Pester Lloyd - esti kiadás, 1930. augusztus (77. évfolyam, 173-196. szám)

1930-08-01 / 173. szám

(jEneitag, L August 1930 Vom Tage. Ministerrat. Unter Vorsitz des Stellvertreters des Ministerpräsiden­ten Volkswohlfahrtministers Dr. Vass sind heute die Mit­glieder der Regierung um halb 11 Uhr vormittags zu einer Sitzung des Ministerrates zusammengetreten. Von den Mi­nistern waren nur Außenminister Dr. Walko und Finanz­­jninister iWekerle zugegen; die übrigen Ressortminister wurden durch die Staatssekretäre Källcty, Dr. Darányi, iDr. Sztranyavszky, Gévay-Wolff, Dr. Ángyán und Feld­­marschalleiitnant Köhler vertreten. Wie wir erfahren, hat [sich der Ministern^ entgegen den ursprünglichen Disposi­tionen heute nicht mit dem Memorandum des Ungarischen *1Kaufmännischen Landesverbandes befaßt, da der Finanz-K mister eine Abordnung dieser Körperschaft, die ihm das emorandum in Angelegenheit des Bollettensystems über­reichen wird, erst in den Nachmittagsstunden empfangen Kvird. Im Verlaufe des Ministerrats berichtete Staatsekretär De. Sztranyavszky über jene Verfügungen, die von seiten der! Regierung anläßlich des 1. August getroffen wurden. Er teilte mit, daß bis 2 Uhr nachmittags weder in der Hauptstadt, noch in anderen Teilen des Landes die Ruhe, jund Ordnung gestört wurden. Dann befaßte sich der Ministerrat u. a. auch mit [der Durchführungsverordnung zum Getreideverwertungs­­.gesetz und beschloß, dessen wichtigste Bestimmungen in [den größeren Provinzslädten, wie auf dem flachen Lande [af'fichieren zu lassen. j Im Ministerrat kamen auch die Gerüchte über eine [!Erhöhung der Brotpreise zur Sprache. Im Zusammenhang damit erklärte Staatssekretär Dr. Kállay, daß in dieser ^Angelegenheit gegenwärtig mit den Bäckermeistern Ver­handlungen stattfinden, die erklärt haben, daß sie nicht die Absicht hätten, die Brotpreise zu erhöhen, wenigstens insolange nicht, als sich die Weizenpreise auf dem gegen­wärtigen Niveau halten. Um 2 Uhr nachmittags war der Ministerrat noch nicht zu Ende. Die Briefe Franz Josefs an seine Mutter. Die von uns bereits avisierten Briefe des Kaiser- Königs Franz Josef an seine Mutter sind jetzt im Verlag ■yon Kösel und Pustet in München erschienen. Wir ent­­iiehmen dem hochinteressanten Werk noch die folgenden (Schreiben des Monarchen: Hauptquartier Sauguinelto, den 5. Juni 1848. Liebe Mama! Tausend Dank für Ihren lieben Brief ^ind den des Grafen Bombelles, aus dem ich mit nicht 5zu großer Freude erfuhr, daß ich die brave Armee ver­fassen muß, um mich in die schrecklichste Existenz zu toegeben. Doch wie Gott will. Ich werde’diesem Befehle so bald wie möglich nach­­tjíommen und freue mich unendlich, Sie Alle in Innsbruck [zu sehen. Dies ist eigentlich der einzige Trost, den ich bei [der Sache habe. Vor einigen Stunden sind wir hier angekommen, nachdem wir auf die Nachricht des Faltes Peschieras iRivalta am 3. abends verlassen, den 4. in Mantua zuge­bracht hatten und heute früh 5 Uhr von dort auf­­\gebrochen waren. Was unsere Truppen in der letzten Zed geleistet, läßt sich gar nicht beschreiben. In Wien geht es nach den letzten Nachrichten gott­lob auch schon, besser. Ihr treuer Sohn Franz. ln die Zeit zwischen dem Datum des voranstehenden [(90.) Briefes vom 5. Juni 1848 und dem des nachfolgen­den (91.) vom 19. April 1849 fallen Ereignisse, die für die (Geschichte Österreichs wie für das Leben Franz Josefs von einschneidender Bedeutung sind. Wie Fieberschauer hätten die Stürme der März-, Mai- und Oktobertage des (Jahres 1848 das Reich durchschüttelt, und immer tiefere IWurzeln schlug die Überzeugung, daß mit manchem Ver­alteten aufgeräumt und ein frischer Luftzug in die sta­gnierende Atmosphäre des staatlichen Lebens geleitet wer­den müsse. Auch in den „höchsten und allerhöchsten Krei­sein“ verschloß man sich nicht der Notwendigkeit einer gründlichen Äußerung. Zweimal schon hatte der Hof die revolutionäre Hauptstadt verlassen und sich — fast flucht­artig — das erstemal nach Innsbruck, das zweitemal hach Olmütz zurückgezogen. Ein drittesmal Ähnliches zu unternehmen, hätte die Dynastie nahezu dem Fluche der Lächerlichkeit ausgesetzt. Man erkannte, „daß ih den Ge­schicken Österreichs ein Zielpunkt eingetreten sei, wo Herzensgüte und Milde auf dem Thron nichts ausrichten und daß es notwendig sei, die Zügel der Regierung einer jüngeren Kraft zu überlassen, die sich nicht abgenützt und durch keinerlei Bindungen oder Zusagen den Weg zu späteren Entschließungen erschwert hatte. So kam es zur Thronentsagung Kaiser Ferdinands, zum Thronverzicht des nächsten Anwärters Erzherzogs Franz Karl, des Bruders Kaiser Ferdinands, und zur Thronbesteigung des jungen, knapp achtzehn Jahre alten Erzherzogs Franz (Franz Josef I.), die am 2. De­zember 1848 im erzbischöflichen Palais zu Olmütz statt­fand. Olmütz, den 19. April 1849. Liebe Mama! Da Purgold heute nacht nach Prag geht, so benütze ich diese Gelegenheit, um diese Zeilen an Sie zu richten. Hier ist jetzt alles für mich so leer und öde, seit Sie alle weg sind; das Frühstück und der Tee allein sind sehr traurig, dazu kommt das viele Un­angenehme, was ich jetzt zu ertragen habe. Ich hoffe immer, daß uns bald Trost von Ungarn kommen wird, wohin jetzt unsere letzten Kräfte ziehen. Um mich zu zerstreuen, war ich gestern im Theater, wo Madame Beckmann Chouchou gab; heute will ich in Dichter und Bauer gehen. Nach dem F’rühstück und nach dem Tee lege ich die Bilder zusammen. Dem Papa, dem Onkel Ludwig, dem Kaiser und der (Kaiserin küsse ich die Hand, den Brüdern recht viel Schönes. Ihr treugehorsamster Sohn Franz Josef. Schönbrunn, den 10. August 1849. Liebe Mama! In dem göttlichen Ischl werden Sie schon von den Fatiguen der Reise ausgeruht haben, die wahrscheinlich in Salzburg durch feierliche Repräsenta­tionen und großartige Wiedersehensfreudenergießungen mit erstickenden Umarmungen sowie durch verschieden­artige Umständlichkeiten der bayerischen Majestäten ver­mehrt worden sind. Wahrscheinlich ist Papa allen diesen Freuden durch Vorausfahren nach Ischl entgangen, wo er sich mit Onkel Ludwig wird besser unterhalten haben. Sie haben gewiß schon beim Molkensieder gefrüh­­stückt und den Dachstein gesehen, um was ich Sie sehr beneide. Ich habe unterdessen gestern um 6 Uhr früh in Laxenburg, wo ich jagte, den Schneeberg mit sehnsüch­tigen Blicken nach den Bergen bewundert. Ich kann den 16. gar nicht erwarten, mich zieht es nach dem Gebirg, wo ich hoffe, einige Tage ruhig zubringen zu können; doch um dort ganz ruhig zu sein, wollte ich hier mit der Gewißheit abreisen können, daß die Sachen bei Raab und Komorn in der Ordnung sind, von wo noch bis jetzt nichts Neues ist. Mit Piemont ist der Friede abgeschlossen und wir bekommen 75,000.000 Francs, zwar nicht viel, aber immer etwas. Ihr treuer Sohn Franz, Gyöngyös, den 22. Juni 1852. Liebe Mama! In aller Eile vor dem Exerzieren von 2 Div. Alexander-Ulanen danke ich Ihnen für zwei liebe Briefe; sehr interessierte mich auch der Brief Maxis, ob­wohl er vor lauter Poesie fast schon unverständlich wird. Ich bin sehr gerührt, daß Sie sich wegen der hiesigen Hetze für mich ängstigen; ich kann Sie jedoch beruhigen, da ich vollkommen frisch und wohl bin und immer sehr gut und stärkend, wenn auch mitunter kurz schlafe. Das Wetter ist herrlich und nicht zu heiß, nur staubt es manchmal etwas stark. Seitdem ich Ihnen das letzte Mal von Mezőhegyes geschrieben habe, sind wir durch inter­essante Gegenden gekommen; durch das fruchtbare Banat, wo die Felder herrlich stellen und die schönen deutschen Dörfer einen angenehmen Eindruck machen. In dieser Provinz, deren Bevölkerung aus Serben, Romanen und Deutschen besteht, war ich sehr zufrieden, da unter Co­­roninis kräftiger Leitung sehr viel geschehen ist.­In Temesvár war die Grundsteinlegung zum Monu­mente recht schön. Die Debrecziner Heide hat mir sehr gut gefallen. Es ist großartig, wenn man keinen Berg, keinen Baum, ja mitunter kein Feld sieht, nichts als Wei­den und Sümpfe mit vielen Schöpfbrunnen, und überall viele Adler, Geier, Trappen, Kraniche, Störche, Möwen, Rohrdommeln etc. und Herden von Tausenden von Ochsen, Pferden, Schweinen, Schafen, meist v,on berittenen Hirten bewacht. In diesen Gegenden, so wie hier, ist alles stock­­ungarisch. Das Volk zeigt einen recht guten Geist und der Adel zeigt sich auch recht fleißig. In allen Orten, wo ich hinkomme, ist der Empfang wirklich großartig, und die Illuminationen sind sehr schön; besonders zeichneten sich Temesvár und Debreczin aus. Schönbrunn, den 13. August 1863. Liebe Mama, mit dem innigsten »Danke erhielt ich Ihre lieben Briefe vom 8. und 9., zu deren Beantwor­tung ich erst jetzt einen kurzen freien Augenblick finde, da die Hetze in diesen letzten Tagen vor meiner Abreise nach Frankfurt groß ist. Es ist ein wichtiges Unternehmen, das ich beginne, es kann aber mit Gottes Segen, den Sie, liebe Mama, mit aller Wärme für mich erbitten, gute Früchte tragen. Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für Ihr Gebet und Ihre Teilnahme. Es ist der letzte Versuch, Deutschland zu einigen, um es der Aufgabe gewachsen zu machen, die es zum Gleichgewichte und Frieden Europas erfüllen sollte, — es ist das letzte Mittel, um die vielen Souve­räne Deutschlands vor dem Untergange durch die wach­sende Revolution zu retten. Leider will sich Preußen aus Eifersucht und Verblendung an dem Werke nicht beteili­gen, wodurch die Sache sehr erschwert wird; dafür kom­men die Zustimmungen von allen Seiten, ja selbst von Regierungen, die bis jetzt ganz Preußens Sklaven waren. Ich habe schon die Zusicherung des Erscheinens von allen Souveränen und freien Städten mit Ausnahme von Dänemark und Oldenburg. Ganz besonders, wirklich rührend empressiert war Onkel Johann von Sachsen, auf dessen Weisheit und Sachkenntnis ich in Frankfurt ganz besonders rechne. ES wird eine anstrengende Zeit werden, da wir auch mit Festen nicht verschont bleiben und ich auch ein möglichst glänzendes Haus machen muß. Dem großen Louis bin ich sehr dankbar, daß er mich für den 18. nach Darmstadt eingeladen hat und ich dadurch den Ovationen in Frankfurt entgehe. Ich reise heute abend über München, wo ich mich morgen einige Stunden auf-­­halte, und über Stuttgart, um dem alten Könige, der nicht selbst nach Frankfurt kommen kann, meine Auf­wartung zu machen. • 3 « PESTER LLOYD DEUTSCHLAND. Der Lohnkonflikt in der Metallindustrie. Berlin, 1. August. (Wolff.) Die angekündigte Äbbauaktion in der Ber­liner Metallindustrie hat gestern in großem Umfange eingesetzt. Nach den bis abends vorliegenden Meldungen sind laut dem Berliner Tageblatt 3000 Angestellte von der Kündigung betroffen worden. Ein großer Teil der Ange­stellten ist mit vierwöchiger Frist entlassen worden. Einen Überblick über den völligen Umfang der Kündi­gungen zu gewinnen, wird erst im Laufe des morgigen Tages möglich sein. Bei der .4. E. G. sind elf Prozent der Angestellten gekündigt worden. Bei Siemens sollen sich die Kündigungen in ähnlicher Höhe bewegen. Die Auto­fabrik Chrysler hat 25 Prozent der Angestellten gekün­digt. Die Firma Stock in Marienfelde hat sogar 45 Pro­zent gekündigt. GROSSBRITANNIEN./ Die Lage in Indien. (Telegramm des Pester Lloyd.) Bombay, 1. August. . Der Boykott englischer Waren in Bombay bat jetzt auch auf Arzneien und Heilmittel übergegriffen. Von den insgesamt 127 Apotheken und Drogerien in Bombay haben sich 104 verpflichtet, ihren Bedarf an Arzneien und Drogen fortan nur noch bei indischen oder nicht­englischen Lieferanten zu decken. Die Bombayer in cd i ■ zinische Union, von der diese neue Boykottbewegiing veranstaltet wird, hat auch an alle indischen Ärzte die Aufforderung gerichtet, sich der Bewegung anzu-i schließen. London, T. August. Der englische Ausschuß zur Bekämpfung des Krieges faßte in seiner Konferenz im Unterbause einen einmütigen Beschluß, in dem er seinen Besorgnissen Aus­druck verleiht, ein eventuelles Mißlingen der indischen Verfassungskonferenz könnte die Anwendung von Maßnahmen notwendig machen, die das Ende eine« friedlichen Regimes in Indien bedeuten könnten. Den Beschluß, der im Interesse beider Parteien dine fried­liche Verständigung urgiert, haben der Präsident de* Ausschusses Lord Parmoor, ferner Buxton, Kennworthy, Ben Turner und zahlreiche andere sozialistische Abge-­­ordnete und pazifistische Politiker unterschrieben. Unterzeichnung des Flottcnabkommens durch den König. (Telegramm des Pester Lloyd.) London, 1. August. Die Verfassungsurkunde des Londoner Drei-Mächte- Pakts ist vom König von England unterzeichnet worden. Damit ist, soweit England in Frage kommt, auch di« letzte Formalität für die Annahme des Abkommens er­füllt worden. Vor den Parlamentsferien. (Telegramm des Pester Lloyd.) London, Í, August. Die im Juli vergangenen Jahres begonnen« Sitzungsperiode des englischen Parlaments wird heute nachmittag ihren Abschluß finden. Im Laufe der heuti­gen Sitzung werden voraussichtlich die Frage der Auf­hebung der Verfassung Maltas und das Arbeitslosen­problem noch einmal zur Debatte stehen. Von den in der heute zum Abschluß kommenden Sitzungsperiode er­ledigten Vorlagen sind die Kohlenbill, der Londoner Pakt, die Finanzbill und das Verkehrsgesetz die bedeu­­tendsten. • Die neue Parlamentssession beginnt am 28. Oktober. TSCHECH0-SL0WAKEI. Nach der Verurteilung Tu kas, Prag, 1. August. • (U. T.-K.-B.) Das Prager Tagblatt schreibt über das Urteil gegen Dr. Tuka: Auf Grund welcher Beweise ist Tuka und der Mit­angeklagte Snacky des Hochverrats und der Spionage schuldig erkannt worden? Welche einwandfreien Zeugen, welche Schriften, Plätte, Bankkonti und Waffenlager be­weisen Tukas und Snackys Schuld und rechtfertigen diese Sühne, die der Todesstrafe gleichkommt? Nicht Ergreifen auf frischer Tut, nicht Waffenlager und Bank­konti, nicht Aufmarschpläne beweisen Tukas Anschläge gegen die Republik, nur Papierballen der Zeitschrilt Slowak, in der er leidenschaftlich gegen den Prager Zentralismus schrieb, sind die Säulen der Anklage und eine Galerie von Zeugen, unter deren Fragwürdigkeit, ja auffallender Unglaubwürdigkeit jedes Urteil bei gerech­ter Überprüfung zusammenbrechen muß. Die Begrün­dung der Urteile der beiden unteren Instanzen, die ent­larvten Verbrechern und Glücksrittern Glauben schenk­ten, sind für den nüchternen Juristen ebenso unfaßbar, wie der Urteilsspruch des Obersten Gerichtes. Das Brun­ner Urteil, das rechtskräftig, aber vor der Geschichte und dem Gewissen nicht endgültig ist, hat den politischen Feind zum Märtyrer gemacht. CHINA. Die kommunistische Gefahr. Hankau, 1. August. (Reuter.) Die am Sonntag erfolgte Besetzung der Stadt Tschang-Tscha durch die Kommunisten wurde hier ihit großer Überraschung aufgenommen, da es erst Samstag mittag bekannt geworden ist, daß größere kommunistische Abteilungen der Stadt zustreben. Ihre Waffen und Munition haben die Kommunisten angeblich von den Regierungstruppen erhalten. Die auf die Schiffe geflüchteten Fremden haben in den Nächten, die der Besetzung der Stadt gefolgt waren, mehrere Großfeuer be­obachtet. Schließlich soll die ganze Stadt in Flammen gestanden haben. Dem Vernehmen nach hat die Schanghaiet kommunistische Zentrale angeordnet, daß die Kommunisten in Houpeh, Hunan und Kiangsi einen all­gemeinen Aufstand organisieren und Hankau besetzen mögen. Etwa 30 bis 40 Kilometer nördlich von Hankau haben die Kommunisten die Bahnlinie Peking—Hankau zerstört. Im mittleren China stehen 60.000 Kommunisten in Waffen. Sie haben 45.000 Gewehre, mehrere Ge­schütze, Flugzeuge und drahtlose Radiostationen. Un­längst sollen angeblich mehrere bekannte Sowjetagenten in Schanghai eingetroffen sein. (Telegramm des Pester Lloyd.1 Washington, 1. August. Nach einem beim amerikanischen Staatsdepartement eingelaufenen Telegramm haben die Kommunisten in Tschangtscha die Zahlung von einer Million Dollar ge­fordert, widrigenfalls sie drohen, die Stadt durch Feuer zu zerstören. (Telegramm des Pester Lloyd.) Washington, 1. August. Nach einer Mitteilung de« Marineamts befinden sich zurzeit in den chinesischen Gewässern 3b amerikanische Kriegsschiffe, darunter ein Kreuzer, 17 Torpedobootzer­störer und 10. Kanonenboote. Das amerikanische Kano­nenboot „Palos“ soll von chinesischen Kommunisten in der Nähe von Schanghai angegriffen worden sein. Fünf amerikanische Matrosen wurden verletzt. Die Kommu­nisten hatten ihrerseits 50 Tote und zahlreiche Verletzte.

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