Pester Lloyd - esti kiadás, 1929. február (76. évfolyam, 27-49. szám)

1929-02-01 / 27. szám

den Unterricht unL die Wissenschaft so hoch erhoben, daß die ongLtricLene MaschMe «icht niehr rückwäris getrieiben wer­den kann. Was geschieht mit dem vielen Gold? Immer neue Mengen von Gold.und Silber werden aus dem Erd­­innern z-utage gcsödert, aber nie ist es gelungen, festzustellen, wo diese Ausbeute geblieben ist. Große Meirgen dieser edlen Metalle wurden den mächtigen Königen des Altertums ins Grab mitgogeben und verschnxrnden aus diese Weise aus deni sichtbaren Bestand der Welt. So sind lmgesähr für 10 Mil­lionen Pengő Gold verlorLngegan g e n. Außer wert­vollen Goldgegenständen wurden erst kürzlich Gold und Edel­steine im Wert von 40 Atillionan Taels aus den Gräbern der chinesischen Kaiser geraubt. Man hat nun berechnet, daß in der Aeit von 2000 vor tchr. bis 1492 nach Chr. für 35 Mil­liarden, vorr 1492 bis heute aber Hr 60 Milliarden. Pengő Gold und Silber aus der Erde gewonnen worden sind. Wo­hin sind nun diese 95 Milliarden gekommen?. Der Gold­bestand Volt Europa und Nordamerika beträgt augenblicklich 19 Milliarden, der an Silber 15 Milliarden, in 'Lüdarnerika und Australien gibt es Gold im Werte von 3.5 Milliarden. Insgesamt besitzt die Welt heute für 37.5 Milliarden Gold und für 19 Milliardeit Silber, wMon 12 Milliarden in Form von Geld, 19 Milliarden als Schmuck oder Werkstoff vorhanden sind. Ueber den -Rest läßt sich -nichts Nèrcs. er­­uiitteln. Soviel -stcht aber fest, Laß jcihrlich für 300 Millionen Pengő Gold und Silber versHvindcn, während Gold im Werte voir 800 Millionen Penö neu in Umlauf gellingt. Nach ucueren statistischen Berechnungen gibt es iir Indien für 7.5 Milliarden Gold in Form von Geld und Schmuck. In -EHina Mtd Vorderindien wurde allein von 1852 bis 1857 ! Silber im Werte von 1.5 Milliarden vergraben. Die englische Regierung soll sich nun mit dem Projekt beschäftigen, urnsang­­reiche Nachforschungen an -den Orten Indiens anzu­stellen, wo angeblich große Mengen von Gold und Silber vergraben sein chllen. Der verwettete Blinddarm-, Aus Rio Grande wird über 'eine eigentümliche Wette -berichtet, die dort vor kurzem zum Austrag gebracht wurde. Der Bankier Charles Celain war mit seiiwm Chauffeur auf. einer Ge-schäftstour begriffen. In seiner uriwirtlichen Gegend hatte das Auto eine Panne. Während beide Männer sich bemühten, -den Schaden zu beheben, kam der in -der Stadt wohnende Arzt Dr. Gra­ham vorbeiaefahren. Teilnehinend erkundigte er sich nach der Art des Schadens und äußerte feinen sachverständigen Rat zur Beseitigung der Panne. .Hiebei standen die Meinungen^ der drei diametral gegenüber, so daß mau, wie cs in Amerika üblich ist, wettete, wer recht habe. Der Bankier und der Chauffeur wollten nur 500 Dollar Ivetten, das fchlug Dr. Gral)am aus: er sei eiir Mann der Wissenschaft und werte nicht um Geld. Dagegen machte er einen anderen Vorschlag, und Mar stlltc derjenige, der unrecht habe, verpflichtet sein, sich Len Blinddarm heraus nehmen zri lassen und diesen in Spiritus gelegt dem Gewinner zrrzustellen. Tie Wette wurde angenommen. Es stellte sich heraus, daß Dr. Graham unrecht hatte, worauf er sich tatsächlich am anderen Tage von einein Kollegen den Blinddarm entfernen ließ und ihn dem Bankier zuschickte. Damit war aber der Chauffeur nicht zufrieden. Er verlangte gleichfalls den ver­wetteten Blinddarin vml Dr. Graham; lw dieser aber nur über einen verfügte, so konnte er den Preis der Wsslte nicht zahlen. Und rnar komink die aiuerikanischc Pointe: der Chauffeur verklagte Dr. Gralsam auf Lieferung seines Blind­darms und fordert im Nichtlieferungsfalle 10.010 Dollar Schadeneurß' Wenn einer eine Reise tut, so ki-lin er wa^ erzählen. Der Geschäftsreisende einer Berliner Firma war genötigt, in einem kleinen Nest Aufenthalt zu nehmen, da infolge des in der letzten Zeit sehr heftigeii Schneefalles und der damit verbuiideneii Schneeverwehüngen der Eisenbahn­verkehr auf unbestimmte Zeit unterbunden war. Da er sich keinen Rat wußte, telegraphierte er seiner Firma (die Leitung war intakt geblieben) und verlangte Weisungen, was er anfangen solle. Äm nächsten Tage schon erhielt er ein Telegramm seiner Firma, das folgenden Wortlaut hatte: „Beginn Ihres Sommerurlaubs ab gestern!" Aus der Schule. Ein Lehrer erzählt dem „Sirnplieissi­­iiilils": Ich lese über ,/Sau erst-off". Ich komme ausführ­lich auf die Eigenschaft dieses Gases zu sprechen, daß gli-m- Ulende Körper in ihm -mit Heller Flamme verbrennen. Um das zu beweisen, stopfe ich mir eins Pfeife, zünde diese an und halte sie daun in das Gefäß mit Sauerstoff. Helles Auf­leuchten zur allgemeinen Jreu,de! Das Thema steht zur Be­sprechung. Nach laiigem Ermuntern ineldst sich endlich ein Schüler: „Ich wollte bloß «ial wißen, wo der Herr Prosefsor der: Tabak gekargt hat — der riecht nämlich großartig." Wasscrstand. Die Donau steigt bei Regensburg, bei Komárom und unterhalb von Mohärs, sonst fällt sie bei «iedrigem Slarrd. Pegel: Passau 98, Stein —--153, Wien -—154, Komárom 330, Budapest 240, Paks 169, Basa 173, MolMs 242, Bares —38. Die Theist füllt bei Tißa­­becs, sowie zwischen Tißafüred und Csongrâd, sonst -steigt sic -bei sehr uie-dri-MM Stand. Pegel: Bâsärosnamènti -i—48, Tâj 156, Tißafüred 25, Szolrvak —30, Csongrâd —90, Szeged —28, ^oiira 70. Das Eis der Donau treibt von Rege-nAburg bis Dunaremete; zwischen Komárom und Zi­­moich steht es. Die Eisverhäl-tniss-e der Theiß und 'hrer Nebenflüsse find rmverändert. Wetterbericht. Das russische -Maximum hat sich, wie.man lbereit-s gesterrr 'benierken konnte, über Mitteleuropa ausge­dehnt. Die -ihm entströmende â'-lte Lust ist biS zum Balkair gelangt urrd ihre Temperatur ist im Zusammenhmig mit der allgerneinen Aufheiterung in kkngetvohnlichem Maße gesun­ken. In. Ostdeutschland, Polen und Rußland bis z-uni -Schwar- Mn Meer überfteigt der Fr-ost —20 -Grad. In Westeuropa ist,dagegen unter der Einwirkung der bis Irland vorgedrun­genen Teprefsion plötzlich eine Erwär-nrun-g eingetreten. In der Gegend des Aerinelkanals wehen heftige Girdwinde und es regnet. In Ungarn hat die Kälte zugenominen, so daß das nächtliche Minimum fast überall unter —10 Grad Cel­sius gesunken ist. Am kältesten war es in M-agha-rövär:—20 Grad. An der Sonne ist die T-emperatur hie und da über den Nullpunkt gestiegen. Me heutige Mittagstemperatur in Budapest -betrug —4 Grad. Prognose: Ueber­wiegend heiter, trocken und sehr kalt. pentsken a l^âdiüban Vencsell vsla Sckubsrt-dalsstje » 4 « Harter Minter in Petersburg. Was die Sowjetpresse erzählt. Sehr selten gelingt es einem Reisenden, Eiirblick in das alltägliche Leben in Sowjetrußland zu Wersen. Ter Reisende wird herumgesührt, äiigstl-ich bewacht, und nur selten trifft er jemaüd, her, frei voii der Leber weg, seine Meiniing ihm Mitteilen würde. Auch die Sowjetpresse wird so vorsichtig ge­leitet, dikß maii kiur selteii in einem Artikel eine ehrliche Kritik zu lesen bekommt. Sieht man aber genauer hin, so treten allmählich auf dein grauen Hintergründe die Züge des eintönigeii und langweiligen, normalisierten uiid typisierten Lebens' hervor, das inimerhin nicht eines gewissen In­teresses entbehrt. Es bewegt sich-doch; — keine Tyrannei in der Welt ist imstande, den Strom inenschlicher Vitalität auszukplten. Die Petersburger Pravda hütet sich nach Kräf­ten, die kleinen und bezeichnenden Zügè des Soivjetelen'ds zu enthüllen, liest man diese langweilige Zeitung Tag für Tag geirau, so ist man mit der Zeit imstande, eine Skizze des alltäglichen Lebens in der ehemaligen Residenz nachzu­zeichnen. Es ist kalt, bitter kalt in Petersburg. Seit Wochen schneit und regiret es abwechseliiid. Die Neivainünduiig ist mit Eisscholleii bedeckt uiid zwei Dampfer l)abcii drei Tage la,ig vergebens gegen die Elemente gekämpft, haben nicht das fraie Meer erreicht, selbst die EiÄrecher, die ihnen zu .Hilfe eilten, konnten nur mft Mühe in dem wütenden Sturm den Weg in den Hafen zurückfin-den. Bei Schnee und Gewitter müssen die armen Hausfrauen vor den Genosscnschafts-läden in Reih und Glied stehen, um die täglichen Brot- und Mehlratio neu für ihre Familien zu erhalten. Mair hat sich ihrer erst jetzt erbarmt und numerierte Brotkarten auvg-efolgt, derrn J!iha!l>er der Reihe nach -in gewisseii Stuii­­den des Tages bedient werden, um -das stundenlarige Warten zu ersparen. Der harte Winter fordert viele Opfer, Grippe und Erkältungen fesseln Tauseiede ans Bett, auch scheint der Gesundheitszustand der Bevölkerung arg gelitten zu haben, die ärztliche .Hilfe dürste aber nicht ausreichend genug sein, auch das nötige Ge-kv scheint zu fehlen. Unentgeltliche ärztliche Behandlung scheint in Peters­­burgunbekannt zu sein, das größte städtische Kran­kenhaus bietet in der Zeitung offen, aber nicht unentgâlich seine Dienste an. Aerztlicher Rat wird gegen Bezahlung aus­­acfolqt, oraonisierte Arbeiter müssen 40 Ko-pekcn, unorgani­sierte 50 entrichten. Trotz der Arniut hat inaii die Lust an Untcrhaltii n­­gen allerdings noch imin-cr nicht verloren. Fünfunddreißig iKinos halten täglich ztreinial Vorstellungcii iir -der nordischcii Hauptstadt, jeder Vorstellung geht ein Koiizert voraus, man spielt schon längst vergessene ausländische oder unbekannte russische Stücke. Die schönen und großen.Th c at e r der ehe­­inaligeii Zarenresidenz scheinen ihre Tore geschlossen zu haben. Nur in zwei Theatern finden Vorstellungen statt, iir dem Operettentheater, wo jetzt „Die Bajadere" von Käi­­ni ä ii init großem Erfolg gespielt wird, und in der Komödie, wo eili realistisches deutsches Stück niit -dem Titel „Ehen -wer­den ini Himmel geschlossen" aufgeführt wird. Konzerte find-ebenfalls rar geworden. Vergangene Woche tvar Bëla Bartók Gast der Petersburger akademischen Philharmo­niker, er spielte Beethoven und eigene Stücke mit großem und liachhaltigein Erfolg. Die Eintrittspreise zu dein phil- 1)armonifchen Koiizert waren auffallend niedrig angesetzt. Von anderthalb bis viereinhalb Peiigö. Sonst scheint alles ungervöhnlich teuer geworden zu sein. Drei bis viernial tenrer als in Ungarn. Ein einfaches Mittag­essen in einem mittlereii Restaurant kostet anderthalb Ruhel. Ein Biederinanii, Rja-dnik ist seiri Name, kündigt in einer Annonce das Eintreffen der Frühlingsnovitäten der staat­­lichen Tuchfabriken aii; Las billigste. Material kostet ungefähr fünfzig Pengő pro Meter. Wer "soll das bezahlen? Tie Ge­­hälter und Löhne sind nicht danach. Die Petersburger Stadt­­verwaltuiig sucht einen erfahrenen Chemiker für hygienische Untersuchungsarbeitcn mit einem Monatsgehalt von 450 Pengő. Viele neue Anzüge wird der Herr -Sta-dtchemiker aus diesem Gehalt wohl nicht ansertigen lassen können! Auch die Wohnungen sind sehr teuer. Wochenlang wurde eine Vierstmmerwohniing feilgeboten, mit einer Jahresmiete von 4500 Pengő. Dagegen bietet ein desperater Hausbesitzer die Hälfte seines Familienheims, bestehend aus -drei Zimmern und Kück)e, um den Spottpreis von 60 Rubel pro Jahr an, der künstig-e Mieter muß aber sein Haus auf eigene Kosten gründlich renovieren lassen. Die letzteir Funlkeii des Besrtzinftin-kts blitzten nur sehr iselten uriL vereinzelt in den Kolumncii -des Blattes a-itf. Ein mutiger Genosse sucht ein Sommerhaus, eine sogeiiannte „Datzscha", nahe der Straßenbahnlinie, -billig zu erlverben. Ein anderer wünscht eine komplette Wohnungseinrichtung an sich zu bringen. Verkäufer gibt es dagegen iir die Huiiderte. Alles wird verkauft, Gitarren und Damenfchuhe. Winterniäntel- wid Rasscuhunde, die letzlen Reste des einftiaen bürgerlick)en Wohlstaiides. Auch die Sowjctlbehördcn halben sich in die Reihe der Käufer gestellt und vor kurzem- unter dem musikalisch klingendeii Nameii „Petrogostorg" eine Einkanfftelle für Miniaturen, Bilder, Teppiche, Antiquitäten und sonstige Kuiffchegenftän-de errichtet, die den kommisfionsweifen Ver­­kailf im Auslande besorgt. Die Spuren der privaten Handels­tätigkeit sind in der Sowjctpresse nur schwer zu entdecken. Es mag sein, daß maii sich hütet, die Aufmerksamk-eit der Steuerbehörden auf diesem Wege auf sich zu lenken. Die großen Bierbrauerein, eine trägt den kuriosen Namen „Die rote Bavaria!", schrieben vor kiirzem Offert­angebote fiir Belieferung mit natürlichem Eis aus. Es handelte sich um ganz gewaltige Mengen, und wer soll diese Offerten einreichen, wenn nicht die privateir Unternehmer? Politische, g-esellfchaftliche oder polizeiliche Nachrichteii sticht man vergebens in der Sowfetprefse. Im Sowjctparadies gibt es keine Verbrechen, keine Ereignisse, alles benimmt sich wie eine Versammlung voir Musterknaben. Trotzdem flackert Wetterleuchten durch die Zeilen. Es gab da in der Nähe von Petersburg eine Gerichtsverhandlung, vierzig Bauern waren angeklagt, im Laufe von anderi-^lb Jahren über neun Sowjetbeamte um gebracht zu haben. Dann wieder: Die finnischen Bauern von Karelien habeir sich geweigert, an den Sowjetwahlen teilzu­­nehm-ei!.' „Wqzn," frugen sie, „brauchen Bettler zu wählen?" „DIjá on Larklin! Es lebe Karelien!" — nicht aber Sowietrußland, schrien sic begeistert . v. L. Körpeáltur. Jvtzball. Das Ansuchen der Sab ária, am 16. und 17. Februar in Cleve land und am 23. und 24. Februar in New Jork spielen zu dürfen, wurde vom Verwaltnngskomitee des Professionalverbandes befürwortend air den Landesverband weitergeleitet. Als Bedingung wird gefordert, daß die Sabária längstens bis 15. März heim­gekehrt sein und bis 9. Juni alle Ligaspiele absolviert habe» müsse.DieHungár! a kehrt Samstag, um zehn U-Hr abends, von ihrer Tournoe nach Bitdapest zurück. Boxen. Die Mannschaftsmeisterschaften. Morgen, Samstag, gelangt das Semifinale zur Austragung, in dessen'Verlauf Btk—Ttc und Ftc—Nsc antreten werden. Touristik. Ausflüge des Ftc: Saiiistag: -Ik-itoiir tii deu- Ofner Bergen. Aufbruchj 8.30, Reteb-ucca. Führer: Gëza -Ate liier. -A oiinta g: Skitour: Farliasrèt—Csillebérc—llltalr-koâ Llläri-iii—Svábhegy-—^FarkaSrèt. ^lusbruch 8.30, Südbahn, 59cr elâtris'che Endstation. Führer: dèikolaus Bányai. Sonntag: Streifung iii den Ofner Bergen. Ausbruch: 8.30, SüidWhu, 59er elektrische Endstation. Führer: Stefan Torger. Sportwctter. Aus Sch ladming (Steiermark) wird uns berichtet: Morgentemperatur — 22 Grad. Slkifähre bis ins Tal. Schneobeschafenheit: bester Pulverschnee; Schnee­­höhe iin Ort 60 Zentimeter, ab 900 Meter ein Meter. Nächste Veranstaltung: 17. Februar: Heren- und Damenlanf, Alpiner Abfahrtlauf. Bei der Schladmingerhütte, drei Stun­den von Schladmiiig, — 8 Grad, 50 Zentimeter Pulverschne« auf 100 Zeiitimeter Altschnee. .Herrliche Mfcchrt. 1. k'sbruLr 192d Ko mmnnal-AngelesenHeUen. Die Jnftnenza. Das Oberphvstkat teiü mit: In» Laufe 'des gestrigem Tages find 4 6 influenzavev- Äächt -l -g e Per s o n e n, darunter mehrere aus- der Prv­­vlniz, i-n'^das S-t.-Ladislausspital cingel-iefe-rt worden. Bei zweien dieser Krairkeii ist Lungcäi-entzündung ailfgetreten. Seit 1. Januar wurdeir insgesMt 365 in­­flusiiWkranke Personen in dciir gencuiuten Spital unter­gebracht; von diesen Krankeii ist bis heute keiir einziger ge­­-ftor-ben. Nach einer Mitteilung der BczirksphMi sind Hgstern zwei Jnfluenzâanke, ein 76jähriger DLann und einL "46jahrige Frau, insvlge Lungenentzündung gestorben-. LokaLuochrichten. Der Ball der „Ludovika-'-Akademie. Ein glänzendes Re­­präs-sntationsfest vereinigte heute liacht die Spitzen der ms­­litärischen Gesellschaft in -den Prunksälen der hundertjähri­gen uiigarffchen -Offiziersbildungsanftalt^ die ein farben­prächtiges, sterne- und ordenglitzerndes Gesellschastsbili» boten. Iii dem großen, von einem riesenhaften venezianischen Lüster erleuchteteir Festsaal -der Mittelfr-ont sammelteii sich die Damen und Herren in Erwartung der Hoheiten, -die ihr Erscheinen zugesagt hatten. Auch ausländische militärische Gäste hatten der Einladung der ungarischen militärischen „â-lmn miktsr" gern Folge geleistet. Der italienische Militär­attache Oberstleutnant Oxilia, der englische Obeystle-utnant W. D. Morgan und der französische Oberstleutnam Jouart tvareii gekoinmen. Irr der Gruppe -der Generals sah man .deir Staatssekretär im Honvèministerium FML. ÄIgya-Papp, die Brigaidekommandanten und Feld­­marschallcutnante Ferjentsik und Kârpäthy sowie viele andere Mitglieder der Generalität. Erzherzog Josef und Erzherzogin Auguste, die mit ihrer Tochter Erzher­zogin Magdalene erschienen ivarén, wurden vom Aka- Lemiekommaiidanten Oberftcii v. Szinay zu den Ehren­sitzen geleitet, wo sie in Gesellschaft des Kominandanten und seiner Gemahlin Platz irahinen. Dann begannen die lebens­vollen szenische» TÄifftellungeu, eingeleitet durch eine stim­­inungsvolle Festrede, die H'auptreferent Josef v. Rözsäs in schönen Versen geschrieben und Ernst Csákberky vertont hatte. Das vom Major Marköczh und Haupt­­manii Kálmán in ábwechflnngsvoller Weiss zusammen­­gsstellte Programm alter und neuer Tänze wurde von Aka­demikern in historischen Kostümen unter großem Beifall der-Ballgesellschaft ausgeführt. Nach diesem Präludium trat der Gesellschaftstanz in seine Rechte, der bei frohester Laune bis in die früheir Morgenstunden währte. Generalversammlung der Unitarier. Dis nnitarische Mrchengsnreiiide hält Sonntag, 3. Februar, mitta-gs 12 Uhr, in der .Kirche in der Kohâry-ucca eine außerordentlich« Gen eralbersammlung. Ballchronik. Tas Heldenkapitel veranstaltet seinen dies­jährigen Ball unter den -glänzendsten Aeußerlichkeiten mor­gen, Samstag, in der haupfftâdtffcheir Redouts. Das Ball­bureau -befindet sich im neuen -Stadchaus (4. Bezirk, Vâci­­ucca 62). Eintrittskarten morgen in der Redoute von 10 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends. — Der Ball des isr. Knabenwaisenhauses, der am 23. -február in der hauptstädtischen Redoute albgehalten wird, verspricht eines der schönsteii Ballfch-e der Saison zu werden. Als Oberprotek­toren fungieren: Obevhausmitglied Eugen Vida, Hvfrat Julius v. En-gel, Hofrat Aladár Katzab, Baroir Dr. Adolf Kohn er, Witwe August Kohner, Oberkommerzial­­rat Alexander v. Pauncz und Prof. Dr. Karl Sebes­tyen. Warnung. Die Ungarische Revisionsliga erfocht uns, mtt­­-ziiteilen-, daß sie weder Gelder faimmelt, noch Bücher, Körre­­fpoiiidenzkarten oder Abzeickien verkauft, keine Koiizeirte oder -Vortragsabende veranstaltet u-nd mit Eintrittskarten nicht hausiercii l.ißt. Wenn daher jeniand im Namen der Rkvisions­­liga das PiMi-kum in irge-ndein-er Form belästigt und um -Geldspenden angeht, ist der Betirefs-e-nde ein Schwindler, ans dcn die Polizei ail-f>ncr!ksam gemacht wer-dcir soll. .Kasseneinbruch. Der internationale Einbrecher Vinjik Pintje, ein 32jähr!ger Schmied, machte vor Monatsfrist in Kownv die Bekanntschft eines Mannes, der ihm erzählte, daß das Einbrecherhandwerk in Budapest besonders lohnend wäre. Sie besprachen eine Reise nach Budapest und kamen mit ihren modernen Einbrecherwerkzeugen über die Tschecho-

Next