Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1933. november (80. évfolyam, 249-272. szám)

1933-11-03 / 249. szám

Freitag, 3. November 193b UNGHVÁRY JÓZSEF faiskolája, Cegléd szállítását megkezdte. Budapesti iroda: Andrássy-et 96. 4406 tig« für den demokratisch fühlenden Bürger, daß er sich wehrt. Wenn jemand einen Angriff auf uns unternimmt, „so werden wir uns wehren. Benes trat sodann für die Regelung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Sowjetrußland ein, die bisher durch die Nationaldemokraten verhindert wurde. Er sagte: Wir dürfen aus der russischen Frage ■keine Prestigeangelegenheit machen, denn in der Außen­politik darf man sich niemals die Tür verrammeln. BULGARIEN. Dementi der Gerüchte über eine Heirat Carol—Eudoxia. Sophia, 2. November. (€J. T.-K.-B.) Die Bulgarische Telegraphenagentur dementiert und erklärt für grundlos die Gerüchte, die von verschiedenen Blättern über eine angebliche Ver­lobung der Prinzessin Eudoxia von Bulgarien mit dem König Carol von Rumänien verbreitet wurden. Politische Schlägerei in Lom. Sophia, 2. November. (Bulg. Tel.-Ag.) Bei einer Volksversammlung der ehemaligen Emigranten der Agrarpartiei kam es gestern in Lom zwischen den Agrariern und einer nationalisti­schen Gruppe zu einer Schlägerei, wobei die ehemaligen Minister Todorow und Atanasow und die Abgeordneten Mitkow und Belajetschko leichte Verletzungen erlitten. Mehrere Personen wurden verhaftet, VEREINIGTE STAATEN. Vor dem Besuch Litwinows. Washington, 2. November. (Havas.) Staatssekretär Hull erklärte, daß Litwinow unter denselben Äußerlichkeiten empfangen werden wird, wie der Außenminister eines von den U. S. A. anerkann­ten Staates. Vertreter des Staatsdepartements werden Litwinow bis New York entgegenreisen; in Washington soll er durch Hull selbst empfangen werden. Die Ankunft des Volkskommissärs wird für den 7. November erwartet. Seinen ersten Besuch wird Litwinow bei Roosevelt ab­statten. Hull hält noch immer an dem Plan fest, am ill, November nach Montevideo zu reisen. Tagesneuigkeiten Tage skaleia des-. «t*Freitag, 3. November. — Röm.-kathV: Hubertus Bischof. — Protestanten: Viktor. — Griechen: 21. Oktober, Hilarion. — Juden: 14. Cheschwan. — Sonnenaufgang 6 Uhr 46 Min., Sonnenuntergang 16 Uhr 41 M., Mondaufgang 16 Uhr 43 Min., Monduntergang 8 Uhr 11 Min. :— Der zentrale Bücherverleih und die Lesezimmer des haupt­städtischen Museums sind täglich von 9 bis 7 Uhr geöffnet. Ausstellungen; Neue hauptstädtische Gemälde­galerie im Károlyi-Palais. Skulpturen von Gustinus Ambrosi im Ernst-Museum Nagymezö-ucca 8); Histori­sche Reliquiensammlung Ludwig Emsts und Sonder­schau der aus Wien heimgebrachten ungarischen Museal­schätze im Nationalmuseuni von 9 bis halb 2 Uhr. Gartenbau-Ausstellung im Kollegerszky-Kiosk. Das Parla­mentsmuseum ist geöffnet: täglich —: auch Sonn- und Feiertag —- vormittags von 9 bis 2 Uhr. Eingang Tor XVII. Besichtigung frei. Jüdisches Landesmuseum (Ecke Wesselényi- und Dohány-ucca): geöffnet Samstag, Sonn­tag vormittags von 11 bis halb 2 Uhr. Donnerstag nachmittag von 3 bis 6 Uhr. Kunstgewerbemuseum (VIII., Üllői­ül 33): an Wochentagen (außer Montag): von 9 bis halb 2 Uhr, Sonntag von 10 bis 1 Uhr. Eintrittsgeld 40 Heller, Sonntag frei. Die Bibliothek des Museums ist geöffnet: Montag von 12 bis 6 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 6 Uhr, Samstag von 10 bis 1 Uhr, Sonntag von 9 bis 12 Uhr. Salon für Austeilungen der bil­denden Kunst (Mária Valéria-ucca 8): Gemälde von Gitta Gyenes und Alexander Tóth. Georg Ráth-Museum (VI., Vilma királynő-ut 12): täglich von 9 bis 2 Uhr, Montag und Freitag geschlossen. Eintritt 40 Heller, Sonntag frei. Volkshygienisches Museum (Eötvös-ucca 3): Sonntag von 3 bis 6 und Donnerstag von 10 bis 2 Uhr. Kön. ung. Landwirtschaftliches Museum: geöffnet täglich (Monlag und Freitag ausgenommen): von 10 bis 1 Uhr. Botanischer Garten der Universität (Romanelli-ucca 26): von 9 bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr. — Das Museum der bildenden Künste im Stadtwäldchen (Aréna-ut) ist täg­lich von 10 Uhr bis halb 2 Uhr geöffnet. Das Eintrittsgeld beträgt 40 Heller. Sonntag von 10 bis 11 Uhr frei. Die neue ungarische Galerie (VI., Andrässy-ut 69) ist außer Montag von 10 bis halb 2 Uhr offen. Eintritt 40 Heller, Sonntag von 10 bis 11 Uhr frei. Ungarische histori­sche Bildersammlung (V., Akadémia-ucca 2). Eintritt Mitt­woch, Freitag und Sonntag von 10 bis 1 Uhr frei. — Das Franz Hopp-Museum für ostasiatische Kunst (VI., Andrássy­­ut 103). Dienstag, Mittwoch und Samstag von 10 bis 1 Uhr. Eintritt 40 Heller. Sonntag von 10 bis 1 Uhr frei. Einheitliche Eintrittskarten, die zur einmaligen Besichtigung des Museums der bildenden Künste und der ihm zugehörigen Institute be­rechtigen, sind zu 60 H. zu haben. Ständige Werbeausstellung der hauptstädtischen Elektrizitätswerke (V., Honvéd-u. 22): von 8 bis 2 Uhr und von 4 bis 7 Uhr. Die Memoiren des Erzherzogs Josef. Der Auszug aus den demnächst erscheinenden Denkwürdigkeilen, den wir in der jüngsten Sonntagsnummer veröffentlichten, hat ■allenthalben größtes Interesse geweckt. Zahlreiche An­fragen beantwortend, teilen wir mit, daß der neue, sechste, Band im Laufe des November auf den Büchermarkt ge­langen wird. Ein letzter Band der Memoiren soll zu Weih­nachten veröffentlicht werden, und zwar wird dieser Schlußband hauptsächlich den politischen Ereignissen ge­widmet sein. Richtigstellen müssen wir noch einen Druck­­. fehler im Sonntagsartikel durch folgendes Schreiben: „Bei der Besprechung der „Memoiren des Feldmarschalls Erz­ PESTER LLOYU • 5 • herzog Josef in dem 'Morgenblatte vom 29. Oktober 1933 auf Seite 3 ist folgender Passus zu lesen.: „Er (General­oberst Boroevics) erzählte mir, daß er mit großer Energie auftreten mußte, um die Absicht' des früheren Oberkom­mandanten, mich davonzujagen, zu vereiteln.“ In. dem neuen Band des Werkes ist aber vom früheren „Ober­kommando“, nioht aber vom früheren Gberkommandan• ten die Rede. Welche Herren des früheren Armeeober­kommandos Boroevics meinte, ist unbekannt, jedoch den Oberkommandanten selbst konnte er nicht damit gemeint haben, da dieser stets und bei jeder Gelegenheit das größte Wohlwollen dem Verfasser des Werkes entgegen­gebracht hat. Flügeladjutant Sr. k. Hoheit d. dl. Herrn Feldmarschalls Erzherzog Josef.“ Aufenthaltsbewilligung für Erzherzog Max “ in Österreich. Erzherzog MaX) der Bruder König Karls, hat um die dauernde AufenthaltsbewilHgung in Österreich nachgesucht. Bisher war er immer nur vorübergehend in Österreich, und zwar meistens in Steiermark oder in 'Wien. Jetzt hat er die Absicht,1 sich dauernd in Wien niederzulassen. Wie verlautet, Soll ihm die Aufenthalts­bewilligung gewährt werden, vorausgesetzt, daß er den für alle Mitglieder des Hauses Habsburg vorgeschriebenen Revers unterschreibt, daß er keinerlei Ansprüche auf den österreichischen Thron zu stelleri gedenkt. In memóriám Graf Julius Andrássy. Aus Székes­­fehérvár wird berichtet: Am Grabe des im Polgárdier Park der Familie Batthyány bestatteten Grafen Julius Andrássy hat gestern eine von den politischen Freunden und Vertretern des legjtiniistischen Gedankens veranstaltete pietätvolle Feier stattgefunden. An der Grab­stätte hatten sich die Grafen Josef Károlyi, Ludwig, Julius und Valentin Batthyány, Markgraf Georg Palla­­vicini in Begleitung seines Sohnes, Graf Anton Sigray, Graf Josef Cziráky :und Graf Theodor Dessewffy, Priii­­•zessin Odescalchi geb. Komtesse Andrássy, Alexander Pető und die Mitglieder des Klubs der Nationalen Ein­tracht eingefunden. Die Gedenkrede hielt Graf Josef Károlyi. Die Feier schloß mit einem Gebet des Deohant­­pfarrers Aradi. Oberhausmitgiied Alexander Jaross gestorben. Groß­grundbesitzer Alexander Jaross, der Vertreter der kön. Freistadt Győr im Oberhause, ist heute nachmittag in Győr gestorben. Er wurde im Jahre 1867 geboren, war •zeitweilig aktiver Offizier und widmete sich später der Bewirtschaftung seines Erbgutes. Im sozialen und wirt­schaftlichen Leben der Stadt und des Komitats Győr spielte er von jeher eine große Rolle; zuletzt war er Prä­sident des Györer Kasinos, dieser vornehmsten gesell­schaftlichen Vereinigung von Györ. Zum Mitglied des Oberhauses wurde er im Vorjahr gewählt. Chronische Stuhlverstopfung beseitigt RINATURiN | bei genauer Einhaltung der Gebrauchsanweisung &psj Ärztlich festgestellt und erprobt. 4583 H| Selbstmord eines berühmten deutschen Ingenieurs. Der Ministerialdirektor Geheimer Rat Theodor Freylag, ehemaliger Vorstand der Obersten Baubehörden im Mi­nisterium des Innern, hat sich in einem Anfall von Geistes­gestörtheit vor den Triebwagen eines Zuges der Isartal­bahn bei Thalkirchen geworfen. Er fand dabei den Tod. Der Verstorbene war einer der berühmtesten Tiefbau­ingenieure Bayerns, dessen Name mit dem Bau der Kesselbergstraße, der Scweinfurter Schleusen- und Wehr­anlage aufs engste verknüpft ist. Ungarnabend in Stockholm. Die Schwedisch-Unga­rische Gesellschaft veranstaltete, wie aus Stockholm ge­meldet wird, Sonntag albend einen Schwedisch-Ungari­schen Freundsohaftsabend, an dem Prinz Gustav Adolf von Schweden und Gemahlin . Prinzessin Sybille, die seinerzeit auch das Weltjamboree-Lager von Gödöllő be­sucht hatten, teilnalimen. Der schwedische Oberpfadfinder Ebbe Liberath hielt einen Vortrag über das diesjährige Welt jamboree. Bei beginnender Verkalkung der Blutgefäße führt der ebrauch des natürlichen „Franz-Josef“-Bitterwassers zu regel­mäßiger Stuhlentleerung und Herabsetzung des hohen Blut­drucks. Fliegeralarm in Mailand. In den gestrigen Morgen­stunden wurde in Mailand ein interessantes strategisches Experiment unternommen. Die ganze Stadt und die ganze Provinz sind auf zwei Tage unter Fliegeralarm gesetzt. In der Giardini Pubblici wurden drei komplette Feldspitäler mit gasdicht schließenden Türen und allem medizinischen und chemischen Material zur Behandlung der einem fiktiven Fliegerangriff zum Opfer Gefallenen1 errichtet. Sieben in allen Teilen der Stadt verstreute Ambulatorien sorgen für die erste Hilfe der scheinbar Verwundeten und deren Abtransport in die Zentralstellen, in denen nicht weniger als 80 Ärzte und 150 Kranken-: Schwestern ihres Amtes walten. Sechshundert Sanitätler mit Gasmasken, Tragbahren und Rotenkreuzautos durch­eilen in Patrouillengängen alle Straßen der Stadt, während gleichzeitig Feuerwehrtrupps nach fiktiven Brandstätten rasen. Den Gipfelpunkt des Interesses erreichte das unheimliche Experiment aber ab 22.30 Uhr, als auf höheren Befehl die ganze Stadt in Dunkelheit gehüllt wurde. Schon Tage vorher hatten sich die Mai­länder mit einer besonderen Art Blaupapier versorgt, das außen an den Fensterscheiben angebracht wurde und einesteils das Herausdringen des elektrischen Lichtes, andernteils das Wdderspiegeln feindlichen Scheinwerfer­lichtes durch die Glasfenster verhinderte. So lag die Stadt düster und unsichtbar in der weiten Lombardischen Ebene und die feindlichen Fliegerscharen hätten im Falle eines Angriffes ihr Ziel wahrscheinlich nicht gefunden. Messerattentat im Bukarester Kriegsgerichtsgebäude. Wie uns aus Bukarest gemeldet wird, verübte ein Photo­graph namens Radulescu heute vormittag im Kriegs­­gerichtsgebäude des Bukarester II. Armeekorps ein Mes­­serattentat gegen den Oibermilitäranwalt Obersten Gan­­ciani, mit dem er seit langem Streitigkeiten persönlicher1 Natur gehabt haben soll. Der Oberst wurde mit schweren Verletzungen ins Garnisonsspital überführt. Der Atten­täter verletzte auch mehrere andere Personen, die dem Obersten zur Hilfe geeilt waren. -f~ Palace-Sanatorium in Novy Smokovec. Im An-. Schlüsse an die in der letzten Zeit in der Presse erschie­nenen Nachrichten bezüglich Verkaufes des Palace- Sanatoriums in Novy Smokovec an die Allgemeine Pen­­sionsanstalt in Prag wird seitens der Dr. Szontagh-Sana­­■torien A.-G. in Novy Smokovec mitgeteilt, daß dieses Ge­bäude erst im Frühjahr des nächsten Jahres übergeben wird •und bis zu dieser Zeit im vollen Betriebe unter der Leitung der genannten Gesellschaft verbleibt und Gäste wie bisher auch weiter aufnimmt. Die übrigen Gebäude und Pavil­lons der Aktiengesellschaft werden modernisiert und um­gebaut, zu welchen auch ein ganz neues modernes Haus erbaut wird. Diese Gebäude werden am 1, Dezemben dieses Jahres fertiggestellt und in Betrieb gesetzt. Die Basedowkranken, an anderen St off wecliselerk rank un geil Leidende, Asthmatiker, Rekonvaleszenten werden voll den Lungenkranken vollständig separiert aufgenommen und behandelt. Außerdem wird seitens der Aktiengesell­schaft noch vor der Sommersaison 1934 ein vollständig neues, modernes Haus auf gebaut, im ähnlichen Stil wie das Palacc-Sanatorium, nur kleiner. In diesem Gebäude werden keine Lungenkranlien untergebracht. Die Sanato­rien in Novy Smokovec (Tátra-Neuschmecks) verbleiben auch weiter Eigentum der bisherigen Aktiengesellschaft unter der ärztlichen Leitung des Chefarztes Dr. Nikolaus Szontagh und der wirtschaftlichen Leitung des Direktors Ludwig H. Vág. Steigende Ziffern des italienischen Fremdenverkehrs, Wie aus Rom berichtet wird, zeigt der italienische Frem­denverkehr rapid steigende Besuchsziffern. Die Zahlen des auswärtigen Zuzuges nach Italien waren bereits in . den ersten acht Monaten des laufenden Jahres größer als in der Vergleichszeit des Vorjahres. Die Fremdenzählung kn September dieses Jahres ergab 379.000 Ausländer gegenüber 316.000 im gleichen Monat des Vorjahres, was einer Steigerung von 20 Prozent entspricht. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden in Italien 2,090.000 fremde. Gäste gezählt, gegenüber 1,511.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Schwerer Unfall bei einem Motorrennen. Aus Sophia wird berichtet: Anläßlich eines auf der hiesigen Rennbahn veranstalteten Motorradrennens rannte die Maschine des Rennfahrers Zakoff in die des bulgarischen Champions Sokoloff hinein. Der Zusammenstoß war so heftig, daß die Maschine Sokoloffs Umstürzte und Zakoff in weitem Bogen auf die für das Publikum bestimmte FEBAK SARI várva-várt első beszélőfilmje: ISA NM Rendezte: SZÉKELY ISTVÁN Gyárfás: vezető: GÁL ERNŐ Hla premier! RQYALbAPOLLO ítíAÍ-í-ÍÉ! . Előadások 4‘ 6, S és 10 órakor. TM NI vadr Bt BBm BBEa Sí fii! 5s BfeS3 ESSffií '«SS?' előadáson megjelenik / Azelőtt \ ,53§E3rato tciDMaJ „AIR FRANCE“ repülőjáratait egész télen át fenntartja! Fűtött uiasfillkék! Kérjen prospektust: *2°5 „ASM FRAIVCVM IV., Vőrősmarfy.tér 2. Tel. 32-7-13, 82-7-23

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