Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1932. november (79. évfolyam, 247-270. szám)

1932-11-03 / 247. szám

Donnerstag, 3. November 1932 • 5* PESTER LLOYD Original ■------------------------------------------------------------------­ H» veHstSndlge and verlässliche Dichtung für Fenstern und Türen. Das Wort dis Qualität. Verlangen Sie kosten- Rnfh Ifnrnpl v-’. ZriBZ‘‘,u- b loses Offert u. Vorführung. nUlll l\UiTICI palota. Telephon 82d—63 treten. Der Gründerin wird das Tragen von Ordensgewän­­dem strengstens untersagt. Das Oratorium in Crespiano wurde mit dem Interdikt belegt. Die Äbtissin eines buddhistischen Männerklosters. Wie die Neue Freie Presse berichtet, hat die Französin Suzanne Karpeles, eine bekannte Omentalistin und Sprachforscherin, iin Königreich Kambodscha, das unter französischer Suzeränität steht, eine einzigartige Unter­nehmung, das Buddhistische Institut, geschaffen, wo unter ihrer Leitung buddhistische Münche wissenschaftlich tätig sind und historisch und religiös betont auch eine Bibliothek und einen Verlag betreuen. Die Winterhilfeaktion der Reichsverweserin. Für die Winterhilfeaktion der Gemahlin des Rcichsverwesers sind am 29. Oktober folgende Spenden eingeflossen: Philipp Weiss, Präsident der Pester Ungarischen Kommerzial­­bank, 2000 Pengő; Chefredakteur Andor Miklós und Film­theater Forum je 1000 Pengő; Az Est 500 Pengő, Pesti Napló und Magyarország .je 250 Pengő. — Am 31. Okto­ber sind die nachstehenden Spenden eingegangen: Ober­hausmitglied Eugen Vida, Vizepräsident-Generaldirektor der Ungarischen Allgemeinen Steinkohlcnbergwerks-A.-G. und Gemahlin, Oberhausmitglied Franz Chorin, Präsident- Generaldirektor der Salgótarjáner Steinkohlenbergwerks- A.-G. je 2000 Pengő. Naturalien spendeten: Feldmarschall Erzherzog Josef zwei Waggon Brennholz, die Ungarische Allgemeine Steinkohlenbergwerks-A.-G. 3000 Meterzentner Tataer Briketts, Emerich Madarász, Generaldirektor der Soproner Scidenindustrie A.-G. 2000 Krawatten, die Ge­mahlin des kön. ungarischen Konsuls Baron Egon Abele ein Bündel gebrauchte Kleider. Heute spendeten: Firma Samuel Goldberger u. Söhne 3000 P, Oberhausmitglied Dr. Leo v. Buday-Goldbenger 2000 P, Senat der Budapester „Peter Pázmány“-Umversitát 200 P, Oberregierungsrat Dr. Michael Vadász 100 P, Karl Németh (Lebeny) 1.50 P. — Naturalien spendeten: Kispester Textilwerke-A.-G. 37 Pakete Flanell, Nagybátony-Ujlakcr Vereinigte Industrie­werke-A.-G. 300 Meterzentner Nagybátonycr Kohle, Ignaz Steiner 50 Kilogramm Erika-Margarine, Josef Steiner u. Söhne 600 Schachteln Keks, Föld-A.-G. je 50 Schachteln Kuffler-Gesundheitsmehl zu Vs, beziehungsweise % Kilo­gramm, Hutmacher Johann Wacha 24 Herrenhüte. Ungarisch-italienische Feier in Debrecen- Wie aus Debrecen gemeldet wird, beging dort der Monti-Veie.n zur Pflege der italienischen Traditionen in Ungarn die zehnjährige Jubelfeier des Faszismus mit einer glänzen­den Feierlichkeit, an der die Vertreter der Behörden, der Konfessionen und der Universitäten sowie die Notabih­­täten der Stadt teilnahmen. Nach der Ansprache des, Präsidenten des Monti-Vereins Dr. Csabán sprach der Sekretär des italienischen Fascio. Der Kanzler der italie­­schen Gesandtschaft in Budapest di Franco hielt einen inhaltsreichen Vortrag über die Geschichte des Faszismus in den letzten zehn Jahren. Er kommentierte auch den Artikel Mussolinis in der Enzyclopedia Italiana und schil­derte die bleibenden Schöpfungen des Faszismus. Bischöf­licher Vikar Lindenberger wies darauf hin, daß Europa und die christliche Welt dem Vorbilde des Duce und des Faszismus folgen müssen. Schließlich sprach ein Univer­­sitätbhörer den Dank der ungarischen Studenten an den italienischen Universitäten für die Gastfreundschaft Italiens aus. Mit dem Absingen der Giovinezza nahm die erhebende Feier ihren Abschluß. Flugzeugkatastrophe. Im Waldgebiet des Spessart hat sich heute nachmittags kurz vor 1 Uhr ein schweres Flugzeugunglück ereignet, dem fünf Menschenleben zum Opfer gefallen sind. Das Verkehrsflugzeug „D 724“ ist auf dem Fluge von Nürnberg nach Frankfurt am Main beim Forsthause Echterspfahl in der Nähe von Rohr­­brvnnen zwischen Aschaffenburg und Würzburg aus noch nicht geklärter Ursache abgestürzt. An Bord des Flug­zeuges befanden sich fünf Passagiere, die sämtlich den Tod fanden. Die Leiche des Flugzeugführers Anton Schulz, des Funkmaschinisten Karl Frank und des Ober­regierungsrates Weidner vom Landesfinanzamt München konnten aus den Trümmern des Flugzeuges geborgen werden. Der vierte Tote, Regierungsrat Dr. Eschenbach, liegt so unglücklich unter den Trümmern, daß man noch nicht an ihn herankonnte. Der fünfte Insasse des Flug­zeuges, der kaufmännische Angestellte der Lufthansa in München Richter, ist noch nicht aufgefunden. Er hat an- | scheinend den Versuch gemacht, kurz vor dem Absturz ! aus dean Flugzeug abzuspringen, und dürfte dabei gleich- ! falls ums Leben gekommen sein. Die Katastrophe scheint auf einen Propellerbruoh zurückzuführen zu sein. Einige hundert Meter von der Absturzstelle entfernt fand man nämlich einen Propellerflügel. Vertreter der Staatsan­waltschaft sowie Sachverständige, die die Untersuchung wegen der Ursache der Katastrophe führen, weilen an der Unfallstelle. -f Week-end auf der Margareteninsel — das schönste Wochenend-Programm. Volle Verpflegung von Samstag nachmittag bis Montag früh, mit Bad, zu wesentlich er­mäßigten Preisen. Ein Rubin von 30 Karat gefunden. In den Rubin­­minen von Mogok im nördlichen Birma wurde von einem eingeborenen Kuli der größte Rubin der Welt gefunden, Das Gewicht des Steines beträgt nicht weniger als dreißig Karat. Leuchtzähnc — das Allerneueste. Die neueste For­derung der eleganten Mode in Chicago lautet: Lassen Sie Ihre Zährte leuchten! Ein populärer Dentist fordert, daß aus „Schönheitsrück,sichten“ die Menschen sich leuch­tende Zähne zulegen sollen. Die Zähne werden mit einer chemischen Substanz präpariert, die Spuren von radium­haltige Salzen enthält, die im Dunkeln die Zähne leuch­tend machen. Das Leuchten ist grünlich, ähnlich wie bei den Uhren mit dem sogenannten Radiumzlfferblatt. Die Modetorheit ist angeblich schon von zahlreichen Personen mitgemacht worden. Propagandaflug Lindberghs für Hoover. Die ameri­kanischen Republikaner betreiben den Wahlkampf nun mit großer Energie. Ozeanflieger Ober.*! Lindbergh wird einen großen Propagandaflug für die Wiederwahl des Präsidenten Hoover durohführen. Unsittliche Banknoten. Das publizistische Organ der tschechischen Christlichsozialen verlangt mit allem Nach­druck, daß die neuen 100-Tschechokronen-Noten sofort aus ■ dem Verkehr genommen werden sollen, da sie ge­eignet sind, einen größeren moralischen Schaden anzu­richten ,als ihre Herstellungskosten betrugen. Das Blatt bezeichnet die Banknote ajs geschmacklos und unver­schämt. Die darauf abgebildete, spärlich bekleidete Frauengestalt könne eher die Empfehlung für verselne, dene Cremes sein. Eine slowakische Zeitung stimmt bei und fügt hinzu, daß die auf der Banknote abgebildeten Gestalten keinen slawischen Typ darstellen, sondern eher orientalische Merkmale besäßen. Es sei nicht not­wendig, daß die Gestalten, die die Bewohner des Staates verkörpern sollen, nackt abgebildet werden, Damit sei der letzte Zauber der typischen tschechischen National­tracht geschwunden. Man müsse bedenken, daß die neuen Banknoten für die Republik im Ausland sprechen sollen, wo neben dem zeitweiligen Namen des Staates noch die Taten der Moldauzigeuner in Erinnerung sind. Im Ausland werden die neuen unsittlichen Banknoten keinen guten Eindruck machen. Deshalb fort mit ihnen! Neue Zelt! In einem Pariser Blatt fand sich in diesen Tagen die folgende Anzeige!11 Yb-Yo-UnterriClrt erteilt hübsche junge Dame mit origihcllcin Innenleben. Cortina d’Ampezzo. Auskünfte über diesen bekann­ten Wintersportplatz Italiens sind in der Administration unseres Blattes erhältlich. Wetterbericht. Das Meteorologische Institut meldet um IQ Uhr abends: England und Nordfrankreich ge­langten in den Wirkungsbereich der südwestlichen Luft- Strömung, in welchem Zusammenhang es Niederschläge in größerem Umfange gab. In Ungarn haben sich die Winde im Tagesverlaufe gelegt. Das Wetter war übrigens um einige Grad kühler als normal. In den östlichen Tei­len regnete es auch im Tagesverlaufe ein wenig. — Prognose: An verschiedenen Orten schwache Bodenfröste. Das Wohlbehagen sichert der Gebrauch von Schmidt­­hauers natürlichem Igmänder Bitterwasser. Im Theater, im Kino, auf der Elektrischen, kurz überall saugen Sie Kaliment-Bonbons. Kertész J. Tódor wieder auf dem Szervita-tér. Diese durch ihre Traditionen allgemein bekannte altchrwürdige Firma hat auf dem Szervita-tér, unter Nr. 4, ein neues Geschäft eröffnet, in dem sie aus ihrem billig beschafften Warenlager einen großen Wintermarkt veranstaltet „KLEINEN ANZEIGEN“ im PESTER LLOYD täglich zu lesen! "—5———— Üf&ftecUofoeu SUltdetcssi s f KBBk. lies finden Sie unter den „Kiel* nen Anzeigen“ im Pester Lloyd: jag Ein vorteilhaftes Kauf-, Ver­­kaufsar.bat, eine freie Stelle, j§g§i||| oder sonstige Arbeit? niBglich­­keit, Bureau- u. Hauspersonal. " eine gute Pension, passende Wohnung und -Einrichtung (Möbel, Lüs­ter, Teppiche), Unterrichtsstunden. Inter­nate (Erziehungsinstitute), geschäftliche Beteiligungen, oder Vertretungen, Rooher­­chen oder auch einen Ehepartner usw. Versäumen Sie also nicht, die Sport. Budapester Trabfahren. Vom lreutigen Renntag 1st nicht viel zu berichten. Das erste Item entfiel. Im dritten Item gab es ein zweifel­haftes totes Rennen, das nur Zielphotographie hätte rich­tig entscheiden können. Das Amateurfahren fand großen Beifall. Die Resultate lauten: II. 1. Felix 10 : 21, 13, 32, 13, Ital. 115; III. 1. Nurmi 10:28, 7, 15, 12, Ital. 40; IV. 1. Feri 10:28, 16, 25, 14, Ital. 79; V. Gizella 10 : 20, 12, 15, 12, Ital. 80; VI. 1. Sellő 10: 14, 11, 12, Ital. 24. FuBbatl. Die ungarisch-deutsche Sportfreundschaft, Das Festbankett anläßlich des X. Ländertreffens Un­garn-Deutschland und zu Ehren des tschechischen Ama­teur-Auswahlteams nahm einen sehr interessanten Ver­lauf. Zuerst begrüßte Ing. Fischer die Tschechen und überreichte ihnen ein Erinnerungsgeschenk des Verban­des. Es folgten die üblichen Ansprachen. Die Deutschen erhielten vom Mlsz eine prächtige ungarische Bronzefigur und revanchierten sich in ähnlicher Weise. Ing. Fischer, der Präsident des auswärtigen Ausschusses des Mlsz, erinnerte daran, daß sein Vorgänger, weiland Oprée, ihm als Vermächtnis aufgetragen habe, die ungarisch-deutsche Sportfreundschaft nicht verfallen zu lassen, da die Deut­schen sich immer als aufrichtige, treue Freunde des un­garischen Sportes erwiesen hätten. Namens des Deutschen Fußball-Bundes erklärte Vizepräsident Dr. Rasbach (Wiesbaden), daß man von der herzlichen Aufnahme und Fürsorge überwältigt sei. Der ungarische Sport möge wissen, daß er in Deutschland allezeit auf treue, dank­ ITeccerBSII IpasitillaI bare Freunde rechnen könne. Er gratulierte Ungarn herz-g liehst zum Siege, der ehrlich errungen sei. Sieger und Besiegte seien zufrieden, denn die Art und Weise, wie das deutsche Nationalteam unterlegen sei, habe den D. F. B. mit Stolz erfüllt. Als prächtigste Erinnerung werde auch die wundervoll objektive Haltung des Budapester Publi­kums vermerkt. Dr. Bauwens (Köln), namhafter Umpire, Funktionär der Fifa und des D. F. B., alter Freund Un­garns, hatte sich auch eingefimden und appellierte in einer schwungvollen Rede an den echten Sportgeist. Die sogenannte tschechisch-italienische Affäre sei eine ebenso 1 geringfügige Episode im Sportleben gewesen, wie der . Rummel nach dem von ihm geleiteten Budapester Match ! Ungarn-Österreich. Die Kraft des völkerverbindenden ! und international Staaten repräsentierenden Sportes blase j alle Episoden weg. Ob Amateur oder Professional, sei ! jeder Sportsmann gleich wert, der auf dem grünen Rasen j sein Bestes für den Sport einsetze, für die Sportehre, für i die Ehre der vertretenen Farben und für die Propaganda | der Körperkultur, die zu den Menschheitswerteil gehöre. I Aus dem sogenannten großen Prager Rummel wurde nichts, vielmehr ein ideales Sportfest, da der Sport­gedanke siegte. Für die Wertschätzung, die Deutschland dem ungarischen Sport entgegenhringt, ist es auch kenn­zeichnend, daß vom Spielausschuß des D. F. B. der an­gesehene Hamburger Baue entsendet worden war, des­gleichen Dr. Tolger (Danzig), Generalsekretär Dr. Xandri, Bundestrainer Nerz, von der deutschen Presse Weil (Ber­lin), der auch die Rundfunkübertragung besorgte, Werner (Berlin), Er. Chemnitz (Leipzig), Fischer (Nürnberg). Die Budai „II“ zeichnete sich in Turin gegen F. C: Torino 2-2 (0:1) aus, war in der II. Halbzeit, bis zur 27. Min in Führung. 5000 Zuschauer. Für Freitag wurden die Budaer nach Livorno eingcladen. Gestern spielten die Budaer gegen Casale 3 : 0. j ' In Antibes unterlag Ungarn—B gegen Spdfrankreich i 2:3 (1 : 1). Ambrosianq siegte gestern gegen Bocskai nur 2:1 (1:0). Sonstige Resultate: In Soroksár endete das Hungarian­­■ Cupspiel Somogy-—Soroksár 4:3 (2:3). — In Wien gab es auf mehreren Sportplätzen schwere Spielerverletzungen Im Treffen W. A. C.—Sportklub 2 : 3, schlug Hiden einen ins Feld gedrungenen Zuschauer k. o., Rapid schlug sen­sationell Admira, die dreimal in Führung war, 7;4, j wobei der Verbinder Binder sich als Schützonphänome.; entpuppte und sechs Bomben landete, so daß er wahr­scheinlich anstatt Schall gegen England aufgestellt wird, j Austria—-Brigittenau 1:5 (Sensation!) In der Entscheidung der mittelungarischen Meisterschaft siegte Dunakeszi, Magyarság über Szolnoki Máv 1:0 — Postás—Emtk 2:1, IV. Bez. F. C. —Fér. Vasutas 4:2. — Rapid in Wien gegen Törekvés am Dienstag 10:2 (5:1), Hupgarian-Cupspiel Hungária (ohne Kalmár und Ticska) — Szeged F. C. auf i der Ullői-út überraschend 1:2 (0:0), vorher Freundschaft^ I spiel Ferencváros koinb.—Kispest 9:2 *5:1). -- In Mai­land endete das als Versöhnungsspiel Italien—Jugoslawien durchgeführte Treffen Ambrosiana—Beogradski 6 : 1, London—Paris in Paris 2:2, Bse—Ftc 4:1 (!), Elektro­mos—Beszkärt 2:0 (Überraschung!), Slavia komb.— Bra­tislava 3: 0. Athletik. Im sonntägigen Meeting des Mac gewann dieser die Budapester Meisterschaft im Diskoswerfen für Fünfer- Mannschaften (Donogán, Dr. Darányi, Egri, Horváth, Papp) Um jedermann den Gebrauch zu ermöglichen, haben wir den Preis der KALIMENT HEILBONBONS auf 40 Heller pro Schachtel ermässigt. Wir haben die Wirkung der Bonbons gesteigert, ihnen einen wesentlich besseren Geschmack gegeben, damit Kinder, Erwach­sene mit Genuss die Kaliment- Bonbons auf der Zunge zer­gehen lassen. Es gibt KALIMENT HEILBONBONS zum selben Preis mit oder ohne Menthol. Kaliment beseitigt in Augenblicken Hus­ten und Heiserkeit und desinfiziert die Mundhöhle. Unentbehrlich für Raucher. Lassen Sie Ihr Kind nicht in die Schule ohne Kaliment-Bonbons. 8886 Eine Schachtel (30 Stück) ..................P 0.40 Familien-Schachtel (100 Stück) .............P 1.20 PHARMACIA Fabrik pharmaceutischer Präparate A.-G., Budapest.

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