Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1927. március (74. évfolyam, 48-73. szám)

1927-03-01 / 48. szám

^LsllLtLA, l'. ULr2 1927 i 3 . I.I.OVV Dom Tage. Die Stellvertretung des Finanznünisters. Der Rcichsvertveser hat auis V-orschhiq deZ Mmif^terprüsi­­-benten für die Dauer des amÄichen Aüsenthatts des MnanA- mwuisters Johann Bud i-m Auslande den Mintister des Aeußern Dr. Ludwig W a l k o mit der provifvri-schen Äeèutz des FknanMnimsteriuMs ^betraut. Eine widerlegte Falschnreldung. Der ReichStogsa!bgöordnete BarE Stefan Bottlik schicht um Veröfsentlic^ng der folgenden Erklärung: Nach der Meldnn,"! ein^ Montagblattes soll der Minister- Präsident mir das Ackerdanportefenille angedoten haben. Ich würde mich mit dem Den«nti .^ustündiger Jaktoren beMügen, wenn in dem hetreffenden Artikel nicht auch die Behauptung eirchcklten wäre, daß ich vom Herrn Ministerprädenten Grafen Stefan Bethlen in dieser Angelegenheit ein Schreiben erhalten hätte, das von mehreren Personen gelesen worden fei. Damit liegt eine konkrete Behauptung vor, die ich hinsichtlich des Informators der betreffenden Zeitung als tendenziös quali­fizieren muß. Ich erkläre demnach, daß ich vonr Herrn Ministerpräsidenten überhaupt kernen Brief er­­hLitt en habe und daß mithin keiner diesen Brief lesen konnte, auch dmrn nicht, wenn ich sonst die Gewohnheit hätte, irr au mich gerichtete Briefe auch andererr Einblick zu ge­währen. Aus den Ausschüssen des Abgeordnetenhauses. Der I m m üni t ä t sa u sfch u ß des Abgeordneten­hauses hält ain 3. März, l2 Uhr nrittags, eine Sitzung ab, in der die Jmnrunitätsangelegerrheiten der Abgeordneten Johann Eßtergälyoch Andreas Gál, Franz Rei­singer, Enrerich Szabo und Johann Vanczäk in Derhmrdlung gezogeir werden. Der Justiz-, der Wirtschafts- und der Finanzausschuß treten invrgen, Dienstag, 11 Uhr vormittags, zu eiirer gcmeiusanren Sitzung zusammen, in der die Verhandlung über den Gesetzentwurf betreffend Sie verspätete Entrichtung von Versicherungsgebühren verhan­­delt werden wird. ' Der Finanzausschuß ist für Mittwoch, 2. März, nachmittags 5 Uhr, zu einer Sitzung cinberufen, in der die «Etats des Ackerbam- und des Kultus- und Unterrichtsmini­­>jteriun7s verhandelt werden. Die Attlworlnole Rußlands an England. sTelegramm des Pest er Lloyd.) London, 28. Februar. Die Antwort >der Sowjetrcgicrung aus die englische Äkote wird am Mittwoch dem Käinettsrat vorgelegt werden. In konservativen Kreisen drückt man die Ansicht aus, daß der Ton der russischen Antwort einen vollständigen Abbruch der diplomatischen Beziehungen rechtfertigen würde, daß mair aber wahrscheinlich eine derart schwerwiegende Maßna^ne von sciten der englischen Regierung wicht ergreifen werde. Chamberlain teilte im IIntcrhause nüt, die Regierung hal>e nicht die Absicht, die russische Note zu beantworten, und erklärte sich gleichzeitig mit einer parlamentarischen Debatte über die Note einverstcmden. London, 28. Februar. (Reuter.) Im Unterhaus erklärte Chamberlain, iin der von der Lritischm Regi-eruing dsnr Botschafter der Ver­­einigten Staaten übermittelten Note werde u. a. auch betont, - 'in bevorstehenden Verhandluirgen in ^Washington über «eure neuevliche t^schränkung der Rüstungen zur See müßten ,auch die geographische Lage Enrgilands, die Not­­'wLNdiigkeit «d^ Schutzes seiner Verpflcgs- Pufuhren, sowie die Länge seiner Verb indu n'gs­­itvegc mit den Dominien in Betracht gezogon tverden. London, 28. Februar. (Wvlsf.) â Antwort der Sowsetregiernng wird vom Kabinett in seiner nächsten Sitzung beraten werden. Inzwi­schen besteht nach Muter keine Neigung in mäß­ige b e n d e n Kreisen in London, den Inhalt der Antwortnote zu kommentieren. Don gutunter, richteter Seite werde jedoch die Aufsassung vcrtreteu, daß die Sowjetnote auf die lwitische Note keine Antwort gebe und die von der britischen Regierung erhobenen Beschuldigungen ' zu umgehen versuche. Nach den Evening News sind getvisse Minister für einen 'sofortigen Bruch lmd fühlen ihre Stellung Lurch die Antwort Litwinows gestärkt. 1 Laut Evminq Standard wird jedoch angenouimen, daß , sich das Kabinett mit einem Prot e st begnügen und daß vor­läufig keine weitere Aktion untèniommM tverde. London, 28. Februar. (Wolff.) In ihren Leitartikeln bezeichnen die Morgen­blätter die russische Antwortnote übereinstimmend als ausweichend und betonen cbensalls einhellig die .Zwecklosigkeit einer Fortsetzung des Streites. Daily Mail begnügt sich damit, die russische Note lals unverschämt, lügenhaft und geschwätzig zu bezeichnen und ihrem Bedauern Ausdruck zu geben, daß die britische Regierung sich auf eine Auseinandersetzung mit Lumpen eingelassen habe. Morning Post schreibt: Die u n v e r­­^schämte Antwort Litwinows sordert Chamberlain heraus, seine Drohungen wahrzumachen und die Bezie­hungen abzubrechen. Daily tZxpreß erklärt, der Abbruch der diplomati­­'schen Beziehungen würde den auf Propaganda und Umsturz gerichteten russischen Bemühungen lediglich die letzte Hem­mung nehmen. Durch heftiges und überstürztes Vorgehen sei nichts zu gewinnen, wohl aber zu verlieren. D.ai'ly Chronicle sagt, eine Politik der Freund­lichkeit der.Sowsetregierung würde in England sehr begrüßt und entsprechend erwidert werden. Westminster Gazette schreibt: Während die Ar­beiterpartei sich zeitweilig dem Bolschewismus anpaßt, sieht die Konservative Partei nicht in die Zukunft und beachtet lücht die internationale Wichtigkeit einer Politik, die eines Tages ermöglichen würde, Rußland in den Bereich des Völ­kerbundes zu bringen. Deutschland ist die -beste Schranke gegen die Ausweitung des Bol-schewismus nach W-e st e n. Diese Tatsache hat vielleicht die Sowjetpropaganda nach Osten abgelenkt. Aber gerade die Tatsache, daß das britische Reich einen größeren Raunr sür die störende Tätigkeit der Bolschewisten bietet, sollte die eng­lischen Staatsmänner veranlassen, die englisch-russischen Be­ziehungen mehr mit Würde und Vorsicht und weniger mit politischem .Hin- und Hergerede zu behandeln, in einem Stil, in dem die Sowjetregie­rung niemals geschlagen wird. London, 28. Februar. (Wolff.) 'Der diploma tische K-orrefpondcnt des Daily Telegraph schreibt: Die Besorgnisse der deut­schen öffentlichen Meinung'über die gegenwärtige Spannmrg der enchisch-russischen Beziehungen werden, wie ich höre, von ^der deutschen Regierung, bchanders dem dsutschen Auswärtigen Amte geteilt. Dr. Stresemann selbst soll s e h r 'chc u n ruhi g t sein und die M öglichkeit .s e i n c r Rüchkehr nach Berlin vor dem Zusammen­tritt des Völkerbundrates, in dessen Sitzung er den Vorsitz Wren wird, erwägen. Inzwischen hat er Lord d'Abcrnon besucht, >der in der Lage fein düriie, den deut­schen Minister «bezü^siich irgendwelcher Mißverständnisse zu beruhigen, die in Berlin hinsichtlich der Grundsätze der briti­schen Politik entstandeii sind. Der .Korrefpoiident erklärt .die in Deutschland und in Europa verbreitete Nachricht für n n - richt ich daß Großbritanmen Polen eine Anleihe von l^ Millionen Pfund Sterling ver­­sprachen habe, wofür Polen englisches, statt, wie bisher, französisches Kriegsmaterial kaufen werde, ztrteiteiis, daß Großbritannien, .das Polen als Sturnchock gegen Riißland zu gebrauchen wünsche, iaersprochen habe, eine Revi s i on de r demtsch-polnischen Grenze während einer Periode von 15—^25 Jahren nicht zn.zu1asscn, .und «drittens, daß Las Fehlen einer Bezugnahme auf die Rhein­­l andr.ä n m «ii n g auf per Tagesordnung des Völkerbtmd^ rates ans polnischen Druck zurückzuführen sei. Deutschland. Die Aktenpublikation des Auswärtigen Amtes. Berlin, 28. Februar. (Wolff.) Bei einer heute obgcl)alteneii Feier aus Anlaß des Abschlusses der Abtenpublilmtioir des Auswärttgeii. Amtes über­reichte Staatsselwetär v. Schubert den .Herausgebern Dr. Th i Mine uiiid Professor Mendelssohn-Bartholdy ein Tanlcschreiben des Rcichspräsidenten und danÄre ihneu iir eiiirer länqerair Ansprache im Namen des Reichèminislers des Aeußern Dr Stresema n n für di- von ihnen geleistete Aibeil. Er führte .uiitcr anderem aus: Wir lMbeir die rückl)altslose Offen­heit den Schleier von unseren tiefsten politischen Geheimnissen zu chhen und jedem, der die Wahrheit wirklich sucht, Re Mög­lichkeit zu geben, sie zu finden. In dem .Handschreiben dcS Reichspräsidenten hertzt cs: Die Entlsiillung auch der letzten Geheimnisse unserer politischen Ziele u.'i.L .idandlur.Hen ist die rückhaltslose offenherzige Antwort auf die gegen Deutschland gerichteten Anklagen hinsichtlich der Ber­­antwormng für den Weltkrieg.. Rückkchr des Botschafters v. Hoesch nach Paris. San Remo, 28. Februar. (dhavas.) Der deutsche Botschafter in Paris v. Hoesch ist nach zweitägigem Auftüchalt bei dem Michsmmcher deS Aöichern Dr. S.trejs cmann.nach Pcwis zurückgekchrt. Heule ist der deutsche Botschafter in Rom, Baron N e u­­rath', in San Remo ciugetroffen. Frankreich. Die Schuld an die Vereinigten Staaten. Paris, 28. Februar. Es bestätigt sich, daß die Verhandlungen über ein provisorisches Abkommen ztvischen Frankreich und Amerika zur Regelung der ^üden unter günstigen Bedingungen fortgeführt werden. In unter­richteten "Kreisen wurde bekanntgegeden, daß das Äbkouimen vor dem Abschluß stehe. Es sind nur noch kleinere Tetailfragen zu bereinigen. Paris, 28. Februar. Das französische Anbot an die Vereinig­ten Staaten wegen einer Vorschußzahlung auf die fran­zösische Schuld wurde, wie Tcmps berichtet, in Washington bereits grundsätzlich angenommen; es lyandelt sich nur noch uni Fonnsrageii. Frankreich bietet im Jahre 1927 eine Erhöhuirg der Gesamtrate auf seine Schuld in Amerika von 20 auf 30 Millionen Dollar au, wovon 10 Mil­lionen bereits am 1. Februar bezahlt wurden. Der Betrag von 30 Millionen ist durch das Mellon-Berenger-Abkommen als- Annuilät in den ersten zwei Jchren festgesetzt. Die Frage der Ratifizierung des Abkolnmens rväre allerdings dilrä) dieses provisorische Abkouimen nicht tangiert, ähnlich wie dies in der Frage der französischen Schuld an England der Fall war. W ashingto n, 28. Februar. (Wolff.) Gegenüber Pariser Meldungen, wonach Präsi­dent Coolidge die provisorischen Zalüungen Frankreichs auf Grund des Schuldenvertrages Mellon-Bereugcr gutgc­­heißeii habe, wird in Regierungskreiseii auf die wiederholteii Dementis hingcwiesen, daß kein formelles Aner­bieten der franz öslschcii Rcgierungeingc­­langt sei. Falsche Meldung über den Bestich des Königs von England. Paris, 28. Februar. Infolge der Falschmeldung der. MorgenbläUer, Laß der König von England heutc iii Paris eintreffen werde, sind zahlreiche Ncugierige vor dein Bahnhof erschienen. Als (ich herausstellte, daß nicht der König, sondern Prinz Georg, der vierte Sohn des Kckügs, eiiigetroffen war, begann die Menge zu l ärNie n, so daß sic von der Polizei zerstrerit wurde. Gesterreich. Die Neuwahlen. (Telegramm des Pest er Lloyd.) Wien, 28. Februar. Die heute abgcltzrltenen Bcratuiigen der Parrcieii über, deii Termin der Neuwahlen, <m denen die christlich sozialen Großdeutscheii uird der Landbuiid teilnahnren, erga-beit, daß sich dle Parteien auf den 2 4. A p r i l a l s d e n La g der Wahlen für dcli ö st e r r c i ch i s ch e li Ototional'­­rat einigten. Dieser Vorschlag wird der Sozialdemokroti­­schen^Partei niorgen offiziell bekanntgegebeu werde,i. Jni Falle sic -Lozialdemoltrakeit diojent Terinin zustinimeii, wird inorgeu^ bereits in der Plenarsitzung des Nationalvates die Vorlage über die Neuwahlen eingebracht werden. Der Fall Bosel. Wien, 28. Februar. Im Finanzausschuß des Nationalrates" kam anläßlich der Berichterstattung des zur Klärung der Postspcirkasseiiangelegenheit eingesetzten Uiiterausschusses neuerdings der Verkauf der von Bosel verpfändeteu Unionbaiikaktieil air die Bodenkreditanstalt zur Sprache. Im Unterausschuß ist von feiten der Mehrheit festgestellt worden, daß ein vo,i einer reichsdeutschen Gruppe vorliegendes Anbot nicht diskutabel war, und daß von den beiden inländische» Anboten das der Bodenkreditanstalt die größten Vorteile ge­boten habe. Die Argumente der Sozialdemokraten richteten sich hauptsächlich darauf, daß es besser gewesen wäre, zunächst die Verhältnisse bei der Unionbank zu stabilisieren und eine bessere Konjunktur abzutvartcn. Der Finanzminister, wie auch der mit der Leitung der Postsparkasse betraute Präsident der Nationalbank Dr. Reisch trat diesen Argumeiiteu entschieden entgegen, da einerseits die Postsparkasse zur Führung einer Bank nicht be­­fiigt, andererseits ein Kurssturz der llnionbank-Aktien nicht aufzuhalten gewesen wäre, da Bosel seine Stützungsaktio» iricht weiter aufrechterhalten konnte. Der Bericht des Unterausschusses wurde schließlich voq der Mehrheit zur Kenntnis genommen. Ilalieu. Das faszistische Journalistensyndikat. Rom, 28. Februar. Der Obniann des Joiirualistensyndikats Mgeordnsler Amicucci äußerte sich über -die künftige Orgcnrisatiml der Journalisten Italiens, Liefe werde aus Leiii -Syndikat bestehen, iir!das nu r ausgesprocheli fafzistische Iourna - l i st c n aufgenvlnmen werden, -mrd ans dem Berufsverzeichnis, in dem die übrigen Journalisten verzeichnet fein werdm, für Vie die .Kollektivverträge imd die -Skandesvorfchriften deD -Syndikats gelten -rvendcu. Tribun« fügt in einem K-omm-entar hinzu, L«ß bei der. Bildung des Syndikats absolute Intransigenz so-i wohl in Politischer Hinsicht, äls auch lwtreffend Lie Standes­­crsordern-isse geübt ivevden wir-d. Gegen Schund und Schsnutz. Rom, 28. Februar. (Wiener Amtliche Nachrichtenstelle.) Der national-katho­lische Abgeordnete Martirehat eine Gesetzes Vorlage gegen die Verbreitung von Schmutzliteratur und von unzüch­tigen Bildern, sowie gegen die Aufführung unzüchtiger Theater­stücke ausgearbeitet. Uebertretungen sollen mit Gefängnis bis zu drei Jahren und init Geldstrafe bis zu 50.000 Lire geahn­det werden. Besonders verfolgt werden durch das Gesetz auch Schrifteir und Gegenstände, die gegen die mensch­liche Fortpflanzung sind. Auch Journalisten, die über solche Prozesse oder über solche Vorkommnisse berichten, können eventuell bestraft werden. Unter Umständen, können solche Vergehen, wenn sic im Ausland be­­gangen worden sind, auch in Italien abge­urteilt werden. Die ganze Theaterliteratur bedarf vor der Aufführuirg der Gutheißung einer Kommission rm Ministerium Les Innern, sowie einer Erlaubnis des Präfekleu. Rumänien. Kommunistcnverhaftungen. Bukarest, 28. Februar. fU. T.-K.â) Die Dèi-litärantvaltschaft hat mehrere Kom­munisten vechaft-ot, die unter die Rekr-uten Flug­schriften anfrcizendcn Inhalts versandt hatten. Unter den Berlpfteten sind vier jmrgc Männer und zwei Mädchen, sämtlich ONitglieder Ler kommunistt-sc^n Au ng man irf chaft. Die Behörden verweigern im Interesse der Untersuchung sede AiiMunft. Es wird bloß nritgeteilt, daß auf Grund der bei den BcrlMfteten Vorgefundenen Schriften auch in der Provinz mehr.erc Verhaftungen vorgen-ommen iverden -sollen. In Bukarest wurde auch eine geheime Druckerei entdeckt; die in dieser verfertigten! und nrit Bsfchlag belegten Brösttpiren hatten für Ente Mäpz den Ausbruch einer Revolution verkündet. Jirgoslirwien. Italien auf dem Balkan. — Telegramm unseres Korrespondeuten.-­­Belgrad, 28. Februar. Das Agramer Morgeublatt veröffentlicht heute die fol­gende bemerkenswerte Meldung: Nachdem sich Italien nunmehr in Albanien festgesetzt hat, bekundet es offenbar die Absicht, seineJnteres s e n­­sphärenvch weiter auf dem Balkan aus­­zudehncn. Italien habe cs jetzt auf Bulgarien ab­gesehen, welches Land der italienfreundlichen -Orientierung zuneige, da cs von dieser Politik einen Gebietszuwachs in Südserbien und im türkischen Teile von Thrazien erwarte. In Verbindung hiernit steht eine Aenderung in der Besetzung des bulgarischen Außen- Ministeriums, die bereits im Laufe des Monats März erfolgen soll. Wie verlautet, wird an Stelle des gegentvärti­­gen Außenministers Burotv Finanzminister Molow treten, und es ist bemerkenswert, daß Fiiianzminister Molow bereits als Chef der bulgarischen Delegation anläßlich der Genfer Verhandlungen figuriert. Finanzminister Molow ge­hört zu jenen Politikern, die für Jugoslawien keine besondere Sympathie hegen. Er ist ein Anhänger der angloPhilen Orientierung. Ferner verlautet, daß auch in der Be­setzung anderer diplomatischen Stellen gewisse Verschiebungen eintreten tverden.

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