Pester Lloyd - esti kiadás, 1933. október (80. évfolyam, 223-247. szám)

1933-10-02 / 223. szám

Montag, 2. Oktober 1033 Tages neuígrkci ten Báthory-Denkmal in Warschau. Aus Warschau wird gemeldet, daß die Direktion des Báthory-Kollegiums in Wanschau aus Anlaß der Báthory-Zenternarfeier im Hofe des Instituts dem großen Polenkönig und sieben bürgi­schen Fürsten ein Denkmal errichten ließ. Bei der Ent­hüllung waren Ministerpräsident Jendrzejewicz und der «téti vertretende Un te r nicht sminis te r Abt Zongollowicz an der Spitze eines vornehmen Publikums zugegen. Keine Besserung im Befinden Hcrriots- Nach den neuesten Meldungen ist das Befinden des ehemaligen Mi­nisterpräsidenten Hcrriot, der bekanntlich von seiner Rußlandreise mit einer schweren Erkältung heimgekehrt war, noch immer unbefriedigend. Das Fielber stieg gestern abend abermals auf 39.2 Grad. Herriot leidet an einer akuten Nierenentzündung. Sein behandelnder Arzt er­klärte, daß die therapeutische Prognose vorläufig als günstig anzusehen sei. Tragisches Ende eines ungarischen Ingenieurs in Paris. In der französischen Hauptstadt hat Freitag abend eine verheißungsvolle Karriere ein jähes Ende gefunden. Der 28jährige Maschineningenieur Wilhelm Vidor, Gene­raldirektor einer Pariser großen Brauerei und Sohn des angesehenen Budapestet Architekten Emil Vidor, hat aus Liebeskummer Selbstmord verübt. Der Gegenstand seiner hoffnungslosen Liebe ist eine Ungarin, und zwar die Toch­ter eines Senatspräsidenten der Budapester kön. Tafel. Den schwergeprüften Eltern, die den Leichnam in der Heimat beisetzen lassen wollen, wendet sich aus allen Schichten der ungarischen Gesellschaft aufrichtigste Teil­nahme zu. Das Begräbnis dürfte in Budapest Ende die­ser Woche stattfinden. Todesfall. Aus Szekszárd wird gemeldet: Im Alter Von 80 Jahren ist heute in Dunaföldvdr der ehemalige Reichstagsabgeordnete Ladislaus Rdtkay gestorben. Rát­­kay war 1896 mit dem Programm der Kossuth-Partei im Wahlbezirk von Pincehely gegenüber dem Grafen Géza Apponyi zum Abgeordneten gewählt worden. Er vertrat «einen Bezirk bis zum Jahre 1913 im Parlament. Länge Zeit redigierte er das unabhängige Tagesblatt Budapest. Mitlgied der Petőfi - Gesellschaft verfaßte er eine große Anzahl Bühnenstücke, von denen das bekannteste, „Felhő Klári“, 1880 im Nationaltheater erstaufgeführt wurde. Das Leichenbegängnis findet morgen um 5 Uhr nachmittags in Dunaföldvár statt. Doppelmord eines russischen Obersten- Der russische Emigrant Oberst Potjechin wurde wegen Ermordung «einer Frau Jekaterina und seiner Schwiegermutter Olga Koslowska in Üsküb verhaftet. Die beiden Frauen, mit denen Oberst Potjechin in einem alleinstehenden Haus an der Peripherie der Stadt wohnte, waren seit 1. Dezem­ber 1931 verschwunden. Potjechin hatte die Behörden mit der Behauptung irregeführt, daß seine Frau und ihre Mutter ins Ausland, und zwar zuerst nach Ungarn und dann nach Polen und nach Rußland gereist seien. Die Nachforschungen der Polizei in verschiedenen ' europäi­schen Städten blieben erfolglos. Gestern legte nun Oberst Potjechin unerwartet ein volles Geständnis ab. Er sagte aus, seine 35"Jahre alte schöne Frau habe ihm wiederholt erklärt, sie sei des armseligen Emigrantenlebens satt und habe einen jungen Liebhaber gefunden. Als seine Frau und ihre Mutter am 31. August 1931 um 2 Uhr früh ange­heitert nach Hause kamen, habe der Oberst in einem Anfall von Eifersucht zuerst seine Frau und dann seine Schwiegermutter erschossen und die Leichen noch iin Schutze der Dunkelheit im Garten vergraben. Tatsächlich wurden auch die Leichen gefunden und exhumiert. Flugzeugkatastrophe. Aus Loitdon wird gemeldet: Ein englisches Privatflugzeug, dessen drei Insassen an Ider Denkmalsenthüllungsfeier in Beauvais zum Gedächt­nis der Toten des „R. 101“ teilgenommen hatten, stürzte über Hawkhurst (Grafschaft Kent) ab. Alle drei fanden den Tod, unter ihnen Mac Gilchrist, Präsident der briti­schen Lnftschiffahrtgesellscliaft, der bei der Enthül­­lungsfeier seine Unternehmung vertrat. Die Panikkatastrophe in der Bukarester Synagoge, über den Hergang der Panikkatastrophe in einer Buka­­resler Synagoge- über die wir bereits telegraphische Nachrichten gebracht batten, erhalten wir nun von einem Augenzeugen folgende Mitteilungen: In der Calea Gri­­vicei befindet sich ein altes etwa 50 jähriges Haus, das der Stiftung „Poradim“ gehört und vor einem halben Jahrhundert durch zwei fromme Gläubige „Carolina und Pincu Sissu“ der israelitischen Kultusgemeinde vermacht wurde. Die Renovierung des außerordentlich baufälligen Hauses hatte fast 140.000 Lei gekostet. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich etwa 300 Andächtige im Gotteshaus. Gegen 8 Uhr abends erlosch, während die geistliche Handlung im vollen Gange war, plötzlich das Licht. In dieser unheimlichen Finsternis zuckte ein vio­letter Lichtstrom entlang der Leitung, als Folge des Kurzschlusses und des Durchbrennens der Sicherung. Dem ersten Rufe ,,Feuer!“ folgten im Nu hysterische Schreie Und eine allgemeine Panik ergriff die anwesen den Frauen. Durch die Massenbewegung auf der Galerie wurden die Stützen derart erschüttert, daß das leichte Bauwerk schon wegen der ungleichmäßigen Verteilung der .Belastung zusammenstürzte. Zu all dem Ungemach kam noch der Umstand, daß die Türen in den Tempel und auf der Galerie sich einwärts öffnen, so daß es ein Ding der Unmöglichkeit war, dem Menschenstrom rasch einen Ausgang zu eröffnen. Die allerersten und aller­nächsten zur rettenden Tür vermochten diese wohl zu öffnen, ' wurden jedoch von den Nachstürmenden zu Tode gedrückt und getreten. Das Unheil wurde noch größer, als im allgemeinen Jammer die Scherben eines zerschlagenen Fensters umherflogen und es den An­schein .hatte, als ob nun auch die Männer ihr Hei! nur in der Flucht durch die Fenster finden könnten. Wenige der Anwesenden konnten ihre Geistesgegenwart bewah­ren. In der Reihe dieser verdient das Beispiel einer acht­zigjährigen Frau und ihrer achtzehnjährigen Enkelin er­wähnt zu werden. Die alte Frau, die wohl schon man­ches Ungemach erlebt haben dürfte, zog die Enkelin in eine Ecke der Galerie, hielt sie fest an der Hand und sagte ihr: ,,Hier bleiben wir stehen, hier wollen wir ster ben! Rühre Dich nicht von meiner Seite!“* Die geistes­gegenwärtige Haltung der Greisin rettete beiden das Le­­'ben und über' eine Menge von Toten und Verletzten ver, ließen sie unversehrt den Tempel. Das Unglück war in einer halben Stunde geschehen. Der Präsident der israeli-tischen Kultusgemeinde von Bukárest erklärte, die KuD tusgemeinde werde den Angehörigen der Verunglückten Unterstützungen gewähren.. , Aufsehenerregender Leichenfund in Österreich. Wie ein Montagblatt meldet, ist in der Nähe von Eferding in Oberösterreich die Leiche eines Mannes aus der Donau gezogen worden. Die von den Gerichtsbehörden unter­nommene Obduktion des Leichnams ergab, daß der Mann gewaltsam getötet, wahrscheinlich zu Tode gefoltert wor­den sei. Merkzeichen in der Kleidung deuten an, daß es sich. um einen Reichsdeutschen handelt. Nach dem Schneiderzeiehen stammt nämlich der Anzug ans Nürn­berg.' Die Leiche zeigt an den Händen Male, die von einer Kreuzigung herzurühren scheinen. Auch sonst sind am Körper zahlreiche Verletzungen festzustellen, so an der Nasenwurzel, dann blaugefärbte Anschwellungen des Gesichts, wie von Fausthieben. Der Tote, der 30 bis 50 Jahre alt gewesen sein dürfte, war gut gekleidet und von semitischem Typus. Die Behörden der Donaugemeinden und auch die deutschen Grenzlbehörden sind von dem aufsehenerregenden Leichenfund verständigt worden. Katastrophe eines Vergnügungsdampfers. Ein japani­scher Vergnügungsdampfer ist gestern auf dem Meer in der Nähe der Küste von Kumamoto gekentert. Zweiund­zwanzig. Personen fanden den Tod, mehr als hundert werden vermißt. Nur vierzig konnten bisher gerettet wer­den. Das Unglück ist auf Sturm und Überlastung des Schiffes zuriickz«.»führen. Grete Garbo — Gutsbesitzerin und Braut? Wie aus London gemeldet wird, hat Greta Garbo durch Vermitt­lung ihres Bruders in Dyvik bei Stockholm ein Gut von 115 Acres angekauft und beabsichtigt, dort durch ihren Jugendfreund, den Architekten Max Gumpel, ein pracht­volles Schloß erbauen zu lassen. Gumpel ist bekanntlich vor einiger Zeit als zukünftiger Bräutigam der Garbo ge­nannt worden; nun haben Gutskauf und Schloßbau diese Gerüchte Wiederaufleben lassen. Aufklärung des Berliner Gemätdediebstahls. Wie aus Marseille gemeldet wird, sind auf einem Dampfer, der nach Galatha in See gehen wollte, dreiundvierzig in Berlin gestohlene Gemälde beschlaghalimt worden. Diese Ge­mälde, die einen Wert von 300.000 Francs hätten, seien am 15. September von einem gewissen Manchen der Firma Goldschmiedt u. Co., Berlin, gestohlen worden. Karl Manchen selbst sei in Lyon vorübergehend bemerkt worden, es sei jedoch bisher nicht gelungen, seiner hab­haft zu werden. Ein unerhörter Fall von Frühreife- Die Leiterin des Victoriaspitals in Delhi Dr. Hilda Kcan berichtet im Medical Journal über einen geradezu unglaublich an­mutenden Fall einer indischen Kinderehe. Am 18. März 1932 wurde in der Frauenabtoilung des Spitals ein siebenjähriges schwangeres - Hjndumädchen aufgenom­men, das bald danach einem gesunden Töchlerchen im Gewicht von 2 Kilogramm das Leben schenkte. Die Höhe der Mutter war 1.21 Meter, ihr Körpergewicht 24 Kilo­gramm und sie besaß noch sämtliche Milchzähne. Sie genas sehr rasch und nährte neun Monate lang selber ihr Kind. , j Der Einbruch in das Stadthaus von Nagykőrös. Die 'Nagykőrösei' Polizei hát gestern bei ihren Nachfor­schungen in der jüngsten Einbruchsaffäre neue wichtige Spuren entdeckt. Der Täterschaft werden zwei junge Leüte verdächtigt, die am 29. v. M. mit dem Budapester Personenzug in Nagykörös eingetroffen waren. Die Bei­den haben 2 Uhr nachts die Sladt zu Fuß verlassen und wandert,en auf der Kecskemétet- Landstraße, wo sie der Kutscher eines Eiswagens aufnahm und für 50 Heller bis Kecskemét fuhr. Die Fremden sprachen unterwegs sehr leise miteinander und achteten darauf, daß der Kutscher beim Absteigen ihre Gesichtszüge nicht beob­achten könne. In Kecskemét ging ihre Spur verloren, es ist aber anzunehmen, daß sie mit dem Frühzug nach Budapest weitergefahren sind. Die Polizei hat das Signa­lement der beideii Männer per Radio sämtlichen recher­chierenden Behörden mitgeteilt, Bei stockendem Stuhlgang und überschüssiger Magen­­säure leitet das sehr milde, natürliche , Franz-Josc£“-Bitter­­wasser die im Magen und Darm angesammelten Rückstände der Verdauung ab und verhütet in vielen Fällen die Ent­stehung von Blinddarmentzündungen. Der geplante Kurzstreckentarif auf der Wiener Straßenbahn. Aus Wien wird uns telegraphiert: Die Blättermeldungen über die. bevorstehende Einführung eines Kurzstreckentarifs nach Budapester Muster auf den Wiener Straßenbahnen sind zumindest verfrüht. Im Rat­haus beschäftigt sich noch keine Behörde mit .dem Pro­jekt. Die Direktion der Straßenbahnen wurde lediglich aufgefordert, die Angelegenheit zu studieren uni dann einen Bericht zu unterbreiten. Rechenkunst. Lehrer: „Wieviel ist die Hälfte von 89“ Schüler: „Senkrecht oder wagrecht?“ Lehrer: „Das ist doch ganz egal!1“ Schüler: „Nein, ist es nicht — wenn icli von oben nach unten teile, ergibt es drei, wenn ich wag­recht teile, gibt es null!“ Er weiß Bescheid: Gast: „Sie tun mir leid, Herr Ober, daß Sie in einem so schlechten Restaurant Kellner sein müssen!“ „Ober: „Ja, aber ich esse nicht hier!“ Wetterbericht. Das Meteorologische Institut meldet um 12 Uhr mittags: Unter der Einwirkung der über dem nördlichen Teile des Atlantischen Ozeans vordringenden kühleren Luft ist das Wetter iin Worden Mitteleuropas bewölkt und regnerisch geworden. In Ungarn war es in Transdanubien heule früh neblig. Gestern stieg die Tem­peratur in den mittleren Landesteilen auf 26 bis 27, im Osten dagegen bloß auf 21 bis 22 Grad, ln der Nacht blieb sie indessen zumeist unter 10 Grad. Heutige Mittags­­teinperatur in Budapest 20 Grad Celsius. Barometerstand 766 Millimeter (sinkende Tendenz). Teniperatur des Plat­tensees heute früh in Siófok 17 Grad Celsius. — Prognose: Vom Norden her zunehmend bewölkt, etwas lebhaftere Luftströmung. Abnahme der Tagestemperatur. Geregelte Darmfunktion, die Grundlage der Lebenskraft, wird auf natürliche Weise durcli eine Haustrinkkur mit Saxlehncrs natürlichem Heilwasser „Hunyadi János“ binnen kurzem 'erzielt. Der Brunnen ist gut bekömmlich, befreit den Körper von Schlacken und Zersetzungsprodukten, wirkt mtld abführend, blutreinigend und gesundheitsfördernd auf den gesamten Organismus. 5« PESTER LLOYD Kranke Frauen erfahren durchr den Gebrauch des natür­lichen „Franz-Josef“-Bitterwassers ungehinderte, leichte Daripentleerung, womit oft eine außerordentlich wohltuende Rückwirkung auf die erkrankten Organe verbunden ist. Fronfkämpiertag. Die ungarischen Frontkämpfer haben gestern zum fünften Male ihre große Jahreszusammenkunft in Buda­­pest abgehalten. Zu dieser Heerschau der ehemaligen ungarischen Frontsoldaten, die nun schon alljährlich am ersten Oktobersonntag statllindet, hatten auch die öster­reichischen, die deutschen, die italienischen und die in Ungarn lebenden russischen Frontkämpfer ihre Vertreter entsandt. Aus dem feierlichen Anlaß waren die Budapester Straßen, durch die der Marsch der Frontkämpfer führte, wie auch die öffentlichen Gebäude beflaggt. Der diesjährige Frontkämpfertäg verband sich auch mit der dritten Stern-Tourenfahrt der Helden, an der mehr als 300 Automobile und Motorwagen teilnalnnen. Gestern vormittag marschierten die aus alten Landes­teilen Ungarns eingetroflenen Formationen unter Musik­­klängen und hinter ihren Fahnen beim Heldengedenkstein auf. Hier fanden sich auch die österreichische Abordnung unter Führung des Majors d. R. Kopschitz, die deutsche Abordnung mit dem Brigadeführer v. Hauffc an der Spitze, die vom General d. R. Tcntori und dem Mitgliede des faszistischen Großrates Rossi geführte italienische Depu­tation, wie- auch' die kleine Gruppe der in Ungarn lebenden russischen Frontkämpfer ein. Der Reiclisverweser hatte sich bei der Feier durch den Ministerpräsidenten Gömbös vertreten lassen. Erz­herzog Josef war persönlich erschienen. Die Feier begann mit dem ungarischen Kredo, das alle versammelten ehemaligen Kriegsteilnehmer mit dem Oberst-Seelsorger a. D. Mändoky zusammen sprachen. Die Eröffnungsrede hielt der Landespräsident des ungarischen Fiontkämpferverbandes Graf Takách-Tolvay. Vor dem symbolischen Grabmale der gefallenen Kamera­den — so sagte er — wollen wir es aufs neue' bezeugen, daß wir dem großen Ziele, der ungarischen Auferstehung, entgegenstreben. Wir kämpfen um die schönere, glück­lichere ungarische Zukunft, um die ungarische Freiheit und um das ungarische Brot. Sodann brachte er die Hul­digung der Frontkämpfer für den Reiclisverweser zum Ausdruck und begrüßte den erschienenen Erzherzog, den Ministerpräsidenten und die übrigen Notabilitäten. Wir erfassen die übermenschliche Aufgabe — fuhr er fort —, die Ministerpräsident Gömbös auf sich genommen hat, und sind uns dessen bewußt, daß die wirkliche Auferstehung Ungarns nur hei einem Zusammenschluß aller wertvollen ungarischen Faktoren in einem Lager und durch den Dienst der Universalität der ganzen Nation erreicht 'wer­den kann. Zu diesem Glauben bekennt sich der Minister­präsident, und hinter ihm stehen auch die großen Massen der Frontkämpfer. Er möge sich bei seiner schweren Ar­beit auf seine alten Kameraden stützen, die es schon ein­mal bewiesen haben, daß sie fürs Vaterland, wenn es sein muß, auch Opfer bringen können. Die Worte des Frontkämpferführers wurden häufig von brausenden Beifallskundgebungen der zwanzig­tausend Eestteilnelmier unterbrochen. Anschließend richtete Graf Takách-Tolvay auch an die ausländischen Gäste Begrüßungsansprachen, die von anhaltenden Heil-, Hoch- und Evviva-Rufen begleitet waren. Nun folgte die Bekränzung des Heldengedenksteins. Als erster legte Major a. D. Kopschitz den Kranz der Österreicher nieder, v. Hauffe bekränzte den Stein im Namen der Deutschen, Rossi im Namen der italienischen Frontkämpfer. Die Russen huldigten dem Andenken der ungarischen Kriegsgefallendn in Begleitung ungarischer Gedenkworte. Für den unarischen Heldenorden bekränzta das Denkmal General Lázár, für die Kriegsinvaliden Ste­fan v. Nagy, für die Hauptstadt Budapest Oberbürger­meister Dr. Huszár und für den Kön. ung. Automobil­klub Br. Emerich v. Hajós. Oberbürgermeister Dr. Huszár würdigte den bis ans Grab dauernden Geist der Treue, den die Frontkämpfer vertreten und der im ganzen Land herrschen soll. Das Land braucht die redlichen Männer, die den Geist, der sich auf das Ich konzentriert, beseitigen; es braucht aber auch starke Führer, die ihm den Weg weisen, es braucht Führer, die alle Hindernisse wegräumen, damit sich die ungarische Seele wieder in ihrer Größe entfalten könne. Erzherzog Josef brachte das Vertrauen auf die Treue aller derer zum Ausdruck, die sich jetzt versammelten, um als Vorkämpfer der großen ungarischen Einigkeit ihre Dienste anzuhieten. Er förderte alle auf, immer dem leitenden Gedanken zu huldigen, der die Wiedererrich­tung Großungarns und die Sicherung des Reiches König Stefans für weitere tausend Jahre bezweckt. Hauptmann v. Hauffe verdolmetschte die Grüße des deutschen Stahlhelmführers, Ministers Seldte, und der deutschen Frontkämpfer. Eie Gefühle, sagte er, die durch Eisen und Blut erweckt worden sind, werden in unseren Herzen ewig leben. Unsere Wünsche und unsere Sehn­sucht sind dieselben, die die ungarischen Frontkämpfer hegen: Freiheit, Ruhm und Größe für Ungarn und für Deutschland. Wir müssen im alten Kameradsohaftsgeiste ■ t ■: : ■ Déry Jenöné szül. dombóvári Dombováry Adrienne mint feleség úgy a saját, valamint gyermekei Lilly, Jenő és Virgil nevében fájó szívvel jelenti, hogy felejthetetlen férje, illetve apjuk, Déry Jenő A Magyar-Francia Keresk. Kamara v. elnöke, a Magyar Leszámítoló- és Pénzváltóbank v. igazgatója életének 51. évében váratlanul elhunyt. A megbol­dogultat október 3-án, d. u. 4 órakor helyezzük a rákoskeresztúri róm.-kath. temetőben örök nyugalomra. Lelkiüdvéért az engesztelő szentmise-áldozatot a piaristák kápolnájában október 4-én, reggel 10 óra­kor mutatjuk be. •

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