Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1928. május (75. évfolyam, 100-122. szám)

1928-05-03 / 100. szám

in erster und zweiter Lesung unverändert -anKe. -^nvustriekreditc Letrisst, L?MrLL^LSâLLMâ !^^s^ieÄâeSprmektc der deutschen Mglerunä zur Ratio, eine organische Umgestaltung n°weudrg stu N u r ' d?/ÄrisEchastskr^st des Lamdcs^ ver­»ielle Konzentration brauchen. verstehe ich die V e r s chnrc l z u li q der besteheii !P^r"od u ktio li Der vorliegende GesetLenÄvurf ?iele diei en eineâits die Umorganisierung dn Jâstric. ârerseits die Mvdernisierilng der technischen Ausristtungeit .^"'^Un^Mißverständnisse zu vermeiden beione ich, daß bei ider t8«vahrmig der Kredite aussrigoroieche vorge^ gangen werden wird, ,0 daß nirr tevcn tähia« Unternehmungeir rn Betracht loui me n.^Die Kredite können ferner nur N'r wohliiberlegte. wirtickaitliche ''Ärecke Verweirdung senden, uiid drittens de­­dar es'hNn kâes großeir Organs; in Deutschland, wo ern ähnliches Mternehmm iir Bildung bec;rifsen rst, wird der Betrieb bei sehr günstigen Regiekosteii niit MNigen Persoiie. abgewickelt. Stier wird gerade die Möglichkeit vorhandeii seiii, »u beweisen, ^aß maii auch große Dinge imt kleinen Begie. kosten durchziifnhreii vermag- Was die K l cini " u st r r Letrisft, so erhei,cht diese ganz aiidere Losuiigm; die Regre lund ^schäftiat sich gesondert mrt die,cur Problem. ^Zuiir tÄluß seiner Ailssührustgenchod der Mnrster her­­vor, daß es keine Enttvicklung auf koiifunktureller Griiiidla.gc «ebe und eine plöhliche Vermögenskräftig-ung uninoglich sei. Opferbereitfchaft u'nd große KraftanstrmgniiMr /ateii no. NM die Aukiinft zii ziminerm, rn der das Land ruhig Koen könne. Er bitte um die Annahme des Entwurfes. Ocbhaft.r ^Es^ folgte nuiilnehr der lehte Punkt der Ärgesordnuitg. der ^Gesetzentwurf irber die Äu^strrep fandb r re se. Es war kein Redner vorgenierkt, w daß die Debiitte foglmch hätte aeschlosscii N'crdeii tviiiien, doch r^inanzininifter ^r. B u d hielt es für ange.zeigt, die Borlagc mit folgenveii Aus­­iführltngeii zur Annähnic zu einpfchlen: — Es kanir keinem Awcifel unterliegen, daß die Kredit­­vroblemc unr so eher in d«n Vordergrund rücken, ic Schwieriger isich die wirtschastlicheii Berhaltirisfc Mtalten. Diese Kreditfraaeii dürfeii jedoch nicht durch kiinftlichc Mittel aelöl't werden. MdererseitS seheii wir. daß maii allgcineiii die LösiUig dieser Prâlemc von den Reg,ernngen cârtct. Es ist unbestreitbar. Laß heiiitzutage auch der Staat giis die,eni Eiebiete sich betätigeii inuß. Was das Kapital betrisft, so kanii es sich hier selbstverständlich nur um natürlichcH Kapital Han. deln, denn.das ktinstüche unterMÄbt daS WirtschaMeben. Bm uns hat die innere Kia p i t a lLi l d ii n q eingesetzt, doch kmin ich diese nochnichtals a -i»sreichend bezeichnen. Die Sparsamkeitsidee muß der B<:völkerung eingetrichtcrt werden. Wir müssen lins einschränken und daran denken, daß Vas Land im Hmblick auf die BefriediMiig des Kreditbedarfes nicht voin Ausland abhängen darf. — Was tiuii die Formeii und die Verzinsbarkcit des Kapitals betrifft, so stimme ich niit den Einwendungen, die gegen die hohe Werziiisung erhobeir wordeii siiid, vollko iii­­men überein. Dagegen müsseii ivir bedenken, daß die -Kredit-bedinguiigen insolaiige voni Auslande sestgcsetzt werden, vts wir keine eigeiicir Kapitalieii ziir Verfüguiig haben. Bcini Vergleich mit deii vor drei Iähreii heri^fchen'd-ii, Auständeii seheii ivir allerdings, daß heute bereits eine Besserung auf diesem Gebiete einqetrcten ist. So koiinteii wir erreichen, daß die reine Aniiuität bei den Pfandbriefen nicht mehr 11, smiderii 9 Prozent beträgt. Audesseii müsseii lassung. Er verkaufte uns sciiicii Vorrat Elfenbein und wir nehineii ihii rnit, talwärts, bis zur nächsteii Nieder­­kassung. Wir müsseii alles daraii setzen, das; die Holländer bald neue Arbeitskräfte hersenden, denn die Holländer verstehen es am besten Vorräte zu saintneln, und wir .'können Havon regelmäßig profitieren. Der Portugiese ließ in der Früh ein Grab schaufclri ttlnd dor^ beerdigten sie baii Elderen. Adams, der eineil schwercii Fieberanfall hatte, wurde bald liach Sonnen­aufgang in bas größte .Kanu getragen. Als der Portu­giese ani nächsten Tag bemerkte, das; AdainL noch ohn­mächtig war, durchsuchten seine Leute die Taschen und fanden auck) richtig das Geld, das er für das verkaufte Gfenbeiii eingenommen haßte. Sie nahmen es ihm wieder weg. Als er zwei Tage später durch die Ruderer in die einsame Niederlassung getragen wurde, dort, wo der Sangla in den Kongo strömt, war keine Hoffiiuiig auf Genesung mehr vorhanden. Avci Stuirden später galt er .seinen Geist auf. Es vergingen, einige Tage, bis die Verivalter der Gesellschaft an der Küste die Todesnach­richt erhielten. Sic telLgraphiertteii nach Holland und fügten hinzu: „Ersuchen dringendst sofortigeii Ersatz." Gerade an diesein Tage hatte der .Hauptvcrtreter rinen ausführlichen Bericht miß dem Postdampfcr nach Atrtwerpen gesandt und daritr mit Nachdruck darauf hin­gewiesen, Laß eine Ausdehnung der.HandelHverbindung im Sangkagebiet dringend erwünscht sei. Unsere Niederlassung in Ouessa —hieß es darin verschifft in der letztelr Zeit bedeutende Mengen und Üch kann nur raten, unsere Verbindung arich nach dem Norden auszudehrten, weil die AuPchtcit auch da günstige stnd. Wie Ihnen bekannt ist, gestaltet sich die Lebcnsmittelbeschaffung dorthin, mir Rücksicht auf die wenigen Transportmittel, sehr schwierig, obzivar unsere Bcarnüen in rühmenswerter Weise ihrer neuen Umgebung stch anpassen. sAntorislerte Uebersetzung von van Rohen.) wir unbedingt danach trachten, daß stch die Lage «och Wecker bessere. Zunächst gilt es, den landtvirtschaftlicheic Kredit aus organisatorischer Grundlage zu regeln. Wenn ondererfeits die Finan.zierung der Grundbcsttzrcsorin durch­geführt sein wird, gelangt die Landwirtschaft zu einer solchen Kapitalsquelle, daß sie fich teils von ihren drückenden Lasten befreien, teils nützliche Investitionen durchführen kann. Ich denke ferner an die 'Schaffung einer derartigen genossenschaft­­licke Organisation, in deren Rahmen ohne Veränderung der heutigenâ Formationen die Gmossenfchaften einen größeren Kredi!fond.z bilden und die persönlichen Kredite erleichtert werden könnten. . . Der Eiitwurf wurde hierauf in erster und zivciter Le;mrg ein st i m ln i g ange n o in m c n. Damit war die Tagesordnung crifchöpst, und die Sitzung wurde nach Beglaubigung des Protokolls geschlosseir. Kinsichllich der nächsten Sitzung ist keine iVerfügung ge­troffen worden. Sie wird nach Bedarf cinbcrufcn werden. Abgeordnetenhaus. Im Mgcochnetenhoüse hat heute die Generaldebatte über deir Etat des Ministeriums für Polliswohlfahrt und Arbeitswesen begonnen. Sie wurde durch «in ebeiiso untfantzreiches als iiiter­­essanteS Expose -des Ministers Dr. Bass «ingclèitet, der doriir in großen Zügen das sozialpolitische Progroinnv der Regierung schilderte. Die Ausführungeir des Ministers sandeir den un­­aeteiltcir Beifall des ganzen .Hanfes. Die Generaldâttc war sehr lebhaft. Es beteiligteir sich an ihr ii: der .Hauptsache di« Ein­heitspartei und die sozialdemâratische Fraktion. Der Schluß der Sitzung brachte eine Jickerpellatioir des drinobratifcheii Ab­geordneten Dr. Brody, die di« lnreits dringend gewordene M- traguli>g der sogenanntcrr „TodesschranLen" zunr Gegenstand hatte. -Da .Handelsmini-ster Dr. Herrmann, an den diese Au­slage gerichtet war, nicht im .Hlilse weilte, blieb sie vorläufig uir­­bcantiv ortet. Unserem Bericht im Abendblatt, der bis zur Rede des sozial­­dcinokratlschcn Mgcordnetcn Propper gediehen war, habcir wir noch d^is folgende nachzutragcn: A-bgeordiietcr Propper fSoz.) unlcrzog den vorliogciiden .Etat einer sehr fcharfeir Kritik mtd bemängelte nanrentlich die geringe, in den mciftcn Fällen völlig unzureichende Dotierung einzeltwr Budgetposten. Die vom Minister Dr. Bass in Aus­sicht gestellte Einführung des Achtstundentages, sagte «r dann, kvmnie verspätet: die iirdusirielte Arbeiterschaft l)abe dies« soziale Äiesorm fchoir längst errungen: man müsse jetzt schvil weitergLhen, deiin der Achtftnirdentag hab« sich bereits überlebt und cs müsse eiiic weitere Reduktio», ver Arbeitszeit cintreten. Abge-orbneter Propper brachte iiil weiterelc Vcrla>!.s feiner Rede die beim Arbc i i e rv e rf iche r u ligS in ft i - t UI-t aiiHcdlich herrschenden Zuft-änd-e zur Spra-che, iirdcm er zunächst darauf vcrivi-es, daß diese Institution auf Partei­­politischer 'Basis neu organisiert wordcir sei. Volkswohtsa-hrtmini-ster Dr. Vass: Welcher Partei -l-at dcnir Desider Bokänhi angehört? Abgeordneter Propper: Er war S o z i a I d e m o k r a t l Minister Dr. Bass: N a a l s v, da ha -bcn Sieja kc in Re ch t zu re kr imi n icre« ! Abgeordneter Propper: Wer.heule nicht der Ehristlich­­sozialcn Partei an.gehör-t, für deir ist die Instituiioir vtr­­schtossen! ' . ' . -Abgeordneter Payer iSoz.s: D'« Kranken behandelt ni.a,r nach ihrer Parteizugelchrigkcit! s-Großer Lärnr und Wider­­spruch rechts.) Ab-fcordiicter Propper behauptete auch noch, daß.die Le!». tung dieses 'Iirstituts jedes.sozialen Empfindens entbehre. Er le-l)nlc deri Etiat -uvte-r Borufiliig darauf ab, daß ihn die -Täiigkcit der Re.gierun.g niit dem größten Mißlrau,en ersülle. Ahgeovdncter Dr. .Haller lEhrisrüchsoz. Wirischästsp.s irUr unter den Belfallskniiibgöb.unge'N seiner engeren Gosi,>i/­­nungSgenosseil bcstrebt, di» 'AnsftchrungAi seines, unurittcl­­hanün Bvrrgdin-erS zn iviberlogen, indem er die Leituujg des Arbbi.tcrvevsichovungismft-it-nts in Schutz na-hm. Diese Institu­tion -lasse wohl in ggivisser Hiulsicht so nüanche-â zu lvüiischen übrig, aber ganz lMiusint ist >as nicht inihr, alZ würden die Kassennritigliär um-ch jlxrorParteiMgchörigkeit bchauvolt. Di« hculM'N maßgebmidein Pcrfönilichkclton der Kasse liasscii sich in ihrer Tätigkeit auÄschli^aßlich von sozialen und s-a ni­­tären Rücksichtan leiten. Jioch an ksiu cinzigcs K.rsscn­­mitgliod sei di« Frag»! gerichtÄ worden, wclchom Glau'l>en cs W'^zehöre und auf welche PavdeirickMng cs ciuggschworon sc!. sLebihafllc Zuistiimau-nnq inc Zentrum.) Die Vcrgan-gonheit des ncuernanntlLU Pr-äsidontqn Karl Hu ßâr biete volle Gewähr dafür, daß derlei GcsichtâpunÜlc nicht im Betracht gezogen werden. Zohlreichc: Biaimte lvUmden von der alten .Kranikenkassc ü-berno>nnwn, ohne üdücksicht -darauf, welcher Partei f!c angc­­l)örcn. In dgn Diod-qn der Kasse stejhen auch jüdische Aerzle, und cs wurden so>zar Neue jüdische Acrzte er- N'mcnt. Tas sind di« tiai.füchlichen Zuftä-nde und es ist lvahrli-ch sehr cigenvümlich, wenn ain MiWiod des .Hauses unter völ­liger Vepke-nntmg «der L-a.ge gsgen die erwähnte Institution zu Falbe zieht und sic vevleuinidât. Abgeordneter Bárdos s-Soz.) bemerkte, daß der Eta! viel zu 'gering dotiert sei und daß 'Finaiizministcr Dr. Bud wieder einmal sehr engherzig gewesen sei. Zwischeic den Ausführnngen des Volkswohlsahrtministers und der Wirklichkeit bestehe ein riesiger Unterschieb. Abgeordneter Iänosjy fEinlieit): Ein Unterschied bestclst vielmehr zwischen den Worten und den m.ttcriellen Miticlu! Abgeordneter Rothenstein fSoz.): Auch zwischen den Worten und den Taten ! Abgeordneter Bárdos: Bei der Arbeiterversichcrungskassc herrschen recht cigentümlichc Zuslände. Dort wird dos Geld mit vollen .Händen hinauLgoworfen uccd während für die Direktoren ein ganzes Stockwerk eingerichtet wur-dc, müssen die .Kranken in einem engen dunkleic sß-aum warten. In ge­wissen Fällen werden die .Kranken nicht mi't -er erfor­­d er lichen Obsorge untersucht. Die Vorlage über die obligatorische Alters, und InvatiditätKversicherung werde ihren Zweck nicht erfüllen, weil die darin cuthaltencn Be­­stiinmungen nicht geeignet sind, die Ansprüche der Arbeiter­schaft zu bestiedigen. Zuin 'Schluß unterbreitete Abgeordneter Bárdos einen Bcischlußantrag, worin die Regierung .a'ufgc­­fordert wird, dem Mgeordne-tenhäuse einen Enuvurf über die endgültige Regelung der Bezüge, -e r K r i e gs in va l i­­d e n, '.Kri e'sw i tw cn und -Waisen zu unterbreiten. Den Etat lclintc Abgeordneter Bär-oS infolge seiner Partei­stellung ab. »Abgeordneter Dr. Paul Töth (Eiicheit), Arzt von Beruf, erklärte, -aß «r den Etat onnchme, allerdings unter der Vor­­aussetz'-Mg, daß unsere sanitären Institutionen auch weiterhin entwickelt, und daß dem Volbswohlfahrtmlnister die hiezu er­forderlichen materiellen llÜittel nicht verweigert werden. Es sei Aufgabe des Ministeriums für Volliswohlfahrt. und »Arbcits­­wssen, sich der Arineii und Berlasfenen anzun«h.me>i^ worunter in crßcr Reihe die Kriegsinvaliden, deren Witwen und Waiscri zu verftchen seien. Zluf diesem Gdbietc. gäbe es noch sehr viel zu tun. Die Bezüge dieser Kategorien müssen endlich in einer Weis« geregelt werden, die den dedauern-Swerten Lpfcrn des Krstges und ihren Angehörigen eine 'lfalibivcgs menschenwürdig« Eristenz sichern. Ferner müsse auch dem Atutter- und Säuglings schütz erhöhte Aufmertifamlieit zitt-«cwendet werden. »geordneter Rolhenstein (Soz.) trat für das Sysleiu der bollebtiven Arbeitsverträg« ein; die Regierung habe, sagt« er, nicht das Recht, den Art>eitern Vorschriften darüber , zu niachcu, uu-tcr welchen Bedingungen sie arbeiten sollen. Wie der Kollek­­tlvvcrtrog «beschaffen, sein «soll, ist Lache der Arbeiter und der ?lr­­bcitgcber,. olMochl nicht.in Abrede gestellt werden .soll, daß wenn die «beiden Parteien sich liicht einigen bhnnen, die Regiernn,; ein Wort nützuredeir hat. Ter Kollektivvertrag «bedeute letzteii Eirdes öcn sozialen Frieden. Abgeordneter Ratheirsttin trat noch für die Errichtung,-er sogeiiannteir SchlichtuiigSkomin-ifsioneir ein unv schloß dainit, daß er den Etat ablehiie. MgeoMrcter Dr. Mic^cl Horváth s48cr Uinrb'h.-Partei) -bestßtc sich namentlich mit u-nfcren sani.tären Zu­ständen und verwies 'daraüf, -aß nicht nur iir der Haupt­stadt, soiârn auch auf dem slacheii Lande großer Mangel a>r S p itälern herrsche. -Die Errichtung neuer K r a li k « n­­'Häuser wäre dminach dringeird ocbotcir. Unserer Aerzt« «harrt auf sanitärem Gebiet eirie große und wichtige Aufgabe, und Redner zweifelt nicht, daß die zur Lösung 'dieser Auf­gaben herangczoge-nen Faktoren ihre Pflichten restlos erfüllen werden. Während in der .Hauptstadt ein Ueberftuß an 'Aerztcn Iwrrfcht, macht sich in der Provinz der! Aerztc­­«ra li gc l im ur er katastrophal e r bonrerkbar, ein .Umstand, der nicht in letzter Reihe -darauf zurückzuführen ist, «daß jene Acrzte, die 'in -er Provinz praktizieren wollen, kein« entsprechenderi Wohnmigen erhalten können. Diasem Mangel könnte vielleicht inl Rahinen der Kleintvohnnngsbauaktion al'gciholfen werdsn. Schließlich vcrlvies der Rsdner noch auf «die Notwendigkeit eines gesteigerten Säuglings- und Muttcr­­schiitzcs un'd erklärte, baß er -cii Etat annehinc. Abgeovdnctcr Eßtergâlyos sSoz.) Lsfaßte sich mit der Lage der Arbeiteoschaft inr allgcmeiiien, im besonderen niit jeistr der Bergleute, indem er erklärte, daß die Löi^« dieser Apbeiterckätegorie fast ebenso nie-ri-g bonress-en siN'd als jene der lanidwirtfchcrftlic^n Arbeiter. Im vergangenen Jähre gestaltete sich die Läge der Berglsute in srnMigieller Hinsicht -so katastrophal, daß sic aus Salgü tarján einen Marsch nach Budapest antrcten wollten, um persönlich beiin Volkssvohlfahrtniinister vorzusprechen. Die Regier-iliig habe also die dringende Pflicht, sich mit dieser Frage zu beifasfcir und die in Betracht koiiiimenden Uiitcr­­nehmunqen zu verhalten, höhere Löhne zu bezahlen.. Tritt keine BesscruN'g ein, dann kann cs leicht gefchchen, daß der Betrieb im Bergbau eine Störung erleidet, was weder im Interesse der Arbeiter noch ii: donc des Landes gelegeir ist.! AiN Schlüsse seiner Rade unterbreitete der Redner'einen Be-j fchliißantrag, das Haus möge den Minister für Volköwohl­­fahrt uird Avbeitswsseic aiiwgifen, die Ruhcgshältcr der. Berglsute den Lsbensverhältnissen entsprechend zu erhöhen, Den Etat lehnte er ab. Rachdsm noch -ic «Ahgcordiietc Äëthly f'Soz.) ihrmr ab­lehnende» «Standpunkt erörtert und erklärt 'hatte, daß -sie nicht in der Lage fei, -«!« Etat anzimehmeir, Wunde d-ie Generwil­­d cbw tte gef'ch l offen und das Wort ergriff Volks- M-ohlfahrlMi'nister D>r Bass. Er relflekticrte ziiiiächst auf die Ausführnngeir dos Ab., -Mür-neten Dr. Brödy, der in feincr heutigelr Rspc in flarLev Üictevinalung auf die «S-chwierigkeit-en «hingvwiesen hat, die- sich airläßlich der Freigabe -er Geschäftslok-csl>e zsigen, inmmenttlich noch der Richtuivg, daß 'doii «Bssitzern 'ätter >Wfchäft>e -in ikcicht» finniMr Weiise gsküirdigt wird uiid daß die «ußerordsntlichs .Höhe" der GesWstÄmiLten emgelire -Aaufleulc: sehr schwer tveiffsii. Meiner Ansicht nach, sagte der Minister!, bcsttzeich iricht ni/ohr die Ernrächtigung dazu, diese Frage äuf dem V-cr­­ovdn'ungswege zu règokl. Ich kiniir fomit aus die Frage -es .Hcrmn Abgeordneten Brödt; nur die «Airtwort erteilen, daß ich von feiten! der 'Interessenten die Daten cnvarte, auf Grund wslchor aiigdblich der Bciveis erbracht wer­­deii soll, daß sich die gcschilder'tvn J-ällL sti so großer Zahl ereigiren. Werde ich aus den mir zii unterbreitenden Daten iatsächlich diesen Eindruck gewin» iicn, d an. n werde ich nicht ermangeln, die Auf-, incrksamkeit der Regierung airf diese Tat­sache zu lenken, und da uns kein anderes Mittel .zur Verfügung stehl, werde ichs gc-' z w u n gc ir sei n, - cm Hause einen auKwcnigen' Paragraphen bestehcudeir Gesetzentwurf zu unterbreiten, worin ich um die Erinächtigung ansuchen werde, mich mit Pies er Frage zu Le»! fassen. fLebhafte Zusttniuiung rechts und links.) Ich hoffe jedoch, daß die Reihe an diese Vorlage nicht kommen wird, de nn schl ieß k ich un - en - » lich müssen doch auch die-Hausbesitzer ein wenig diese Klageir bc rü ck sich t igen. Die Haus­besitzer habeir erst vor kurzeur eine Bcwegmrg eingeleitet, die den Zweck -hat, fich iii einer Kamincr zu vereiirigen fBowegung äußcrstliiiks), liicd ich folgere daraus, daß die .Hausbesitzer einen Verein gründen wollen, -er zur «Vorbediiigung hat, -aß die Hausbesitzer keinerlei Mißbräuche dulden werden. Bezüglich -er I-nv ak iden frage muß ich erklären, daß die Regierung auch diese Angelegenheit einer Lösung zu­­stihrcn wird, wenn die finanzielle Möglichkeit hiezu gegeben sein wird. Was d«ir 'Kinder schütz anbclangt, will ich bemerken, daß cs iir diesem Belange keinen Ruhepunkt gibt und -aß wir dahin streben müssen, daß -er «Staat Jnstitutione:! schosse, die geeignet sind, die bestehenden Uebelstände aus der Welt zu schaffen. Die 'Gesellschaft müßte allerdings den Staat werktätig unterstützen. 'SM-ießli-ch reflektierte der Wuister noch auf dlc Auf. fassumzen des Abgeordneten Dr. Horváth und boinerktc, er gla-nbe, vaß eine radikolle iAbhi-Ife erst imöglich sein werde, Ivenn der 'Entwurf übr die Altövs- und Jnvaliditâtsversichc» rung -für 'landwirtschastlick)e Arbecker vor dais ParliaNcent gsl'ängt. Jm' -Z.usjqmnrcn!han!ge >da»ni-t «werde die Regierung hoffentlich die ärztlichen Rayons auch vom Gesichtsipüiikie der Agranverficherung neu umgrenzen, und quasi ä-rKklichc Bcr­­-icht'nngspunkte in allen dafür Meigneten Landstrichen !!chaffsn können, und -dann wird Wohl auch die Frage -er Aerz lew ohn-u ngen ihre Lösung finden. (Zufti'mmuiia.) Die 'Frage des Avancements der Aerzte beschäftigt mich, fggte der Minister Wießilich, schon feit «längerer Zeit. Lci'dcr d 4 â_______________ . Vonllöi-stsZ', Z. ölai 1P28

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