Pester Lloyd - esti kiadás, 1931. október (78. évfolyam, 222-247. szám)

1931-10-01 / 222. szám

• a« PESTER LLOYD Donnerstag, 1. Oktober 1931 in die Marmortafel graviert. Unter großer Beteiligung verlief die erhebende Feier. General Deschdn, Stations­kommandant der Honvéd in Nyíregyháza, hielt eine ge­haltvolle Gedenkrede. Der Einsegnung des schönen Mo­numents folgte die Bekränzung und nach einigen Reden die Defilierung, voran die Berittenen, dann die Front­kämpfer unter großen Ehrenbezeigungen, und die Levente in strammen Reihen. Rührend verlief die Feier zur dank­baren Erinnerung an unsere für das Vaterland gestorbenen Helden. Ein Rundfunkvorirag von H. G, Wells. In London sprach der berühmte Schriftsteller H. G. Wells im Rund­funk über die Geschicke der Menschheit, deren Besserung er von einer überstaatlichen Weltdiktatur erwarte. Er stelle sioh die Sache so vor, daß von einer wirklich inter­nationalen W eltzentrale die Angelegenheiten aller Länder mit Hilfe von verschiedenen fachlich zusammen­gesetzten Weltsenaten erledigt werden. Die Regie­­rumgsgewolt in den einzelnen Staaten müßte der iWeiltdiiktatur untergeordnet werden. Natürlich hätte für die ganze Welt ein einziges Geldsystem mit gemeinsamen Kreditorganisationen Geltung. Nach Wells wäre eine solche Anordnung das beste Mittel zur Vor­beugung neuer katastrophaler Kriegs Verheerungen. Außer­dem sprach der Dichter in seiner schrankenlosen Phan­tasie auch noch der Geburtenkontrolle und der Verminde­rung der Bevölkerung das Wort, um dadurch die Welt von den Gefahren einer Übervölkerung zu befreien. Haftentlassung des des Biatorbágyer Eisenbahnatten­­tais beschuldigten Walter v. Riesen. Aus Wien telegra­phiert uns unser Korrespondent: Der am 19. September in Haft genommene Walter v. Riesen, der mit dem Eisenbahnattentat in Zusammenhang gebracht worden war, ist heute aus der Haft des Kreisgerichtes Leoben entlassen worden. Er erklärte, weder einer kommunisti­schen, noch sonst einer extremen Partei anzugehören. Keine Trockenlegung der Zuidersee. Infolge der Sparmaßnahmen, die die holländische Regierung zu er­greifen genötigt ist, wird von einer Weiterführung der Zuidersce-Trockenlegung abgesehen. Es sollen nur die­jenigen Gebietsteile weiter unter Bearbeitung genommen werden, deren Eindeichung bereits vollendet ist. Bei der (Begründung des Schrittes hat der holländische Finamz­­minister jedoch darauf hingewiesen, daß die Stillegung der Trockenlegung auch noch aus anderen Gründen erwünscht isei, Es ist dies eine Anspielung auf die ungeheuren Kosten, die das Unternehmen bisher verschlungen hat and die sich nach dem einheitlichen Urteil aller Finanzfachleutc niemals verzinsen werden. Blitzschlag in ein Flugzeug. Das U, T.-K.-B. meldet: Das Dienstag von Wien nach Budapest abgeflogene Passa­gierflugzeug der „Cidna“ internationalen Luftverkehns- A.-G. wurde unterwegs gegen 1 Uhr nachmittags über dem Csallóköz vom Blitz getroffen. Der Blitzstrahl traf den reohten Flügel der Maschine, verpflanzte sich in die Antenne und seldug den An temiendraht heraus. Auch die Ldobfcsicherungen wurden beschädigt, der Motor funktio­nierte jedoch schadlos weiter, so daß die Maschine un­versehrt fahrplanmäßig auf dem Budapester Flugplätze Mátyásföld Landen konnte. Revolverattentat einer Ungarin in Paris. Aus Paris wird uns im Anschluß an die im Morgenblatt gebrachte Notiz noch gemeldet: Klara Heumann erklärte dem Unter­suchungsrichter, sie bereue aufrichtig ihre Tat; sie wollte den treulosen Liebhaber nicht töten. Sie habe Winkfield nur aufgesUcht, um für ihr Kind materielle Hilfe zu hatten. Die Waffe habe sie vorsichtshalber mitgenommen, weil der Trainer sie bereits früher mehrmals tätlich miß­handelt habe, und auch diesmal, als er ihrer ansichtig wurde, eine drohende Haltung einnahm. Die Polizei stellte fest, daß Klara Heumann, die im Jahre 1993 in Miskolc geboren wurde, vor fünf Jahren nach Frankreich gekom­men ist und sich ursprünglich als Studentin, dann aber als Journalistin ausgegeben hat. Die Polizei hatte schon früher gegen sie ein Abschaffungsverfahren eingeleitet, weil man festgestellt haben will, daß ihre Berufsanmel­­dung der Wahrheit nicht entspreche. Streitende ungarische und italienische Arbeiter. Aus 'Lyon wird gemeldet, daß es in Decines zwischen ungari­schen und italienischen Arbeitern dieser Tage zu einer bösen Schlägerei gekommen ist. Es wurde viel geschossen, zahlreiche Arbeiter erhielten Schußwunden. Es mußte Polizei aus Lyon herangezogen werden, um die Ruhe und Ordnung wiederherstellen zu können. 4690 Nachtigallen nach Kanada. Von Liverpool ist an Bord eines nach Kanada abgehenden Schiffes eine La­dung von 4600 Stück Nachtigallen aus dem Harz abge­sandt worden. Dieser ungewöhnliche Transport wird da­durch erklärt, daß in Kanada großer Mangel an Singvögeln herrscht Der Transport wurde auf das sorgfältigste vor­bereitet, damit die zarten Passagiere, ohne Schaden zu erleiden, an ihrem Bestimmungsort ankommen. Berichtigung. In unserem gestrigen Berichte über die Überprüfung des Etats des Handelsministeriums durch davs Sechser-Subkomitee hieß es, das Subkomitee habe be­züglich der Tatbot-Elektrizitätszentrale festgestellt, daß „ihre Einrichtung innerhalb des veranschlagten Rahmens nicht durchgeführt werden konnte“. Richtig soll es heißen, daß „ihre Einrichtung innerhalb des veranschlag­ten Rahmens durchgeführt werden konnte“. Schotte bis in die Fingerspitzen. Ein Freund unseres Blattes schreibt uns die folgende nette Geschichte: Ein in Budapest lebender Engländer wird in einer Gesellschaft von einer Dame gefragt, ob an den vielen schottischen Anekdoten, die in Budapest erzählt werden, irgendein wahrer Kern sei. Der junge Engländer gab schmunzelnd die folgende Antwort: Ja, gnädige Frau, etwas ist an der Sache! Vor kurzem ging ich auf dem Korso spazieren. Es wurde gerade wieder einmal für einen wohltätigen Zweck gesammelt und ich wurde von einer jungen Dame unge­halten. Ich sah sie an und sagte ihr: „I dont understand Hungarian!“ Flugs spricht sie mich in fließendem Eng­lisch an und ruft erfreut; „O then you are an Englisman,“ „No Madame,“ gab ich ihr zurück, „ich bin kein Eng­länder, ich (hin ein Schotte“ und gab ihr keinen Heller! Wetterprognose. Vorläufig heiteres Wetter, mit star­ken nächtlichen Abkühlungen, besonders an den öst­lichen Teilen des Landes. Spätere Aussichten: vom Westen her zunehmende Bewölkung und Temperaturzunahme. Mittagstemperatur in Budapest 13 Grad C. Barometer­stand 766 Millimeter. Im Café „Patria“ gewählteTheater-Nachtmahle, solide Preise 1 KAVEHÁZBAN « 2SX2Zva6,orák Lokalnachrichf e n. Schwere Krise des ungarischen Auiomobüismus. Die ailgmeiue schwere Wirtschaftslage macht sieb seit einiger Zeit auch, im ungarischen Automobilismus fühlbar. Viele Leute, die zu ihrem Vergnügen einen Kraft­wagen gehalten hatten, aber auch viele, die das Auto­mobil zu ihren geschäftlichen Fahrten benötigten, mußten auf dieses rasche Verkehrsmittel verzichten. Schon seit dem Dezember des vorigen Jahres flaute der Kraftwagen­­verkehr stark ah, und man konnte in den Straßen der Hauptstadt, aber auch auf den belebteren Landstraßen einen beträchtlichen Verkehrsrückgang feststellen. Bereits zum Silvester 1939 wurden sehr viele Verkehrsnummern von Automobilen und Motorrädern zurückgegeben; gegen­wärtig 1st diese Rückgabe zu einer Maissenenscheinung ge­worden. Besonders auffallend war die Verzichtlcistung auf Automobilod Uchrsnummem in den letzten zwei Tagen. Vor dem Gebäude der Verwaltungssektion der Polizei in der Veres Pálné-u., wo sich auch die Verkehrssektion befindet, konnte man am 29. und 30. September eine lange Reihe von Menschen angestellt sehen, die sich der Verkehrsnummern entledigen wollten. Dieser Massenandrang vor der Ver­kehrssektion ist zum Teil auch darauf zurückzuführen, daß heute, am 1. Oktober, das Vierteljahr beginnt, in dem die Straßensteuer entrichtet werden muß. Wer am zweiten Tage des Quartalhegimis sein Kraftfahrzeug noch in Betrieb hält, muß diese Steuer voll bezahlen. Infolgedessen J>e­­eilten sich die Kraftfahrzeugbesitzer am 29. und 39. Sep­tember, die Verkehrsnummern ihrer Fahrzeuge der Polizei zurückzugeben, um diese Steuer nicht bezahlen zu müssen. Auch ein weiteres Moment förderte den Andrang. Es steht nämlich, wie verlautet, die Einführung einer soge­nannten Scheinsteuer bevor, die von jenen entrichtet wer­den soll, die sich dem äußeren Anschein nach in guten materiellen Verhältnissen befinden. In zuständigen poli­zeilichen Kreisen ist man der Ansicht, daß auch diese zu gewärtigende Belastung Anlaß zur Massenflucht vor den Automobilen gegeben hätte. Vorgestern und gestern wur­den bei der polizeilichen Verkehrssektion nicht weniger als 450 Verkehrsnummern van Kraftfahrzeugen zurück­gegeben. Zum größten Teil handelt es sich um die Num­mern von Automobilen, denn die Steuern nach Motor­rädern sind gering. Diese panikartige Flucht vor dem Kraftfahrzeug übt natürlich auf weitere Kreise ihre Wir­kung. Chauffeure, Monteure, Benzin- und Öllieferanten, Garagen, Bestandleilhändler und Pneumatikfabriken, die in den letzten Jahren ohnedies schon unter- der Krise stark litten, werden die neuerliche Einschränkung der Kraft­fahrzeugbenützung nur noch stärker zu fühlen bekom­men. Wie viele Verkehrsnummern in den letzten Tagen in der Provinz zurückgegeben worden sind, ist augenblick­lich noch nicht bekannt, doch dürfte die Ziffer der ab­gestellten Kraftfahrzeuge ebenso groß sein wie in der Hauptstadt. Auch die geplante Erhöhung der Benzinsteuer hat mit zur Krise im ungarischen Automohilismus wesent­­lieh beigetragen. Ferdinand Horváth gestorben. Einer der bekann­testen Budapester Kaufleute, Ferdinand Horváth, ist heute aus dem Leben geschieden. Schon seit vielen Jahren leidend, mußte er sich einer Operation unterziehen, die zwar glückte, jedoch in ihrem weiteren Verlaufe eine totale Schwächung seines Organismus und schließlich seinen Tod herbeiführte. Horváth hat Jahre hindurch das Delikatessengeschäft in der Türr István-ucca fast ohne Unterbrechung geführt — eiin Versuch, aus diesem und ähnlichen zwei Delikatessengeschäften eine Aktien­gesellschaft zu gründen, mißlang — und er galt nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch im Ausland als einer der tüchtigsten Kenner seines Faches. Er war Hof­lieferant und fast bei allen vornehmen Unterhaltungen in Budapest wurde seine Küche bevorzugt. Vor kurzem unternahm er im Aufträge der Regierung eine Reise nach Amerika, um dem ungarischen Warenexport aufzuhelfen und seine diesbezüglichen Bemühungen fanden an maß­gebenden Stellen volle Anerkennung, wie denn auch seine Tätigkeit im Interesse der ungarischen Kaufleute, volle Beachtung und Würdigung verdient. Ferdinand Horváth begnügte sich indessen nicht damit, in seinem Kreise als Kaufmann zu wirken, sondern er hat auch wiederholt zur Feder gegriffen, um die Interessen der ungarischen Kaufmannschaft zu wahren, Unsere Leser werden sich sicherlich noch einiger gediegener Aufsätze erinnern, die er in unserem Blatte publiziert hat. Aber auch als Kunst­kenner und Kunstfreund hat sich der Verblichene wieder­holt bewährt. Sein Hinscheiden wird in allen Kreisen der Budapester Gesellschaft mit tiefem Bedauern auf­genommen. Mysteriöser Tod einer Wahrsagerin. Im Hause Vád­­ut 165 wurde heute früh die 65jährige Frau Josef Németh tot aufgefunden. Die Frau war auf dem Angyalföld als Wahrsagerin bekannt und empfing in ihrer ärmlichen Wohnung täglich Dutzende von Klienten, zumeist Frauen, denen sie für einige Pengő Enthüllungen über ihre „frohe Zukunft“ machte. Frau Németh Lebte mit ihrem Mann, der keine Beschäftigung hat, in dieser Behausung, war aber tagsüber stets allein, um ihre Besucher unge­stört empfangen zu können. Gestern abend begab sich Németh zu Verwandten nach Rákospalota, wo er auch die Nacht verbringen wollte, und die Frau blieb allein in der Wohnung. Heute gegen 9 Uhr vormittags erschie­nen zwei Frauen vor der Németh sehen Wohnung, poch­ten aber vergeblich an der Küchentür. Auch die Haus­leute fanden es verdächtig, daß die alte Frau nicht zum Vorschein kam, und man drang mit einem herbeigehol­ten Wachmann gewaltsam in die Wohnung. In der Küche, neben dem Sparherd, fand man Frau Németh halb angekleidet, regungslos auf dem Boden liegend vor. Sie war tot. Einer Wunde im Gesicht entquoll Blut, und da auch im Zimmer Unordnung herrschte, hatte es für * den ersten Augenblick den Anschein, daß die Wahrsagerin ermordet und ausgeraubt worden sei. Der Polizist meldete den Fall der Oberstadthauptmannschaft, von wo sich der Referent in Mordsachen, der Polizeiarzt und einige Detektive nach der Váci-ut begaben. Der Polizeiarzt untersuchte die Leiche, fand aber an dieser keine Merk­male äußerer Gewalt und auch die Detektive konnten keine Anhaltspunkte dafür finden, daß die Wohnung ge­plündert worden wäre. Es ist wahrscheinlich, daß die alte Frau von einem Herzschlag ereilt wurde und iu der Küche zusammengeslürzt sei, wobei sie die Verletzung im Gesichte erlitt. Die Leiche wurde behufs Konstatierung der Todesursache in das gerichtsärztliche Institut ge­bracht. Auf Grund des Obduktionsbefundes werden dann eventuell weitere Erhebungen angestellt werden. Ein gefährliches Pfand. Der Zirkusdirektor Wilhelm Müller gastierte seit einiger Zeit in Tata, wo er dieser Tage die Vorstellungen abbrach und nach einer anderen Stadt ziehen wollte. Er übergab sein gesamtes Inventar samt den Raubtieren in Käfigen dem Spediteur Rudolf Szabó, dem er die Begleichung der Transportspesen für einen späteren Termin versprach. Szabó bewerkstelligte den Transport, als er aber sein Geld nicht bekam, be­lliéit er zwei Leoparden und die Riesenschlangen des Zirkusdirektors als Pfand zurück. Heute erschien nun der deutsche Zirkusdirektor bei der Oberstadthauptmami­­schaft und erstattete die Anzeige, daß Szabó die Leopar­den und die Riesenschlangen ohne gerichtlichen Bescheid verkaufen wolle und im Begriffe sei, diese gefährlichen Pfandobjekte nach Österreich zu schaffen. Müller ersuchte die Polizei, den Spediteur an der Ausführung seines Vor­habens zu verhindern. Die Polizei nahm die Anzeige zu Protokoll und wies die Grenzexpositur in Hegyeshalom telegraphisch an, die Raubtiere ankommenden Falls zu beschlagnahmen. Einbruch, Gestern nacht drangen bisher unbekannte Täter in das Kontor der technischen Firma Kerti u. Far­kas in der Lónyay-ucca 13/B, wo sie aus der Iiand­­kasse 1199 Pengő erbeuteten. Nach den Tätern, die nach Durchbrechung einer Mauer in das Kontor gelangt waren, wird gefahndet. Selbstmord. In der Wilhelm-Kaserne auf der Fóti nt hat sich heute vormittag ein unbekannter, abgerüsteter Soldat aus einem Gewehr eine Kugel in die Brust gejagt und ist kurz darauf gestorben. Die Identität des Selbst­mörders ist noch nicht festgestellt. überfahren. Auf dem Martinovics-tér in Kőbánya wurde heule die 74jährige Hökerin Frau Paul Kocsis von einem Waggon der elektrischen Bahn überfahren. Sie er­litt so schwere Verletzungen, daß sie kurz darauf starb. Die Untersuchung ist im Zuge. Gottesdienste. Im Haupltempel der Budapester aut. ortli. isr. Religionsgemcinde findet der Gottesdienst während der nächsten Feiertage wie folgt statt: Freitag, 2. d., am Vor­abend Semini Azeres: 5 Uhr 10 Min- Samstag, 3. d., früh halb 7 Uhr, vormittags halb 10 Uhr, nachmittags 4 Uhr und abends, Simches Thora, 6 Uhr 5 Min. Sonntag, 4. d., 6 Uhr früh, halb 10 Uhr vormittags, nachmittags 4 Uhr und abends 6 Uhr 5 Min. Sabbateingang: Freitag nachmittags 5 Uhr 10 Min. Sabbatausgang: Samstag abends 6 Uhr 5 Min. An Wochentagen: 6 Uhr früh und dreiviertel 6 Uhr abends. Spende. Von E. T. sind uns 10 Pengő für das Pester isr. Mädchenwaisenhaus zugekommen. Budapester Lebensmittelmarkt. Die Nachfrage war auf den Viktualienmärkten auch 'heute nicht größer und bewegte sioh im mittelmäßigen Rahmen. Forcierte Käufe von Weißware kamen heute nur vereinzelt vor, die Preise waren bei fester Tendenz un­verändert. Speck kostete 1.80 bis 2, Schmer 1.96 bis 2.20 und Schweinefett 1.86 bis 2.20 P das Kilogramm. Die Fleischpreise waren unverändert; Rostbraten wurde zu 1.80 bis 3.20, Suppenfleisch zu 1.20 bis 2.80, Kalbs­schlegel zu 2.60 bis 3.80, Nierenbraten zu 1.80 bis 2.80 und Schweinskarree zu 2.20 bis 3.20 P pro Kg. angeboten. Auf dem Geflügelmarkt wurden Hühner (gerupft) zu 1.80 his 2.80, Enten und Gänse zu 1.40 bis 2 P pro Kilo­gramm gehandelt. Auf dem Gemüsemarkt wurden Tomaten etwas teurer verkauft, das Kilogramm zu 16 bis 22, desgleichen Kar­toffeln zu 9 bis 20 und Fisolen zu 40 bis 76 Heller pro Kg. Tafeltrauben wurden zu 20 bis 60, Pflaumen zu 20 bis 48 Heller pro Kilogramm gehandelt. Theater, Kunst und Literatur. Die nächste Novität des Lustspieltheaters. Das Lust spieltheater veranstaltet seine nächstfolgende Premiere am 10. Oktober. Zur Aufführung gelangt an diesem Tage das Lustspiel „Bourachon“ von Lawrence Dolliét, das im Théátre Antoine in Paris mit großem Erfolg gespielt wird. Im Lustspieltheater wird das Stück unter dem Titel „A gyógyszerész ur“ („Der Herr Apotheker“) in Szene gehen. Die Hauptrollen werden das Ehepaar Goth und eine neue Schauspielerin, Maria Sulyok, darstellen. Sensationelles neues Programrit n# __________Keine Elntrittagebühr I__________ o739

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