiliMgen ict Foldparabc, l Jn'scmterch, Artillerie itnd Rchtereij. mit der Muisik Muifstel­­lu'Ng gâom'.ncn. Lange vvr Bqgi-n'ir der efgentkichen Feier , tvar der sonst so verfafson<c GotteI.7cker von s'l'ncr Monge > gefüllt, 310, än die füinfzirtzatisend Köpfe reichem mochte, und ! ftimLerttausend pietätvoller Hände hatten hie endloseni Gräber- i reihen, di>e sonst kaubr einen anderenSchiNuck trqgen als Gras und Umkravt^. zu einem )'n allgni Färbeen Les Lenzas prangen- i den BkiMenigarten u-mgestaMt. Viâ der FrieAhvfibgsuchcr trugeni Tüaiuerkleider. Zur Feier hatten sich^ auch Mich.Zverweser Nikolaus. v. Horth y, Erzherzog 'J oscft und Erzherzogin Augu st e > cingafunden. Ferner waren erschienen: in Vertretung der j Regierung der Stellvertreter des Ministerpräsidenten. Bolkswohlsahrtminister Josef Bass und Landesverteidi­­gungsmilitster Gräf Karl Csäky, voii feiten der National- ! verlsanimlung dereii Bizclpräisident Tibor Zsilvay, für die ' Hauptstadt Wirgermeifter Eugen Sipöc.z, dann die Wer­­treter der Budapester Gariiison mit dein Oberkonimandanten i der Honvéd Paul N a gy an der Spitze, Wordnungcn ver- I schiedener Behörden und Vereinigungen. Ae Pgster israe-! liirsche Religionsgcnieindc ließ sich durch dei« ftjâerlreten- i >den Präsidenicm Gustav G. Ehrlich und die Vor-i stand'smitglieder Tv. Marzell Hajdú und Dr. Emil! Zahler, der Heilige Vbreiii durch die VorstMidsmitglicdcr i Julius v. Engel und R ö z.sa v ö lgyf vertreten. ! Knapp vor 11 Uhr traf das erAerzogliche Paar im ' Friedhöfe ^ein. Genau zur festgesetzteii Stunde hielt das Autoirw-bil des Reichsverwcsers vor deni Tore des Gottes- t ackers. Nachdem der Reichsvertveser den für ihii reservierten. Ghrenplatz eingenoinmeri IlMe, begann die Feier. Als erster ivürdigtc der katholische F-eldpfarrer Ludwig Meyer vor dem Heidendenkmal die Bedeutung des Tages und das Opfer, das die Helden dem Vaterlaiidc gebracht haben. Der heutige Tag — so sagte er —, ist kein Tag des Weinens und Wehklagens, sondern des Lebens, der Seele. Uiisere Helden starben, damit wir keben sollen; sie Pflanzten die Sehnsucht nach dem ewigen Leben in unsere Seele. Niemand kann mit mehr Recht vonr Leben reden als die! Ungarn, denn es gibt keine Ges^pfe des Herrn, die mehi: Sedle wären als die Ungarn. Diese Feier erfüllt uns aber- i mals mit dem Mut, der Hoffnung und dem Vertrauen, dis ' das künftige große Ungarn garantieren. — Tanir sprachen! der ^reformierte Seelsorger der Ludovika-Akademie T^ologie- ! ^osessor Eugen Veres und der evangelische Seelsorger j Bèla Korkay je ein Gebet, woraus unter den Klängen des ' Hyntnus der Reichsverweser und Erzherzog Josef E! Heldendenkneal ihren Kranz niederlegtcn. Es brachte noch der Vi.zcprLsidcnt der Nationalversamm^ i 'lung Tibor Zsitvay das pietätsvolle Gedenken der ge-f setzi^benden Körperschaft zum Ausdruck. „An diesem Tage! — sagte er unter anderetn —, an dem sich das körperlich und-( seelisch zerrissene Ungartuin wirklich eins fühlt, lege ich den KraiH der NationalverfamMlung hier nieder. Um die zus einem Gedanken 'vereinje lebende ungarische Nation ver». sammeln sich heute glorreiche Geisterheere in H lindert taufen­­den von .Heersäulen, und die miwiderstehliche Kraft der ums Gerechtigkeit zunr Hiimnel rasenden Seelen erwacht itt uns! allen. Tie Geister konmeen aus allen WeUgegenden, wo ft ungarisches Blut geflossen ist. Beim Turme der Opfer-! freudicsieit, der sich bis zum Himmel erhebt, stchen Bergan- s genheit und Zukimst nebeneinander. So stehen und warten s sie, denn das ungarische Recht ist noch nicht vom .Himmel ge­­schwanden, es verbirgt sich nur noch zwischen deir Wolken; l aber daneben 'leuchtet der Regenbogen am trüben ungarischen s Himmel gleich der goldenen Inschrift über dem Friedhof-s tvre: Wir werden aaferstcl)enk i Nun brachte Landcsverteidigungsminister Graf Karl! Csäky iit Beâiinng einiger Worte seinen Kranz. ,,Pfikgen! wir — war seine Mahnung —- das Gedächtnis der unzci-! r>scl)en Helden auch fernerhilr und schöpfen wir aus ihrem! Bcüspiele Kraft für den ferneren Kampf!" ! Zum Schluß sprach Bürgermeister Eugen Sipöcz im .^ Namen der Höüptstadt. Nach seiner Rede 'döfrlierten dies Vertreter der verfchie'denen Vercinignngen vor dem Denkmal! und bedachten es in reicher Fülle niit Muniengewinden. ! Nachdem alle die Ehrenbezeigung geleistet und ihre! KrälM niedergelegt hatten, fang der Chor der Ludovika->s Akademie das Százat, womit die Feier ihr Ende erreichte. Die Feier im israelitischen Friedhofs. Im RäEoskereßtnrer ifr. Fried-Hofe, wo sich, mchr als -tauisend Sokdatenflräber besinden, fand die Feien imj Beiiifeim eines sehr .zaMreichen PiublNMs stutt. Allster dsN'' ANgchöripen, der h>ier zur ewWen Ruhe .gebettewn Märtyr^, des Kvio^ piilgerien viele Hunderte Menfcheur zu den GvL-, bern der^ Holdem, uw an der pietätvollen Feier tAlzunehnten-s Die ungarische nationale Armee haâ eine 'DepuEa­­jivvl. bLstci^nd -Ws dM Obersten k. u, k. KAMreNer Mchaels v. Bnrian, den Hanptleuten ANMist, Loche/, AuMst( Nsienk Mnh Oi^riejuüitant Desiher Raftnop, sowie, eins

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