Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1925. szeptember (72. évfolyam, 195-219. szám)

1925-09-01 / 195. szám

VLSrLL láLQLD ________â ds._____. . ___visnstLA, 1. Lo'tzternbsr 192hj P<rris> 31. AuWst. McrrschaH Syawteh wurde heute vormittag von 'Pairrlev^ empfangen. Er erklärte sodann Vertretern der liesse lediglich, daß er in den nächsten Tagen nach Marokko Aurüchkel-re, wo seilie Anwesenheit unbedingt notwendig fei. Zwischen ihm und PLtain herrsche.vollkommene Uebèrein- Mmmung. fU'. T.^K.-B.1 Madrid, 31. August. Primo de. Rive r a ist nach Algeciras, a b - tzereist. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) B e i r u t, 31. August. fHavas.f Die^ Me^ldung der Chicago Tridune von der E INrrahme Smeidas ist voWommenvu-N'be'q-rÜMdei^ (U.T..Kâ1 Perris, Sí. August.^ s fHavas.) Petit Par'Hen meldet aus Fez: Es hegiimt èine neue Periode der Bordereitung und der Um­­gruppieru wg ^der Truppen. Im Lager Add el Krims herrscht Berwirrüng aus Furcht vor einer fr«zösischen Offen­sive und insbesondre, weil über die Stelle wo Pètain an­greifen wird, nichts ibekannt ist. Md el Krim bemüht sich, inamsntlich -die Flügel zu schützen. Er selbst sichert die Ber­­teidigung in der Gegend von A Ls -i r, während sein Bruder, der sein Hauptgnartier in U o d -L a u aufgeschlogen hat, den westlichen fWschmtt verteidigt. M. T.--K.-B.1 P a r i s, 31. August. . Die Blätter berichten aus Fez, daß die -abgefallenen Branes sich nicht so rasch unterwerfen wie der Tsuk­­ft a mm. Von den 3VID Familien des Branesftammes haben sich bisher nur ungefähr 150 -unticrworsen. Das äbiet des Branesftammes, das die Fvapzosen von nemm eroberten, ist fast vollkommen entvölkert, -da die meisten Familien zu den Ri'fkabylen abgezogen-sind. fU. T.-K..B.1 Fez, 31. August, st (Havas.) Die lebhafte Tätigkeit des Feindes an der gan­zen- r^ont macht sich in zahlrei^n Handstreichen bemerkbar. Im östlichen Abschnitt halten dis Riflente die Truppen des Stammes der Branes, die sich nicht unterworfen haben, ge­waltsam zurück. An der Front von Melilla wurden von den Spaniern bedeutende Angriffe durchgesuhrt. (Ung.-Tel.­­Korr.-Bur.) --.s ' . Der Drusenaufstattd. s - Paris,- 31. August. sTclegramm der Bud. Korr.) Nach dem Eclair hat das als Verstärkung gegen die Drusen gesandte algerische Re­giment gemeutert und mußte zurücktransportiert tverden. Das Blatt fordert das kriegsgerichtliche Verfahren ge­gen Sar rail und den General Micha ud.. Pa ris, 31. August.. i'' . Auch Temps stellt fest, daß in Syrien nicht alles in Ordnung sein möge und daß die Oefsentlichteit über die dör­­ti-gen Ereignisse sehr mangelhaft informiert werde. Imnlcrhin wird das l^ute eingetroffene Telegramm -Sarrails ver­­zeichüet, wonach in Syrien- vollkommene. Ruhe herrscht.^ sU. T-'K.-B.) London, 31. August. (Reuter.) Die Times melden auS Beirut: Man schätzt die Verluste der Drussn bei ihrem Versuchtan Raid gsgen Damaskus am 25. August auf 700 Mann, Seither yemfcht vollständige Ruhe. fU. D.-K.-B.) Der Bankbeamtenstreik. Paris, 31. August. fHävas.) Die Verhandlungen der streikenden Bankbeam­ten mit -d-sm Arbeitsminister hatten bisher k e i n p o f itives Er-gebnis. Der Streikausschuß hörte die Vorschläge, der Bankinstitute, an und brachte einige Einwendungen dagegen vor. Morgen vormittag wird eine geheime Abstim­­-m -u n g über die Wiederanfn-.chm-e der Arbeit durchgeführt werben. fU. T.-K.-B.) Paris, 31. August. Wie die Blätter berichten, hat das Sekretariat des .Oe st er r e ichi s ch en B a u kbe am t e n ver b a n d e 8 zugunsten der streikenden Bankbeamten Frankr:ichS 50.000 -Francs übermittelt. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) OroWrilttttttierr. Eine australische Lyittpathiekundgebung für die streiten­den Seeletite. Sydne y, 31. Äugust. -sWolsf.) Hier sand gestern eine Kundgebung zugunsten der streikenden britischen Seeleute statt, an der sich 15.0-!)0 Personen beteiligten. Es wurden namhafte Beträge zur Unter st ü tzm ng des Streiks gesammelt. Trotz Les -Streits konnten mehrere englische-.L-ampfer: australische Häsen verlassen. fU. T.-K-->Bi) - - - Die Streiks in Anstralien. Brisbane, 31. Aug-usk. fWols.f.) In den Provinzhanptstädten mußte infolge des­­iEisenbahner.streiks mit der Rationieru.ng der wich­tigsten N ahr ungs mi t t«l -begonnen werden. Ber­­schied-enL Zuckerfabriken sind stillgclegt worden. Die Hvlz­­industrie ist gänzlich zum Stillstand gekommen. Die Obst- Produzenten sind nicht- niehr-iir der Lage, ihre Produkte hem Markte zuzu-stihren uNd zu verwerten. (11. T.-K>â) - " . . - â Oesterreich. HW Die Beschuldigungen gegen Dr. Seipel. i E M tTelegramm dcs P, cster Lloy d.) - - st fs- Wie n, 31. Auzu-st. - Die christlichfoziale Vereinigung hielt heute eine Sitzung ab. Bor Uebergang zur Tagesordnung ergriff B-undeSkanzlcr vDr. R a n: e k Las Wort, um die Vorsäil: der letzten Wochen Izu besprechen. Mit Nacharuck stellte der BundcAkanzler fest, daß die gegen den Altkanzler Dr. Seipel seit längerer Zeit systematisch erhobenen Vorwürfe und Beschuldigungen auf Grund der Ergcbnisie der aus anderen AniNssen geführ­ten Unterfuchunigen absolut unbegründet erscheinen. Die Be- : hauptungen über eine mangelnde Einigkeit zwischen der Regierung und der Leitung der chriftlichsozia-len Partei seien als haltlose Erf-imdungen oder böswillige Quertreibereien zu werten. . - ' --- s iHierauf ergriff Dr. -cseipel zu einer Erklärung Las Wort, in der er Laranf verwies, er habe an die Königin Zita niemals, weder als Bundes­­kanA-l er noch vorher oder na ch h er ein Schrei­be n g e r i ch t e t o L e r v o n ih r e i n Ge -s che n k er­halten. Ein gokdenes Brnstkreuz mit oder ohne Diamanten sei ihm weder von der Kiöni-gin noch von irgendeiner anderen Persönlichkeit zum Geschenk gemacht worden. Ein solches Kreutz bqsitze er nicht und habe es nie besessen. Wo neinem Abkommen irgendeiner österreichischen Partei oder Gruppe mit Lem -Berein der Er­wachenden lltngarn oder mit einer Organi­sation ahn li cher Art habe er niemal s Ke nnt­- n is.erhalte n. -Diese Er-klärungen Dr. Seipels wurden mit lebhafter Auistimmung ausgLnommen. Tschecho-Momsrker. âH^Edent Masaryk und die slowakische Frage. - Prag, 31. August. ' M einem offenen Brief an den in Aistapolcsâny zur Er­holung weilenden Präsidenten Masaryk führt das Blatt -slovak fohlendes aus: „Wiewohl der Herr Präsident in fei­nem Werbe für die kulturelle Selbständigkeit der Irleinen Natio­nen eine Lanze bricht, hat die slowakische illation-, die in Europa zu den vom Schicksal am schwersten betroffenen Nationen zählt, lieine einzige nationale Mittelschule, von höheren Lehranstalten Har nicht zu sprechen. Weiter sagl der Präsident ebendort, der Staat sei für seine Bürger da und nicht umgekehrt. Wie ist es aber nm die Geltung dieses Prinzips iin Slovcnslw bestellt? Ist nicht ans der ganzen Linie die systematische Tschechisierung im Zuge? Sind die tschechischen Chauvinisten nicht cnracherte Feinde von alldem, was der Herr Präsident in seinem Werke so entschieden vcrurteikc? Der tschechische Chauvinismus aber wird dieselbe Katastrophe zur Folge haben müssen, die der Herr Präsi­dent in seinem Buche beschrieben hat. Der tschechische Chauvinismus rächtet die Kultur, Wirtschaft und S--l b st v er w a lt u nq der slowakischen Na­tion zugrunde. Es ist nur unser natürlicher Selbsr­­erhaltnngStrieb, der sich gegen die uns zugesügte ungerechte Be­­h-andlung aufbäumt. Der Kamps, den wir ausfechten, ist daher . gerecht und begründet. Wir werden die Einberufung einer En­quete unter Einbeziehung sämtlicher im Slovcnsko maßgeben­den Persönlichkeiten verlangen, wo wir unsere Beschwerden vor­bringen können. Wir wollen Lan- Tschechen und Ihnen, Herr Präsident, Aug ins Auge schauen, um alldas offen auSzu sprechen, was unsere Her­zen bedrückt. .Heute ist eS noch an der Zeit, noch ein Jahr und so können nicht wieder gutzumachende Drränderunqen ein­­ireten./U. T-K.-B.)' Strafverfahren ^gen slowakische Abgeordnete. st Prag, 31. August. Die Pazsonye'r Staatsanwaltschaft hat gegen die ficwaki­­fchen Mgeovdnetan Jur iga und Tomänek das Straf­­verfahren eingel-eitet, da bies-c anläßlich einer Volksversamm­­' lunZ in M-odor die Bertr-eibung der Tschechen aus der Slowakei empfohlen 'lyatten. (U. T.-K.-B.) Der Konflikt mit dem Vatikan. Prag, 31. August. Ceska -Slovo schreibt, daß Feldbischof Bombera, der tschecho-slowakifchL Mäubige nach Rom geleitet und den Papst der Ergebenheit der tschecho-soivakifchen Kat^likon versichert hatte, aus -Einschreiten der Sozialdemokraten seiner Stelle enthoben wurde. (U. T.-K.-B.) Die Zwangsverwaltung in Marrenbad. i Pr a z, 31.-August. Die Prager Abendzeitung meldes: Die in der letzten Ntzung rer beiden Oppositionsparteien -ei-nge-setzte Delegation ist heute vormittag unter Führung Les Abgeordneten Pre- Pe-k beim Minisierpräsi-denten Svehla erschienen, um mit ihm über die Beschlagnahme in Marienbad zu beraten. Mr -Min-isterprâsident erklärte bezüglich -der Zwangsvevwahtung in Marienbad, Laß -diese -Maßnahme nur provisorisch sei, und daß die Stadtverwaltung in Marienbad bei der defi­­liit-iven Regelung der Frage zur Mitarbeit werde heran­­gezc^en werben. Was die'Beschlaanahme -der beiden, dem Stift Tepl gehörigein Meierhöfe anlangt, werde er sich beim Bodcnamt insormiepen. (U. T.-K.-B.) - s ! -: ...... .......- .-I:. - Die französischen Schulden. st-v Paris, 31. August. L - (Tclöcstamm der Bud. Korr.) Wie aus Washington geiiwldet wird, arbeiten die amerikanischen Sachverständigen Lerzcii fünf Alternativvorschläge zur Regelung der franzö­sischen Schulden aus, die dann Eaillastrx vorgelegt wer­­.den sollen. Alle Entwürfe beruhen auf der vollstän­digen Rückzahlung der Schuldsumme von 2250 Mil­lionen Dollar und jeder Entwurf berechnet etwa^3Vr Pro­­zent - Zinsen. ä Ä " st .....-- ' st-'^' H H Istst-i^ i -stst' s- London, 31.-Mgust. ' ' (Wolfs.) In Kanton ist Vie Ruhe wieder völlig, her­gestellt worden. (U. T.-K.-B.) Z- r - -- -ist-­ Die Slockholmsr Kirchsrrkonfers«;. st st-st. i-i- Stockholm, 29. August. (Wolff.) In der von der Weltkonserenz nir praktisches Ehristentum vcrüsif-entlichten Botschaft heißt es: In dem Augenblick, wo die feierlichen Sitzungen ihr Ende nehmen, seniu-n wir eine brüderliche Botschaft an alle Jünger Christi, indem wir sie bitten, -sich mit uns in Gebet und Donk zu vereinen und keine Mühe zu unterlassen, um zu erkennen, was die Pflicht jetzt gebietet, und um sie zu erfüllen. Die Leiden und Verwicklungen lvährend des Krieges, wie auch die darauffolgende lllot haben die Christen gezwungen, demütig anzuerkennen, wie der Böse immer einer .zersplitterten Kirche trotzen wird. Die jetzige Konferenz stellt somit die notweudi-gstc und tiefgehendste An­­strengung dar, nm die Jünger des Heilands über ein Pro­gramm der praktisck)en Tätigkeit auf -dem Gebiete, des Glaubens unter Zurückstellung der doktrinären, liturgischen und kirchlichen- Fragen zu unterrichten. Im Namen des ManMiplns hahen-wirzerklärt,. daß--bas ökonomischc^.Rsgima^ sich nicht ausschließlich aus das Trachten nach persönlichen Vorteilen, sondern auch aus die Berücksichtigung dos allgemeinen Interesses gründen d-.irf. JLur -durch ein Regime von Zusammenarbeit zwischen Kapital und Arbeit darf der rücksichtÄose Kauips aller gegen alle ersetzt werden. Nur so kann ein sozialer Staat ermöglicht werben, in dem die Arbeitgeber und Ar­beiter in der Arbeit das Mittet siân> ihre große Anfgcche zu erfüllen. Nach den ökonlmiischen PrMenien haben wir -d« schwebenden sittlichen und sozialen Fragen in Erwägung ge­zogen, die Ueber-völkerung, -die Aibeitslosigkeit, die Lockerü-ng der Sitten, das Alkohollaster und das Verbrechertum. Win find zu der UsberzeuWng ;zelangt, daß diese Probleme allzu verwickelt sind, um durch individuelle Anstrengungen gelöst zu werden. Die Allgemeinheit muß die Verantwortung au-f Lieseiw âbiete auf sich nehnien. s Wenn die Umstände es verlangen, muß die Gesellschasts im Interesse Les allgemeinen Wohls dem irrcgeleiteteir Ji^is vidnalismus einen Riegel vorschieben. Die Kirche solh nicht für das Ziecht des einzelnen als solchen^ wohl aber für das Recht der moralijchen P, e sönlichkeit eintreicn. Schließlich hat die Konferenz die P r inzi Pie n he s christlichen Internationalismus festgelegt, dis sich von dem egoistischen Imperialismus ebenso fernhält wie von dem indifferemeil Kosinopolitismus. Wir betrachten cs! als eine Pflicht der Kirche, dem Abscheu vor dem Kriege! Ausdruck zu gebeii und zu erklären, daß der Krieg vollständig unfähig ist, internationale Zwistigkeiten zu regel n. Wir rechnen auf die ideali­stische Jugend in allen Ländern, wir .wissen, in welchem hohen Grad sie die Begeisterung für die notwendige Umformung der sozialen Ordnung fühlt, und wir wünschen aufs wärmste, daß sie sich um das Banner des Erlösers im Rahmen der Kirche schart. Wir verzeichnen dankbar hie Tatsache, daß ge'­­genwärtig selbst unter schwierigen Verhältnissen eine Men^e Arbeiter in verschiedenen Ländern in Uebereinstimmung mit den Grundsätzen Christi handelt. Wir bedansrn die MiK> Verständnisse, die inmier noch so viele Menschen von der Kirche fernh-tlten, und wir sind entschlossen, die Veranlassuw gen zu diesen Mißverständnissen zu beseitigen. Wir könne» nicht auseinandergehen, ohne dis Dispositionen zu treffen, nm das glücklich angefangene Werk sortzusetzen. Wir haben deshalb beschlossen, "einen F o r t s e tz u n g sau s s ch u ß z» bilden, der Len Auftrag hat, die Möglichkeiten weiter zu untersuchen, um die hier formulierten Vorschläge in die Praxis umzusetzen und eine weitere Weltkonferenz vorzu­­bereiten. Laßt uns nicht vergessen, wie die äußere Not der inneren untergeordnet ist. Je mehr wir uns dem Gekreu­zigten nähern, um so mehr nähern wir uns einander. Ihm, der überall das tun kann, um das wir beten, ihm sei Ehre in den Gsineinden durch Jesum Christum in aller Zeit, vmr -Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. (llng. Tel.-Korr.-Bur.) ---st- " s .'st-Sto-Lholm, 29. Augustz^ st (Wolff.)-(Schlußsitzung.der'Klrchenkonserenz.) Der fchwe-! dische Kronprinz führte in seiner AbschieoSrede aus, die christliche Kirche muß die erst« von allen Ge­meinschaften sein, die den Geist der Brüder­lichkeit und des Verständnisses verbreite» s oll. Auf diesem Weqe wird die Kirche auch den Nationen und" den Klassen heften, aüe Vorurteile und Mißverständnisse zu be-^ sci-tigen. , , . . . j Sodann sp-racheu die Vertreter der verschiedenen Kirche»! und Länder'. ihren Dank für den Empfang aus. Erzbischof.! Zöderblom ergriff das Wort zu einer Schlußrede. .Mit einem Choral, der in fünf Sprachen gesungen wurde, und einem! schwedisch gesprochenen Segenswunsch fand die letzte Sitzung der- Weltkonseren; ihren Abschluß. (U. T.-K.-B.) ,, 1...... Dev Zronistenkorrgreß. "y- Wien, 31. Auguft?l^ M. T.-K.-B.) Der Zionilstenkongreß hat nach einech Daueysitzung von 18 Stunden seins Beratungeii beendet. Dick! Sitzung gestaltete sichzeitweise s-ehr stüvm.is-ch. Es kam-! wiederholt AU Z usamm-enstötzen zw ifchen de«! Major i.t ä t und d -er OpPo s itron, die sogar zu Lens Mitteln der technif ch e n O b st r u ktio n griff, nament-! lich vor der Abstimmung über die Resolution ^r politische»! Kommiffion, da die Opposition für die -Sicherheit der Lckhr--^ und Lernsreiheit an der neugsgründeten hebräftchen Miver-^ fität StelluuMicchm. . -Schließlich wurde die Resolution Lew politwst schen Kommissiou angenommen. Danach wrrb^ die Leitung der zionistischen Organisation durch Wei.zst mann und Sokolow als im Interesse Les Zionismus! liegend bezeichnet. Weiter wird die Exekutive ^beauftragt, dick! Politik Hr sreu nd'f cha f-t-li-chen Annäherung! .g e -g c n über de -m arabiischen Vo l k e in der gleichen­­-Weise sortzusetzen wie bisher. Endlich pro-tcistiert de« Kongr-eß gegen > die lUnt erdrück umg der^ zioniskifchen Bewegung in Rußland und Ungarn. st ' - -q Die Wahl Ler^ neuen Exekutive traf crneuk aus Schwie­­cipkeiten. Der Ausschuß, der in dieser Frage entsckfeidevi sollfc, einigte sich schließlich darein, nicht die von Weizmanii vor.gelegte Liste auMne-hnien, sondern ein A-ktiouskomitcc ztt -bestellen, das uiit -der Bildung der neuen Liste betraut wer-' Leu fo-llte. Dieser Antrag ries aberni-als großen Stürm her­vor. Nach ^heftiger Debatte wurde schließlich der Antrag au« genommeii, den Präisidenten. Weizmann und den Vizepräsi-! Ä'nten Sok-olov einzuladeu, die Bildung der Erakuüve in die Wege zu I-eiten! und ein A>kt io-n skomitee zu crmäc^' tigen, -binnen drei Monaten die Wahl der Exkutivö Vorzug nehmen. Dieses -AktionAkonnt-ee wurde -unter Einführung vcm' Vertretern auch der s o z i a- l- d e m -o rat is- chen Frak­tion, sowie der rodi-ta -k e-n Zionisten gewählt. Ist" -Eci Wien, 31. Augustist! (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) In der heuti.gen Sitzun.q des Zionistenkongresses führte Mot kin den Vorsitz, nachdem Präsident Weizmann bereits gestern in dringender An-! .gclcgen-'hcit abgercist war. Nach der Wahl des Aktions­komitees' verkündete der Vorsitzende den Beschluß der Exeku­tive, an der hebräischen Universität eine F a k u l t ät für. Ackerbau zu errichten. Sodann nahm Sokolov Las' Wort zu einer Schlußrede, worin er dem Verlangen Ausdruck , gab, daß die sterblichen Ueberreste Herzls nach Palästina cfebracht tverden. Mit einem Dank an die österreichische Regierung und den Polizeipräsidenten Scho­ber wegen der Sicherung des ruhigen Fortgangs der Kon­­areßarbeit sowie an die wohlgesinnte Bevölkerung von Wie» schloß er den Kongreß, st st 'E'

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