Pester Lloyd - esti kiadás, 1926. július (73. évfolyam, 145-171. szám)

1926-07-01 / 145. szám

Tirgesttrnigkeilett. Der Thronfolgermorb und die Freimaurer. Von unse­ren: ausgezeichneten Mitarbeiter Herrn Geheimen Rat Bèla Földes hat unser Chefredakteur die folgende Zuschrift echaltcn: „Geehrter Freund! Mit Bezugnahme auf die im Aoendblatte des Pester Llohd vom 30. Juni l. I. zu mei­nem Artikel „Die Tragödie von Sarajevo" mitgeteilten Be­merkungen möchte ich in Kürze nur folgende Erklärungen geben: Die Ausfage Cabrinovics' im Sarajevoer Prozesfe habe ich, wie ausdriicklich bemerkt, nur deshalb nebenbei er­wähnt, damit diese Auslage unsererseits kontrolliert werde, da ich es als einen an dieser Stelle von niir öfter beklag­ten Uebelftand ansehe, daß auf Ungarn bezügliche, oft schwer­wiegende Behauptungen, Anklagen und Verleumdungeii bei uns nicht überprüft und eventuell widerlegt werden^ Ich bemerke noch, daß das in meinem Artikel èrwähiite Faktum von Professor Pharos in seiner Schrift: „Der Prozeß gegen die Attentäter von Sarajevo, aktenmätzig dargeftellt, Berlin, 1S18" auf Grund der amtlichen Protokolle mitgeteilt wird. Das Werk von Pharos wird voii so gründlicheii Forschern der Kricgsschuldfrage, wie Alfons v. Wegerer, als Quelle be­nützt. Selbftverftändlich lag es mir fern, iin Rahiuen meines Artikels über die Freimaurerei, speziell über die ungarische Freimaurerei und ihre patriotischen Leistungen, ein Urteil zu fällen. Mit Gruß Bèla Földe s." Konopischts Schicksal. Am Todestage 1:es Erzherzogs Franz Ferdiiiand haben sich in Artstettcn die drei Kinder­ös Erzherzogs, feine Söhne Ma^ und Ernst Hohenberg und lfeine Tochter Sophie, Gemahlin des Grasen Nostitz, am Grabe ihrer Eltern eingefunden. Max .Hohenberg, der kiirzlich an der Universität in Graz zum vootor suris pro­moviert wurde, gedenkt schon in der nächsten Zeit sich einer praktisrhen Betätiguiig zuAiwenden, und seiii jüngerer Bru­der, der gegentvärtig an der landwirtsl^ftlichin Schule in Bruck stubitzrt, hat die gleiche Absicht. Betde^ wollen sich auf Erwerb einstellen, l>a die Hinterlassenschaft ihres Vater-s arg züfammenigesehmolzen ist. Insbesondere durch die von seiteir der tschecha-stowakischen Regierung erfolgte Konfiskation der betdeii Güter Franz Ferdinands, Konopischt und Chlumetz, ist der wertvollste Teil des Nachlasses des Erzherzogs verloren gegangen. Kürzlich wurve Konopischt im Rahmen der übrigen ^konfiszierten habs'burgisehen Besitze von der Reparations­­kominission abgeschätzt. Es stellte sich bei diesein Anlaß heraus, das in dem seit Jahren unbewolMten Schlosse vieles reparaturbedürftig geworden ist, manches einer Erneuerung bedarf. Wiederholt wandten sich die Kinder des Erzl)erzogZ cm die tschecho-slotixikische ReMerung init der Bitte, ihnen einige nur für sie wertvolle An den ken. an ihre Eltern, die hch in Konopischt befinden, zu überlassen. Dieses Ersuchen nrußte an den Ministerrat geleitet werden, der nunmehr der Bitte willfahrte. Ebenso folgte man der Tochter des Erz­herzogs, Sophie Nostitz, die in Konopischt besindliche Aus - st attnng ihrer Mirtter, der Herzogin von Hohenberg, aus. Dagegen wurde die Ansfolgung der Bettwäsche nicht gestattet. Diese, sowie die Gesamteinrichtung von Kmiopischt, verbleibt in der Verwaltung des Staates, bis entschieden ist,^ zu wel­­chem -Zweck -das Schloß in Zukunft benützt werden soll. Das Pallium des Pecser Bischofs. Nach dem jüngst ab­­aehaltenen öffentlichen Konsistorium, in dem Papst Pius XI. den vor kurzem ernannten Kardinälen Cer­­i-ctti, Capotosti und Perosi den Bischofshut über­reichte, erfolgte einem alten Brauche gemäß auch die Bewer­bung um das Pallium für die rnzwischeii ernannten Erz­bischöfe und einige Bischöfe. Unter den postulierenden Bischöseir befand sich auch der neue Pècser Bischof Franz Virág, der ebenfalls das besondere fiir geutliche Ober­hirten bestimmte Abzeichen erhielt, das der Papst in der Regel nur Patriarchen und Erzbischöfen verleiht. Das Pallium ist ein drei Fiiiger breites aiis weißer Wolle her­gestelltes Band, das sechs einaewirkte schwarze Kreuze zieren. Der Oberhirt, dem das Pallium verliehen wurde, darf es nur bei gewissen vorgeschriebenen Gelegenheiteii tragen, bei seinem Tode wird es mit ihm begraben. Den Stoff zur Er­zeugung der Pallia liefert die Wolle zweier weißeii Läm­­rner, die am Tage der heiligen Agnes in der nach dieser Hm­­ligen benaiinteii Kirche zu Rom diesem Zwecke geweiht wurden. Das Linneii wird voii Nonneii gespoiineii, uiid die fertigen Pallia werden bis zu ihrer Verteilung am Grabe des heiligen Petrus mifbewahrt. Der Papst hat das Recht,­­auch dem jeweiligen Bischof einer Diözese das Pallium zu verleihen. In Nngarii genießt mich die Pâcser Diözese dieser: Vorzug, so daß der jeweilige Pècser Bischof um die Ver­leihung des Palliiims ansuchen kann. Diese Auszeichnung ist nicht gleichbedeutend mit den: erzbischöflichen Rang und sichert seinem Inhaber auch keinerlei Priorität gegenüber den älteren .Bischöfen. Das Pallium des Pècser Bischofs wird deinnächst aus Rom eintreffer: und dem damit ausge­zeichneten Bischof feierlich überreicht werden. Rückkehr des ref. Bischofs Dr. Gëza Antal aus Holland. Aus Komárom wird uns telegraphiert: Der ref. Bischof Dr. Gèza A nt a l ift aus Holland, wo er ai: dem konrinen­­talen Protestantenkongreß für iiMere LN-ssion teilgenommeii l)at, hicher zurückgckehrt und hat die Leitung seines Amtes wieder überiwmmen. Einweihung einer griechisch-katholische» Kirche. Aus Miskolc wird uns gemeldet: Am Peter- uiid Paulstage hat Vikar Antoi: Papp die umgebaute uird vergrößerte Mucsonyer griechisch-katholische Kirche unter feierlichen Aeußerliehkeiteii eingeweiht. Der greife Seelsorger wurde voii einem bcrittenci: Bandérium ii: die Geineiiide Mu­­esony cingeholt, wo er voi: einer lin Freiei: errichteten .Kanzel vor 3000 Andächtigeii eipe Predigt hielt. Danii wurde ein Hochamt -gehalten, worauf die H e l d e nged e n k t a fel für die Mucsonyer Gcfalleneii an der Kirchenmaucr enthiillt wurde. Ter einsame d'Annunzio. D'Annuirzio, der derzeit in seiner Villa aii: Gardasee arbeitet, ist für niemand zu sprechen und empfängt ntvr jeden Samstag zwölf Bettler, dvneü er selbst znbe reitete Speisen ver­abreicht. Erii amerikanischer Millionär kaufte einem Bettler seine Lumpéi: ab und fch^inugzelte sich sv mit den elf Bettlern bei dem Dichter -ein, der den Streich entdeckte und Maßregeln ergriff, un: eine Wiedorholiing zu- verhindern. Schloß Achillcion — ein neues Monte Carlo. Aus Athen wird uns telegraphiert: Die griechische Regierutig hat beschlösset:, das Schloß Achilleion auf Korfii in cii: K a sino nach den: Muster voi: Moiite Carlo umzu­wandeln. Diese Nachricht, die wiederholt auftauchte und ebenso oft dementiert wurde, scheint liunmehr Wahrheit werden z:: sollen. Man kann nur bedauern, daß das Schloß Achillcion, das Königiii Elisabeth lange Jahre hindurch ciiie ideale Ruhestätte bot, nui: Hafardeurèi: aller Art eii: Heim bieten wird. Die Sitten der Nachkriegszeit spiegeln sich am deutlich­sten in den Gegensätzen ab, die sich darin zeigen: was Achilleion war und was es werden soll. Internationaler öffentlicher Reinlichkeitskongreß. Mor­­gen, vormittags 10 Uhr, beginnt in der Budapester Nedoute der internatioiiale öffentliche Reinlichkeitskongreß, z:: den: 187 ausländische und 38 iuläudischc Teilnehmer crivartet tverden. Den ersten Vortrag wird der Professor an der Dresdener techlrischen Hochschule Wawrziiiiok über die moderne Automobilfabrikation halten. Am gleichen Tage spricht noch der Oberingenieur der Esseirer Krupp-Werke Sachtlebei: iiber Lastautomobile iind Maschinei: für öffentliche Reinlichkeit. Nachmitta.g nehmen die Kongreß. Mitglieder an der Eröffnung der Ausstelliing für öffentliche Reinlichkeit stechnische Hochschule) teil. Am Samstag vor­­inittag halten Alfred Ballö fBudapesl), Mecking (Essen). Grote (Köln) Vorträge. Am Sonntag vormittag halten die deutschen Teilnehmer eine geschlossene Sitzung im neuer: Stadthause. Montag vorniittag werden die Budapester An­­stalten für öffentliche Reinlichkeit besichtigt. Die Gäste, die heute abend iirit dein Wiener Schiff in Budapest eintreffen, verlassen am Dienstag die ungariiche Hauptstadt. Aufruf au kricgsgedicntc Offiziere und Gleichgestellte. Die Leitung des kön. ung. Kriegshistorifchei: Archivs richtet an die kriegsgedientLn Offiziere und Gleichgestellten aus dem ehemaligen k. u. k. gemeinsameir Heere, der kön. uirgarischen Honvéd und der Kriegsmarine das Ersuchen, die ii: ihrem Besitze befindlichen B e l o b u n g s d e k r e te für tapferes Verhalten uirgarischcr Truppenteile in: Felde, mit den erfor­derlichen ausführlichen Datcir versehen, ehestens an die Adresse -der Oberdirektioi: (1. Bezirk, Bècsikapu-tèr 4, dritter Stock) gelangen zu lassen. Falls die Besitzer solcher Urkunden sich von di^-ei: nicht trennen wollen, wird das Archiv -be­glaubigte Abschriftei: anfcrtigsn lassei: und die Originale sodanii den Betreffenden zurückftellen. Landrus Memoiren. Liebhaber der Sensatioiisliteratur, Sainmler von Kuriositätei:, Jnteressenteii für blutige Schauergeschichtei: werden init einer ungewvhnlichei: Erschei­­liung ailf den: Büchermarkt überrascht: eii: Roman, wie ihn die ausschweifendste Phaiitasie eines Schundliteraten incht verwegener hätte erfinden können, eiiie blutrünstige Geschichte ohnegleichen, vom Lebe:: selbst geschrieben, wird jetzt in fran­zösischer und deutscher Sprache erscheiiien: Die Lebens­­erinncrungci: des Massenmörders Landru, der seine zahllosen Bräute mordete und in seiner Villa ver­brannte. Das Scheusal, dessen Prozeß seinerzeit eine un­erhörte Sensation bedeutete, hat in seiner langei: Unter­suchungshaft seine Geschichte niedergeschrieben. Das Manu­skript gab er einem seiner Verteidiger mit der Bitte, es später drucken zu lassen. Es hat sich nun tatsächlich ein Ver­leger gefunden, der das Andenken dieses Ungeheuers in einem Buch „Laiidru, sein Leben, seine Liebschaften, sein Prozeß" verewigen wird. Gin Arustcr postalischer Exaktheit. Durch eine Pvfkkarte mid fa-I)sch>er St-ra);enangckL hatte ain Kau'fmann in Effen einem seiner Freunde iiièt-geteilit, daß er am n-ä-chsteii Tage mittags ein Uhr unter der Uhr des Essener Halchtbohnhofes . aujf ihn war-teii- würde. Statt des Freundes -echchien mittags, einige Minuten nach ein Uhr, ein Poftjibeamte r, fragte na-ch dem Na-men des- Warteitden u-nd klarte ihn darüiber aitzf, daß er -aulf seiner Ppstjkarte eine Straße angclsüihrt habe, die eß in Elsfen nicht gilbt, und daß er, um ein länHeres unnötiges Warten zu ersparen, gekommen sei, um Bejichsiid zu gelben. „Geist" im Torpcdolancierrohr. „Aar" Andrews, der Leiter der am-erikanilschen ProhiibitiousbL'^vde, hat vom Kon­­lgr-eiß weitere Mittal zur Belkämplfung des A-lkohvls Mgelfordert. Er erklärt, er hofse bis Weihnachten dielses lJahres alle Alkoholischen Getränlke ii: Amerika vo^m Markt verdrängt zu haben. -Bei der Unterjsuchung des von den- Be­hörden bsschla-gnahnrten br-itischen Al,kohol,schm-uggelschisiscs ,Mpsie M. B." "stellte es sich, nach einen: FuNGpruch, heraus, daß das Schiff ein To rped o l-a n eie r r ohr bejsaß, um Rum und andere tG e t r á n >k e ai: Land zu schießen. Schnellzug und Lastautoinobil. Bei Genua suhr eii: Schnellzug ri: eii: Laftautomoöil hinein, dessei: drei In­sassen den -Tod fcrnden. Der Schiiellzug Niußle daiin halte::, weil der Bezinbehälter des Lastautos getroffe-n wor­­^n war Uiid dadilrch eii: Brand auf der Bahnstrecke entstand. Erst nach Löfchmig des Branides konnte der Zug seine Mchrt fortsetzcn. Neue Schlafwagenbetriebslinien. Wie die Direktion der kön. Iliig, Staatsbahneii méládét, riierdsn ab 5. d. der von: Budapester Oslbahnhvse irach Kürtös-Kurtics iim 20 Uhr 40 Min. abgeheiide Nachtperf-oneiizng Nr. 620 und -der dort­­hiii um 5 UI)r inorgeiis ankommeiice Ncich-tpcrsoneiizug Nr. 619 init Schlaswagen verkehren. Von B-uda-pest geht der erste Schlaswa^n Mvniag, 5. d., vor: Kürtös Dienstag, 6. d., ab. Wann soll inan heiraten? Die vielsbesprochen-e Frage nach dem besten Alter, ii: dem Männlein oder Weiblein den entscheidenden Schritt in die Ehe titn, ist wieder einmal auf­­qerollt ivorden, und zwar durch die Behauptung eines englischei: Geistlichen Silas K. Hocking, der auch eine Anzahl Romane geschrieben hat und bei scineln hohei: Alter über eine reiche Lebenserfahrung verfügt. Hocking, der kiirzlich seine goldene Hochzeit feierte, erklärte für das richtige Heiratsalter bei der Frall 22 Jahre und beim Niaili: 23 Jahre. In einem Londoner Blatt nahmen verschiedene hervorragende Persönlichkeiten zri dieser Vchauptung Stellung. So schreibt der bekannte Dichter Arnold Bennett: „Der Nachteil einer frühen Heirat besteht.Lanir, daß die beiden Leutchei: weder vom Leben »roch voi: sich selbst etwas wissen. Sic gehen mit der Ehe luu wie ein Bab y mit einem Rasiermesser. Der Vorteil liegt darin, daß man zri zweien besser lernt als alleii: und auch am lerneifrigsten ist. Bei Ehen, die im fpätercu Alter geschlosscli werden, wissen beide Teile besser, wie Männer und Frauen tatsächlich sind, rmd treffen eine gescheitere Wahl. Leider kann man aber bei höherem Alter aus dieser Kenntnis nicht mehr den vollen Nutzen ziehen. Das­­richtige Alter für einen so gefährlichen Versuch ist: ,veder zu jung, noch Aii alt, also etwa 30." Die ForschimgZrcisende Rosita. Forbes ist der Ansicht, daß das richtige Alter bei den ver­schiedenen Persönlichkeiten sehr verschiede:: ist. „J:: früheren Zeiten", schreibt sie, „hatte ,junggefreit' viel Aussicht auf Erfolg, denn die Eheleute wüchse:: zusammer: auf uns erzogen sich gegen­seitig. Heute will bei dem Streben nach JndividualiSinuZ jeder seine Persönlichkeit behaupten und von de:n andereil nichts annehmen. Daher die vielen Konflikte. Die moderne Ehe ist eine NrRit für Erwachsene, und ich denke, daß 25 Jahre für die Fra:! und 30 bis 35 für den Mann das geeignetste Alter ist. Aber es gibt nur eine Situation, in der man heiraten soll — nämlich, wenn ma:: ohne das absolut nicht mehr arrskommt." Eine Großmutter meint, daß man erst dann heiraten soll, wen:: rnan seine Ideale auSgetraumt hat ui:d in der Ehe nicht mehr ein-i scllgcs Paradies erhofft; auch iiuiß an Stelle stür­mischer Leidenschaft eine gewisse Ruhe und Bedächtigkeit getreten sein. Deshalb hält sic für die „ivcalci: Heiratsjahrc" die Zeit zwischen dein 25. unv 30. Lebensjahr. Manche der Antworten sind recht bitter. So schreibt eine „Mânnerhasscrin": „Eine Frau hat das richtige Hciratsaltor erreicht, wenn sie de:: richt i g e n Mann trifft. Aber sie erreicht dieses Alter niemals; den:: wenige Fra:ien kiinncn warten, bis sie hundertjährig sind." Ein „Zrinikcr" aber meint: „Die richtige Zeit z:n:: 5:eiraten ist: Sechs Monate vor der Scheidung." Geuiütlichcs aus dem Wiener Schullebcn. An einer Wie::er Knâirioürgerschule lyat sich e::: ^bezeichnender Vorfall ereignet. Für die Wirgerschüler ^r dritten Klasse wurde eine -Fahrt na-ch Haiirburg -in Aussicht Fenammen. Wegen des un­­günftigei: Wetters mußte der Ausflug Kveima-l verschoben werden. Dies ärgerte die Schüler derart. Laß sie a:: eiiremi der letzten Tage, als der -Ausflug wegen ungü::st-igen Wet-tersi abermals abg-csazt iverdcn -mußte, sich vor der Schule ver­sammelten iind dem Direktor ihren Mißmut durch ein drei­maliges kräftiges Pfuirufen zum Ausdrucks brachten. Einige -der Schüler riefe:: ga::z laut: „Ha-uts dem Glatzkopferten den Schädel ein!" Da die Schüler „organiisiert" find, ist da „nichts zu inachen". Das gute Kind. Ei:: kleiner Junge bittet: „Mutter, bitte, gib inir doch -zehntaufe::d Kro::en für einen armen Mann." „Wo ist dem: der arme Mairn?" „Der sicht dort unten an der Ecke u::d verkauft Gefroreüe s." Wasserstand. Die hydrographische Scktio:: des Ackerbau­­mini-steririms Nieldet: Die dritte Fl:itwelle der Donau kul­­mini-ert heute bei Budapest nt't 682 Z-cirti-meter Ulrd es :ft -ein sehr langsanres Absch-w-ellcn M erwarten. In dein Ab-i schnitt Paks—M-ohäcs hat die zweite Flutwelle die erste er­reicht und dsmzctfwlge isii eine neuerliche Erhöhung des Wasser­spiegels zu beööacht-cn. Eine weitere Erhöhung un: ci::ig^ Zentimeter ist sonst in Basa, wie i:: Mohács zu erwarten! A:: der obere:: Donau d.ruert das Sinken- a:r,::: i..-csterreich W die Dcmaii i:: Abnehmcn -begriffen. Wetterbericht. Das Meteorologische Institut meldet; Die Wetterlage hat sich nicht wesentlich geändert. Die Ver­­ininderung des Lilftdrucks verbreitet sich vo:: Süden nach Norden. Der nördliche Hochdruck umfaßt ein kleines Ge­biet; der Kern befindet sich über Norwegen. In Westeuropq ist das Wetter zumeist trocken. I:: Ungarn ist das Wettep kühl ul:d regnerisch. Größere Niederschläge verzeichnen; Békéscsaba 66, Ercsi 37, Kaposvár 34, Mör 32, Győr 31,, Debrcce:: 29, Vcßprëm, Siöfok 28, Paks, Eßtergom -23,, Budapest, Sopron, Szentes, Tata 22, Kecskemét, Turkeve, Izsák 21 Millimeter. Anderwärts 10 bis 20 Millimeter, Prognose: Kühles und regnerisches Wetter. DM" Beachte» Sic täglich die kleine» Anzeige» i«»«tt screnl Morgenblatte; Sie finde» da in de» verschiedene« Rubriken („Offene Stellen", „Dienst und Arbeit", „Stellen­gesuche", „Uebersetznngen", „Unterricht", „Kinderorziehung", „Penfiouate", „Danién- und Herrenschneider, Modistinnen, Näli- nitd Zuschneideschnlen", „Handarbeiten", „Känfe »nd Bcrkänfe", „Knnstgegenstände", „Bekleidung", „Obst" „Lebensmittel", „Schreibmaschinen", „Nähmaschine»:", „Diverse Maschinen", „Biicher", „Briefmarken", „Mö­bel, Lüster", „Teppiche", „Mnfik", „Sport", „Beteiligun­gen, Kompagnons", „Geschäfte und Unteruchmnngeu^', „Geld", „9iealitäter»vcrkehr": sZinShäusers, sBillsn, Fami.. lienhäuscrs, (Grimdes, sGüter), Wühlen, Fabrike»'), „Mieten", „Wohnungen", „Ziinmer", „Pensionen", „Gute Wiooer Peusioncn", „Kurorte" (Sommer- und Herbstaufonthalte), „Mlge-: meiner Verkehr", „HeiratSanträge". „Korresponde»z(k,i „Gefnudheitspflege", „KoSiuetik" nftv.) so luanchcS, wäs Sie iuteressieren dürfte. «^ 3 . Sport. Körperkultur. Fußball. . Das B -u-da-pe st er T e a-m^ gegen--TenrLKvär riri Temesvár lautet: Fischer, -Groß II, Fogl RI, Rebro, Mü-lleiii (Ftcj, ^Bvzfanyj — Braun, Takács, P. Szabö, Opeta, KoHuè.^i Der Beac wurde cntf ^den Ka-narifl^n Inseln aber^ :nals gesch lagen. Diesmal vevlor die ungarische Un-i-^ verlsitätsmalinfchast gsgen Fc Mari:u, Las P-almas 4:6 (3:4),­­hingege:: siegte der Beac über Grand'Canaria in Pa>lmas4:2.^^ —- .Heidegger, ,der frühere Spieler des Dfc, Prag, -soll/ von Kore::: berufen!, nach Südoimeri-ka gehe::. — Den' Locku-nge:: der amerikanischen Kvperer sind wieder zwei eng-! l-ische Kieler erlegen. Chattor: und -Donald von Particki T-Hèstle find nach den Vereinigten Stao!te:: gegangen-. Chattoir­­ist ein irischer interiiationaler Hal-sback. — Enschede! , gewanr: die hollandi s chc Me -i ß! erfchaft -ungeschlagen)­­und hatte bei acht Spielen 14 -Punkte au-szuweisen. ân zwei-! ten Platz l)a-tte die Maastrichts Voetball BereenigingerMngerl^­Tennis. ! Der Held deZ :::ternationale» T-e::niSturniers am Lidos. Venedig ivar u::i>estritten Graf S ä l rn. Nicht imr, daß. «r in­allen Konburrengen, an denen er teilnahrn, die ersten Pr-eif«! -dävontrug, soirderri er spiclié auch iri der Fora: seiner größte«' Erfolge vor dem Kriege. Frau Ncppach errang eben^lâ! erste Preise, doch hat inar: sie schon wesentlich >besser spielen ge-' sehen. Erst in der Sch-lrlßr-unde leistete sie wieder Hervorragend«! dèS und rief durch ihr PlacierungHverinögen Beifallsstürm« Hers! vor. Im Herreneilrzel tmfcn ei:«nder -in der obere:: HälM! Soyka (Tschecho-slow.) u:rd Tejada (Spa::ien) in der Vor-­­schlußrunde. Tejâ, unter -seiner Pariser Form spielend, imter-' lag verhältnismäßig leich't 3:6, 1:6. Graf Salm siegte in ider unteren Hälfte nach hartem, erbitteiitein Kampf gegen dew Neuseeländer Prouse 6:4, 6:4, der erst Truden (Triest)) 6 :4, 3 : 6, 6 :4 geschlagen hatte. In der Schlußrunde führte) bereits S-oylra mit 2 Sätzen einen und 4 :0 40 zu 30 im vierten Satz; dach verstand eS Sal:n mit einer bei ihm -unbe--! bannten Ruhe, de:l Satz doch noch 6:4 an sich zu bringer:-) Soylw, durch die ungewohnte Hitze erschöpft, erklärte sich außer-! stände, weiterzuspielen. Sieger Salm 4 :6, 6 : 3, 3 :6, 6 :4! ZW- In: DaMeneinzelspiel begegneten einander Frau) Ncppach und Fräulein Brehm in der Schlußrunde, nach) schivererkämpfte:: Siege:: über Fräulein Valerio 6:3,) 6:1, 6:3, bcziehun-gsweise Fräulei:: Gagliardi 1:6,) 6:2, 6:3; Frau Neppoch siegte nach hartem Kamps, aber­­immer führend 6 : 4, 7 : 5 über die Dänin. Im Herrendoppel!) siegten Salm^—Te je da gegen Moschini—Prouse^ 6:4, 6:3, 6:4. Im gemischten Doppel aela:ig es erst nktch) mörderischen: Kampf Fra:: Neppach—Gras Salm, die italienisch-spanische Kombinatio:: V.alerio—Tejed^O 7 :5, 7 :5 zu schlagen. Im Vorgabeneinzel für Herren wurde) Antongiu: (Nom) erster vor Albrecht (Oesterreich); in: Geiuischten mit Vorgabe siegten Frau Neppach^) ,-Albrecht gegen Frau Gerg e-^ o y-k g.

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