Pester Lloyd - esti kiadás, 1926. március (73. évfolyam, 48-73. szám)

1926-03-01 / 48. szám

«Mrähren, die dann auch von der amerikanischen An^ühe zurückgeMhlt werden soll. Günstige Aussicht für einen baldigen Devis-enznflutz bietet sich auch durch die Ver­handlungen M!>t dem .Harriman-KonzeM, der die Zink­gruben der Giesche A.-G., in Kattowitz erwerben und Polen einen langfristigen Kredit von 10 Millionen Dollar gewähren will, falls er als Entschädilgung Ent­hebung von jedweder Vermögenssteuer und Zollnachläfse erhält. Auch die Verhandlungen mit t>en englischen Kwpi­­taliften über die Erhöhung des KaPiMs der Dank Polski weân wieder aufgenommen. Falls es innerpolitisch ge­lingt, den Mlrgfriân M echalten, hat Zdiechüwskis Sanierungswerk gute Aussichten, um so mehr, als es auch gelungen ist, die lebenswichtigen Handolsvevtrags­­ver^ndlungen nâ Deutschland in Gang zu bringen. Dom Tage. Nechenschaftâbericht des Abgeordneten Dr. Kößö. Sonntag nachinittag hielt der Staatssekretär im M- ilisterium des Innern Ab^ordneter Dr. Stefan Küßü in Szeged seinen Rechenschaftsbericht, indem er vor allem das Programm der Regierung in der Frage des landwirt­­schaftlichen .Eredits erörterte. Er betonte die Not­wendigkeit lcmNristiger Kredite, weil die Landwirtschaft, die nur einrnal im Jahre prck>Mert, keine so ^chen Zinsen ver­­trägt wie der Handel. In bezug auf die Wohmlngsbauten betonte er die Notwendigkeit, daß auch die Provinzstädte den süufzigpro zent igen Kredit erhalten. Das Btidget für das l)eutige Jahr veranschlagt für landwirtschaftliche Zwecke mchr wie im Vorjahre und die Verhmrdlmrgen beAÜgltch der Ver­teilung der I^räge sind jetzt unter der Leitul«g des Staats­­sekretars Schcmdl im Zuge. Bezüglich der Bodenreform er­klärte Abgeordneter Kötzö, daß >sas Hauptgewicht ^aus gelegt werden müsse, daß der Grimdbesitz nM ,n fremde Hätide gelange und daß daher der Staat das Vor­­» kaufsrecht erhalten müsse. Nach eingehender Er­­örterung der Verhandlungen zur Förderung des Wein- und Papr'lkiMports m,d nach der Schilderung seiner mit der Regierung gepflogenen Verhandlungen tv^en Schaffung vim ArbeitsgelegE-eiten befaßte er sich mit der Franc­­affâre nird wies daremf hin, daß Windlschgraetz das Kabinett Bethlen stürzen wollte, um «in solches Ministerium an seine Stelle zit setzen, in dem auch er zu einer Rolle ge l a n g t wäre. Schon diese Absicht schließt aus, daß der Minlster- Präsident von der FrancfAschnng Kenntnis gchabt hätte. Nach dem Rechenschaftsbericht wurde der Regierung bas Vertrauen votiert uitd die Versammlung mit der Ab­­singung des Hymnus geschlossen. Eintritt des Abgeordneten Meskö in die Einheitspartei. Abgeordneter At c S k L, der bischer als konservativ g<!nn­­rer Sbgrarier außer'^lb der Parteien gestanden war, lwt l)eu!ie mittag dem geschäftsfübrend!-n Prwsidentei, der Einheitspartei Abgeordneteii Dr. Alma sh seinen Einttä in diese Parte, angemeldet. _______ Der Wlk-rbuttd. Sophia, 38. Februar. sBiilgaris<He Telsgraphenagentur.) Der Minister für aus­wärtige Angelegenlieiten Burow wird Bulgarierl bei der MN 8. März iheginnenden Tagirng des Völkerbundes vertreten. R onl, 27. Februar. Zum Eintritt Deutschlands in den Bölker­­bund schreibt die Voce Repubblicana: Von da ab ist Deutsch­land eine der Grundlagen der europäisckien und der Weltpolitik, i'nd es ist iinbedingt liottvendig, daß man init der drrek­­ten Mitarbeit D e u t sch l a it ds rechnet. Duß Deutjschland gesonnen sei, ohne Bescheidenheit, aber auch ohne Prahlerei seinen Platz als Großmacht auszufüllen, das zeigt das feste Auftreten Deutschlairds gegenüber dem Polnischeit Vorschlag, im Bölkerbundrate vertreten zu sein. Deutschland, das l)eute aus der Vormundschaft herausgetreten ist, hat ni<ht die Absicht, sich ihr wieder unterwerfen zu lassen. Es wäre gut, wenn â Nrä^e sich dieser Tatsache belvußt wüÄren. Loudon, 27. Februar. (Wolff.) Nach ci-ncr Ergänzungsniâung erklärte Lord Grey ill seiner bereits kurz mitgeteilten Rede in Newcastle noch: Die Aufnahme Deutschlands in M Völker­­bund bringt wahrscheinlich ein gewisses Risiko, aber wenn der Bund nichls riskiert, wird er Mißersvlg ernten uiid alliriählich zikgrunde gehen. Das Risiko der Zulassung Deutschlands liech darin, daß es als Bundesmitchied nicht so sehr dem Ideal des Völkerbundes Lienelt, sondern viel­­inchr die besondereir Interessen der Drutschnchionalen ver­treten könnte. Nichts aber sei nrchr geeignet, diese Gefahr zu st« igern, als wenn im Au geirblick der Auf­nahme' Deutschlands noch ein anderer Staat znnr ständigen Ratsmitglied gemacht würde, liüirde, um Deutschlands Eiuftuß iin Bunde zu neutralisieren. Lord Grey sprach die Hoffnung aus, daß die verichiedmen Probleme in Genf befriedigend gelöst loiirden. Die Atmosphäre dort fei einer friedlichen Regelung günstiger als hier bei einer Austiraaeung des Streites außerhalb des Bunde?. London, 1. März. (Bud. Korr.s Daily Telegraph veröffentlicht «ine Unterredung seines Avrrespondenten mit Benes, der erklärt, Tschechien werd« di« Ansprüche Polens, Spaniens und Brasiliens auf einen ständigen Völkerbundrat unter­­siittzen. Benes fügt hinzu, die Welt könne nicht st än - dig von zehiftMächten allein regiert werden. Nach seiner Ueiberzeugung stel)« es im Interesse der Welt, den Wlkerbundrat in je größerem Maße auszugeftalten, Samir je mehr Mächte unmittelbaren Anteil an der Kmttrolle der aftuellen Fragen der Weltpolitik haben. Die Dorgarrge i« Syrier». Paris, 1. März. (Wolff.) Wie eine im Journal veröffentlichte Meldung cmS Beirut besagt, ist eine starke Abteilung Aufstän­discher, die in die Gärten von Damaskus vor­gedrungen waren, von franzosentreuen Eingeborenen mit Unterstützulm von Tanks angegriffen und verscheucht Nwr­­den, -vobei die Aufständischen z.ehn Tote zurück- 4« lreßerr. Nördlich von Aleppo ist ei« Mrkischer Trupp, dem es gelungen war, die Grenze zu überschreiten, durch franzosen­treu« Kurden zurüchpstoßen worden, bevor er in syrisöhe Ortschaften eindringen konnte. Oesterreich. ProtesârrdgârMN gegen die Jtalianisterung Süd­­ttrols. Wien, 28. Februar. lUkier dem Vorsitze des OibndanneS des deutsch^ Schul- Vereins Prossssors Dr. Groß fand heute eine YÄao!e!stver­­sammlumg gEn die Unterdrückung des Deutsch­tums in Sud 1- irol statt. Zunächst schilderte 'Oberstbeut­­nanE a. D. M y l i u s Ä« kuttlUvellen BedrückuiMr des TelstschiumS öd Sübrirol, mrd verlan!;ste, daß die Midtiroler Frage vor den Völkerbund gebracht trer^. Stüdtirat Pem­­bauer (Innsbruck) iübte sc^rse Kritik an der Haltung der Mundesregierilng gegenüber der Südilirober Frage und ver­langte die Aufrichtung der ikukturellen Autonomie für Deutschfüdtirvl uns :das Recht deutschen PrlivatMrter­­richts für die Schulkinder. Schließlich gelangte eine Ent­schließung zur Annahme, worin erklärt wirb, die Tiroler Frage sei «ine Angelegenheit der ganzen z i vi lis lert e n We l t und gchäre vor den BölèrbunÄ. Mit der Ubstngung des Widreas-Höfer-Liedes und des Dentfchlandliede's schloß die Kundgebung. Linz, 28. Febrtrar. Hier fand heute eine VersammltMg in der Südti ro­ser Frage stabt^ bei >der Ehesredakbeur Klotz des Wge­­me-inen' Tirvler Zknzeigers âs Hauptredner sungierle. Detttschlattd. Eine Trauerfeier für Ebert. Berkin, 28. Fsbrimr. (WöK.) Aujf der Spielwiese inr Treptower-Park, auf der s^edrich Ebert in den Zeiten deS Krieges oft zu den Masftn gesprochen hatte, hat heute eine Trauerfeier zum Gedächtnis des vepstorbeuen Reichspräisideuten stattqe­­funden, zu der der Reichsbanner Schhaar^Rvt-GnAd rm Deveine mit den repübliikanischen Parteien und den Gewevk­­schasten eingeladen hatte. Trotz des ungünqtüM Wetters^ hat sich eine mObersälKare Bbenge auf der versaim­melt. Von einemi Pâium sprachen Redner der dcnÜEratijchen Partei, des Zentrunis und der Sozloldemakratie und feierte»r in Mert den deiitscheir StaatAluann, der es gewesen sei, der nach dein Zujsoninrenbruch der staatlichen Ordnung als Fiihrer des dsutfchen Volkes die Nation vor schlirnini-erent Unheil ge­­rettet k)ahe. ZM Schluffe der Kuudgebimz gedachte ein Mi­­glied des Reichsbanners der Toten des WelÄriegss und unter dem Miängen des Liedes ,>,^Jch hakt' eilten Kamera­­deir . . ." fand die Verankftallnng ihr Eiide. Berlin, 1. März. (Wolsf.j Ani Grabe Friedrich Eberts auf dem Berg­­friei^fe bei Heidelberg wurden gestern vormittag zahl­­reii^ Kränze niedergelegt, darunter der große Lorbeerkranz der Reichâregierung mit einer 'Schleife in republikanischen Farben und Kränze der preußischen, der hessischen und der badischen Regierung. Am Naihmiltag fand im Friedhöfe eine Gedächtnisfeier statt. Trauerkundgebungen für die .KrieqsgefÄlenen. Berlin, W. Februar. sWoW-j In stiller Trauer gedachie das dMtsche Volk am heutigen Tage seiner Brüder, die iir dem «wüßten aller Kriege ihr Leben gaben fiir die Verteidigung der .Hei'mat. Auf allen amtlichen Gebäliden >u>nd auf zahlrei<hen privcrksn Härfern waren die Flaggen aüf Halbmast gehißt. Gemeinsames Geläute aller Mocken in Stadr und Ärnd kündete deir Beginn des Gedenktages. Um die MittaMtuüde fand fasst überall große Feier stait. An der im Reichstage veran/stalteten TraueiLunbgebung nahnren mit dem ReickBpräsldenten v. Hin­tz e n b n r g 'ReichÄanMr Dr. Luther, Rei«Maußenminister Dr. Sèr e semanll-, Vertreter der Landesregievtmgen, der Parlaniente uns Mer ößfenklnchen Körperschassten teil. Der gemeinsame Gädanke der Getleiiworte bei den heutigen Feiern war der, daß-die Toten die LÄbenden luohnen zu opferwilliger Liebe zitm Vaterlanise und zu treuer Einigkeit, mrd daß in Auskunft Gegensätze Mischen den Völkern! einen andeven Weg zur Schlichkiing als den des Krieges finden Mliißten. Fratztkrerch. Die Loctkknorede Brianbs. Paris, 27. Februar. (Havas.) Zu der Locarnorcde des Ministerpräsidenten Briand schreibt Temps,, die Rede ivar eine große Ev­­hebunz des Gedankens. Briand hat ein breites Bild der tat­­sa«chbiche>r Lage gezeichnet, die Frankreich zu diesem morâ­­schen Akte bestimmt l-at und dorgelegt, warum es nötig ge­wesen sei, nach Locariw zu gehen und tvie sehr es angebracht sei, zu diesem F.riedenswerk Vertrauen zu lpberi, ohne sich dirrch gewisse Erscheinungen ibeirren zu laffen. Jir der Rede kommen Siellell vor, die das Gefühl an die dur<hläbten großen 'Stunden wachruscn, die besser als alle Vernunft­erwägung und alle diplomatischen Argumenie vielleicht greisslich machen, wie nach sechsjährige Anstrengungen die Verträge vmt Locarno zustande kommen konnten. Eine Begegnung Nincsics-Briand. Paris, 28. Februar. (Wolff.) Das Petit Journal meldet: Ms gestern abend habe man am Quai d'Orsay noch keine B^tätigüim der Nach­richt qei^bt, daß der serbis<he Außenminister Nincs ics nach Paris kommen wende. Jedenfalls sei noch keiire Ausam­­menkunft Mischen ihm und Briand vereimbart worden. Millerand über Locarno. Paris, 28. Februar. (Wolff.) 'Senator Millerand hat heute abend b« einer f ra n zö s i sch-po I n i scheu Kundgebung in dem Pariser Vorort Vincennes dos Wort ergriffen. Als E^f der ersten Regierung für die Durchführung des Frie­­tzensvertrages von Versailles habe er im März 1S20 Deutföh­­land aufgefordert, wirtschaftlich mit Frankreich zusammen­zuarbeiten. Am 1. Januar 1934 habe der Präsident der Republik beim NeujahrSenipsang des diplomotischen Korps die Morgenröte der Wiederverfö^nng Èd des endgültigen Uovt-g-n, 1. ULr? 1925 Friedens begrüßt. Zweifellos habe die Welt die Ansicht ver­treten, daß die Abmachungen von Locarno eine wesentliche Etappe zur Vertvirklichung dieser Hosftiung dav. stellen. Besteht der Geist von Locarno nicht gerade in dem, was die Alliierten zur Schaffung des Vvlkcrbundftatuts ver­anlasse? sagte der Redner. Locarno sei die logische Fö^e des Vertrages von Versailles. Es würde in eine Kriegsdrohung Um­schlägen, wenn die Abkommeir voir Locarito von einem de« Staaten, die sie uriterzeichnet haben, als die Revan«^ der! Besiegten angesehen werden könnte. ES sei natürlich und be. rechtiA, daß Deutschland in den Völkerbund eintrcte. Es sei jedoch nicht zuzulassen, daß Deutschland, bevor es «inge, treten sei, durch Mittelspersonen.dort dos Gesetz diktiere« wolle. Anntchme der Finanzvorlagen. Paris, 27. Februar. (Havas.) Der Serrat hat mit 268 gsgeir 21 Stimmen dla Finanzvorlagen in ihrer Gesamtheit ange.^ n o m m e n. Paris, 27. Februar. (Wolff.) Senat l>at in seiner l)eutigen Nachmit« taossttzunq seine Abstimmung von heute vormittag be­treffens die vom Finanzausschüsse vorgeschlagene E,r port­steuer revidiert und heute nychmittag die Exportsteuer in der Fassung, wie sie die Kammer angenommen ljat, genehmigt. Malién. Ein Interview mit Mussotinl. Paris, 27. Febrw». ' (Wolfs.) Der Vertreler des Petit Párisién in Rom wurde von Mnsssolini empfangen, der ihm ausführlich« Erklärungen machte, in denen er sich über die sogemiunte Be­drohung durch das Deutschtum aus^rach. Muss»« lim erklärte, man müsse diese Bedrohung durch ^s Deuts^ivn darlegen. Man dürfe di« Mensche« nicht so sehen, wie man sie gern hoben möchte, sondern wie sie seien. Seine Jntewemion sei keine impulsive Geste gewesen, kein« schlechte Lcmne, son­dern die Handlung eines verantwortlichen Rezierungschess, der klar -sehen wolle und der sich nicht scheue, laut zu sprechen, um verstanden zu werden. Seine Politik sei Rol^olitik, deShakb halte er di« Äugen offen, und es str fern Wunsch, daß man auch die Augen anderwärts offen hakte. Auf dem RerchÄvunertag in Hamburg hätten die sogenannten Rcpublstwner Msvlutioneni zugunsten d«r Wiederherstellung des germanffchen Blocks und der Kooperation alles deffen gefaßt, was von Deuiffchland losgek^ sei. In Deutschland habe sich also nichts ge-! ändert. Es gebe Paratzen in Deutschland. Ma« bereite si ch vor. Mussolini wies auch auf di« EntwiLlram der Z i v i l-L u f tjs ch ! f f a h rt in Deutschland hin und sprach von 24 Luftlinien, dir in ii^lln endeten, ^liuss den Eisenbahnen! habe man bis jetzt die EinrichinNg eines Eissenbaha-«­­kvmmando s trerschwiegen, di« bedeute^, daß der Generak.^ stab auch neuerlich d!« H-and airf di« Eisenbahn gelegt Phoibe.,! Gewiß gebe es beruhigende dsfizielle Erklärun-gon, er der-! folM al>^ auch die anderen ândgebungen mii-t der gleich« AüfiNiLrksoMkeit. Muffölini erklärt« wNiier, er habe ân SA»»! tirol gesehen, daß drrrt alles deütsch gLweseu sei, Vie Aeiirlier^' die Eisson'bahn und die Post. Man habe nur !deujffch gespro-! chen.. Er habe in Sübi-irdl nur âhe und OrdMmg gebracht. !Dausseind Famil-ien ehenials rdalie-nischer Herkunft würd« d^in gebracht, denen Freilantz zur ^rftivierrmg zur W». fü-Miig gestellt werden full. Ferner sprach sich Muffäni über di« Beziehung«« Frankreichs zu Italien aus. Die Interessen -er ^bsivLn Siiaaten seien die glesschen, ihre âziehimgen durch keine erMst« Frage Hetreuut. Für die Zuteilung «ir.es ständigen Sitzes i« Völk erb UN de an Polen trat er ein,^, doch -habe er <ml letzten- Samstag dem polnischen Gesanidten erklärt, Pccke« müsse zugleich mit Dsuitschland eintreten tmd nicht spätsr^ denn amh Polen sei in L-oearnv gewesen. Auch die T u n i s s rage wurde berührt. MusfoMj glanbi, daß bolo eine Verständigung -in Äkvrdäfvika Mtonde koamnien werde. -Obgleich die italiswissche Presse nur seltea davon spreche, gebe «s für Italien niW ei-n«n empsimdlit^ Pun-kt, es gebe sogar deren melsaere, diese seiem aber mcht ernsst. R o m, 27. Februar. (Wiener U-mtlichc Nachrichtenstelle.) Messaggero «v. klärt über die Reffe Dr. Niucsics': Das Meile Kom­mun iguè über die Zusammenkunft bestätigt ausdrücklichst, daß der Freunidschaftspakt we i ter'e n t w i cke l t wor­den sei. Bezüglich der Msprmhsgegenstände sagt das Blatft daß eigentlich über die in der Presse veröffentlichten Fra«» gesprochen worden sei, daß man sich zum Beispiel über erne Annäherung und Einigung Mischen Oesterreich und Deutsch­land lMte unterhalten können. Das Matt erklärt, daß me Tendenzen in Deutschland und Oesterreich genau verfolA werden nrüßten, weil sie irn gegebenen Augenblick eine ope­rierende Kraft werden könnten, aber man müßte die Dinge auch nicht Übertreiben. Es genüge, -das Auge offen zu halte», unr m-it Aufmerksamkeit die Dinge zu verfolgen und so die Möglichkeit ihrer Entwicklung in den verschic,denen Stadieu beurteilen zu können. Der Artikel wendet sicy schließlich geaen­­dieienige ausländische Press«, die, um po-sitlve Resultate diese? Zusammenkunft mitteilen zu können, übertrieben hätte. P<rris, 1. März. (Telegramm der Bud. Korr.) Aus Anlaß der Paris«? Reise von Nincs ics schreibt Journal, es sei ftaglich, oS die Konzeption Mussolinis, die in dem Aufmarsch der slawischen und lateinischen Völker ge­gen die Germanen bostcht, verwirklicht werden könne. stiach einer Meldung der Information sind zwischen 'Nincsics und Mussolini Vereinbarungen zustande gekoimnen, denen sich auch Frankreich «Mschließe» könne. Der Umstand, daß Nincsics ursprünglich auch die Pariser Reise angekündigt hat, zeigt, daß man bei den Vor­besprechungen auch auf die französischen Auffassungen Rück­sicht genommen hatte und daß die Römer Vereirwarungen i« Einklang mit is^ris konzipiert worden sind. Rom, 1. März. -(Telegramm -der Bud. Korr.) Tribuna veröffeirtlüht eins Aeußerung Nincsics', der unter anderem erklärt: De? Anschluß Oesterreichs an Deutschland würde -in («hroffem Gegensatz zu den Friedensver­handlungen stehen. Wenn die Revision iraenwo ihre» , Anfang nehme, könne niemand das Ende davon abseheu. Der i italienisch-jugoslawische Fre-undschaftsvertrag könnte auf

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