Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1926. október (73. évfolyam, 222-248. szám)

1926-10-01 / 222. szám

1. Oktober 1926» 3 . Präsident der Nationalvcrsnmmlunq Karl Hu.ß ä r, die I^ationalversammlimgsabgeordneten Alerander Ernst und Ladislaus Alinâssy, der erzbischöfliche Vikar Johann Meß áros, der Rektor der Peter-Pâzmâny-Universität HuM Preiß, der Rektor der Technischen Hochschule Cinerich Szarvas sy, die Universitätsprofessaren Justin Barantzai, Arnold Pataky, Akusius Mihály fi und Julius Szegfű, dec Generaldirektor des Museums für Schöne Künste Alexius Petrovics und Ministerialrat Zoltán Magyary. Im Verlaufe deS Mahles brachte Minister Graf Klebels­­berg einen Toast auf die Gäste aus, in dem er betonte, daß der persönlichen Fühlungnahme der leitenden kulturpolitischen Per­sönlichkeiten ^r europäischen Bokker eine größere Bedeutuirg lieigeniessèn werden müsse, als jenen organisatorischen Lösungen, mit denen man nach Kriegsende Versuche angestellt hat. Nach den offiziellen Faktoren, die zu'begrüßen wir in der jüngsten Zeit die'Ehre hatten, haben uns jehá ausgezeichnete Politiker und Publizisten besucht. Der Minister begrüßte die Gäste aufs wärmste und betonte, es tue uns Ungarn besonders wohl, nament­lich bei den gewesenen Verbündeten Berständnis für unsere red­lichen Bestrebungen zu finden. Prälat' Georg Schreiber gab iir seiner Antwort seiner Freude Ausdruck, dieses Land kennenzulernen, und sand warme Worte des Dankes für den herzlichen Empfang. Der Herr Minister, sagte er, sei uns nicht fremd, weil er der erste ausländische Minister war, der nach Berlin kam und dort den Mut fand, neue Ideen zu entwickeln. Sein Vortrag, der auch in Druck erschien, habe in Deutschland den größten Eindruck hervorgerufen. Auch die Deutfchen seien davon über­zeugt, die Kulttirpolitik bedürfe der Dezentralisation. Tas Berliner Ungarische Institut sei außerordentlich geeignet dazu, in die Tiefen der ungarischen Seele,einzudringenj und er hatte es aus diesem Grunds für eine Schöpfung von großer Bedeutung. Der Redner leerte sein Glas auf das Wohl des ungarischen Volkes. iPrälat jSchreiber wird Samstag, 2. Oktober, nachmit­­tags 5 'lllhr, im Sitzungssfaa-lc der Ungarischen -Wademie der liVisiensschaften unter dem Titel: ,,fDie deutschen Forschnngs­­. inistrtutisnen und die ideutsche kulturelle Entwicklung" eineir Vortrag halten. Frankreich. Die Reformmaßmchmen der Regierung. lTelegramm des Pest er Lloyd.) Paris, 30. September. Min-isterprasident Poinearè hat die gestern von den Par-lamientar ler n und der Bürgarme i ster­­vLr!s> a m m l u n g ennannte Kommission empfangen, ^d.ie außer dem Vorsitzenden Les Bürgermeisterverbandes der Arrondissementstädte Salcoz und dem Senia-tor Franpois Marsat pnd de Jouvenel auch noch weitere vier Ab­geordnete, daruirter drei Radikale umfaßt. Da der Minister­­'Präsident eine offizielle Note über die Besprechungen nicht herawâgegsben hat, ist m<nr auf die ErklärungM -er einze.!­­twn Deilnehnrer an der Kommission angewiesen. Aus diesen geht hervor, daß Poincarë, nachdem Francois Marsai den nnpnl i ti sch e n C h a r alter der Delegation unterstrichen chatte, erk!ärte,ste seien nur gekommen, um die Aufmerksam­­leit des MnchsterpräsilMten aus die Unzutnäglichkei t sder justiziellen Reformen zu lenken, jede Äonzession rundweg ab lehnte. 'Der Minister­präsident erwiderte, die ganze Regierung habe beschlossen, sich feist an die im Ministerrate festgelegten Erlässe zu hal­­, ten und vor Leim Parlament die W e r t r a u e nsif r age Zu stellen, und Zwar über jeden- eiirzelnen Erlaß, so daß jeder Zusaß.antrog von vornherein ^urückg-ewiesen werde. Die un­­chachgickbi-ge Haltung des Mlni-sterpräsidenten erregt unter iden Midgliedern der Del-eaation starke'Werstininrung, die nach ' der S ißung stch in Ausdrücken -des U n w i l lens iLuft machte. In -der Unterredung sei sogar die Mögli ch­ileit einer -Regierungskrise angeschnitten worden, i woraus Poine-arc entgegnet habe, in diesem Falle werde man eben ein anderes Kabinett -der nationalen Einigung bilden. für >das FwÄeitl von Ler Post!" — kommatidierc ich. -Zahle rasch und mache mich Lavon. Manövriere mich un­bemerkt zur Post hinüber... JH -drücke triehreve Male die Klinke nieder, di-ese B-ibt re-gelmätzi-g' nach, die Tür âr nicht. Ich warte eine We-ile, um dairn zu Aopsen. Nichts. Dann 'gehe ich zum Fenster, wo der Mors-eappavat -steht. Nichts. Quetsche meine Nase W die 'Scheibe und gucke in -alle Winkel. Nichts. Klappere noch einmal mit der Klinke. Zunächst Oas! metrische Gerippe des Ik-a-detzkimarscheL. Dann aller­­cha-rld Morsezeichen. Gehe noch -einmal zum Fenster. Der NconseapparüL beginnt sich zu bewegen. Unheimlich: schott Untroort d--:l? Man hört -auch die Klingel der off-en­­isteh-ewden Telephonzelle. „Jnt-erurbLaan" — sage ich uckd fügte dann, den Evnst der Sit-wation er­­-sassend-, das Wort 'Schlamper-ei hinzu. Da kommt -jene Kwiss-e und -als solche auch schöne Fünskinder­­mama von vorher. In ihrer Hand ein fertig geschriebe­nes. vLm R-egen verwaschenes Telegrammformular: „Sendet sofort fünf Stück Fieberthermometer". Die drei, die sie mchaebracht hatte, und die vier, die sich hier auf­treiben lisHen, Hat sie schon konsulniert. Solch ein Pech! Sie kommt immer, wenn sie die Quecksilbersäule hinunt-ertreioen will, an etwas an. Wo ist das FräuleinS Unerhört, HL-er kann man ja sterben! Schlamperei. Ich heruhigte sie und fa-gt-e -ihr, sie möge nicht i:r der llkässe stehe», sondern in d-ie Konditorei hinübergehen, von dort kann man, wenn mair beim Fenst-er steht, sehen, wann sich das Fräu-slein endlich -ómmal herbeiläßt, von „i-r-gend­­tvoh-er" zum Twrschein zu kommen. Das l-euchtet-e ihr ein. Sie ging in d-ie Konditorei. Ich klopfte noch einmal sehr -energisch, um ntich endgültig zu vergewissern, auch lvirk­­lich -alles -getan zu haben, lvas ich tun konnte, und rannte davon-, ohne müch unrznwenden. Denn, mein Go-tt, man will Loch selbst als „Psycho­log" ein anstä-ndsger Mensch bleiben. Es ist wohl schwer, diese beiden Bogr isse 'auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, eist'-r ich, ich kann's. Und -hoffe auch redlich, das Dèeine zur Bekämpfung eines alten Aberglaubens beige­­tvag-en zu haben. Ich ivar immer ein Porkämpser. Das ist mir «n-geboren. Dsurjchrand. Der Zwischenfall von Gerinersheiln. Genf, 30. Septenrber. (Schwsi^rische Tepsschcnagentur.s Im Völkerbund­­s-ekretarlat hat mâ noch keine Kenntnis von dem Appell, der von den Germersheimer Stadt­­behördelt an den Völlkerbund gerichtet worden s-ein soll. Es -wird in diesem Zusammenhang bemerkt, daß nur Regierun.MN und nicht Skadtbchörden an den BöKerbund appellieren können. ILâen. Die Entrevue Mussolini—Chamberlain. Livorno, 30. Sepkember. sStefani.s Minifterpräfident Muffolini traf heute vormittags S Uhr, von Rom kommend, hier ein. Er begsb sich um 11 Uhr in Begleitung des Unterstaatlssekretärs Grandi und seines Kabinettchefs Paulaccian Bord der englischen Jacht „Delphin", wo er von Chamberlain und seiner Familie. empfangen wurde. Nach einer kurzen Unterredung allgemeinen Charakters zogen sich Musso­lini und Chamberlain auf di-« Kornmando­­brücke zurück, wo sie kurz nach 1 Uhr eine herzlich« Aussprache hatten. Hierauf begaben sie sich in Begleitung thres Gefolges zu einem Frühstück an Bord der italienischen Jacht „Giuliaira", fTakegramm des Pester Llogb.s Rom, 3<Ii. September. Die Unterredung zwischen Mussolini und Chamberlain an Bord der englischen Ü«rcht „Delphin" dauerte anderthalb Stunden. Gegen 1 Ul)r mittags lud Plussölini den britischen Außenminister und sein« Familie zu cinem Frühstück, auf die italienische Königsjacht, die im -Hafen von Livorno verankert liegt. In der über die Bc;sprechuntzen von Livorno veröffentlichten amtlichen Mitte-^ilung wird betont, die Unterredung zwischen den beiden St-aatsniännern, die durch persönlich« Freundfchast miteinander verbunden seien, habe sich in sehr herzlicher Form abgespstlt. Die bei­den Minister hätten nach dem Frühstück die wichtigsten internationalen Fragen des Augenblicks geprüft und hatten die Genugtuung, die Vertrautheit der englisch­italienischen Beziehungen und die Üeber­­einstimmungdervon beiden Regierungen für die Lösung der wichtigsten emropäischen Fragen verfolgten R i ch r 1 ini- e n b e st ät ig t zu fin­den. Am späten Nachmittag empfing Mussolini auf der Jacht „Giuliana" die Bchörden und Parteiführer von Livorno. Abends reiste der M i n i stc rprä s i den>t mit einem Sonderzuge nach Rom zurück, Chambörlain und seine Familie haben sich nach dem Besuche auf der' italienischen Jacht wieder an Bord der englischen Jacht begeben. Loudon, 30. September. Der diplomatische Korrespondent des Daily Telegraph stellt die Begegnung Chn m be r l a im - M u sso l i n i als H ö fl ich ke i t s ak t Lar und schreib^ Chamberlain sei ohne zeden technischen Ratgeber, "außerdem fei es für den bri­tischen Minister des Aeüßern unmöglich, sich mit irgend­welchen wesentlichen Problemen zu besafse^p, ohne vorher das englische Kabinett befragt zu haben. Auf der anderen Seite fei damit zu rechnen, daß Mnsso'lini gewisse gemein­­same Interessen im Mittelm.e-cr und besonders die .T a nger fr agc anschneiden wird. Es se'l sicherlich kein Grund vorhanden, weshalb Chamberlain nicht versichern sollte, daß Großbritannien dem italienischpn Wunsch auf an­gemessene Vertretung in der- Tan»gerzone sym­­p a t-h i s ch gegenüberstehe. R o-m, 30. SeptM'bLr. Die S-tefMi-Agentnr verbstentlicht solgLNSs Mstteilüntz: Miiristerpräjsident M u sis o l i n i . und der britische Minister des Aeußern Chamber -lain sind Gute in Livorno zu­­fammengetröffen. T-ie Unterhandlungen -der beiden Staats­­nränne, die, wie n'.an weiß, durch persönliche Freundschaftsbezi-ehungen verbunden sind, trugen sehr herzlichen C h-a r a k t e r. In dcn Be­­-fprechmigen, die an Bord bar Jacht „Delphin" und an Bord der Jacht „Giuliana" nach dem vom Chef der italienischen Regierung gegebenen Frühstück stattfan-den, prüften die beiden Staatsmänner die im Augenblick wich­­tigsten internationalen Fragen und konnten mit Befriedigung den intimen Charakter der Be­ziehungen zwischen Italien und Groß­britannien und die Uebereinstinunung der von den bei­den Regierungen zur Lösung der wichtigsten europäischen Probleme befolgten Richtlinien bekräftigen. Selgisrr. Die sLâlisierung der Währung. lTelegramm des Pester Lloyd.Z Paris, 30. September. In unterrichteten Kreisen wird versichert, daß die llttterredung zwischen Lem belgischen Finanzminister Francguis -und Poincarë -ergebnislos verlaufen ist. Francgui'â hat Poinc-ore zur Teilnahme an einer Finanz­operation großen Stils mit 'dem Ziele einer gemeinsamen s t ab-i l l s ie r u n g beider Währungen bewegen wollen. Poincarc hat eingewcirdet, Laß ein derartiGs gemeinßim-es VorgclM nicht möglich sei, da Belgien, dn es seine -Schu'ldcnabkommen bereits ratifiziert l>ü.be, ini Aus­lande leicht Li« zur -St-abi-Iisierimg erforderlichen Anleihen erhalten könne. Die Lage Frankreichs sei Lemge-genü-ber ganz -anders, da das französische Parlament das- Wafhington-er Schuldenabkom-men noch nicht ratifiziert Gbe und die Ratifi­zierung des Abkommens noch keineswegs als -aefichert gelten könne. Man erwartet nunmehr, daß Belgien etlf eigene Faust zur Stabilisierung schreiten werde, falls die demnächst ii: Lond-on beginnenden Verhandlungen Francciuis' mit den dortigen Finanzkreisen- -erfolgreich vsrlaufcn sollten. B r üf s e l, 30. Septe-mbcr. -Finä-nMinist-er Fr-ancguis wird morgen in Beglei­­tU'nq des neuen Gouverneurs der Nationa-lbank F ranck nach Lvndorr reifen, MM-mit englischen FWangleuten über di« a u s­­'ländische An-l'«ihe zur -Währnngsstabilisie-j rrenq und über die be-lgiZchemi F-i^n-anzpläne-M-ck-l spräche zu nehmen. Oesterreich. Das Soldatenanstellungsgesetz. Wien, 3'0. S-èptemLer. t-Wiener AmÄiche Nachrichtenstelle.s Der. Finanz-' Lusfchnß des Nat i on alr ateA hat heute die Gene­­-ra-ldebatt-e über die R e g i e r un-gs vn r1 a.ge ibetreff-end das So-ld-a-t-enanstel'ln'ngsyef-stz, sowie über ben­ső z -i a l d e m o k r a t ischen Ent 'wu r f eines solche-n Ge- l sehes beendet- unid die -Vorlagen einem- 'Unt-erausschM zuge-s Wiesen. ' ' â Tschechs-SLomakei. Parteitag -der Ungcerischen Christlichsozialen Partei. N yi 'tr a, 30.: September. Auf eine:n Kreisparteitag -der Ilngarilschen ChrWich­­sozi-alen Partei -der Asichech-o-Slowakei hielt Ubgsordireter Dr. Gëza S -z üllö «ine Rede, in der -er darauf hi-mvies, -daß das tschechische Parlament sich in Tv-deK» .krä nr pf e n wi n d e und in -k-ei-ner Hihsicht dem Ziele «nt­­s-prsche, Kr-iiftall-ifationspu-nkt der nati-onalen JnteWgsnz zu jein. Er wies die Geschnldig-ungen zurück, die iim Prager Parlament über die lknterdr-ückungspolrlik des alten Ungarn, aufaetischt w-erdM. Er- stellte seift, daß die NatianaKtäten in i keinem Lande derart unterdrückt werden, ivie in der Tschecho­­iSIowakei. Er ri-chtet-e sodann eins Anèforderun-g -an ldie ver­­schiedenen -u-ngarilschen Pc!rtU.en: der SLvwäkeft im Interesse der gelmeinjfamen Sache des jttngartu-mI..AujamMen!cn7beiten zuj WvllM. f Die innerpolitische Lage. tTelegramm des P-ester LloM.s P r a-g, 30. September. Ter frühere Ministerpräsident Svehla ist auS Ta-­­polcsâny zurückgekehrt, wo er dem. Präsidenten der Republik^ Bericht über die politische Lage erstattete utld: seine Vorschläge betreffend die Bildung einer neuen Re-i gierung unterbreitet hat. In Tapolcsäny weilte auch Dr.s Benes, der zu Mcharyk berufen wurde, um sich über dies Pläne Svehlas zu äußern. Das agrarische Hauptorgan, ders Venkov, erklärt, daß eine parlamentarische Regierung ge-s bildet werden müsse, die den parlamentarischen 'Mehrhei'ts--i Verhältnissen entsprechen würde. Dies bedeutet, daß auch dies Deutschen an der R eg i e r u n-g s b i'l du n,L- tpil-^ nehmen werden. 'K.l' , Benes auf Urlaub. . P r a 30.4fSeptsmbew.-^ Der tschechi-sche -Mini-ster des Aeuß-ern, Benes, demj gestern mit -em PrWdent-en der Republik, M-asary-k, und­­dem tschecho-slowaklschen agrarischen Abgeordneten Sve-h-ka! Beratungen über die K ab-ine t tsbi-ldn-ng hatte, wirdi sich ans eiiwn -inehr-wöchigLn Erho 'l -um -q s -ur l a u -b bsgeLen., W'Mrend seiner -Mwesenheit -dürfte Minister -Benes, durch de»! -tsche-chiscken Ges-andtew in Berlin pertr.etEtzerden./^l^' "' ' Der Freundfchaftsvertrag mit JMien. Bmkareft, 30. Sefstencker. Die Presse beschästigt sich in lebhafter Weise mit den Er-, lilärungen, die Ministerpräsident Averescu vor den Ber--i trctern der Presse über seine römische Re-ise abgegeben hat.'s Es wird -namentlich jener Teil seiner Erklärungen Lomrmentievt,,' der durchschinNnern läßt, daß d-cr i ta l i-e n i s ih-r u m â n i s ch e> Vertrag als Mittel zur Erleichtevu-ng der Verhandlungen.-mit- Rußlaud in der b e s sa rab i s ch e n Fmag e,dienen.könne-, s«, s Vsle«. Demission des Kabinâs. Warschau, 30, Sspterüber.' fPoln. Tel.-Korr.°Bur.s Die RegierwWg hat ab-i gedankt. Der Präsident -hat Vie Dsiirissiq-n ange.j n om-me n. Der 'Präsident hat die Mitglieder-, der.Regierung^ mit der Weilerführung der Gcfchüfte -betraut. -/ Der Freundschaftsvertrag mit Runmniem Warscha-ui, 30. SeptAwber- > Der -po-lnisch-r LMänis-che Bertwaa wuiüiS' heule nachmittag vom Sejm mir-großer Mehphelr,>-ra i i.­­f-iziert. -a LLOF^V Dsx KttLtstrkrrmpf i« MerLko. '- New Jork, 29. SepteMLer."' f'Wolff.s Asfoc'iated Preß meldet oms MexnL-o, daß in; der 'StM Tonta-la im Staate Ja'liseo eine mit! StTi-nen, Stöcken und Gewehren bewaf-snele Menge die Wiedererafffnnng, der Re-gierung-sschule verhi-nderte. Ei» Lehrer -u-n-d Avei Leh-i rerinnen wurden mit Steisten dew-orfen und gezw-nngen, die> Stadt zu verlassen. Die Ursache der Zwischenfälle sei, daß die- K'atholiken sich gegen die U-nt-errichtserteil-umg durch Lairu­­sträu-Rn. Truppen -sind aus Mexiko entsandt 'worden. Die Mieren in Ghina. London, 30. September. ' Tas Reuter-Bureau meldet aus Hongkong, daß alle S t r c i fpo st e n, die während des Boykotts an der Grenze der englischen Niederlassung aufgestellt waren, nunmehr zurückgezogen wurden. Eine Mitteilung der Kanton­­behörden besagt, daß die Posten am 26. September die Brücken, die nach dem Fremdenviertel Schamien führen, ver­lassen haben. Tie Chinesen können Sch amién mit einem Erlaubnisschein betreten. Die Londoner Blätter melden, daß die Führer der Kantonregierung Englands Hilfe gegen ihre Gegner anqesucht hätten. Eine amtliche Verlautbarung in Kanton stellt jedoch fest, daß dis Kantonrcgierung niemals, weder direkt noch indirekt, von England Unterstützung er­­beten habe.

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