Pester Lloyd - esti kiadás, 1926. szeptember (73. évfolyam, 197-221. szám)

1926-09-01 / 197. szám

funden, daß der Thronsesscl unbequem sei. Seit wann befin­det sich eigentlich dieser ehrwürdige Stuhl im Gebrauch? Es wäre schwer, sein Alter genau zu bestimmen; man benützt ihn seit vielen Jahrhunderten. Professor Biagetti will ihn nun durch einen cinsachercn und praktiicheren Sessel ersetzen, dessen Ornamente bescheidener gehalten und der überhaupt wesentlich kleiner sein soll; die Stufen, auf denen der Papst cmporsteigt, fallen weniger zahlreich, der. Baldachin leichter sein. Der Papst hat den neuen Thronscssel bereits besichtigt und ihn für ztveckmäßig befunden; bevor er fedoch seiner Bestimmung übergebep wird, muß der Zerenwniar, Monsignor M e s p i tzh i, befrag«^ werden, der ein autlMlischcs Urteil darüber fällen wird, ob der Eindruck der heiligere Zeremonien nicht durch den allzu schmucklosen, neucii Thron­sessel des Papstes beeinträchtigt wird. . Der Atlantikfluq verschoben. Aus New Jork wird gernelded, daß Awisckzen den Organisatoren des Antlantik­­fluges, der voir dem frairzirsischen Uieger Fonck ausge­­'fiihrt werden sollte, MeinmrgsverschiedMyeiten sich ergeben haben, und daß der ganze Plan vorläufig aufgege­­ben wordcir sei. Dia Besatzung soll jetzt vollkommerr aus Ainerikanern bestehen. An Stelle Foncks wird der durch .seinen Nordpolftug bekannt gewordene Flieger Byrd die Führung des Flugzeuges übernehmen. Der Flug soll unter Liefen Umftäni^n auf das nächfte. Jal)r verschoben werden. ' Landeskongres; der Photographen. Auf Einladunq der .La ndesve r e i nig u n g ungarischer Photogra­phen und der Budapester Photographen-Ge­­w e r b e kö r p e rs ch a f t traten heute etwa 200 Photo­graphen zu ihrem zweiten L a n d e s k q n g r e ß zusam­men, zu dessen Präsidenten Josef Torda gewählt wurde. Dieser stellte mit Bedauern fest, daß trotz besonderer Ein­ladung weder das Handelsministerium noch die Hauptstadt eine Teilnahme an dem Kongreß für notwendig besunden hätten. An Stelle des erkrankten Ehrenpräsidenten Moritz .Erde.liyi erstattete hierauf Josef Torda Bericht über den Ertrag des am 18. August in Frankfurta. M. veranstal­teten internationalen Photographenkongresses, auf dem u. a. 'auch iiber das Urheberrecht der Photographen verhandelt wurde. Auch die Pensionsfrage wurde angeschnitten. Ter Kongreß beschloß, daß in Len Ateliers fortan bloß Absolven­­teir von mindestens vier Mittekschulklassen als Lehrlinge auf­­:geruunmen tverden können. Demnächst eröfsnet die Hauptstadt einen Fachtehrkurs für Photographie. Um 1 Uhr sand ein gemeinsames^ Mittagessen statt, nachdem bei Len Wahlen vorher Josef Torda zum Präsidenten, Hugo Barna, Otto Zele.zny, Julius Mortado, Alexander Somogyi und Josef Glück zu VizepräisiLenten gewählt worden waren. Unfall der Sängerin Dora Bársony. Aus Venedig wird nns berichtet: Vorgestern nacht wurde zu Ehren des hier weilenden Thronfolgers von Italien ein Lampionfestzug aus denr Eanale Gaande vera!nstaltet, an dem in Gesellschaft mehrerer Ungarn auch die ungarische Opernsängerin Tora eBärsony teilnahm. Durch einen uliglücklichen Zufall stürzte die Sängerin aus der Gondel ins Wasser. Zürn Glück gelang cs dem Gondoliere, Frvu Bársony bei den Haaren zu erfassen und sic in den Kahn zu ziehen,, so daß sie mit dem bloßen Schrecken davonkanr. -Frau Bársony ist am folgenden Tage nach Budapest gereist. Aus ärztlichen Kreisen. Dr. 51arl Jaßniger hat seine Ordluatiori wieder aufacuriuunn. Die größte Bibliotl)ek der Welt. Nach Berichten aus Rußland ist die öffen 1° lichc Staatsbibliothek in Petersburg jetzt die größte csscntliche Biblivthek ter Welt. Sie umfaßt nicht weniger als 425.000 Bücher. Vor der Revo­lution stand sie an dritter:Stelle, denn ani größten war die Na.tronalbibtiochek in Paris und den zweiten Platz nahrn die Bibliothek des Britischen Museums in London ein. Jetzt hat die Petersburger Bibliotbek sich 'dadurch an die Spitze 'vorgeschoben, Laß die von Maxim Gorki nach der Oktober­revolution gegründete Bibliothek der WelÄiteratur und die Bibliothek des Urizky-Muiseums ihr einverleibt worden sind. Güterzüge durch die Luft. Die amerikanische Flugzeugindustrie ist zurzeit mit der Ausarbeitung eines 'großzügigen Planes beschäftigt, der das Flugzeug für den Güterverkehr nutzbar machen und an die lSelle der Eisenbahn treten lassen will. Kürzlich hat eine Unterredung mit dem Präsidenten Coolidge ftattgefun­­den,. in der Vertreter der Industrie diesen Plan der Um­wandlung des Güterverkehrs ausführlich erläuterten. Man redet der Serienerzeugung von Metallflugzeugen das Wort, Weil diese allein für den beabsichtigten Zweck praktisch in Betracht kommen können. Man hält cs für nivglich, einen solchen Apparat für 38.000 Dollar Herstellen zu können, was einer Kostenvermindcrung von 25 Prozent glcichtonimt. Wenn das System der Se r i e n k o nst r u k t i o n in Hun­derten von Apparaten praktisch eingeführt wird. Ein Flug­zeug dieses Typs, der mit drei Motoren ausgerüstet ist, würde danach imstande sein, eine Tonne Güter zu besörder::, und man könnte danrit rechnen, daß viele Groszbetriebe die Beförderung der Güter durch die Luft der auf der Eisen- Lahn vorziehen werden. Uebrigens darf nicht unerwähnt bleiben, daß bereits 1497 der Güterbeförderung dienende Apparate auf der Fluglinie Detroit — Clevcland — Chicago regelmäßigen Dienst versehen. Auf Liefe Statistik gestützt, glaubt die Industrie die Zeit gekom­men, den Versuch, das Flugzeug an die Stelle der Eisenbahn­beförderung treten zu lassen, für den Güterverkehr im großen durchzuführen. Erdbeben. Wie aus Lissabon gemeldet wird, soll die Zahl der Opfer des Erdbebens auf Leír Azoren fünfzig betra­gen.— Tie Blätter melden aus New shork. Laß Wesl­­mexiko vmi einem heftigen E r dbc b e n heimassucht wor­den sei. Ein,zslheiten fehlen Sturmkatastrophe. Jnf-ollge eines heftigen Sturnres find' nach einer Meldung ,aus Barcelona zwei kleine Häuser -in der Vorstadt eingcstürzt, wobei scchsPcrsoncn getötet wurden. ' Ein flüchtiger Kassier. Aus Wien lvird gemeldet: Der bei der Nußdorfer Brauerci-A.-G. iu Stellung befindliche Hauptkafsier Erik Krahlen ist abg-ängig. Es besteht der Verdacht, daß er den Betrag vori 50.000 Schilling veruntreut hat. Seine Ausforschung ist eiugeleitet worden. Prager Messe. 29. August bis 5. September. Teilnel)mcr erhalten 33 Prozent Bahnnachlaß und benötigen kein Visu:::. AuHkuuft Tänzer, Akäcf.i-ucca 50. Tclephvn. Vom Starkstrom getötet. lJ.u Lipperodc bei Lipp­stadt kam ans dem Höfè cines Lan'Lwirtes der Schörnsteiu des Lo kom obi ls, mit der Starkstromleitung i n Berührung. Ter siebenjährige Sohn des Land­wirtes, der die .Maschine berührte, wurde, auf der Stelle getötet. Ein Kuscher, der versuchte, den Jungen, von der Maschine loszureihen, wuüdc vorr dem gleichen Schicksal ereilt. Ein Arbeiter, der gleichfa lls der Ma-schine zu-Rahe kam,^ erlitt s ch w e r e W c r l e tz u n g e n. Ein Polizeiskandal in Warschau. Aus Warschau wird geschrieben: Großes Aufsehen erregen hier Enthüllungen liber P o l i z e i b e L m t c, die beschuldigt werden, mit V c r­­brechcrn unter einer Decke gesteckt zu haben. Der Leiter cines Untcrsuchungsamtcs, Kommissär Dobiecki, hat einer Einbrecherbande das Alleinrecht zur Verübung von Einbrüchen in Banken erteilt und die Nachforschungen, bezlv. die Verhaftung der Täter vereitelt. Ein Oberleutnant, dem in einer Bank 18.000 Zlott; Regierungsgclder gestohlen worden waren, wurde beschuldigt, den Diebstahl selbst bc­­(pingen ' zu haben, obgleich der diensthabende Detektiv den Namen des Diebes kannte. Die Verhaftung des Täters durfte er nicht vornehmen, hingegen teilte er dem Oberleutnänl den Sachverhalt mit und rettete diesen dadurch vor der Be­strafung. Von einen: Pelzwarenhündler, bei dem ein großer Einbruch verübt lvorden war, wurde eine so hohe Entschädi­gung für die „Auffindung" der Ware verlangt, daß er ver­zweifelt Selbstmord beging. Nach dem Einbrüche bei einem Juwelier, wurde ein vollständig Unschuldiger verhaftet. .KolnMlssär Dobiecki hat, Ivie die Blätter feststellen, von der Einbrccherbande Kowalski eine Villa und 2 000 Dollar als Geschenk erhalten. Der Glos Prawdy zählt der Reihe nach eine große Anzahl von durch Dobiecki unaufgedeckt gelassener Verbrechen auf und fügt die Namensliste der Täter hinzu. Tie Oeffentlichkeit fft übri­gens weit davon entfernt zu verallgemeinern und bringt der ' so schwer iu ihrem Prestige getroffenen Warschauer Polizei­beamtenschaft Bedauern und Sympathie entgegen. Rache für die Vergewaltigung der Frau. Aus iG r o ß­­b e cskerek liegt folgende Nachricht vor: Der Gemeinde­notar in Hajduschicâ BlaLa Ilies veroewalti-gte in trun­­ksnem ZustanLe anläßlich eines Besuches -im Nachbardorfe die Fvcu des Einwohners M-a-riin Bärc-zi. Er gab ihr 100 Dinar, damit sie ihrem Mann nichts sage. Die Fran gestand aber donr Manl« alles und dieser begann Jlics zu suchen. Jtics ersuchte feinen Freund, einen Dorsnotär, Bârczi -'n die Gemeinde zum Ausgleich vorzuladen. Bärczi kam in die Gc­­meiuLe, zog >böil der Verhandlung uiwersehens ein Rasiermesser unL Lurchschnttt Ilics die Kehle. Skelette mit vernageltem Schädel. In -Len ital-icnischen Bezirken Beroli und lArpino sind zu wiederhpttcn Malen und erst in letzter -Zeit wieder Grabstätten ai-sgesunden wor­den, die zweifellos u-uif die Vorvömischc Zeit zurückweisei:. Man hat dort Skelette gesunden, deren Schädel von Nägeln durchbohrt wa-rcu. Mit der merkwürdigen Er­scheinung beschäftigt sich Professor S c-a c c i a-Sc ar a­­f o n o -in cineur'eingehenden -Auls,saß, der in einem italienischen ar-chäolcg.ischcn Fa-chblatt cr-schicncn ist. Er ist nicht etwa der Ansicht, d'.:iß diese Skelette, die einen Nagel an der Stirn tra­gen, als ein Beweis für die Gepflogenheit der Altvordern zu gelten hätteir, sich der alten- Leute, die für die Gemeinschaft eine Last geworden waren, zu entledigen. Er bckämpst ebenso 'L'e Hypolhe-se, daß die in den Kopf getriebenen Nägel etwa eitte in der alten Zeit beffebten Art der Todesst>ra'fe anLc-u-ten. Er Leha-upiet' vielmehr, daß cs sich dor.t um eine M a ß­­nlahme gegen- ansteckende Krankheiten hanLèit, die sich aus dem Glauben erklärt, daß dem Naget die Zau-ber­­krast gegen Ansteckung-sgeifahr 'lnncwohnt. Da-ra-uif gl-aubt er den Brauch zurücksühren zu L-ürsen, Toten, die air einer an­steckenden Kvan-kheit gestorben waren, Nägel in die Köpfe zu schlagen.-Die Daffache, daß man nicht nur einzelne Skelette mit Nägeln c-m Kopte fand, sondern häufig a-uch drei bis vier in cinem Grabe beiges-etztc Leichen, scheint die Hypothese zu stützen. -Katzenfreuodinnen. Die beiden Schw-e,stern H. .unL.E. .Hrgg leben als städlischo Beamtinnen in Philadelphia ein harmloses, bescheidenes und zurückgezogenes Leben, weshalb man um so mehr erstaunt war, als ihre Wohnung mehr und mehr einen Geruch auszuströmen begann, den kein Mitbewohner des Hariscs aushalten und den man mit den beiden Damen in keine Verbindung zu bringen vermochte. Schließlich ließ man die Wohnung gewaltsani öffnen und fand — — Katzen. Auf den Betten, in den Schüsseln, im Kohlenkasten, auf Stühlen, Tifchen, Bänken saßen Katzen, Katzen, Katzen. Achtundvierzig Stück zählte man im ganzen. Es soll ein Geruch geherrscht haben, der unbeschreiblich ist, die Beamten mußten mit Gasmasken vorgehcn, da sie sonst ohnmächtig ge­worden wären. Man übergab die Katzen dem Tierschutzverein und die Schwestern einer Heilanstalt. Ein gemütlicher Gauner. Ein etwas eigenartiger Ein­­! b'.uch wurde in das Schloß Les Grafen Luber''sac in - Corbcil verübt. Ein ehemaliger Kammerdiener des Grafen drang zunächst in den Kellc-r ein, ging dann sehr ge­- uiütlich, da er ja mit der Oertlichkoit vertraut war, in Las Speisezimmer und verzehrte ein luxuriöses Abend­- essen, bei -Lem auch -einige Flaschen Champaguc-r nicht schl- Icn. Dann stieg er mit Seelenruhe auf das Ta-ch und hißte - ein rotes Taschentuch wie eine F-o-hue ans Len Blitz­ableiter. Als er das Schloß wieder verlassen wollte, passicrie ihm das Atißgeschick, ein M-itglieV der aräffichen Familie auf­zuwecken, das Alarm schlug und für die Festnahnie Les Ein­brechers sorgte. Auf -der Polizei gab dieser an, er habe sich nur ein wenig stärken wollen und sc-i walfrscheinlich nur in­folge der Wirkung Les Chanipagners -auf Las Tuch geklettert. Giftbäumc. Bäume, denen Lie Kra-f-t innew-oh-nen soll, ÄN e -li s ch e :i z -u vernichte n, ha-ben schon die Phantasie vicler -Völker in Wallung zu bringen verstairden. Bei manche.-r 'Ncgerstüimnen Ostafrikas herrscht heute noch eine unwider­stehliche Abneigung, Bäume zu pflauzcu, weit jene dem Aber­­gläuben huldigen, daß derjenige, der Las Samenkorn in die Erde legt, bald von der -Erde verschwinden müsse. Z.rei Bäume ! oel-leii -als „-Scharfrichter-Bäume". Dem auf M a dagas -kar wachsenden Tan g h i n - S chelle -nbau m, auch ..Gisi­- bäum" genannt, wird seitens der Eingeborenen die Fähigkeit nachgerühmt, -Verbrecher zu emlarvcn und sic gleich.zeitig zu ! „richten". Wer einer Vergehens angeklagt ist und -nichl ge- i sichen will, muß eine--Anzahl der Jnuchtkcrne dieses Baumes i hi n u nt er schl u ckc n. Kommt er Icbcnd davon, dann gilt er als unschuldig; siirbt er, daun hält mau ihn für überführt und stößt angesichts der Leiche schauerliche -Flüche alis. Bei diesem siGistbaumgericht" gibt es freilich fast ans-schließlich „Uèberj-ü-lzrte", da die Kerne, selbst in geringer -Menge ae­­gcssen, fnst immer tödlich-wirken. Eine ähnliche Rolle spielt der M o av ibau m bei einzelnen -L-tämmon -Zeutralasrikas, nur uiit dem lllinterschied, Laß bei Lieseni Baum der Saft der chiiinLe, die totbringende Wirkung, ausübt. Um den Nyasscsec herum werden ciuf diese Weise noch heute Zahlreiche ^Urteile vollstreckt". Ein ganz merkwürdigor G-islkaum ist der in Japan und -Nordamerikcr gedeihende -R h u s, zu deutsch „Gis-ismnach" oder ,.'Gis-tciche". Er übt seine gcsähri-ich-sten Wirkungen sa-st ausschließlich gegen — blonde Menschen aus. lSchoir durch Berührung oder Abbrechen eines -Zwei-ges -können sich Blonde Schwellungen Lev Gliedmaßen und böse Geschwüre am gau-, gen K-örper zuziehen, und schon der Genuß eine-s geringen! Quantunrs Milchsaft kann schwere Lähmung zur Folge haben-, Brünetten hingegen tut -die Gisteiche nicht das geringste zu­­lciide; sie läßt- sie vötlig unaeschoren. Als iMasscnm-örder un-ter­­-den Bäumen galt Jahrhünderte lang aus -den westindischen Jnsel-n der M -a n zanillabaum seine Mär, Lis ibekannt­­lich !Meyc-rbeer iu seiner „Asrikaneriu" verwertet hätj, iw Wirkli-chkeit -ist qb-er tder Hippomanc M-anKa-nilla — um- diesen -hanLest es sich — durchaus nicht ein so üA-eu Geselle, wenn -er auch in gewissem Siune Mi-ffchuld-iger -an Massonmorden ist. iEr liefert nämlich den lEiugeborenen Las gefürchtete P!feil.,i gift. Im übrigere -erzeugt sein Rinden-! und FruAtsaft nur. ungefährliche Wläseir auf der-Haut. Balzac-Anekdote. Die folgende MnMè' ve-röfsentlrcht ein Pariser Blatt: Ein Dichterling jsag'te eines Tages zn^ Balzac: „Ich schnreichl-e mir, nichts durch meins Gob-urt erlangt zu -^iben. Ich bin der Sohn m-ei-ner Werket und «habe -alles aus -mir selib-sk gescha-ffen."' „Darf -ich Sie bitten, Ihrem Herrn Vater meine-n! Glückwunsch zu übermitte-ln; Sie haben ihn da von einer schweren Ver-­­autwortuirg befreit." t Feines Restaurant. Ter Gast ftagt: „Jsti Lreses einÄ gan-ze oder eine h-albe Portâon?" Und der Ober ant­­wort-ct: „Anscheinend -eine halbe! Oder haben Sie vielleichk s chon -dav o n gegc s s e n? " Ter Gast ent-rüs^t: „E ineii einzigen Bissen!" Der Ober entjchLiLet:.^,Dann i-stH eine'gcènze!" si- , -Wnsserstand. Dis Yyhrogvaphksch.e ^SektioW des Ackerb au m i nkster,i ums mel-det: Die Dona-ui fällt L-u-rchwe-g« -bis Dunapentele bei niedrigem, bis Mohács! bei mi-ttlsrem, weiter abwärts bei -hoheur Staub. — Dis Theiß fällt- ans ihrem ganzen Lause. Ihr WasserstanL ish bi-A Tokalj uiLdrig, -weiter abwärts mittel. -Wetterbericht. Tas Meteorologische Institut! meldet: Tas große Hochdruckgebiet beschränkt sich infolge deM Vordringens der Eismeerdepression auf Südosteüropa. Mitteleuropa wird also immer mehr in den Wirkungsbereich­­der südlickyen wärmeren Lu'tstriünung gelangen. Auf dem. eiir:'päischen Festland ist das Wetter noch imrner überwiegend-^ heiter. Tas neue atlantische Maximum Hai sich nur wenig­ausgedehnt und folgt eher d-en Spuren der nördlichen De-! Pression, — In Ungarn hat die Tenrperatur infolge deri starken nächtlichen Abkühlung nicht einmal tagsüber deirl normalen Wert erreicht. Prognose: Wä-rm er es unisj ,a u ch-w eite,rhin heiteres, ir, o,ck e n -e s W-e t t e, - » 4 » Älitt-ivooA, 'l. LsxtLiüder 192A Vie Knnfts -er VerjANgMZ. s , Noch-vin Wort über Steinachs uá-WorouKtv» " Won Dr. Einerich DëeSk. !' iAnr Eingänge zunr Komzertsaal steh-t'Las-schöne Bild­­' von einer Seite sicigcu GveLse in -die Quellender Kiunst, an de­­andbrn tauchten, sie als Jftngknge her!von,..i.., .Das ist eine seitz jeher bekannte und geübte Art, sich zu verj-üngen. Leider abe­­bloß symbolisch,.— was iHuâerten von Gensr-c:tionen vor uuZs genügen mochte, woraus .aber wir, -Got-t sei.Dank, nicht mehv angewl-esen ssn-d. Bei allen großen Leiden-unseres Zeitalters! sind wir doch in einzelnen, in einigen- -wenigen D'm-gen Glückst kindcr. Darunter gu-m iNeisPiel, Laß.Jahrtausende alte Träum­­-unserer Vovfahre-n gerade vor -unscr-sn. Augen Fur WiMichkeit! -werden konnten: wenn Win in Len.K-onzertsaak -treten, können! wir mit si-oljzenr Lächeln an dem: schönen W-ilde vorbei-­­marschieren, L-enn es üst uns nunm-ehr gegeben, uns â m B e^ d arsssalle w ir kl ich verjü ng en zu l assen. WaH dev schönsten Siiffonie höchstens -synrbvlisch gelingen kann,j Las macht die medizinische Wffs-enschast >wahL,âei,se besteiget^ den OperationAtisch, Len sie einige Mnuten später mit neu^ geschaffenen, verläßlichen -Grnndlagen einer neuen- Jugsnd ver­lassen. Die Grundlagen brauchen allerdin,K noch die Zeitj einiger Wochen oder Monate, um zur wirklichen Jugsnd zu! werden. Auch ist kaum zu befürchken, daß die iOperatio-n auH Wersehcn allzu selyr gelingt und man zum Kinde wird. Aber menschlich Limsnjsionicrtc H-össnungen können wirklich in Er^ füllung gehen. Die-Sy NIp t vme Le s Gre isenalter z können sich!zur-ückbil-den,, und-der. voyzeitig gealtertq ?Patient, -der einen Teil; der Frische uikd der W-rperlichen unLt­­geistigen Kräfte seiner -besseren MiannsAjahre zurückerhält,­­darf sich mit gutem Recht tatsächlich ,cherjüugt'^ -fühlen. Bep Len immechi-n nioch -b.esch e rb en en -Mäg l-ichke i t e ir auch Lieser Erfolge mutet eine' Äeisjiingung solcher Art -den­noch wie ein entschiedener Fortsch-ritt gegenüber den bloß^ poetischen Möglichkeiten -früherer Z-siten an, .Und man kann' -sich nur wundern, -daß bei diesen so oft Lehau-Ptet-en Erfolgen­­die Verjüngten selbst nicht in größeren Massen herumw-im-' melu, — daß sip sogar -so überaus selten -und eigentlich und soziisagcn überhaupt nichts-ichtba-r sind. Ueber Lie Methoden .selbst und so-gar -über einzelne ,Fäll-L ihrer kunst­­gerechten Anwendung h-aben wir alle genug gehört und gelgsen. Wo sind also Lis Verjüngten selbst, die dieses verwirklickte SNärchcn über jeden Zlwei-fel echeben und den Unterschied z-wischeu allegorischer und hanLgreislicher Verjüngung vor di? Augen führen könntcn?, , Das Wunder, Laß sie nichb-so leicht zu .finden sinh, ist' um .so größer, als wir ja alle wissen, wie.«-infach, zum-Teil sogar wie -billig die MethoLon der lVerjllugung sind. Es i-t -bekannt, daß da Kvei Methoden wettLifern: die ältere Les Wiener iProsessors Steinach und die neners Les russischen Arztes Woronow. Steinach ha-t eine „Drüse ohne Aus-, -führungsgang" also «in Organ, das ein Ss-kret ausscheidet. - es aber nicht nach außen, sand-ex-n ins Bl-ut entleert, entdeckt, dessen Sekret die Erscheinungen der,P nLe r 1 üt -^rvorrusen sollte. Laß der normale Gang aller Funktionen, also auch' uns-erer Entwicklung von Ler Dütigkeit solcher Drüsen abhâugi,! das wußten wir -ja schon seit einigen .Jahr«!i,,prinzipiell Mcues! brach-te also die Entdeckung Ste-inachs nichtz, als er .in gewissen - Zellen die „Pubertätsdrüse" zu finden glaubte. Pra-ktisch: wichtig a:: seiner Entdeckung war, daß er eine M-ethoLc aus- i arbeitete, um die Tätigkeit .dieser Drüse, dis nach -der Er-! lediciung. ihrer Ausga'be-Mturlich. verkümmert^ Wied.ex zu!

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