Pester Lloyd - esti kiadás, 1933. november (80. évfolyam, 248-272. szám)

1933-11-02 / 248. szám

PESTER LLOYD__________________ • 4k • Donnerstag, 2. November 1933 Budapesten még nem létező komforttal 2 szoba hallos lakás (közp. fűtés, állandó melegvíz, acéltoló-ablakok, tolóajtók, beépített trezor-, fürdő’-, konyha-, rádió-, jég* és garderobeszekrények, luxus­­fürdőszoba, uccai és udvari erkély, kapukulcs) olcsón azon« nal kiadó. Horthy Miklós-ut 78. (Autóbusz.) büchse gehandelt haben muß, deren Sorengstücke zum Teil ins Tor, zum Teil in die Anschlagtafel der Vaterländi­schen Front, die sich im Flur befindet, eingedrungen waren. Es dürfte sich um eine Art Höllenmaschine mit Zeitzündung gehandelt haben. Wie die Neue Freie Presse meldet, explodierte in un­mittelbarer Nähe der Hietzinger Synagoge ein Papier­böller. Es wurde hier niemand verletzt und auch kein Sachschaden verursacht. Eine Hakenkreuzfahne auf dem Wiener Rathaus. Wien, 31. Oktober. Einige Minuten vor dreivietel 1 Uihr wurde auf dem Wiener Rathaus eine große rot-weiß-rote Fahne mit einem Hakenkreuz in der Mitte entrollt. Die Fahne wurde Oberhalb der Uhr, wo sich auf dem Rathausturm eine (Balustrade befindet, angebracht. Sie wurde jedoch rasch entdeckt und gleich wieder entfernt. Im Rathaus forscht man nach dem Täter, den man nicht unter den Angestellten des Rathauses ver­mutet. Die Ringstraße war um diese Zeit von Polizei sehr Stark besetzt, da man gegen etwaige Ruhestörungen auf der Universität Vorkehrungen getroffen hatte. Bel Stuhlverstopfung, Verdauungsstörungen, Magenbren­nen, Wallungen, Kopfschmerzen, allgemeinem Unbehagen nehme man früh nüchtern ein Glas natürliches „Franz-Josef Bitterwasser. Nach den an den Kliniken für innere Krank­heiten gesammelten Erfahrungen ist das Franz-Josef-Wasser ein äußerst wohltuendes Abführmittel. TÜRKEI. Kemal Pascha über Ungarn. Ankara, 2. November. (Türk. Tel.-Ag.) In seiner anläßlich der Eröffnung der Nationalversammlung gehaltenen Rede führte der Präsi­dent der Republik Kemal Pascha über Ungarn folgen­des aus: — Mit großer Freude und Herzlichkeit nahmen wir tjen ehrenden Besuch des Ministerpräsidenten und des Außenministers von Ungarn entgegen. Der zwischen beiden Ländern abgeschlossene Neutralitäts- und Schiedsvertrag %urde verlängert. Die zwischen beiden Völkern bestehen­den brüderlichen Gefühle sind aus diesem glücklichen An­laß in begeisterten Manifestationen zum Ausdruck gelangt. Die Mitglieder der Nationalversammlung nahmen die­sen Teil der Rede des Ghazi mit begeistertem Applaus auf. Die Republikfeier. Ankara, 31. Oktober. (Türk. Tel.-Agentur.) In der ganzen Türkei fanden an­läßlich des zehnjährigen Bestandes der Republik begeisterte Feierlichkeiten statt. Vielfach würden Ausstellungen ver­anstaltet, neue Schulen, Brücken, Straßen, Fabriken und neue Wege usw. eröffnet. Unter anderem wurden in Kap­sel eine neue Flugzeugfabrik, in Ankara ein landwirtschaft­liches Institut eingeweiht. An dieser Feier nahmen auch Ministerpräsident Ismét Pascha, die Sowjetdelegierten, das diplomatische Korps, die Mitglieder der Regierung uM an­dere hervorragende Persönlichkeiten teil. Nacli der Feier fand ein festlicher Empfang statt. An der Organisierung des Instituts haben die hervorragendsten ausländischen und türkischen Fachleute teilgenommen. Die Türkische Volkspartei veranstaltete in allen Städten und Dörfern unter freiem Himmel Volksversamm­lungen, in denen die Redner begeisterte Ansprachen an die Bevölkerung richteten. In Ankara selber haben an einem Tage 100 Redner gesprochen. Die Jubiläumsfeier hat im ganzen Lande einen be­geisterten und würdigen Verlauf genommen. Ankara, 31. Oktober. (Türk. Tel.-Agenlur.) Die Mitglieder der unter Füh­rung des Grafen Bethlen nach der Türkei entsandten unga­rischen Delegation wurden vom Präsidenten der türki­schen Republik in Audienz empfangen. Die ungarische Ab­ordnung ist gestern abend nach Budapest zurückgereist. Große Hilfsaktion für die jüdischen Emigranten. London, 1. November. Auf der zurzeit hier tagenden jüdischen Konferenz *ind Vorschläge ausgeanbeitet worden, wonach zur Un­­terstützunig der aus Deutschland ausgewanderten Juden, deren Zahl mit 65.000 angegeben wird, durch einen Appell an die Juden aller Welt ein Unterstützungsfonds ge­schaffen wenden soll. Es sollen ferner Verhandlungen zur Ansiedlung der rJuden mit den Regierungen der (Länder, die bereit sind, sie aufizunehmen, eingeleitet werden. Nadh Berichten aus Cgpern bat die dortige Regierung bereits ihr Einverständ­nis gegeben, deutsche Emigranten anzusiedeln. Auif der Konferenz werden Pläne ausgearbeitet zur Zusammen­arbeit mit dem vom Völkerbund ernannten Höhen Kom­missär für die jüdischen Emigranten. T agesneuigkeiien Verleihungen. Der Reichsverweser hat verliehen: dem Grundbesitzer Thomas Papp-Szäsz, Direktor des Lan­desvereins der ungarischen Tabakproduzenten, für seine Verdienste um die ungarische Landwirtschaft das Unga­rische Verdienstkreuz II. Klasse, ferner für mehr als 40- jährige treue und eifrige Dienste bei der Zsolnayschen ke­ramischen Fabrik in Pécs, die Ungarische Silberne Ver­dienstmedaille dem Werkführer Julius Pompär, sowie die Ungarische Bronzene Verdienstmedaille dem Steingutmaler Julius Lippag, dem Werkführer Ernst Prunnauer, dem Bauwerkführer Stefan Ozoray, dem Steingutmaler Anton Hartmcmn, dem Ofensetzer Ignatz Koppányi, dem Vorarbei­ter Anton Reinhold, dem Steingutmaler Stefan Weber, dem Packarbeiter Ignatz Fábiáncsics, sowie dem Kutscher-'Stall­­meister Johann Szabó. Mussolinis Kampf gegen die Junggesellen. Amerika­nische Blätter schreiben, daß Mussolini sehr harte Ver­ordnungen gegen die Junggesellen vorbereite. Der Duce habe in einer Ansprache! bereits erklärt, er wolle im heurigen Jahre mit allen Mitteln Eheschließungen und Gründungen großer Familien fördern. Es verlaute, daß Mussolini die Absicht habe, ledige Männer in großem Umfang aus dem Staatsdienst zu entlassen und an ihrer Stelle Familienväter aufzunehmen, wobei Väter zahl­reicher Kinder würden bevorzugt werden. Desgleichen wird auch eine Erhöhung der Junggesellensteuer gemeldet. Abgeordneter Dr. Nikolaus Lázár operiert. Abgeord­neter (Dr. Nikolaus Lázár ist Montag nacht vom Primarius Dr. Georg Stefan Fodor kn Park-Sanatorium einer schweren Operation unterzoí"' worden. Dr. Lázár hat den Dienstag unruhig verbracht und batte hohes Fieber. Gestern ist in dem iBefip'-- --- c -iicnlen eine Besserung einget reten. Übersiedlung Stefan Zweigs nach Paris? Ein Salz­burger Blatt meldet, daß der Dichter Stefan Zweig Öster­reich verlassen und nach Frankreich übersiedeln will. Wie wir erfahren, ist Stefan Zweig nach einem Aufenthalt an der Riviera jetzt in London angekommen, wo er einige Wochen verweilen wird, um dort Material für ein neues Werk zu sammeln. Er wird jedoch wahrscheinlich vor Weihnachten nach Österreich zurückkehren. Lebt Basil Zaharoff? Der mysteriöse Milliardär Basil Zahar off wurde in den letzten Tagen totgesagl, bald dar­auf traf ein Dementi der Todesnachricht ein und es wurde hinzugefügt, daß der Greis in Nizza spazieren ging, was seit Jahren nicht vorgekommen sein soll. Statt nun den Greis, der wirklich seine Ruhe verdient hat nach einem Leben, das ihn vom kleinen griechischen Teppichhändler zum größten Waffenfabrikanten ge­macht hat, seinen Lebensabend ungestört verleben zu lassen, hat eine amerikanische Zeitung einen Sonder­berichterstatter nach Monte Carlo geschickt. Dieser Mann erzählt nun in seinem Blatt unglaubliche Dinge. Nach ihm ist Basil Zaharoff längst tot, ein anderer Mann spielt seine Rolle im Leben weiter und dunkle Kräfte sind am Werk, uni die noch immer bedeutsame und im internationalen Waffenhandel ungemein einflußreiche Persönlichkeit Zaharoff« für ihre Zwecke auszunützen. Da wird von neuen riesigen Lieferungsverträgen gespro­chen, die von dem Pseudo-Zaharoff einge­fädelt sind. Um Zaharoff haben, so lange er ein Waffenhändler und Fabrikant gigantischen Formats gewesen ist, stets Märchen phanta­stischer Art kursiert und er ist mindestens schon zehn­mal totgesagt gewesen, aber immer wieder tauchte er bei irgendeinem ganz großen Geschäft plötzlich auf. Noch während und kurz nach dem Kriege spielle Zaharoff eine große und verhängnisvolle Rolle. Sein letzter großer Schlag soll in der Aufrüstung der Roten Armee mit Waf­fen in ihrem Kampf gegen die verschiedenen weißen Armeen bestanden haben. Gleichzeitig galt er allerdings auch als Großlieferant der weißen Truppen. Für die Notstandsaktion der Gemahlin des Reichs­verwesers sind uns heute zugekonnnen: Von Frau Kofrat Aladár Kaszab 25 ‘Pengő; als Kramzablösung für Direktor Robert Lóránt von Béla Eisler und Frau 30 Pengő,, zu­sammen also 55 Pengő. Einweihung eines Grabmales für die Rathenau- Attentäter. Für Oberleutnant zur See Kern und Leutnant Fischer, die Walter Rathenau erschossen und dann auf der Flucht in der thüringschenlB urgiSaaleek Selbsmord be­gangen halben, wurde auf dem Dorffriedhof von Saaleck ein Grabmal errichtet, dessen feierliche Einweihung am Sonntag staltfand. Ministerpräsident Goring ließ sich bei der Feier durch einen Sturmbannführer vertreten. Pfarrer Koehn hielt die Predigt und legte ihr das Bibelwort zu­grunde: „Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben bat.“ Der Pfarrer sprach dann vom Opfertod der beiden, von ihrem Grab, das jahrelang verfemt gewesen und nun wieder ein nationaler Wallfahrtort geworden sei. Von der Kirche aus bewegte sich der Zug zum Grabe, wo die Enthüllung des Gedenksteines stattfand, der die Inschrift trägt: „Tu, was Du mußt, siege oder sterbe und laß Golt die Entscheidung!“ Dreißigjähriges Jubiläum. Die Dr. Keleti u. Murányi Ä.-G. hat im Rahmen einer Direktionssitzung ihren 30jährigen Bestand gefeiert.. Aus diesem Anlasse wurden Dr. Kornél Keleti, dem Generaldirektor und einem der Gründer der Fabrik warme Ovationen dargebracht. Nach der Feier wurde das Grab Iwan Murdnyis, des verstor­benen Mitbegründers des Unternehmens, von einet Ab­ordnung (bekränzt. Einreiseerlaubnis für die „Polonia“-Emigraiitcn. Die 900 jüdischen Passagiere des dänischen Dampfers „Polonia“, die im Hafen von Port Said aufgehalten waren, da dem Dampfer die Weit er fahrt nach Jaffa nicht ge­stattet wurde, sind jetzt in Port Said gelandet worden, nachdem die Regierung von Palästina eine Garantie ge­geben hat, daß die Emigranten auf dem Landweg nach Palästina einreisen dürfen. Chaplin von Banditen entführt. Nach einer Meldung französischer Blätter aus Los Angeles wird nach Verhaf­tung mehrerer Gangster und ihrem polizeilichen Verhör erst jetzt bekant, daß Charlie Chaplin im August dieses Jahres von Banditen entführt und erst gegen ein Löse­geld von 20.000 Dollar wieder freigelassen worden war. Chaplin bat keine Anzeige erstattet. Die Gründe dieses Unterlassens sind unbekannt. Messerattentat eines Studenten gegen einen Arzt. Aus Debrecen wird berichtet, daß dort gestern abend gegen 8 Uhr ein Mediziner des vierten Jahrganges namens Paul Prager dem Arzt Dr. Ladislaus Sápy nach einem erregten Wortwechsel mit einem Taschenmesser neun Stiche bei­gebracht hat, so daß der Arzt mit erheblichen Verletzungen in die chirurgische Klinik überführt werden mußte. Im Hintergrund der Affäre steht eine Studierende der Medizin, die der Attentäter heiraten wollte, und die er zufällig in Begleitung des Arztes auf der Straße sah. Der Mediziner wurde zur Polizei gebracht und nach dem ersten Verhör wieder entlassen. Er gab an, daß der Arzt ihn geohrfeigt habe, worauf er in Notwehr das Taschenmesser gezogen habe. Die Untersuchung wird weitergeführt. Elektrische Kurzwellen gegen Infektionskrankhei­ten. In der Akademie der Wissenschaften in Wien be­richtete Dr,-Ing. Wolfgang Holzer über seine Forschun­gen, die mit der Heilwirkung von elektrischen Kurz­wellen zusammenhingen. Die Heilwirkungen dieser Wellen versuchte Dr. Holzer in Zusammenarbeit mit dem Privatdozenten Dr. P. Liebesny zu erklären, durch den viele klinische Fälle erfolgreiche Behandlung er­­fahren haben. Die Entdeckung, daß es nur ganz be* stimmte, für jeden Krankheitsfall andere Wellenlängen sind, die ihre Heilwirkung ausüben, führte zu einer ge-, naueren Untersuchung der Fälle. Von fachmännischer Seite wird betont, daß es sich in diesem Fall um bedeu­tungsvolle Arbeiten zur Therapie infektiöser Erkrankun­gen handelt. Die Forscher gelangten zum Ergebnis, daß elektrische Kurzwellen von bestimmter Länge nur be­stimmte Bazillen beeinflussen. Bei fahler, graugelber Hautfärhung, Mattigkeit def Augen, üblem Befinden, trauriger Gemülsstimmung, schwerer» Träumen ist es ratsam, einige Tage hindurch, früh nüchtern, ein Glas natürliches ..Franz-Josef“-Bitterwasscr zu trinken. Ein Faulpelz. Sagt der Zoobesucher: „So ein« Schildkröte ist doch wirklich das faulste 'pier der Weltl Jetzt stehe ich seit zwei Sunden hier und beobachte sie, ohne daß sie sich auch nur einmal bewegt hätte!“ Kellners Racheschrei. „Zehn Heller Trinkgeld? St» ein Geizkragen! Na, da ist es wenigstens gut, daß er ei« zähes Beefsteak, angebrannle Kartoffeln, aufgewärmten Kaffee und eine Zehn-Heller-Zigarre zu Dreißig bekommen hat und daß ich mich bei der Rechnung um dreißig Heller verrechnet habe!“ Wetterbericht. Das Meteorologische Institut meldet um 12 Uhr mittags: In den meisten europäischen Ländern hält das windige und nasse Wetter weiter an, in Ungar!» gab es jedoch nur kleinere Regenfälle, und heute früh hei­terte sich das Firmament fast völlig von neuem auf. Die Temperatur stieg Mittwoch auf 9 bis 12 Grad, sank aber in der Nacht an mehreren Orten bis zum Nullpunkt. Difi Mittagstemperatur betrug heute in Budapest 11 Grad C. Barometerstand 761 Millimeter, mäßig steigernde Tendenz. Prognose: Von Westen her lebhafterer Wind, wachsende Bewölkung. Regen vor allem in Transdanubien. Die Tem* peratur ändert sich nicht wesentlich. J. & 3. Crombic, die weltberühmten englischen Über« gangs- und Winterrockstoffe dieser Firma sind m der ver­läßlichsten Qualität ausschließlich bei Fóti, Váci-ucca 9C Halbstock, erhältlich. Bei Arterienverkalkung, Hämorrhoiden, Brnchleideit usw. erzielt man durch täglichen Gebrauch einer kleineren Menge von Saxlchners natürlichem Heilwasscr „Hunyadi János“ einen leichten, normalen Stuhlgang, ohne schmerz* hafte oder schädliche Begleitumstände. Gut bekömmlich, mild abführend, blutreinigend und gesundheitsfördernd auf den gesamten Organismus! Bei beginnender Verkalkung der Blutgefäße führt de« Gebrauch des natürlichen „Franz-Josef“-Bitterwassers zu regelmäßiger Stuhlentlcerung und Herabsetzung des hohen Blutdruckes. Sport Rennen in Káposztásmegyer, Der Abschlu-ßtag des 11errertreiterverbandes gestal­tete sich in allen Belangen zu einem schönen sportlichen Ereignis. Sowohl die Springprüfungen, als auch die Flach­konkurrenzen brachten bei girier Besetzung abwech sittings* ire.che, fesselnde Kämpfe. Die Favorits dominierten, doch' gab es auch zwei Außenseitererfolge. Der Herremeitewerband schloß zum Bedauern sei­ner vielen Anhänger die Tore bis zum April 1934. Nachstehend die Resultate: I. 1. Mecies 15: H); II. 1. Tücsök 17 :10; III. 1. Csendőr 21: 10; IV. 1. Fonó­lány 21 : 10; V. 1, Löhü tő 92 : 10; VI. 1. Martins berg 50 : 10. Fußball. Gestrige Resultate: Die Hungária (bereitete im Liga* spiel gegen Phöbus ihren Anhängern wieder eine Ent­täuschung und verlor 0:3 (0:1). Die Hungária war durch 80 Minuten im Angriff, besaß aber vor dem Tor keine Durchschlagskraft. Hingegen erzielte der Gegner aus drei Kornern drei Goals. — Ferencváros erledigte, gleichfalls auf der Ullöi-ut vor 7000 Zuschauern den So­­mogy 6:1 (3:1), trotzdem Toldi im Fulback eine matte Leistung bot. Als Linksverbinder spielte Székely. So­mogy Fc war kein Gegner für die Franzstädter. —i Sznfc—Millenáris 3:2 (1:0), Bocskai—Ostungarn 4:3, In Paris siegte Wien über das Städteteam 4 :1 (1:0). Das Spiel war offen, aber die Wiener waren bessere Schützen. — Südfrankreich siegte angeblich über Un­­garn-B 5 : 4. Mißbräuchlich war ein komb. Team von Kispest, Nemzeti, Szeged Fc und Attila für das Lyoner Treffen so angekündigt worden. Einen ebensolchen Miß­brauch bedeutete das Treffen Nofdfrankreich gegen Sün- Ungarn (?) in Lille. Es handelte sich um Szeged Fc. —­­Bayern München siegte über die All Pazifics 2 : 1, an Brüssel siegten Belgien-Ersatzauswahlteam über das Lon­doner Aniateur-Auswahlteam 5 : 4, Dresden—Berlin 1:1, Blasz-Auswahlteam in Names 4 :0, Austria mit eini­gen Ersatzleuten in Prag gegen Sparta 3: 1 1:1, in Wien Rapid sensationell gegen Prager Slavia 8:3 (2 : 1), Attila in Rennes 3 : 2. Ferencváros verhandelt mit dem ehemaligen Fullback des III. Bez. Fc Werner. — Sindelar verhandelt mit den Züricher Gras­hoppers. Der Vertrag soll angeblich schon beinahe per­fekt sein. — Bulgarien-B siegte über Rumänien-B, das ■wirklich aus 11 Rumänen bestand 4 : 2, was eine heil­same Lehre bedeutete und die rein-rumänische Fußball­klasse zeigte. Dabei hatte die rumänische Presse auf einen Riesensieg gerechnet und sich ganz merkwürdiger An­feuerungsartikel bedient, die zweifellos vor die Fifa ge* langen dürften. Die Bulgaren waren hirer legener als das Resultat besagt und ein Treffer (!) der Rumänen ent­stammte einem bulgarischen Eigengoal, In einem Vor­artikel des Curentul war zu lesen gewesen: Bullen! Ihr kämpft mit den Bulgaren, dem gemeinsamen Gegner! Blut müßt ihr ja nicht vergießen, aber belaßt es nicht bei den 5 bis 8 Goals, die ihr in den ersten 20 (!) Minu­ten erzielen werdet, sondern geht den Gegner an, bis er um Gnade winselt. Ihr seid unsere Hoffnung. Blut von unserem Blut, nicht diese Söldner, die in Bern kämpfen (gemeint war das rumänische Nationaltearn, das gegen di« Schweiz kämpfte und unter elf Leuten neun Ungarn auf­wies. Der Ausdruck Söldner (Professionals) dürfte den Mlsz interessieren, da das gleiche Amateur-Team gegen Ungarn-Amateure gekämpft hatte). Die A-Nationalelf

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