Pester Lloyd - esti kiadás, 1929. március (76. évfolyam, 50-72. szám)

1929-03-18 / 63. szám

Mich im ,Lotel Gellärt"^'' ein Bankett statt. Präsident Uni­­'versitätsprofessor Dr. Eugen Cholnoky brachte zuerst einen jvon den Anu^enden ftehenh angehörten Toast auf den Reichs­tverweser aus; sein Meiter Trinkspruch galt dem Andeirken :Dr. Edmund Tèrys, dem Bahnbrecher der Touristik iil Mugarn. Gleichzeitig nahm er die L^ihe des prächtigen silber­irre» Pâls als Unterpfandes der Eintracht der Touristen M ganzen Lande vor. ES sprachen außerdem: Dr. Ludwig iPetracsek, Dr. Zoltán DalmaLy, Emerich Mari­in o v i ch und Dr. Gustav Thirring. Wcchrend des Sou­ipers kouAertierte die Eßtergomer Liedertafel, urch LaKslaus ^>KLchp! l mch trug «einige Gedichte vor. zokâachrichte«. 7 JsbilLtm des Verbandes der Frauenvereiae. Der ^Ämdesverbmld dev Ungarländkschen Frauenvereine hielt Sonn­­jtaa vormittag im Komitatshaussaale unter Vorsitz der Gräfin Ak^rt Apponyr eine Festversammlung. Gräfin !APponyi beschäftigte sich in ihrer Eröffnungsrede mit den ^Kongressen der WölkerLundligen im Jahre 1928, in denen !sie im Auftrage des Ministers des Aeußern Ungarn vertreten chatte. Svdann beantragte sie, der Vollswohlfahrtminister fNwae in einer Eingabe ersucht werden, das Opium­­suber einkomm en ehâns dem Parlament zu unter­weiten. Frau Ilona Maßanek-Andrässy, die sodann !das Wort ergrisf, brachte dis aus di-e staatlichen 'Kinderasy'^l e bezügliche Verordnung zur Sprache, mit !der die Ausnahme in diese Asyle stark beschränkt wurde. iMargit Krèn erblickt in dieser Verordnung eine große Ge­­^fahr schr die Tausende der aus die Asyle angewiesenen Kinder, deren Leben direkt von der Pfl^e in den Asylen èabhänge. Die Verordnung des Ministers habe infolgedessen ^eine große EMtterung ausgeläst. Zum Gegenstand sprach «auch Auguste Rosenberg, die die Ansicht vertrat, man müßte an die Spitze der betreffenden Sektionen des Mini­­ifteriums Frauen setzen, dann könnten solche Verordnungen nicht ^rausgegeben werden. Die Generalversammlung be- Mloß sodann, den Volkswohlsahrtminister und ben Finanzmilllster unk die Zurückziehung ber im März herausgegebenen Patronage­verordnung zu bitten. Frau Paul Luczen­­bächer erwähnt in ihrem Generalsekretarrats- Dericht, daß Gräfin Albert Apponyi von der Ungarân Akademie der Wissenschaften zum Mitglied der ungarischen Mteilung der Cooperation JntellecNielle ge­­wählt wurde, und meldete, der Minister des Innern habe das Gesuch des Vereins um Errichtung einer weib­lichen Polizei als überflüssig abweislich be­­fchieden. Der Gräfin Albert APPonyi, die seit Wanzig Jahren Präsidentin des seit 25 Jahren bestehenden Ver- Landes ist, wurden herzliche Ovationen berecket. Miß Europa verläßt Budapest. Fraulein Baske Sim o n hat sich entschloffen, die Ruhe den leider unvJmeid­­lichen StrâMn eines Weltruhmes vorzuziehen und vis zum Aiifbruch naâ, Mine ri ka iiach Keßchely Zurückzukshrem Dieser EnWuß ist so uuwcigerkch iir ihr heranMre'lt, daß sie bis auf ihr letztes Sffeniliches Erscheinen anläßlich der für Mitürwch anaesetzten Konzer takod em ie der chomaligcu 20er Houvèds von Nagy kän izls a zuguUsteli rhres Krisger­­ldenkmals jede andere Gastrolle abgesagt hat. Sie bestand ^wohl noch gestern ^vormittag den Aiisturm der AutograiE­­IlvÄhÄber unÄ erschien olb^bs ans idÄnr iB-crll ^es !5dameii!komitees, den Fwu Dr. 'Szemere'chr zu Ehren im ,Hotel Gellert" veranstaltet hatte. Sie kaiir in âgleitung li^er Mutter und ÄMs Bruders, wiirde zur ElMnsstraNe sqchâhrt, wo sie Platz nähni, um dann mit boin Husarenöber­­^^trmnt Dionys Juisth ihren ersten ^nß, einen Csárdás, ^zu eösvlvieren. Dann kam auch an die übrigen tanzfreudigen iHerren die Rei^, und Fräulein Wske Simon taitzte un­verdrossen bis zum Schluß des Balls, dessen Reinerträgnis UwMätigen Zt^en gewidmet tvar. Die Märzfeier der Arbeiterschaft. Die fozioldonwkratifche iMtzbeiterschast verainstaltete gestern uachnrit-taq vor 'dem ^iPetöfi^DcinLmak ihre Märzfeier, an der etwa 6000 bis 8000 /prganisicirte Arbeiter ieilnaihmen. Als der Festrsdner Abge­­! ordnkter Karl Peyer seine Rede beendet hatte, forderte er -die Teilne^r auf, sich in aller Ruhe zu entfernen. Dies igiwg fedoch iiicht fv glatt vanftatten, denn die Pylizei hotte isärntliche 'Stira^nMge durch einen Koriwn abWfperrt und den Abzug nur in 'der Richtung mach der Irány i»ueco ge- i stat'tot. Es kaim wiederhol» zu Stauungen und die berittenen ^Polizisten forderten die Menge zu einenr schleunigeren M- lanorsch auf. Dabei 'drangen die Berittenen auf die Menge ein, es koM zu einem Hasten, Stößen und aufgereigtsn Szenen. ,Bei der Elisabeöhbrücke wuvdon Plötzlich Otif 'den Kammaw­­^danten der Wache Steine .geworfen. Die Polizei schritt nun'­­energisch ein, sagte die Menge auseinoinder, wobei ! 1 9 ArLeiter wegeu Renitenz festgenomme n wurden. .ILn weitere >Mnhsstörungen zu verhindern, wurde dairn auch ,die Piarista-ucea für den Verkehr freigegsben, worauf sich ^die Monge in raschem Denrpo zerstreute. /Später kam es noch 'rn der EGetem-ucca und auf der RäkSczi-.Ut zu kleinerM WnsamwLkNgen, die alber von der Polizei in j'Sdem Falle ver­­chindert wurden. Die arretierten Ruhe'stvrer wurden heute .Mich der politischM Sektion übovc!e.ben, wo ihr Verlchr gsgen- Wartig noch im GooMp ist. Aller WahrscheinliHkeit nach wird iqegen 'die 'MchüheSt dieser Leute das Uisbertretungsver^sahren ièin^aitet, die lnbvigsn ober der Kriminalabtei'lung überstellt werden. ...... . , Selbstmord eines Advokaten. Der ZOphrige Advokat Dr. Leo Füredi befand sich mit einem Nervenleiden schon ^eit längerer Zeit im jüdischen Spital in Pflege. Gestern drehic er sich aus feinem Hemd eine Schlinge und erhängte sich an einem entlegenen Ort. Als man ihn auffand, war er Breits tot. Verkehrsnnfälle. Auf dem Baross-tèr wurde gestern nach­­inrftag der 34jächrige Gcwölbdiener Ernst Erdélyi von Èem f^erwehrauto überfahren und lebensgefährlich ver­leg. Er umßte in das Rochusspital gebracht werden, — Auf idem Hunmma-körut ranntte gestern ein Mietauto den meunz^fährigen Postkutscher Gabriel Konkoly nieder, der Lenker ließ aber sein Opfer liegen und fuhr in raschem Tempo davon. Ein Wachmann fand auf der Unfallstätte ein BruMtück des bei dem Unfall beschädigten Taxameters, und kam auf die gute Idee, abends in der Garage der Autotax!­­iunternehmung Grabungen anzustellen. In der Tat fand er den Wagen mit dem beschädigten Taxameter und so konnte dessen Lenker, der 39jLhrige Cl)auffeur Emerich Pénzes -in Haft genommen werden. — Der Chauffeur Karl Bandl «fuhr gestern mit dem Privatauto des Professors Korányi .kár den Gellèrtkoi und rannte dort in 'den Milchwagen des sKnjschers Alexander Fark'Ss nieder. Farkas wurde vom Bock qefchleudert und erlitt schwere Verletzungen. 'Ge.gen Bandl HM Strechoeyfahrsn eingelât« Deftaudationeu. Der früher« Börsendisponent der Kom­munalen Sparkasse Stefian «Stern, der vorgestern auf Grund einer von «der Bankfirina Paul Aczèl u. Komp, erstatteten Strafanzeige in Haft genoimn'en wurde, hat ggstern vormittag 'bei feinem Verhör ein umfasseirdes Geständnis abgelegt und gab zu Protokoll, daß er die Effekten der Firma Aczèl verpfändet und von dem DarloheN'Abetrag 17.000 Pengő für seine eigenen Zwecke verwendet habe. Stern wurde noch Astern in 'das äfangnis der StaatsaNtvalits^ft «gebracht. — Der Ban'kkassier Alexander Lakatos btzf-aiß in Csillaghegy einen Baugrund und begann noch im Herbst den «Bau einer Billa, die er aber «wegen Mangels an Kapital nickü beenden «konnte. «^ entnahnl «der seiner iBerwaltung anvertrauten Kasse 20.000 Pengő und «ließ aus .dem «Geld den B«ru beenden. Dieser Tage ikam man nun der DSfraudation auf die Spur und auf Grund «der erstatteten Anzeige wurde L'Ukatos ge­stern in H a f t genommen. Er verantwortet sich da!hin, «daß er den Bau «beenden ließ, um .die Villa ferti'gzustellen, zu ver­kaufen und aus dom «Erlös den Schaden gutzumachen. Eine interessante Einbrnchsgeschichte. Der Journalist Gèzai «Veiael schlief gqst'ern nachmittag in seiner Wohnung, -als er «Plötzlich auf ein verdächtiges «GerLuisch «munter wurde, und als er das benachbarte Zimmer betrat, bemerkte er einen Mann, der «durch das Worzi-mmer eiligst das Weite suchte. Er schlug Lärnr, der Hatrsbesor'ger machte «sich auf die «Verfolgurig des Flüchtenden, der mit Hilfe eines Wachniaun«es fvstgenom­­men und zur Polizei gebracht iverden konnte. Bei der -Polizei stellte es sich «heraus, daß der Fsstgenommene «der frirhcre Schauspieler und gewesene Britanniwmann «Gustav Abday sei. Abdech verwahrte sich energisch bei der Polizei gegen jeden Verdacht und bchauptete, «daß er aUf einem leeren -Baugrund mit einem Mädchen gesprochen habe, als er die Einbrecher­jagd bemerkte. Er habe sich ebenfalls auf die «Berfol^ng des Mchtigcn gemocht, als ihn der Poli-zift festn-ahm und ihn als vermeintlichen Einbrecher «zu der Polizei «brachte. Dagegen «behaupten ffowohl den Hauâssvrger wie auch der WaäMann, daß Äbdoy während «der Flucht ein Steinm-eisen von sich «gc­­worfen und ihnen sogar mit d«ml Erschießen gedroht habe. Während des Veühörs'bat Abday, einen entlegenen Ort auf­suchen zu dürfen, wurde aber bsvbachtet, als er eine goldene Uhr und einen fonen-a-unten „Riegelzieher" in den Ausguß warf. Tr-vtzde-m «behauptet «Abday, das O'pser eines Mißgriffes zu «sein und stellt jede «Schuld in Abrede. Di« Polizei behielt Albday in «Verwahrung.orichi «bc-müht sich nrm, den «wahren Sach­­vcrhal-t feftzustân. Budapester Lebensmittelmaâ Die Gemüsemärkte beginnen bereits Spezialitäten, „Primeurs", airfzuioetsen. Hentc gab es in der Zcntralmarkthalle nebst Ricsenmengen von Saison­artikeln ausländische -Gurken sI bis 2.50 Pengő pro «Stücks und Monatrertichc 0.10 bis 1 Pengő pro «Bllndf. Diese Raritäten wurden nur von einzelnen Feinschmeckern gekauft. Die Eier­­prcise tendi-erten etwas höher -sDurchschnittspreis von -prima W-are 10 Heller pro -Stück, mindere Sorten 13 bis 14 Hellers. Geflügel war in Fülle vorhanden, und zwar notierten Gänse und Enten szerkleinert) 4 Pengő, -inr ganzen 3.20 P-cngö pro .gilogr-lunnr, Hühner slebends 2.80 bis 4 'Pengo, Poularden 4.20 bis 0.50 Pengő pro «Stück. O b st war kaum begehrt. ^Dic B u t t-e rp r e! se wurden herabgesetzt -sTeebutter 5.20 bis 5.80, Domâvârer 7 bis 7.30, Kochbutter 4 bis 4.-80 Pengős, Milch pro Liter 33 bis 44 Heller, Rahm 2 biS 2.40 Pengő, Topfen 1 «bis 1.20 «Pengö pro «Kilogramm. Der Verkehr war allerorten ziemlich schwach Spende«. Als «.Aranzäblösung für Hofrat Al-adckr Kaßab sind uns heute die folgenden weiteren -Spenden zugckommcn: Von -Baron Adolf K-ohner und Frau 200 Pengö, Oberrcgic­­rungsrat Dr. Friedrich Párkány und Frau IM Pengö, Adolphe Hecht und Frau 100 «Pengö, Albert und Lilly v. An - «hauch 100 -Pengö, zusammen 500 Pengö für den Kaßabschen Mittagstisch bei der israelitischen Religionsgemcinde, von Mar und Rosa -A »hauch 50 Pengö für das israelitische Taub­­stnmmcninstitut und 'M Pengö sür das israelitische Knaben­waisenhaus. » tz » TiseaLer, Kunst und ziterntur. Gastspiel des .Kolozsvârer Theaters. Nach dem ersten Abend der Empfangsfeierlichkeiten folgte Sonntag der eigent­liche Spielabend der Kolozsvärer Gäste, da man sich ganz ihrer Kunstarbeit zuwenden konnte. Freilich, als der alte Szentgyörgyi und vor ihm Aranka Laczködie Bühne des Uj Szinhäz betraten, gab es wieder Cmpsangsovationen und Begrüßungsfeiern, die die Vorstellung um viele Minu­ten länger machten. Die Liebe war an die zwei großen Alten, des Kolozsvärer Ungarischen Theaters nicht umsonst ver­schwendet, -denn sie irxiren es in erster Reihe, die in Josef Sziget iS altväterisch biederer Volksstückposse osirmg.­­âiu mint kise-rtat", das behagliche Kunstvergnügen des vollen Hauses bestritten. Der Baucrnschustcr S ze n t g y ö r gy i s mit seinem charakteristisch wiegenden Gang, den drollig­authentischen Gcwohnheitsgesten des Handwerkes und mit der salbungsvollen Bibelfsstigk-eit des Dorfweiscn ist von er­­srisck)ender Ursprünglichkeit und schauspielerisch mit einer verblüffenden Menge menschlicher Züge und humoristischer Einfälle au-Sgsstattet. «Un-d Arcmka Lacz kö als zungenfertige und da-bei herzensgute «Doxsschnst-erin erinnerte an die Blüte- Zeit des ungarischen Volk-AstückeS, in dem di«cse i«m Alter so frisch schaffende Künstlerin den Spuren der gr-ozen W-ffvauen­­spiel-erinnen -des Baucrnstückes der Szathmäry, der Kr-aßnai, d«tr ESâßär, der «Klär und der Pârthönyi -folgte. Es war ein «Genuß, «die z«wei Alten mit iliren sonnenihellen «Gemütern bei­sammen und zusamlnren wirken zu «sehen. Und voll-endS als sie beim NamenSföst -in der «-Ichustevbude sich im Tan-z drehten, da artete der -Beisäll in Jnhel au-s und man wollte das liebenswerte «Paar gar nicht «von der Bühne gehen lassen. So wie es eine Freude war, Szenilchör-gyi und Frau Laczkö in den Rollen Josef Szigetis und der -SDthmäry zu sehen, ka-m auch Hoy kö als der «verliebte «Schusterjunge Fodräß Miska lnit feiner Rolle gut aus, in der Vizväri und Töllagi seine großen Vorgänger waren. Hoykö ist ein liebenswürdiger Natuvbuvsche, «wenn er auch nicht ganz in der bäuerlichen und Komikevhaut steckt. Viel mehr ländliche Frische und m>e«hr Ge­müt hatte die Schusterstochter Gfza Marsis, und den Dorfintrigant-en des «Stückes stellte «Emil Töth als komisch angehauchte Charäkterfigur hin. Die ganze Vorstellung ver­­«lief als Enf-vlg und schloß als ein -Triumph der Kvlo-zÄärer. k. r. Tr-'abcnd der rumänischen Gesandtschaft für die Kolozs­­vârcr Schauspieler. Der «derzeitige Leiter der rumiänisc^n «Gesaudtschaf-t, bevollmächtigter Minister Vazul Grigorcea, veranstaltet zu Ehren d^ hier qaftierendcni Künstlerpersonals des Kol-oz-svârer Ungaris«chLn Theaters «mor>gen nachmittags 5 Uhr einen T«seabeilid im ,Hotel Gellèrt". Geladen werden die Leitung und die Mitgli«e!der der Theatergesellschast, der vumämschsn Gesüindtschaft, sowie die Präsidien der Buda­pester Kunstver-einigM-Mn -und KünstlerKubs. — Das National theater, der Verein Un­garischer Bühnenautoren, der Lsndes-» Schauspieler ver band und der Verband Buda­pester Schauspieler geben morgen um halb 11 Uhr abends zu Ehren Stefan Szentgyörgyis, Dr. Eugen Ianovits' und des Ensembles des Kolozsvärer National­theaters im Fëßek-Klub ein Bankett. Preis des Gedecks 3.80 Pengö. Tie Veranstalter des Banketts ersuchen die Verehrer und Freunde der Kolozsvärer Gäste, ihre Teil­nahme bis Montag 6 Uhr im Bureau des Verbandes s5. Bez., Lipöt-körut 20) oder in dem im Fèßek-Klub aufgelegten Vogen anzumelden. Violinabend. Anton Ma-ask-off, «der -sich -gestern im Redoutensaale dem hieisigen Publikum vorstellte, -kommt aus Amerika, dem Lande -der «vor-geschrittensten «Technik, wo auch vom Podium-virtuosen als -un-erläßliche Bedingung ein voll­kommenes manuell iechni-sches Können gefordert wird. Die Anerkennu'Ng, deren sich Maaskofs in Uebersee erfreut, ließ im voraus wissen, -daß man -cs hier «mit einem «unumschränkten 'Bcherrscher der Geige zu -tun haben wird. «Und wahrlich: die Kraft und Gri-ffssichcrheit der Linken, die ausgeglichene Ruhe der Bogenführun-a stehen ganz aus -der Höhe.' Dieser Ton, s-eilbst im schnellsten Lauf, ist ,-zenauvst placiert und -reinlich ge­sondert, hat Wölbung «und Fülle. Der Klang gewinnt durch das -schnelle und kurze -Vibrato einen männlich -heâu Cha­rakter, ist, wo nötig, -süß, doch niemals süßlich. Auch der Vor­trag hat nichts -Weiches -an sich; man könnte ihn — im guten «Sinne des Wortes — -sachlich nennen. Eine -unerbit-tl-ichë Lo­gik zieht die Konturen, schärft den Rhytzmus -und gibt «dem musikalischen Bau Die richti-g-en Verhältnisse. Keine Gefühls- Protzerei drängt sich -da einenr auf, 'keine Wichtigtuerei «stört den harmonischen Eindruck. «So konnte -uns Maaskofs anläß­­lich der ersten Begegnung in jeder Bezichunq betfri-edigen. Das Vendrey.Jubilrum. In ungebrochener Frische und flotter Spielfreudigkeit beging Franz Vcndrey Sonntag im Hauptstädtischen Operettentheater sein fünfzigjähriges Schaufpielerijubiläum. Auf offener Bühne wurden dem Jubilar, der in dem bekannten Tirolerkostüm des Nepomuk Dachselmayer, seiner Glanzrolle in dem „Weißen Wßl", er­­schienen war, die Glückwünsche und Huldigungen dargebracht, die nicht nur dem populären Schauspieler, sondern auch deul verdienstvollen Theaterpädagogen und dem liebenswerte» Menschen galten. Namens des Kultusministers begrüßte ihn Sektionsrat Endre F ü l e y - S z än t v, der die Verdienste Vendreys würdigte, von feiten des Lustspielthcaters richtete Alexander Göth eine herzliche Ansprache an den Jubilar. Die Glückvütts-ihe des Budapester «Schauspielerverbandes überbrachte Emerich Szirmai. Es sprachen noch in Ver­tretung des Landes-Schauspielervereins Stefan Geczy und im Namen des Ungarländischen Artistcnvereins Josef San­dor. Dann wurden die Blumenspeuden überreicht, worauf Vendrey in humorvollen, wohlgesetztcn Worten für die Ehrungen.«daiiikte. Daraus 'trat Frati Gizi Bajor vor-di-e Rauipe und spproch, voii echtem FreuudschaftSempfiden durchdrungeii, einen köstiilhen Pooloq („Das Publi-Kuni an «den -Schauspieler") voii Franz Herczeg. Nach der schönen Feier wurde der Schwank -von Blumentiha«l->Ka-del«burg „J«m Weißen Rüß l" in der denSbar glänzen-dft'en Böschung ausigeführt. Die Witegar-de der hauptstüdtisc^i «Schauspieler stellte selbst ilr 'deii ustbc-deutcUdsten Stat-ffteiirollen evste Größen bei, un: ,,V6nc1rk!z'^ tats," eine Fr-cUde zu «borei-teii-. Es spielt-eir Ella «G. Kertcß die Lisa iDachselmäyer, Irene Vars-ányi die «Erzsiké, Jülius Hegedűs den fidelen «Obevkellner Toni, Julius «G ä l den gelehrten Pr-Pfessor, Ti-bor Rubinyi den Advokatengast der Röß'Lvirtiu, Koloiman Rözsa Hegyi «den «Bettlensimulanten-, «Olly Szoikolay dessen T-oö^cr, G«Ibriel Rajna-i und Martha Eggert (die «auch eine reizvolle Ehans-on zum Besteu gab) «vevlisbte, jung«: Hochzeitspaar, Margit Maikay das li-sipelnds Klärchen. In ganz kleinen Rollen ci!s«chienen auf der Bühne die Damen Kürti, K'is-s, «Horväthy und «Da-jda, Iferner die Herren Göth, Csor tos, Kabos, Kifs, Bárdi; Radö, Gyözö, -Peti, Kerteß, Fenyő, Láß -lö uii«d N a g «y. Die grüße Ucberrchchimg der V-o r-­­«stellmig «war jedoch die «Gegenspielerin des èreuzbraven Dachselmayer, die resche «RAßlwirtin Berta Korna«is, die wir nach «langer Unter>brechuiig in dieser erdfrischen Rolle Wiedersehen dursten. Die «Freude «des Püibliknins «war groß und «berAhti-gt, denn Frau ^rnai -spielte und sang mit iso «viel Her.zrnswärme und -Gefchinack, «daß sie sich in «die stürmischen O-ivationen, die -dem Jubilar gespendet wurden, «mit Fug und Recht teilen komite. m, â. LLlMts.Z', 18. ALrL I SLstf ULttün » kâiliüdsn LLvksIzf-üsIulän kSvnsckvIr kisír, l^smási ^nvn, Isiiü ès psi^snrr,^ Lsursl. Zongorán kissé palgár­ GeristftshMr. Eine zivllrechtliche Ents>^d««g Recht^kheits­­senates. Der Rechtseinheitsf-enat der Kurie für Zivilfragerr hat heute in einer unter Vorsitz des Präsidenten der Kurie Dr. Andor Iuháß abgehaltenen Sitzung sol'gende Entschei­­düng getroffen: ,,— W-eiiii bei einem Rechtsstreit, in dem der Rechtstitel und das Substrat separierbar sind^ das Gericht den Rechtstitel in einem interlokutorischem Urteil festgestell: hat, und die Partei den Prozeß in der Frage des Rechtstitcls novisieren will, kann das inter­­lokutorische Urteil nicht separat angefocht-en werdeii, sondern nur im Rahmen einer gegen das Endurteil geltend gemachten Novisierung (ß 565 P. O.). Dementsprechend sind die im 8 567 der P. O. beftimmten Termine im Sinne des tz^-chcs (8 410 P. O.) von der Rechtskraft des den Fundamen­­talprozeß abschließenden Endurteils zu berechnen." Msgkisü » Olöri» Lsrosllecksimi KesLvsnxtäi-ssssAnsk >S2S inânviu» 2S-èn iILIi /sl âi-slroi» Luckspssl, Vk., ^u äiLssx-ut 14. s^âm slutt » târsusLx irockâsâds» tsrtaocko rsoäos llö-A^üIèsöre. dlspiroack: 1. än 1938. ävi mërlog äs sreâmen^­­srámls, VLlsillint ixsLAStásáxi es kölügxolä-bi-iottsâ^ isleutös slü- IsrjesLtèse, ersll mezviLSFÜtâsu äs » n^erssäg ksIosLtüs, vslsiiüiit s tslmoutväiix^ kslstti IlstâroLst. 2. Vs kelüxx^olS-birottsâF vLIssri­­tâss. ä. srsvsnsti jvA MáorlLsLbvL » rèsLväuxsk u könNiAèst mogelSnölsg károm nappsl s társaság pénztáránál (Snckspsst, VI., Unckrássv-ut 14.) letétbe llol^sLsocköll. Ar igsrgstüság. UärlsZ 1928 ckeoember 31-än. Ilktivák, dsrenckssäs k 832.44, Irösrpänr? 6330.87, sâösok« ? 11714.14. ksssrivâk, rèsrvänxtöks ? 10050.—, tölrs­­tsrtalälc ? 35.28, tsrtsläkslap ? 900.-, ditslsrök ? 6788, ksl nsm vett osMslètc k 94.—, n^sresäg ? 1102.42. Ar igargstüsâg. Llsßkvirs- MuL äs llölxdsobssxtuk. «A kslügxelü birottsäg.

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