Pester Lloyd - esti kiadás, 1931. április (78. évfolyam, 74-97. szám)

1931-04-01 / 74. szám

PESTER LLOYD Mittwocli, Í. April 1931’ t 4 • Die Erdbebenkatastrophe in Managua. (Telegramm des Pester Lloyd.) New York, 1. April. iWic die Blätter meMen, dürfte die Zahl der Todes­opfer des Erdbebens in Managua über 1000 betragen, die Zahl der Schwerverletzten mehrere tausewf erreichen. Der Materialschaden bewegt sich um 35 Millionen Dollar. Alle größeren Gebäude der Stadt liegen in Trümmern, die englische und die amerikanische Gesandtschaft sind fast vollkommen vernichtet worden, bloß ein Kranken­haus ist stehen geblieben, wo die Verwundeten notdürftig verbunden werden. Es herrscht großer Mangel an Ver­bandstoffen und Arzneien, viele Verletzte sind deshalb ihren Wunden erlegen. Über das Befinden der 2000 amerikanischen Solda­ten, die in einem Lager außerhalb der Stadt untergebracht sind, liegen noch immer keine Meldungen vor, und es herrschen gewisse Besorgnisse über ihr Schicksal. (Telegramm des Pester Lloyd.) New York, 1. April. I)ie Meldungen über das Erdbeben in Managua bie- 4eil noch immer kein übersichtliches Bild über die Grüße der Katastrophe. Die amerikanischen Truppen, die die erste Hilfe leisten, müssen sehr vorsichtig zu Werke gehen, denn die meisten Häuser sind in einem sehr gefährlichen Zustande, und oft kann die geringste Bewegung neue Einstürze zur Folge haben. Die Ruinen der Stadt bieten ein schauerliches Bild, zu Dutzenden liegen die Leichen herum, die man aber nicht bestattet, solange man die Verletzten nicht geborgen hat. Mit Ungeduld werden die Lebensmittel- und Medikamentensendungen aus den Ver­einigten Staaten erwartet. Managua wurde zuletzt am 6. Dezember 1926 von einem Erdbeben heimgesucht. Die neue Katastrophe ist aber unvergleichlich größer, denn . damals waren über­haupt keine Menschenopfer zu verzeichnen, bloß einige größere. Gebäude stürzten ein. New York. 1. April, (Ung. Tel.-Korr.-Rur.) Die Zahl der Todesopfer von Managua wird nun schon auf 2500 geschützt. Bisher wurden etwa 1000 verletzte Personen in Spitalspflege ge­nommen In Managua wurde der Belagerungszustand proklamiert. Um 9 Uhr 30 Minuten wurden Nachbeben verspürt. (Telegramm des Pester Lloyd.) New York, 1. April. Managua steht noch immer in F'lanvmen. Die Rctlungskolonnen kämpfen vergeblich gegen, die gewaltige Feuersbrunst an. Die zahlreichen Verletzten können nicht aus dem Flammenmeer gerettet werden. Auch die Vor­bauten zum geplanten neuen Nicaraguakaml wurden durch das Erdbeben zerstört. Die Ingenieure der Kanal­­zomc sind der Ansicht, daß der Kanalbau vollständig auf­­gegeben werden müsse.* Erdbeben i«i Taunnsgcbiet. Frankfurt, 1. April. (.Wolff.) Die Apparate der Erdbebenwarte aut dem Taünus-Qbservatorium verzeichneten heute vormittags 8 Uhr 42 Minuten 22 Sekunden ein Nahbeben aus einer Entfernung von etwa 170 Kilometer. Nach bisher vor­liegenden Meldungen ist das Beben in Trier verspürt worden __________ Käroly-upca 23, um 6200 Pengő an Konrad Linder und Frau; Haus der Josef Stiller und Frau, HL, Aklás-ucca ő, um 76.500 Pengő an Dr. Stefan Rybär; Haus der Johann Schweiger und Frau, Altofen 174.40/5, um 64.500 Pengő an- Alexander Dános; • Grundstück der Frau Karl Dobes, III., Testvérhegy 20.093/4, uni 4000 Pengő an Josef Em­mer und Frau; Grundstücke der Altofner reformierten Kirchengemeinde, III., Filatori-dülö 18.639/54, um 3330 Pengő an Koloman Csizmadia, ferner 18.639/68, um 3087 Pengő an Barbara Gyurics und 18639/67, um 3087 Pengő an Frau Johann Gyurics; Grundstück der Brüder Bohn Ziegelfabriks-A.-G., III., Filatori-dülö 18.770/16, um 2510 Pengő an Franz Jánossy; Hausanteil des Ludwig Kánásy, III., Szőlökert-ucca 14, um 14.300 Pengő an Dr. Eugen Kamocsay; Grundanteil des August Tarbinger, III., Pälvölgy 15.608, um 1332 Pengő an Ludwig Kanyö und Genossen; Grundstück des Gabriel Varga, III., Táborhegy 16.636, um 2000 Pengő an Dr. Johann Beer. — Auf der Pester Seile: Haus des Stefan Eckmayer, VI., Vörösmarty­­itcca 47/a, um 115.000 Pengő au Franz Krakler und Frau; Grundstück der Julius Puskás und Frau, VII., Alsó­­rákosi rétek 30.779/69, um 22.000 Pengő an Georg JFüter und Frau; Grundstück des Moritz Politzer, VII., örnagy­­ucca 11 und Tábornok-ueca 13, um 20.000 Pengő an Leopold Günsberger und Frau; Grundanteil der Stefan Muságyi und Frau, VII., Kerékgyártú-ucca 91, um 11.000 Pengő an Vendelin Zaicz und Frau; Grundstück des Karl Pázsy, VII., Telep-ucea 29/b, um 11.000 Pengő an Viktor AguMr und Frau; Grundstück der Soroksáréi- Sparkasse, VII., Käldi-ucea 26, um 14.300 Pengő an Béla Stumpf und Josef Szabó; Grundstück des Marzell Sonnenberg, VII., Alsórákos! rétek 29.973/167, um 6688 Pengő an Johann Sommer; Haus der Witwe Alexander Bak. X., Mürga-ucca 22, um 40.000 Pengő an Adrienne Rössel. Sport. Körperkultur. FuBbatl. Bocskai spielt heute in Kairo. gegen ein englisches Mihtdrteam. Boxen. Am 12. April wird in Budapest der Länderkampf Ungarn-Italien ausgetragen. Der Reingewinn der Ver­anstaltung fließt der Nothilfsaktion der Gemahlin des Reichsverwesers zu. Athletik. Die Neuwahlen des III. Bez. Tve brachten folgende einstimmige Resultate: Präsident: Oberstadthauptmann-Stelivertreter Karl Andréka; Kopräsidenten: Oberregie­rungsrat Vidor Dinich, Generaldirektor Béla Popper, Generaldirektor Dr. Paul Müller von Újlak und Ober­­regie rungs rat Kranz Trautmann; geschäfbsfiihrender Vize­präsident: Direktor Béla Gajda; Vizepräsidenten: Johann Mottl und Stefan Tóth. ■ Komimmal- Angelegenheiten. Umschreibung von Immobilien. Im Läufe der Vor­woche wurden in Budapest folgende Immobilien ver­kauft: Auf der Ofner Seite: Grundstück des Koloman Luspav, L, Tétényi-ut 2999/3, um 2900 Pengő au Georg Csicseri Orosz und Frau; Hausanteil der Frau Stefan Fülöp, I., Királyhágó-u. 10, um 12.000 Pengő an Frau Géza Kellner; Grundanteile der Susanne Braun, I., Kö­­erberek-dülö 471, um 2415 Pengő an Johann Raffer und Genossen; Grundstück der Eugen Kölber und Genossen, 1., Fehérváry-ut 3619/26, um 10.000 Pengő an Béla Pocs­­kay; Grundstück der Béla Kazel und ■ Frau, I.,. Sasaddiilö 2326/19, um 9000 Pengő an Julie Palkovics; Haus des Josef Pesznekker, I., Htideguti-ut 20, uni 35.000 Pengő an Josef Schumayer; Grundstück der Farkasvölgyer Vil­­lenbau-A.-G., 1-, Farkasvölgy 8862/16, um 7J80 Pengő an Frau Anton Sába und Genossen; Grundstücke der Hermes Ung. Allgemeinen Wechselstuben-A.-G., I., Kelen­­földi-ut 22, 24, 26, 28 raw., ferner Somogyi-ut 25 und 27, um 155.195 Pengő au Philipp Sándor; Grundstück der Stilus Bau-A.-G., I., Mohai-ucca 3102/2, um 5850 Pengő an Paul Mayer; ürundanteil der Frau Gabriel Beregszászi, 1., Kelenföld 4367/11. um 2332 Pengő an Gabriel Beregszászi; Haus der Philipp Faber u. Genossen, 11., Bolyai-u. 6, um 59.000 Pengő an Dr. Ladislaus Fe­kete; Haus der Frau Johann Kőváry und Josef Varjú, 11., Kapás-ucca 48, um 31.500 Pengő an die Ofner Reali- 4äten-A.-G.; Grundstück der Frau Siegmund Csányi, II., Törökvész-dülő 12.324, um 12.500 Pengő an Frau Wilhelm Bella; Grundanteil der Anton Péter und Frau, II. Keleti Lokalnachrichten. Vorträge. Im La tides-Hygié neverein hielt UniversRiits­­professor Dr. Stefan Rothman einen interessanten Vortrag über den Schutz gegen Infektionskrankheiten. Bei Krätze genügt die Beobachtung der elementaren Reinlichkeits­vorschriften. Dasselbe gilt für die durch Bakterien her­vorgerufenen äußerlichen Hauteiterungeri. Die hartnäckige Furunkulose ist gleichfalls Folge einer äußeren Infektion; die Verschleppung der Bazillen muß durch präzise Ab­deckung der einzelnen Furunkeln, Reinhaltung der gesun­den Hautflächen, insbesondere der Hände, und Vermeidung reibender Kleidungsstücke verhindert werden. Die Bart­erkrankungen der Männer stammen in den Städten oft aus Rasierstuben, doch haben sich die Verhältnisse heule bereits wesentlich gebessert. Die in Schulen und Kinder - bewahranstalten verbreiteten Köpfhauterkrankungen der Kinder müssen ernst genommen werden; die Heilung kann nur durch vorübergehende Entfernung dér Haare mittels Röntgenbestrahlung erfolgen. Die Hauterkrankung der .Fußsohle ist teils durch die Strandbadmode, teils durch die heute übliche „schonende“' Methode des Wasohens der feineren Damcnstrümpi'e recht verbreitet. Bei den tuberkulösen Hautkrankheiten erfolgt die Infek­tion in der Regel gleichfalls von außen. Sehr wichtig ist die rechtzeitige Diagnose des heimtückischen „Haut- Wolfes", der durch radikale Operation geheilt werden kann;, wird der günstige Zeitpunkt versäumt, so kann der Kranke für sein ganzes Leben unglücklich werden. Rein­lichkeit und Ordnung sind die Hauptabwehrfaktoren sämtlicher Hautkrankheiten. — Seit vielen Jahren ist man im Auslande, besonders in Deutschland, bestrebt, die üblichen Schriftarten durch neue, künstlerischere und gesündere zu ersetzen. Der Vorkämpfer dieser Bewegung in Ungarn, der GymnasialdirektorfStellvertreter Ignaz Luttor, sprach im Aufträge des Landcs-Unterrichtssenats jm Berzsenyi-Gymnasiuni hierüber vor einer Zuhörer­schaft, die überwiegend aus Fachleuten bestand. Prof. Luttor beleuchtete in seinem Vorträge die verschiedenen Bestrebungen zur Verbesserung der mcnschlichn Schrift, die Vorteile der von ihm propagierten und vom Unter­richtsministerium genehmigten modernen Schriftart, be­sprach eingehend die durch diese Reform bedingten ver­änderten Unterrichtsmethoden und bot eine mustergültige Darstellung des ganzen Problems. Der gründliche und auch formvollendete Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. — Im Colxlenbundc beschäftigte sich Dr. Ernst Wolf in einem sehr interessanten Vortrag mit dem Thema: „Vor einem neuen Mittelalter, oder das Lob des Pessimismus“. — Am vierten Abend der Vortrags­reihe des jüdischen Hochschülervereins sprach Nerven­arzt Er. Alexander Feldmann über „die sexuellen Pro­bleme der heutigen Jugend“. Der mit Beispielen aus dem praktischen Leben und Benützung der Ergebnisse wissen­schaftlicher Psychologie konstruierte Vortrag beleuchtete alle Probleme, gegen die. bei der heutigen Gliederung der Gesellschaft die Jugend ankämpfen müsse. Eleonore Schwarz dankte dem Vortragenden für dessen von den Anwesenden beifällig auf genommene Ausführungen. — Im Ofiizierskasi.no wird am 7. April halb 6 I hr abends Hauptmann Andor Barcza über die zeitgemäßen Probleme des Gaskampfes und Gasschutzes, der pensionierte Haupt­mann D, Eugen Sajgó am 10. April halb 6 Uhr abends über den russischen Fünfjahrplan und das Sowjetheer sprechen. Der Raubmord an dem Wcinhündler Steinherz. In Budapest sind die Recherchen nach dem Mörder des Weinhändlers Steinherz seit gestern um nichts vorwärts geschritten. Gestern wurden auf Grund der Kurrende in Győr und Lajosntiz.se zwei junge Leute angehalten, die aber einen Alibibeweis erbringen konnten. Die Gendar­merie in Kiskörös hat gestern einen jungen Mann fest­genommen, gegen den verschiedene Verdachtsmomente aufgetaücht waren. Die Gendarmerie schickte die Finger­abdrücke nach Budapest, wo sic die Polizei mit den im Waggon gefundenen daktyloskopischen Aufnahmen ver­glich. Die Untersuchung ergab,‘daß diese Fingerabdrücke nicht übercinstdmmen. Dieser Befund wurde der Gen­darmerie telegraphisch mitgeteilt. Explosion. Im Gebäude der Vaterländischen Bank in der Harminead-ucca arbeiteten heule vormittag Installa­teure mit einer Oxygen-SchVeißVorrichtung. Plötzlich er­eignete sich eine Explosion, 'bei der aber niemand ver­letzt wurde. Das entstandene Feuer war binnen kürzester Zeit gelöscht. Kautionsscliwindcl. Die Polizei verhaftete den Auto mobilagenten Rudolf Alexander Bercmji, der von meh­reren Angestellten Kautionen übernommen und das Geld für seine eigenen Zwecke verwendet halt.. Herényi wurde dvr Staatsanwaltschaft übergeben. Brand. Heule vormittag ist das Dach des Wasser­turmes in .der Drascheschen Ziegelei auf der Jászberényi­ül in Bránd geraten. Die Feuerwehr rückte mit großem Apparat aus, und es gelang, den Brand binnen zwei Stunden zu löschen. < Gottesdienste. In der Kirche der deutschen ev.-ref. Filialgemcinde (5. Bezirk, Ilold-ucca 20) finden folgende Gottesdienste statt: Um 10 Uhr vormittags deutscher Gottes­dienst mit Feier des heiligen Abendmahls, um 3 Uhr nach­mittags deutscher Gottesdienst; Ostersonntag- um 10 Uhr vor­mittags deutscher Gottesdienst mit Feier des heiligen Abend­mahls; Ostermontag um halb 9 Uhr vormittags deutscher und um 10 Uhr vormittags ungarischer Gottesdienst mit Feier des heiligen Abendmahls. ßudapesfer Lebensmittelmarkt. Die große Einkaufsbewegung hat auf den haupt­städtischen Märkten mit einer nachhaltigen Preissteige­rung eingesetzt. Die höheren Preise bezogen sieh in erster Reihe’auf Geflügel und auf Frischgemüse. Der Detailpreis für Hühner stieg bis 5 Pengő, für Enten und Gänse bis 3.20 Pengő pro Kilogramm. Für Oslcrscbinken ; werden 2.40 bis 4 Pengő verfangt. Eine geringe Erhöhung zeigt auch die Notierung des Kalbfleisches bis 4.40 Pengő, wogegen die Preise für Rindfleisch und Fettwaren unver­ändert geblieben sind. Der Eiermarkt verkehrt mit billiger Ware von 7 bis 10 Heller,das Stück. Auf dein Markte für Frischgenvöse wurden Rotkraut bis 76 Heller, Spinat bis 1.30 Pengő und Ro t zwiebeln bis 16 Heller pro Kilogramm teuerer. Auf dem Fischtnarkt ist plötzlich größere Nachfrage heFvorgetreten, alte Arten von Sec- und Flußfischen sind lebhaft gefragt. Theater« Kunst und Literatur« Konzert. Der populäre Tenor des Stadttheaters Nikolaus. Szedő veranstaltete gestern in -der Redoute einen Arien- und Liederabend. Auch diesmal zeigte sich der Künstler als einen tadelkxsen Beherrscher sowohl der ernsten', wie der leichteren Muse, denn sein Programm umfaßte außer Arien von Giordano, Donizetti und Liedern von Schubert, Kodály und Polgár auch den Schlager aus Lehars „Friederike“ und ungarische Volksweisen. Die einschmeichelnde, schöne Stimme und die höbe Inteffigerrz des Sängers gaben Stimmung und Inhalt sämtlicher Kompositionen plastisch wieder. So war denn der Kontakt mit der in großer Anzahl erschienenen Zuhörerschaft bald hergestellt, und der .Abend verlief in animierter, beifalls­freudiger Stimmung. „Die kluge Mama“ In Wien. Aus Wien meldet man uns: Die Wiener Premiere der ungarischen Komödie mit Musik geht hier um zwei Tage früher in Szene, als sie ursprünglich angesetzt war. Anstatt am 4. April findet die Premiere schon morgen, Donnerstag, statt mit Sári Fedők in der Titelrolle. Die Erstaufführung findet im Nene» Schauspielhause, der früheren Volksoper, statt. Schenkungen fiir das Museum der Schönen Künste. Das Museum der Schönen Künste hat neuesten» mdhrero Schenkungen erhalten. Ludwig Frächter schenkte der 'Bildergalerie die Landschaft Béla Gzóibefc „Unter Fich­ten“, Witwe Josef Hindi-Szabó widmete der Galerie das Seftetporträt ihrer verstorbenen Tochter Katharina Hindi- Szabó, Leo und Stefan Kallós machten der Galerie das Gemälde „Sommeranfang“ der verstorbenen Malerin Adrienne Kallós zum Geschenk, Oberregierurrgsrat Ludwig Ernst bereicherte die Galerie durch zwei kleine Porträts des ungarischen Malers Franz S'imó (vom Jahre 1828), Eine Serie von Zeichnungen des ungarischen Malers Alex­ander Korina (19. Jahrhundert) spendete Frau Stefan Draskóc.Zg. Ebenfalls die Sammlung der Zeichnungen er­hielt einen Zuwachs durch die Schenkung des Eisenbahn- Oberinspektors Josef Liebt, mehrere Zeichnungen und Aquarelle des jung verstorbenen Sohnes des Spenders, Erwin Liebl. Schließlich überließ der Bildhauer Dr. Zoltán Farkas der modernen Skulpturabteihing des Museums eine kleine bronzene Kopfstudic zu dem Bildwerke „Der Pfeilscihütze“ des vor zwei Jahren verstorbenen großen französischen Bildhauers Antoine Bourdelle. Salzburger Festspiele 1931. Wie man uns aus Salzburg berichtet, wird Ungarn bei den diesjährigen Festspielen im vollen Maße zur Geltung kommen. Schon das erste Orchesterkonzert ist der ungarischen Musik' gewidmet. Die Budapestéi- Philharmoniker werden unter der Leitung .Dolmányig Tondichtungen ungarischer Meister zum Vor­trag bringen. Im zweiten Orchesterkonzert werden die Budapesfcr Philharmoniker französischen Komponisten ihre Kunst widmen. Unter den Mitwirkenden befinden sich Margit Angcrcr und Koloman Pataky. Korrespondenz der Redaktion Anonyme Anfragen werden nicht berücksichtigt. Anf Anfragen wird, selbst wenn Briefmarken beigelegt sind, nur an dieser Stelle geantwortet. Ft. F., liier: Besten Dank. It. IJ., hier: Die Idee ist hübsch, die Ausführung jedoch nur stellenweise gelungen. Auch wäre mehr stilistische Routine wünschenswert. O—r, Berlin: Brieflich beantwortet. R. R. S., Dresden: Dankend abgelchnt. Gerichtshalle. Die Konkursanträge gegen den Prinzen Ludwig Windischgraetz. Für heute vormittag war vom Gerichts­hof die Verhandlung des Ivonkursantrages gegen den Prin­zen Ludwig Windischgraetz angesetzt. Vier Kreditoren, die Suppauschen Champignonkultliren mit 1677.10 Pengő, Josef Pfeffer mit 3000, 6000 und 8500 Schilling, Frau Marie Katzer mit 20.000 Schilling und Leopold König mit 31.900 Schilling hatten um die Eröffnung des Konkurs­verfahrens gegen den Prinzen angesucht, da die Sicher­­stellungsexekuttonen infolge der Umschreibung der Immo­bilien und Güler des Prinzen auf seinen Sohn Ludwig Aladár stets erfolglos verlaufen waren. Bei der heutigen Verhandlung vor dem Senatspräsidenten Alexander Si­korsky erklärte, der Vertreter der Suppanschen Forderung, daß er seinen Konkursanirag zurückziehe. Dy auch die

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