Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. szeptember (72. évfolyam, 195-219. szám)

1925-09-01 / 195. szám

^vrsnstLA, 86piâi>er 4925 ___ »-L^LLLLR Paris, 31. August. Wolff.) Wie -de-m Journal aus Algeciras gemeldet Wird, wurde nach Antkunft Primo de Miveras' ein Kriegsrat abgehalten, dem außer den span-isö^n -General» ftabsoffizieren auch zwei Vertreter der sran­­zü fischen Marine beiwohnten. Nach einst,ündiger Beratung wurde der Presse mitg-ete-ilt, man habe sich voll­ständig auf einen neuen Operationsplan geeinigt. Der Geist der Truppen sei ausgezeichnet. Der Kriegsrat wird nur idie unumgä-nglich notwendigen militärifchen Operationen durchführen. Primo Le Rivera hat sich fod-ann au Bord des Kreuzers ,Mttemadura" nach Ceuta begeben. Mn-qar. T-K.-B.) Besuch des Mnisterpräfidenten Painlevë im Elsaß. Paris, 31. August. sWolff.) Ministerpräsident Painlevè begibt sich in der ersten Hälfte des Monats September nach Elsaß- Lothringen, wo er zunächst die Städte Mülhausen mrd Kolmar auffuchen wird. sUng. Tel.-Korr.-Bnreau.) Verhandlungen mit der Türkei. Paris, 31. August. sWolff.) Gestern haben hier französisch-türki­sche Verhandlungen über den Abschluß einer Kon­­sulapvereinbarung und einer Aufenthalts­vereinbarung für französische und türkische Untertanen stattgefunden. (Ung. Tel.-Kprr.-Bureau.) Großkrttanttre«. Der Ausstand der Seeleute. London, 31. August. (Wolff.) Ein kleiner Teil der Seeleute in Hull beschloß i^ute abend in einer Versammlung, sich -dem Streik anzu-schließen und ernannte den Streik­ausschuß. (U. T.-K.-B.) Ein neues Schlachtschiff. London, 1. September. Das größte englffche Schlachtschiff „Nelson" wird auf der Armftrongwerft in einigen Tagen vom Mapel gelassen. Me Baukosten betrugen 7 Millionen Pfund. Das Ähif-f ist Miit großartigem Af^rat gegM Luftangriffe ver-schen. Die Bqatzuuq soll aus 15010 Offizieren und Mannschaften be­stehen. Jede Breitseite kann neun Tonnen Stehl ans einmal veffeuern. (Bu-d. Korr.) Kelgie«. Der Wiederaufbau. Brüssel, 1. September. Das belgische Schatzamt ist wegen Auszahlung rückständiger Reparativnsgnthaben Kriegs­beschädigter in Schwierigkeiten geraten,, da die verchgbaren Gelder aus der letzten Anleihe erschöpft sind, wurde «in pr-avisvrisches Abkommen mit der Nationalbank ^troffen> die bis zur Aufnahme einer neuen Ausiandanleihe, deren Betrag noch nicht feststeht, mit eigenen Mitteln einspringen soll, um die noch fchlenden 600 Millionen für den Wiederaufbau aufzu­bringen. Finanzmimfter Janssen wird im Zusammenhang damit rvegen Mangels an Voraussicht scharf angegriffen. Es wird ihm'auch vo-rgeworfon, daß er die Auswirkung des bel­­aisch-amerikanischen Schnldenabkommens auf die belgi-schm Kinanzen allzu optimistisch beurteile. (Bud. Korr.) Deutschland. Dr. Wirth und das Zentrum. Berlin, 1. September. (Wolff.) Die Gernmnia veröffentlicht eine Unterredung mit Reichskanzler a. D. Dr. Wirt h, in der dieser erklärt, daß fein Austritt aus der Zentr um èsrakti vn nicht impulsiver Eingebung oder persönlicher Verbitterung entspran­gen, sondern eine notwendige Folgerung seiner politischen G« samthaltung zum neuen deut­schen Volks st aat sei. Er strebte mit diesem Schritte nach einer Klärung der heutigen politischen Konstellation , im Reiche. Auf dem Parteiwg der Zentruprportei wird er feinen Schritt begründen mid darlegen, was zu geschehen habe, um der von ihm eingeleiteten Bewegung Nachdruck zu geben. Dr. Wirth betonte wieder, daß er nicht daS Zentrum sprengen wolle, sondern -daß sein Ziel vielmehr die Festigung der Partei jm Eeist« der alten Zcntrumpolitik sei. (U. T.-K.-B.) -Der Gewerlschastskongreß. Breslau, 31. August. (Wolff.) Im weiteren Verlaufe des Kongresses der Gewerkschaften Deutschlands gab der Bundes­vorsitzende Theodor Heinrich Leipart (Berlin) den Präsidial­bericht ab. Leipart erklärte: Zur Regelung des gesetzlichen Acht­stundentages wird man gegebenenfalls vor dem Mit­tel einer Volksabstimmung nicht zurück­­schrecken. Die von den Kommunisten ausgegebene Einigungs­parole bedeutet nach allen bisherigen Erfahrungen nur die Ab­sicht, durch eine Minderheit die Gewerkschaftsbewegung zu stö­ren. Zur Linderung der Wohnungsnot habe man gemein­sam mir der Regierung erfolgreiche Schritt« unternommen. Bei > allen Gewerkschaften ist eine Zunahme der Mitglieder zu verzeichnen. Leipart empfahl schließlich mehrere Ent­­schsießungen. Rach der ausgedehnten Aussprache wutt>en dann die Verhandlungen vertagt. Es waren 300 Delegierte an­­vxsend, die 4.5 Millionen Mitglieder vcrttaten. (U. T.-K.-B.) Tschecho-Slomaker. Die Gravamina der Deutschen. Prag, 1. September. Ministerpräsident Sv e h la empfing gestern eine Deputa­tion der deutschen Parteien, die im Interesse der Unter­stützung der Hochwassergeschädigten, ferner in An­gelegenheit der Aufhebung deutscher Schulen und der Beschlagnahme des Kurortes Marienbad vorstellig wurden. Der Ministerpräsident erklärte in seiner Antwort, daß für die Hochwassergeschädigten eine nam­hafte Summe flüssig gemacht werde. Bezüglich der Schließ u ng deutscher Schulen äußerte er sich dahin, daß sich diese Verfügung keineswegs gegen die deutsche Nationalität gerichtet Hz ja qnK iLHul^ geschlossen wuxden, Z» der Angelegenheit von Marienbad erklärte er, -daß die Entschei­dung erst auf Grund der mit der Stadt Marienbad zu führenden Verhandlungen fallen werde. — Die heute erschienenen deutschen Blätter entrüsten sich über die Antwort des Mnisterpräsidenten. Die Verurteilung der Gräfin Esterhazy. Prag, 1. September. Nach,d«n Blättern hat die Gräfin Luise Esterhâzt) -die wegen Spionage zugunsten Ungarns zu einem Jahre Kerker verurteilt worden ist, nunmehr vom Obersten Gerichtshof die Berständigu-ng erhalten, daß ihre Be­­r-ufn-ng gegen das Urteil abgewiesen wurde. Darauf hin hat dl« Verurteilte Samstag ihre einjährige Kerker­strafe in Nyitra anzutteten. sU. T.-K.-K.) Griechenland. » Ein politischer Monsterprozeß. Mailand, 1. September. Aus Athen wird gemeldet: Heute beginnt -der M o n ster-H ochverratsprozeß ivegen der angeb­­liche-n Verschwörnng, die ^bezweckt haben '^soll, Griechisch-Mazedonien von Griechenland los­­znreißen und Bulgarien zuzufchlagen. Der Prozeß hat 743 -Angeklagte, deren größter Teil f-?-^ ''8 Mo­­j naten -in U-nters-uchungshaft war. sBud. Korr.) Volrn. Die Verhandlungen mit Litauen. KopLnhagen, 31. August. sWolssf.) Morgen beginnen hier die Verhandlungen Mi­schen Polen und Litauen über die w i r tfchaft l ich« n Fragen, besonders über die Frage der Schiffahrt auf der Memel. Der Präsident der Polnischen Delegation ist Bgfi­­l ews ki, der -der litauischen der litauische Gesandte in Berlin Si -dzikauras. sU. T.-K.-B.j Die Wirren in China. Paris, 1. September. Das Generalkodlat der Vereinigten Staaten in Peking tâ mit, daß di-e Kade t ten d« r M il i -t ä r-­­fchuile „Wampo" nach dreitägigem Kampfe sich der Stadt Kanton bemächtigt haben. Du-e Regierung der Stadt befindet sich derzeit in Händen eines provisorischen Komitees, an dessen Spitze drei Generale fbchen. sBud. K-orr.) Peking, 3-1. Au-gusst. sWviIAj Der amerikanisch« Konsul in Amoy teilt mit, daß die Erregung sich zu legen be­ginn« und daß die Anwesenheit" eines amerikanischen -Kreuzers in dieser Gegend nicht mchr notwendig erscheine. ,sU. T.-K.-B.) Amerika. Der Bergarbeiterstreik. Haag, 1. September. Aus New Jork wird gemeldet: Die Gruben­besitzer haben gestern n-achmittag Coo-lidge abermals telegraphisch u-m Intervention ersucht, um den Aus­bruch des Kohlen-streiks hintanzuhalten. Coolidge blieb nach wie -vor auf ^m StandMnkt, nicht zu intervenie­ren, bis beide Parteien aufrickstigen Berständigungswi-llen zeigen. Der Streik hätte durch Gewährung einer Besserung des Stundenlohns um 10 â-nt verettelt werden Knnen. Dies wurde jedoch abgelehnt. Somit war der Ausbruch des -Konflikts unvermeidlich -sBud. Korr.) Tttgesttenigkeitr«. Di« Wundergläubigen von Naghßakâcsi. Wir haben be­richtet, daß in der Gemeinde Nagyßakâcsi «in^lne Be­wohner Wunderersckteinungen gehabt haben wollen, wodurch diese Gemeinde nachgerade zu einem Wallfahrtsort sür die Wundergläubigen geworden ist. D>« kirchlichen und welt­lichen Behörden nahmen einige Zeit einen beobachtenden Standpunkt ein, um sodann nach erfolgter eingehender Untersuchung die Entscheidung zu fällen, daß es sich hier nicht um ein Wunder handelt und daß michin die Wallfahrt zu dem Schauplatz der angeblichen Erscheinungen nicht gestattet werden könne. Infolge dieses Beschlusses wurden die Fana­tiker, die dennoch nach Nagyßakâcsi pilgerten, von Gendar­men zerstreut, das auf dem Schauplatz der angeblichen Er­scheinungen befindliche Zelt wurde von den Bchörden ab^­­brochen, und auch der Bau einer Gedächtniskapelle, für den be­reits nebst zahlreichen Baumaterialien 80 Millionen gesam­melt waren, wurden von der Vertvaltungsbehörde im Sinne eines diesbezüglichen kirchlichen Gutachtens verboten. Diese Anordnungen der kirchlichen und weltlichen Obrigkeit verur­sachten in Nagyßakâcsi große Beunruhigung, so daß sich die Bevölkerung veranlaßt sah, gestern ein« aus 60 Mitgliedern bestehend« Abordnung an den Vertreter des Marczalier Wahlbezirks, in dessen Gebiet auch Nagyßakäcsi liegt, zu ent­senden. Die Mitglieder der Deputation baten den Abgeord­neten Dr. Stefan Straus, sie in der Verteidigung ihres Wunderglaubens unterstützen zu wollen. Wgeordneter Dr. Straus war bestrebt, die Mitglieder der Abordnung von ihrem Wunderglauben zu heilen, auch legte er ihnen nahe, daß sie in Widerspruch zu den katholischen Glaubenssatzungen geraten, wenn sie sich den Anordnungen der kirchlichen und weltlichen Obrigkeit widersetzen sollten. Er gab den Leuten den Rat, ihre Mitbürger z-u beruhigen und abzuwarten, Lis sich die Wogen des Fanatismus gelegt haben. In einem späteren Zeitpunkte werde sodann der Bau der gewünschten Kapelle gewiß nicht mchr auf Schwierigkeiten stoßen. Die Mitglieder der Abordnung ließen sich natürlich nicht leicht beruhigen, doch führten sie auS, daß die Bevölkerung sich vielleii^t mit Ergebung in die behördlichen Verfügungen schicken würde, wenn der Bischof der Diözese in der Angelegen­heit der Wundererscheinunqen eine Entscheidung treffen und diese im -üblichen hierarchischen Wege der Bevölkerung ver­­künden würde. Abgeordneter Dr. Straus forderte hierauf die Vertreter der Gemeindebevölkerung von NaMakäcsi auf, ein diesbezügliches Gesuch an den Diözesanbischof Dr. Fer­dinand Rott zu verfassen und er erklärte sich bereit, dieses Gesuch persönlich dem Bischof einzuhändigen. Damit gaben üch.dip Mitgliedex der AbordnuiU var-läuffg zufriân. Tod des größten indischen Sanskritisten. Der Müßte aller râschen Spr^Kh^elehrtein, è>er Senior d^r Wissensch^ von -SaNAkrit„ 'ist mit L-ir Ramkrishna Gapal BHan dar kar dahingegangen, dessen Tod von englischen Blättern gemeldet tvird. Er churde 1838 als Sohn eines kleinen Beamten im Ra tna gi r i - B e Hi r k geboren und -eigte früh eine Mohe ^gabung für i^ie Sprachwissenschaft. Infolge seiner bahn-» brechenden Arbeiten tvnrbe er Professor des SanSkrit am Deccan College in Puna. 1872 gründete er die Zeitschrift ^dian Antiguary, die er viele Jahre herausgab. Er ver­öffentlichte zahlre'iche Whandlungen über die Grammatik des Sanskrits, machte kritische Ausgaben wichtiger Sanskrittexte und erstattete in, sechs Bänden einen inhaltreichen Bericht über fÄne Nachforschungen nach Sianskritmanuskripten im tvestlichen Indien. Hochwasser. Wie uns die hydrotechnische Sektion des Ackerbauministeriums mittei.lt, Mgte der Budapester Pegel heute früh einen Wasferstand von 504 Zentimeter, was em« Steigerung der Flut um 38 Zentimeter bedeutet sum halb 2 Uhr mittags 512). Die Kulmination dürfte Donnerstag früh mit 570 bis 580 Zentimeter erreicht tverden. Morgen früh dürfte die untere Kaiplatte bereits überflutet sein. — Wie aus Wien telegraphiert wird, betrug der WasserstanÄ heute früh 308 Zentimeter, die Abnahme beträgt seit gestern 58 Zentimeter. Die Hochflut ist infolge des starken Anschwellens der Väg entstanden, nach Wfiuß der Vâgfluten dürfle auf der ganzen Linie ein Abflauen des Donâuhoch. Wassers e'intreten. Körperkultllrmarkeu. Der Minister des Innern hat dem Landesjenat für Körperkultur die Erlaubnis erteilt, behufs Vermehrung seiner Fonds 50.000 Stück Marken zu je 1000 Kronen innerhalb eines Jahres vom 1. d. an auf dem Ge­biete des ganzen Landes in Verkehr zu bringen. Fcrnbeben. Die Apparate des Unii^itätsevdbebou­­observatvriums verzeichneten heute früh 9 Uhr 18 Mirmte« ein Erdbeben, dessen Herd in einer Entsernuna von 3000 Kilometern liegt. Ansiedlung russischer Emigranten in Südamerika. DaS ^ternationale Arbeitsamt wird der V ö lL e rb undVer­sammlung den Bericht der Kommission vorlegen, die nach Amerika entsandt wurde, um an Ort und Stelle die Möglichkeit der Ansiedlung russischer Flüchtlinge zu studieren, von denen 150.000 bis 200.000 in Europa beschäftigungslos sind. Die Regierungen der südamerikanischen Republiken haben die notwendigen Maßnahmen getroffen, so daß diese Flüchtlinge ln kurzer Zeit untergebracht werden dürften, Kongresse. Der Landessport kongreß wirld irt der Zeit vom 5. »is 8. L. im großen Sackle >des ân lAlbge­­ovdnetenhauses sFoherceg^Sändor-ucca) -tagen. Die feierlie^ Eröffnung des Kongresses findet Samstag, 6. d., vormittags 10 Uhr, in Aniweseniheit der ErAhepzoge Josef und Josef Franz statt. — iDie Budapester Uhrmachergewerbe­­korpvration veranstaltet im Vereine mit dem Landes­­uhrmacherverbande am 6. Septamjber, vormittags 9 !Uhr, im Rahmen der Landes-'Geiwerbeschau in der J-ndustviehalle im Städtwäldchen den M. Uhr-macher-Landeskongreß. — Auf Anrögung der iGÄverbeikorporation der Budapester Photo­graphen treten die ungarländischen Photographen am 3. Sep­tember, vormittags 9 lkilhr, in der Jndüstriehalle im StM­­Wäldchen zu einem Kongreß zusammen, dem am 2. d., ânds 8 -Uhr, im Gundelschen siWampetits) Restaurant ein Be­­gvüßungsabend vorausgeht. Autounglück in Frankreich. In der Nähe von Saar, brücken ereignete sich, wie aus Paris relegraphiert wird, ein schweres Automobilunglück. Ein Personenauto fuhr den steilen Weg der Provinzialstraße hinunter, in eine größere vor einer Kirmeßbude stehenden Menge hinèin. DaS Automobil fuhr gegen eine Telegraphenstange und riß eine Anzahl von Leuten mit sich. Zwei Personen gerieten unter die Räder uiÄ konnten nur, nach schwerer Mühe hervorgeholt iverden. Außer den beiden, die in lebensgefährlichem Zustande ins Krankenhaus gebracht werden mußtm, erlitten noch fünf Personm mehr oder minder schwere Berletzung-eir. Der Führer lws Automobils wurde verhaftet. Als Ursache des Unglücks gab er ein Versagen der Bremse an. Die Wirbelwindkatastrophe in Holland. Mit Beziehung auf den in unserem jüngsten Abendblatt erschienenen Aufruf des holländischen Journalisten Albert Jan Verbeek v. d. Sande erhalten wir von der hiesiaen Korrespondentin holländischer Blätter Elisabeth Blok^lgende Zusc^ift: „Mit Bedauern niußte ich gchern im Pester Lloyd den Dank­­barkeitsaufruf eines meiner Landsleute lesen. Mit Bedauern, weil dieser Aufruf die holländische Mentalität diskreditiert, mit Bedauern, tveil es ein Hollän­­der ist, der in Ungarn Gastfreundschast genießt und sich zu einem solchen Aufruf veranlaßt sah. Wir Holländer haben für ungarische Kinder wohl viel geleistet, bedauertt aber nur das «ine, daß wir nicht noch mehr leisten konnten. Nie hatten wir daran gedacht, durch unser Hilsswcrk Ungarn zur Dankbarkeit zu verpflichten, sind es doch afte Bande, die uns mit Ungarn verbinden, mit Ungarn, das schon unserem großen Admiral de Ruyter in Debrecen ein Denkmal ge­­setzt hatte. Herr Verbeek v. d. Sande hat tvohl riesig gchört, daß Ungarn den Holländern viel Dank schuldet, das aber hat' er immer auch nur von den Ungarn selbst gehört. Er müßte wissen, daß der echte Ungar nie und nimmer das ihm erwiesene Gute vergessen kann, und er sollte bedenken, daß der Holländer hilft, aber nicht darüber spricht. Ich, die ich gleichfalls in Ungarn lebe, bin davon überzeugt, daß Ungarn niemals Holland vergessen wird, auch dann nicht, wenn es wieder Großungarn geworden. Gar viele sind bemüht, Un­­garn im Ausland einen schlechten Ruf zu machen, aber wir Ausländer, die wir hier leben und Ungarn kennen, haben di« Pflicht, Ungarn eben im Ausland Freunde zui werben, die es tvahrhaftig verdient. Elisabeth Blök. Automobilstraße quer durch Europa. Ein amerikanisch­italienisches Konsortium soll um den Bau einer Automobil­straße, die von Hamburg über Hannover, Thüringen, durch Süddeutschland nach der Schweiz gehen und dort Anschluß an di« große oberitalienische Straße finden soll, ver­handeln. An den Verhandlungen sind italienische Automobil­fabriken beteiligt, während von amerilmnischen Verkehrsfach­­lcuten das Bankkapital bercitgestellt wird. Die Automobilstraße soll sowohl sür den Lastwagen- als auch für den Personenwagen­verkehr ausgebaut werdm, ebenso sind nach amerikanischem Muster Garagenlvoünn mrd Anlagen von Hotels vorgesehen. Später sollen einzelne Stichlinien eingerichtet werden. Archäologische Funde im Komitat Csanâd. iGelegentlich einer archäologifchen Sttâienreif«, die der Direktor des Szegeder Kulturpalastes Franz Mora jüngst im Komitat Csanád unternahm, stieß er in Mezőhegyes auf einen Friedhof aus idem frühen Mittel­­.LL,tx.x und heckte darin Mn Skâtte a-U,.di-e jedoch nicht iaj

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