Pester Lloyd - esti kiadás, 1927. január (74. évfolyam, 1-24. szám)

1927-01-03 / 1. szám

I'LS'rLR 1^0 vv UoutZA, Z. ^LLULr 1827, ^Schließlich muß ich auich die Mitteilung des erwähnten Blattes berichtigen, ich hätte Se. Köm Hoheit Erzherzog Josef chesncht, um mit ihm über veHchieden«, mit der Konstituierm^ âerhauses zu^mmenháng^eriide Frrrgerr zu sprechen. Ich bin nm Palais ouSschließlich zu dem Zwecke erschieiren, um meme Meujahrsgrüße zu entbiülen, beziehungsweise den im Palais auf­gelegten BegrÜMngSbogen zu unterschreiben. Der Prüsiideut des Vxrwalitungsgeriehtshofes Búron iHuWus Wla^ssfics verlamtbomt heute das Namens- 0 g È st s r der bisher erhberecht^izten Midgieder des 'tlMIariiMit Hochadeils, die mrs ihrsL Mihen 38 Mitglieder gs^itme Wohl in das neue L>bbrhaius zu entMden^ halben swvrtâ Das Rogiister umfaßt die fpilgenden Namen: jUíLsteN: PHWpp Josias Eobur-g, Ladislaus Batthyâny-Stratt­­sueanu, Tafsulo Festetics, Elemér Lányay; Gra'fen: Dionys iAlmäjsy^ ÄvNhs Wmästi jun-, Emerich Almäsy, Emerich jMmüily juti-, <Äèzn Mtdrwssy, Julius Audrâsst),, Michael lAnLrâssy, ÄlexasLeu Attdrâssq, Mbert Astpvnyi, Georg ^Appomhi, Julius BatlhtMtz, Lursvig Batthyány, Siegmund lBEchäny, SiyMund Batchyäny jun., Rugdoss BeyMißky, jLsopâ Berchtvlld, Paiut Bethlen, Paul Blamkuftet-n, Josüs :Bl>lW, Kawl Esâty, Andreicts Csekilmics, Julius Welmtics, Jtvan iEsâlrics, Georg L^irckky, Jchef Egirâky, Ladisla-us Cziräky, lJiosef DegeinsäSchüttbuDg, Mkulaus Tsgönfeld-Schörtburg, ^Mrel 'Defstmffy, Ernil Dessewffy, Stesttn, Dessows5h, Jtvau !'DvcM>vich j«., Leopold Edeilsheim-GtiulM, Rudalf Erdödy, iRudblif Erdách juin., WexaSLder Evdvdy, Karl Andreas Ester­­jhâ^Y, Lcedislaus Esterhäzt) stn-, LadiAlMs Este^rhâzy juN., ^Mcwitz Gsteril^áKt), Joihamn Esterhâzt), PaUl Esterházy von jJräch -Paul Estevhágy, Thomas Esterházy, Elwistoph Gme­­!rich Felstetits, Alexander Festetitâ^ Wilhelm iFestetits, Ma­­'stus Kovqäch, And«aA E^dik-Bttrlöczy, Jvhauu Hadi-k, Josef hHailler, Max Hoyos, Philipp HvyoiA-Wenckheini, Franz Hu­­chyady, Josef .HuinWby, Andreas Janlkovich-Besän, Josef Jaâvich-Beisâit, Eugen Karâtsonyi, Julius Károlyi, Envexich Károlyi, Josef Károlyi, Ladisl-auK Kâ­ ndlyi, Wi'btor Károlyi, Karl Khueir-Höberväry, Alexander Khuen^HeLerváry, Mza Mailäth, -Georg Mai-láth, ilAlbert Ne-mes, Johann Neinsß, Jvha-nn Nemes juntior, s-Karl Wfous Pallavieim-i, âovg Pallaoicim-, Josef Dcmm­­!WlM, Jrtdrcaâ Wkü-is^äcsevich, -Eugen Pong-räcz, K-olo­­>MN Pon'grâcz, Gedeon Ráday, L-adis-laus Semscy, Stefan iSerLn-yi, -Ladislalus Serèichi sen-ior, Ni-kolauZ Serenyi, Anton !Sl'.gray., Aniton Somssich, âza Sornffich, Julius -Somssich, IJoisef Somssich, Ladislaus Somssich, Friedrich Szapâry, s l^org Sz-apâry, Stefan Szapâry, Josef Sizapâry, L-n-dtvig Szapâry, Aladar SzöchEmyi, Paiitl Äitdar Széchényi, Bartihdlo­­ittiäus sSzáchányi, Dionys Széchenyi, Dominik Szöchöichi, sEmil Széchényi, Fri-edr-ich iDzèchönyi, F-ranz Sz^nyi,, Gëza i Tzèche-ityi, -Geor-g Széchényi, S-tesan Széchényi, Ladislaus Széchenyi, Emänrrel Szè-i^nyi, Bi-ktor -S-zèchân-yi, Ernst fLÄlleNstein-Szechenyi, Otto Szirin-ai, Alexander Szirmát), slLassilo S-Mray, Julius T,ole'k-i, Josef Teleki, Josef Teleki ^jâi-or, ÄidiÄans Teleki, Pa-ul TÄek-i, Alexander Teleki, ^Ttbor Dâkl, Ludwig Tiß-cr, -Artur Bay, Gabriel Vay, Tibor Bay, Ar-Llzz Vigyäzö, Hubert Waldeck, Dionys Wenckhei-m, iJofef Wcnckheim, Ladislaus iM-nckheim, Paul Wenckheim, ^Alexander ânckhcim. Fri-eidrich Wilezek, Ti^friied Wimpffen, i'Gsorg Wimpfsen, Franz Wimpfseit, Fr-i«d-rich Wimt-ffen, lBikdor 'Wm-pffeit, Robert Zelenski, Aladár -Zichy, Béla Zichy, iAndreas Zichy, Erirst Zichy, Leopold Mza Zichy, Kastmir sZichy, -Dtefmt Johann Zichy, Johalm Zichy, Ed­ imund Zichy, Rudolf Zichy, Ja'ko-b YWskö-Z-ichyi -BManL: -MichaÄ Baich, Anilcin Bánhüdy, Ni­­stdlaus Fiálh, Pauil Uát^ Tibor Fiách, Béla Har­­skányi, Johatrn Harkányi, Ulexanloer -Harkáichi, Gedevn Hor­­ivá-lih, ^^«scf Jnkei), PtM-l Jnkcy, Géza Jtxrrrk-a, Josef iJeßenßky, -Alexander Jeßenßch, Georg Kende, Siegmund ÄMde, Andor Orczy, Philipp -OrosLy, Prk-er Perányi, Einil iPetrichevich-Hortmth, Julius Piret-Bihaiin, Dcsider Prönat), Gcrbrisl Prönay, Gerrg Prönay, AbWi Radvânßky, K>olo­­â-an Nadvántzky, 'Jwa-n Ädubido-Zichy, Josef Rudnyânßky, N-ikolarrs Seun-y-ey, Eugen Solym-osy, Viktor Thorvczk-ay, Kaspar llrbäir, Parrl Urban, -Peter Urbâir, Elemér Vay, M-cèdislaus -Vay, Nikolaus Vay, Josef Aurel Vkcsey, Nikvla-u>s Vëcsey, Alexander Vofnit-s. . Die Wahlen für das Oberhaus beginnen mit den: hsuÄgen Tag. Heute wählen die Ungarische Akademie Der Wissenschaften und die L and e s i n ge ni e ur­­-kammer die auf sie entfallenden -Oberhausmitglteder, und War die Akadcntie der Wissenschaften drei und die Jn­­igenieurkammer zlooi Mitglieder. Beide Wahlversammlungen Pnd' für AachMr-ttags vier Uhr ein-berufen. BegriisjunMtepcschs der Kunstenstrnklöser an den Mini­sterpräsidenten. Der Vyllzttgs-auAschuß -der Knn ße n tmi klö-se r EE l nhei-ts'parte i hat a-nr Zteniahrstage an- den Minister­­.Präjsidenteit -Gráféit Stefan! B edhlcn das nachstehende Tele­gramm .qerichtech: „Herrn M-nisterpraiside-nten Grafen Stefan Bethle-n, Budapest. Den Ehrenbürger von Kunßcntmiklüs begrüßt am Meujahvstagc iu unveubrüchl-icher Treue die ganze Lmidwirte­­gesellschast von Kunßentmiklös. Jader treue, von Vaterlands­­stiebe erfüllte Solyr Kleinkuntanie-ns erfleht den S-cc->xn Gottes Wr sic epochrle .schöpferische Arbeit des Miuifterprâsidenten iUnstarrrs. Den Führer der Eniheitspa-rtei des Landes ver­sichert der KtMßeuÄniklöser VollMgsausfchutz der Einheits­partei der -sich stetig steigeru,de-n Archängllichikeit der Partei, die auch diese Gelegen-Heit ergreift, um den politischen -Schla-g M beklagen, den sie im ailten Jahre erlitten hat, und -Ew. Exzellenz zu bitten, -die erschütternde Wirkung dieses Schlagcs im nächfton Jahre durch Ihre hohe Förderung .zu mildern." T<rs Telegramm ist im Namen des Vollzugsaus­schusses -der Kunß-entmiMser Einheitspartei von dem Präst­­-dsn-ten des Kuirß-enimik^ser La-ndwirteMhs Ignaz Papp -unterschrieben. Der Miâkolcer Zentralwahlausschuß. Aus Miskolc wird telegraphiert: Den wichtigsten Gegenstands der jimgsten Generalversammlung des städtischen Munizipalausschusses bildete die Konstituierung des Zentralwahlausschusses. Es wurden drei Listen eingereicht: die städtische, die denwkratischc und die Rassen­schutzliste. Es waren 18 Stellen im Wege gcheimer Ab­stimmung zu besetzen: Es wurden gervählt: 8 Deinokratcn, 5 Ratteittchützler rmd 5 Mitglieder der städtischen Partei. g »4» Nr» drntsch-itotirxischr U»rt»«g. Rom, 3. Januar. Die Agenzia -Stefam meldet hochoffiziell: In maßgeben­den italienischen Kreisen sind gewisse Kommentare der aus­­ivärtigen Presse über den deutsch-italienischen Vertrag nicht urckeachtet geblieben, sowohl was ihren Ton, als was ihre absolut unbegründeten Behauptungen anlangt, die in offenbarem Gegelisatz zu der Nüchternheit und Dis­kretion der italienische!: Presse stchen. Es ist daher angezeigt, die Tatsac^n stftzulegeir, die -dann durch keinerlei Polemik entstellt werden könnei:. Was die Initiative des Vertrags aulangt, ist sie unzweifelhaft von der deutschen Regierung aus­gegangen. Der erste Vorschlag in konkreter Form wurde wahrend der jüngsten Bölkerbunidtagung in Genf vom detltschen Reichsminister des Aeußern, Dr. Stresema-nn, dem italienischen Bevollmächtigtm Grandi gemacht. Minister Stresenrann hatte damals sogar geglaubt, die Vcr­­l)andlungen noch während der Genfer Sesston abfchl-ießen zu können. Der italienische Ministerpräsident Mussolini war es, der das Verlangen stellte, den Text des Vertrags im Wortlaut n:it Ruhe prüfet: zu können. Die Behauptung einiger englischen Blätter, als ob Mnssolin: deut Vertrag eine größere politische Tragweite hätte geben wollen, entbehrt jeder Grundlage, gleichwie die Behauptullg, daß die italiein­­sche Regierung einen Entwurf mit politischen Tendenzen gegen Frankreich gerichtet vorgelcgt hätte. In Wahrheit ist der nun zustande gekomncene deutsch-italienische Vertrag das Nssultat zweier Projekte, die nach langen Verhandlungen mlteinmtder verschmolzen wurden und aus denen über Initiative der italienischen und mit Einverständnis der deut­schen Regierung alles entfermt worde:: ist, was zu extensive:: Interpretationen Anlaß gebei: könnte. Was die Reise Dr. Stresemanns nach Italien anl-angt, so ist di-e Meldung einiger auslänidischen j Blätter, wonach der deutsche Reiichsmiriister des Aeußern die Einladung der italienischen Regierung abgelehi:t hätte, voll­ständig unbegrün-det. -^tsache -ist, -daß eine solche Einladung niemals evgaugen ist. Es -ist aber klar, daß falls StrefM:m:n seine Ferien, wie er beabsichtigt hat-te, am Lago Maggiore verbracht hätte und vielleicht auch nach Roin gekommen Wäre, die italienische Rcgievung ihn freudigst mit der aufrichtigsten und -herzlichsten Gastfreundschaft e>npfcll:geu hätte. Einige englische und französische Blätlier erwähnten im Zusamm-enhange mit dem -deutsch-italieitischen Vertrag auch die Frctge des Oberetsch -gebietes. Sie kom:ten dies nur -tun, indent sic dem Vertrag offenbar ein-e bloß übereilte und oberflächliche Durchstcht widmeten, er uicht e-i:thci!lt, was sich auf diese Frage direkt oder ii:direkt bszoge. Das Oberctschgebietl ist eine Proviu-z -des Königreichs Italien, die Behandlung der dieses G-ebist bevölkernden italienischen -Staatsbürgei: -daher eine -rein interne italisn-ischc Än­­gelc^heit. Mit dieser genauen endgültigen AuskkLuug beabsich­tigen die vffiqi-ellen itatienifchen Kreise den -Mtzen Vertrag ins richtige Licht zu rücken. fäk-le halte er für vorübergehende Erscheinuw-' gen. Briand schloß mit den Worten, daß er mit allen seinen: Kräften die Friedenspolitik verfolgen werde, so lange er die Verantwortung für die Beziehungen Frankreichs zu den M» deren Nationen trage. Spionage. Paris, 3. Januar. Die Agence H-was meldet aus London: Die Blätter melden aus Essen: Ein Deutscher namens Luan, ein Beamter -des Hauses Krupp, sei in den: Augenblick fsst­­gcnouune:: worden, als er nach Paris abreisen wollte. Er/ werde der Spionage beschuldigt. Frankreich. Briand über Locarno. Patris, 3. Januar. sWolff.) Journal veröffentlicht ein Interview, das Briand einein Mitarbeiter des Mattes gcwA)rte. Briand erklärte, der Politik vonLocaruo konm:e das Hai«pt­­vcrdienst zu, den Vertrag von Versailles, von dem mai: er­klärt hat, daß er durch Gewalt erzwungei: sei, durch eine frei­willig zustande gsko!nmei:e Abmachung bestätigt zu hcchen. lieber die Annäherung ai: D c u t-s chl a n d erklärte Briand, daß dies nicht leicht sei. Der geringste Zwischenfall löfe eine Polemik aus. Dies gelte auch für den bedauerlichen Zwischenfall voi: Landau. Aber sobald Frankreich die Begnadi­gung der Verurteilten vorgenommcn hat, hätten die Polcmikei: aufgehört. Das sei darauf zurückzufichrcn, daß ii: Deutschland uitd in Frankreich doch manches anders geworden sei. Nach Wioderzusammvntritt des Parlaments muß eine klare. Präzise Aussprache erfolgen, damit inan in Frankreich tvisse, was man will, und dmiiit man tvLhle. Die Stunde sei gekonrmen, vor dem Lande die Veranttvori-un-g zu iibernehmen. Die Behaup­tungen über Meinungsverschiedenheiten zwi­schen ihm und Poincare, sowie anderen Ka­­b inetts m itgli cdcrn -seien reit: fingiert. Briand stellte dann ferner eine Entspannung in Europa fest. Ein System der Schisdsgerichtsbavkeit ersetze das Systen: der Gewalt. Um den Frieden zu wahren, genüge es nicht, davon zu sprechen, sondern n:ai: muß energisch und organisch Vorgehen. (Telegramm des Pest er Lloyd.s P-«ris, 3. Januar. Außenminister Briand gab -gestern in einer Unter­­râiig mit Sauerwein seiner ÜcberMlgunq Ausdruck, daß das verMugene Ja-ly: vom -Standpcinkte des Friedens keine schlechte Bilanz darstelle. Es seiei: im Gegenteil Fort­schritte gemacht wordei:, die im Vertrag von Locarno und in -der Aufnahme Deutschlands in den Böl-kerbund zum Aus­druck kämei:. Das frühere Systen: der AllianAci: sei durch eii: Systen: der Ausgleichs- -und Lchiedsverträge ersetzt tvorden. Der de:ktsch.itKliei:ische -Schied-svertrmg sei eimvandfrci; er gleiche a-llei: Schiodsverträgen, die .zwischen Deutschland und den übrigsn Uitt-erzeichnern der Locarnoverträge abgeschlossci: worden seien. Was Italien anbelange, so seien die Awischen­­l fälle, die sich im vergangenen Jahre ereignet haben, rctsch bereinigt wordcn. Für Italien und Frankreich sei es eine Notwendigkeit, sich zu verständigen. Er bleibe überzeugt, daß -dies in kurzer Zeit möglich fein werde. Mit Rußland feien die Beziehungen so gut wie sic es überhaupt gegcmvärtig sein können. Es sei an Rußland, sich an das internationale Recht anziuschliehen. Die Lage in - C'hina stelle ein ernstes Problein dar,' Frankreich wolle der - Befreiungsbeüvegung Chinas nichts ii: den Weg legen. j Auch der A u ß e n P o l i t i ke r des Matin hatte eine ! Unterredung mit Briand, in deren Verlauf der französische Minister des Aeußern erklärte, das Jahr 1926 habe in Europa ! eine F r ied e n s r i ch tu ng geschaffen, die ein solides - Werkzeug gegen die Gefahr eines Krieges j bilde, i t a l ie -n i s ch - d e n t sche n Vertrag bezeich­­> nete Briand als eine Abmachung, die sich in -das allgemeine Friedensfystem einfüge, dessen Hauptgarant der Völkerbund l sei. Die fr an z ö s isch -: t a l ie n i sche n Zwischen­ Großkmlattirierr. Das industrielle Zujainmenwirken mit Deutschland. London, 3. Januar. (Wolff.) Laut WeeLly Dispatch haben in: Hause Lori>­­Winbo-trrnes vor kurzem zwischen Churchill, Lord D'Abernou, Snowden, Clyues, Pugh und anderen Ar-beitcrführcrn private Besprechungen stvttgefu-ndcn-, zu denen, wie verlautet, Lord AMbernou die Mlrrcguii»; gegeben hat u-ich bei welcher Gelegenheit Lo-rd D'AIvrnoil über daS rn-­­dustrielle Z u samureuw i rkeu mit Deutschland sprach. Lord D'Abc:-nMs Darstellung habe zu einer Erörterung der Frage gefül)rt, wie weit die deutschen Methân des Zusilm­­menwirkens zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmem auf die englische Judustrie Anwendung finden kömc-ten. Churchill habe die persönlich« Zlnsicht airSgedrückt, daß die Regierung nur zu froh seru werde, wenn sie einer Wtion in der an-gedem«te« Richtung ihren Sogen geben körme. Sundoy Times nennen -die Zusa-mmen-kunft einen-wichtigen! Schntt auf dem Wege zum inditstriellen Frieden. Die Gouverneure der Donnnien. London, 3. Januar« (Wo-ls-f.) Dail-y News mel-dcn: Angesichts der veränderten Stellung der Ge-neralgouverneurc in den Dorn:nie:: als „direkte Vertreter des Kö::ias" wird irr­­! Hofkreisen vertraulich die Möglichkeit einer Bchetzung künf­­! tiger Vizekönigsposten mit Mtgliederl: -der königlicher: Fanrilia erwogen. IlaUen. Die Krise in der Textilindustrie. R o m, 3. (Wiener Amtliche Nachrichtewstelle.) Corriere della Serü! berichtet, daß infolge der Krise iu de-rTextil-!­­i-ndustrie eine -V-ttsarnmlung, iu der 3,070.000 Arbeiter­­vertreten waren, beschlossen! hat, von dem 4. Januar an brs) auf weiteres die Arbeitszeit iu allen -Fabriken um acht Stunden wöche-irttich zu kürzen. Für diei Fabriken mit nemi-zchnstüridiger -Schichtarbeit wird dies Arbeit nm mindesteNH firu-sszahq Mtunde-^ w ö ch e -n. t l i ch g e I ü r z t. Tschecho-Slomakâ Die slowakische Autonoruic. Prag, 3. Jüwuar. ' Der Sl-obak ber-qfsLnt-licht irv iseiMr hKitigew Numwevi eirreu Artikel, in dem ausge-führt wird, wie sich die ^Ärtvaki-j sche Volks-Partei die Lösung der Autonomie denkt, auf GrunÄ - deren^sie der Syshla-RegieruM beitrsten könnte. In L«nr Aujf-^ satz heißt e-s u. a. Was die Mrgavu stiu-er-zeit der krvati­­schon Ncrtiou,, an die sie keineái verwaudtschaistliche Be­ziehungen knüpften, zue-rkaurrt 'lMben, Gnnen die Tschechen s» nahen Werwa-udten wie den Slowaken auch zubilli-gen. Bis zur: vollen Autonomi-s werden noch manche Kämpfe ausgeifochteni! werden müssen, und -wir müssen rms damit begnügeü, Wenns wir die provinziale Sekbistocrwâuing bis zu dem Maße er- Halteu, bi-s zu dem -sie -die Tschechen -vor dem Zusammenbruchs in O-cjstexreich hakten. Obwohl diese Autonomie nicht gaNil be­friedigend tväre, würde sie doch den erfften Schritt zur- ErDl­­l-ung unserer nationalen Bestr-ebutMn bedeu-ten unh höher zu werten sein als die vm: der Regierung jcht geplante Zstrp^ Reform. Die beste Losung wäre, wenn man das plenipoteu-' tiäre Ministerium für di« Slotvakei stvtbe-stohen liehe, es­zű einem Ressortministerimn ausbcmke, und zwar Wr -all«' Ressorts mit territ-ariailienr Wirkungskreis. Sollte paS Be-i -lassen des plen-ipolent-iären Mnisterinms nicht erreicht wer-­­den können, müßte in- jedem Prager Miuistcripm ein« bchon­­dere sl-owakis-che «Sektiim mit cine-m ßvwakischeii! SeWvnscheif! errichtet werden. Die Rerchskottferenz der Faszisten. Br-ünn), 3. Ib-nuar, (Ts-chechischeS T.-<K,-B.) Am 1. -und 2. Januar !fanÄ i« Brünu die Reichs kousero-uz des Faszisten­­ratss statt. Der Kongreß bpfrei-te — wie der Bericht be­sagt — die Bewegu-ug vorn Anschluß an -irgenlLi-ne polÄischs Part-ei, schloß die Schismatiker au, gemäß der ein sieben-. Organisatiou-sor-dnung an, -gemäß der ein sieben-­­gliedriges Diirekiorium mit einem Fühvar an der â>i-tze ge­­wählt wurde. Zuim Führer wurde eiirmAi-g der General der russischen Legionelt, Gajda, gewählt. Fine neue Spiritusaffäre. Pozsorey, 3. Immár. Schon seit einigen Taigen gäherr in Pozsony die ver­­schiânsten Gerüchte umher über eine große Spiir.i» t-usassäre. Nach diesen Gerüchten- haüd'ült -es sich da-rum, das; die Firma Fructu-s gröhere Mengen unverstieuerten Spinitus an verschiedene Produzenten vertust hätte, wodurch das Ä-erar um mehr als eine Milki-oi: Kr-open ge, schädigt morden: wäre. Einzelue GeschÄfte, die unver­­steuerten Spirrtws verkcmlf-t habem wurden bereits gesperrt, die strengste ILuters-uchirng wunde eiuggleitist, außerdem follei: zwei Angestellte -der Firma beveiks verhaftet worden sein. Wie der Gre-n^bo-te mâet, stand der Brennereilsi-ter, Bo, ros, mit lder Pgzfon-ye-r LiWvfiabvèk Fvuetus seit mehreren Jahren in -umerl-aübter geschäftlicher Verbindu-ug. Die Firma! Fruc-tuS, die isVinerzsik van Legionären gegvü-ndet wurde, «r> -hielt durch Boros große Meirgon -un-verstsuevten Spiritus ge­liefert. Dc-u durch diese Manipulaitiouen crwachfe«en laubten Gewiu:: tei'lle Boros mit der Fivina Fruetus. Die Manipulotiousn seiM ohne Wissen der M-vmaiLhaber der Spirituasensâ-iik erfolgt.

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