Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1934. január (81. évfolyam, 1-24. szám)

1934-01-03 / 1. szám

• 4 • Mittwoch, 3, Januar 1934 PESTÉR LLOYD Frankreich vielfach erwähnte Gedbnken des Präventiv­krieges gegen Deutschland wegen Verletzung des Vertrages von Versailles. Den Gedanken des Präventivkrieges kön­nen wir ohn-eweilers ablehnen. Wir) wissen, dal;! er in französischen militaristischen und nationalistischen Kreisen noch vor Abschluß des Vitrin ächte paktes wieder­holt auffauchte, glauben aJber nicht, daß die französische Regierung die Verantwortung für diese Hetze übernehmen würde. Der Gedanke seihst sei nicht nüchtern und besitze keine andere Grundlage, als das starke Wettrüsten. Man dürfe jedoch nicht an die Widerstandskraft Deutschlands und den Seelenzustand der miteinander verbündeten Länder vergessen, von der Kriegshetze ihrer militantesten Parteien ganz zu schweigen. Man habe also bereits an die Waffen appelliert. Eine zweijährige erfolglose Debatte in Genf habe dies verschuldet. Frankreich, Belgien, die ■Kleine Entente und auch die Schweiz halben ihre Rüstungen gesteigert und ihre Befestigungen ausgebaut. Auch Deutschland sei nicht untätig geblieben. Das sei auch verständlich, mit Rücksicht auf die ihm gegenüber­­stehenden Militärbündnisse. Die Gegner Deutschlands be­zeichnen dies als eine Verletzung seiner Verpflichtungen, der objektive Beobachter aber erkenne die Gefahr, die Deutschland umgebe und es zur Verteidigung.zwinge. Der Artikel erörtert sodann die jüngsten Forderun­gen Deutschlands an Frankreich und verweist auf die Note des französischen Botschafters in Berlin Francois- Poncet. Es sei wahrscheinlich, daß die Franzosen darin jede sofortige deutsche Aufrüstung ahlehneu und mit einigen Abänderungen die Vorschläge erneuern, die Sk .lohn Simon, am 14. Oktober v. .1. in Genf gemacht habe und die die Durchführung der deutschen Gleich-beredt ti-1 gung in zwei je vier jährigen. Abschnitten Vorschlägen. Im ersten Abschnitt sollte; die Verringerung der Streitkräfte, im zweiten die Herabseizung des Kriegsmaterials erfolgen. Am guten Willen Frankreichs sei nicht zu zweifeln, doch beweise die Lage oft, daß man seihst gegenüber dem Zweifel sich Zurückhaltung auferiegen solle. Wäre es nicht möglich, Deutschland einiges Vertrauen vorzu­strecken? Dies wäre vielleicht das denkbar beste Mittel, um Deutschland von übertriebenen Forderungen abzu­­halfen, denn schließlich bedürfe Europa sicherer Grund­lagen» Was die Reform des Völkerbundes betreffe, so werde ihre Notwendigkeit in sehr weiten Kreisen Eng­lands anerkannt. Die von der Kleinen Entente dagegen vorgebrachten Phrasen, die häufig Kriegsdrohungen ent­halten, seien harmlose Schreckschüsse. Zuerst müßte die Kleine Entente beweisen, wie denn die Reform des Völker­bundes einen Krieg herauf beschwören könnte. Wir alle wissen, daß der Völkerbund in seiner derzeitigen Organi­sation nicht imstande ist, den Krieg zu verhindern. Oft genug halten wir schon die Notwendigkeit betont, den Völkerbundpakt von den Friedensverträgen abzuson­dern. Diese Verträge perpetuiercn nämlich die Feindselig­keiten, die Kriegserbschaft und die Ungleichheit im Rah­men einer Institution, die die wahre Grundlage des Frie­dens und die Gleichberechtigung der Nationen hätte schaffen sotten. Diese Verträge, wie immer sich auch schließlich ihr Schicksal gestalten werde, seien einem stän­digen Wechsel unterworfen und nicht geeignet, Insti­tutionen als Grundlage zu dienen, die auf den festesten Fundamenten ruhen sollten. Diese Verträge haben schließ­lich nur für einen Teil der Mitgliedstaaten des Bundes ein Interesse, und aus diesem Grunde stehen sie dein allge­meinen Interesse fern. Wir brauchen nur daran zu er­innern, daß der gegenwärtige Generalsekretär des Völker­bundes Avenol im französischen auswärtigen Ausschüsse die Notwendigkeit betont hat, Völkerbundpakt und Frie­densverträge voneinander zu trennen. Gleicherweise not­wendig sei auch die Trennung des Völkerbundes von den Sanktionen, für die in erster Reihe die Mittel, vor altem aber der Wille fehle, wie dies die Konflikte zwischen Japan und China und im Gran Chaco bewiesen- Italien. Diese Politik sei bloß geeignet, zwischen den- Nationen neue Konflikte hervorzurufen und die Kraft und das An­sehen des Völkerbundes zu verringern, andererseits aber jene Länder zu erbittern, gegen die die Sanktionen dureli­­gefiihrt werden sollten. Der Artikel betont schließlich die ‘Jedeutung der Gleichberechtigung. Paris, 2. Januar. (Inf.) Hier blickt man gespannt nach Rom, wo der englische Außenminister Sir John Simon heute einge­troffen ist. Man erwartet hier von der Unterredung zwi­schen Sir John Simon und Mussolini schwerwiegende Entscheidungen und betont, daß die Zusammenkunft aufs genaueste diplomatisch vorbereitet sei und daher sicher­lich große Bedeutung haben werde. Alles in allem ist man zurückhaltend und bemüht, sich offensichtlich nicht den ■ Anschein zu geben, als ob man diese Besprechungen durch Stimmungsmache zu stören versuche. Was die Haltung Italiens anlangt, so glaubt der römische Korrespondent von Le Temps zu wissen, daß die italienische Regierung offiziell endgültig noch nicht Stellung genommen habe, daß aber die Regierung für eine gewisse deutsche Auf­rüstung bei gleichzeitiger Einführung einer allgemeinen Kontrolle sei, London, 2. Januar. (Inf.) Über den voraussichtlichen Inhalt der Unter­redungen zwischen dem heute in Rom eingetroffenen englischen Außenminister Sir John Simon und Mussolini liegen aus Rom noch recht widersprechende Meldungen vor. Während am Quai d’Orsay erklärt wird, daß die Frage der Völkerbundreform überhaupt nicht aufgeworfen werde, betont die offiziöse italienische Auslassung, daß diese Frage neben dem Rüstungsausgleichsproblem nicht unerörtert bleiben dürfte, wobei darauf hingewiesen wird, daß der Besuch Simons in Rom keinen offiziellen Cha­rakter habe, daß aber in den Besprechungen . zwischen Mussolini ünd Sir John Simon naturgemäß diese beiden zu bereinigenden Fragen zur Sprache kommen müßten. Wie hier betont wird, beabsichtigt Sir John Simon, bereits am Freitag seine Heimreise nach England anzu­treten. London, 2. Januar. Ein römisches Telegramm Reuters meldet: Die Be­sprechungen zwischen Sir John Simon und Mussolini wenden wahrscheinlich auch die wirtschaftliche Lage der Donaustaaten berühren, also auch den Vorschlag, dem Italien im vergangenen Herbst im Interesse des wirtschaftlichen Wiederaufbaus Österreichs und Ungarns in Genf unterbreitet bat. Es ist auch möglich, daß Italien die Durchführung der Bestimmungen des Friedensver­ RUMÄNEN. Nach dem Mord von Sinaia. Bukarest, 2. Januar. (Orient-Radio.) Heute nachmittags um 1 Uhr wurde Ministerpräsident Duca unter dem Geläute sämtlicher Kirchenglocken zu Grabe getragen. Dreißig Sonderzüge hatten aus allen Landesteilen Abordnungen nach Bukarest gebracht. Sämtliche Waffengattungen der Armee waren vertreten. Um zwölf Uhr mittags legte Prinz Nikolaus einen Kranz an der Bahre nieder und drückte der Regie­rung sein Beileid aus. Sodann begann die kirchliche Ze­remonie, die der Patriarch Miron Christen unter Assistenz der Bischöfe der Moldau, Siebenbürgens, der Bukowina und Bessarabiens vollzog. Namens der Regierung hielt der neue Ministerpräsiden Anglielescu eine Rede, namens der Liberalen Partei sprach Constantin Bratianu. Das Beileid der Nationalen Bauernpartei brachte der ehemalige Senats­präsident Costachescu zum Ausdruck» Es folgten die Trauerreden der Vertreter der übrigen Parteien. Die Red­ner bczeichneten Duca als einen großen rumänischen Pa­­lioten und Märtyrer der Nation. Sodann hoben die Mit­glieder der Regierung den Sarg auf eine Lafette und der Lerchenzug bewegte sich durch die in Trauerpomp gehüll­ten Straßen nach dem T’riedhofe. Bukarest, 2. Januar. ('U, T.-K.-B.) Das Gericht vom Plloesti setzt das Ver­hör des Mörders Uonstantincscu und seiner 'beiden Komplicen fort. Es konnte festgestellt werden, daß das Attentat von einer Zeütralorganisation vorbereitet war und daß die Attentäter bloß Vollzugsorgane dieser Zentrale waren. In tíiizeu wollte die Menge die verhafteten Eisernen Gardisten lynchen. Die Polizei konnte sie vor der Wut der Menge nur schwer beschützen. Bukarest, 2. Januar. (U. T.-K.-ß.) Die Verhaftung der Mitglieder der Eisernen Garde dauert fort. In Bukarest wurden der Schwager Codreanus, der Beamte Georgescu, und seine Frau in Ilaft genommen. Die Behörden konnten leststellen, daß das gegen Duca verübte Attentat in Ploesti in der Wohnung des Generals Cantacuzino vorbereitet wurde. An den Beratungen be­teiligte sich auch der Chefredakteur des Calendarul Nichifor Crainic. der sofort nach dem Attentat verhaftet wurde. Der Attentäter Uonstantincscu ist vollkommen ge­ständig, nur will er nicht verraten, wer an der Vorbe­reitung des Attentats teilgenommcn hat. Bukarest, 2. Januar. Htil.) Wie hier bekannt wurde, hat' Tilulescu seine Demission zurückgezogen. Sein Demissiom sgesuch war nur ein Zeichen des Protests gegen die Regierung, die' seiner Ansicht nach wicht genügend Maßnahmen zum Schutze Ducas getroffen hübe. Nach den Erklärungen) Idie er1 von Sinaia aus und vom Ministerpräsidenten Anghelescu per­sönlich erhielt, zog er seine Demission zurück, Die Zahl der Verhafteten wird immer größer. Die Regierung ist entschlossen, der Eisernen Garde einen großen Propeß zu machen, wie er seinerzeit gegen die kommunistische Partei geführt worden ist. Donnerstag, um 4 Uhr nachmittags, tritt der Voll­zugsausschuß der Liberalen Partei zusammen, um den neuen Parteiohef zu wählen. Im Vordergründe der Kan­didaten steht vorläufige Tatarescu. Ein Kabinett Dinu Bratianu? London, 2. Januar. Wie der Bukarester Korrespondent Reuters meldet, hat die Auflösung der Eisernen Garde in rumänischen politischen Kreisen panischen Schrecken hervorgerufen, so daß Anghelescu den König flehentlich bat, ihn drin­gendst seiner Stellung als Ministerpräsident zu entheben. Anghelescu 1st einer der reichsten Leute Rumäniens und seine finanziellen Interessen sind weithin verzweigt. Er will nicht das Risiko auf sielt nehmen, mit der verbote­nen, aber desparaten Eisernen Garde offen den Kampf awfzunelimen. König Carol soll sieh angeblich gegen die Auflösung der Garde ausgesprochen und erst nach längerer Debatte seine Einwilligung gegeben haben. Bukarest habe ein prunkvolles Begräbnis veranstaltet, im Hintergründe aber lauere die Anarchie und man könne die äußerste Kraftanstrengung fühlen, mit der die Regierung sie bän­digen möchte. Bukarest, 2. Januar. (Bud. Korr.) Es verlautet, daß das Regime Anghe­lescu nur als vorübergehend gedacht sei und daß es von einem Kabinett Dinu Bratianu ersetzt werden soll. Aber auch Dinu Bratianu gilt als nicht besonders geeignet, da seine Finanzpolitik einen allzu konservativen Zug habe, und zu befürchten sei, daß er die ausländischen Geld­geber abschrecke, Wien, 2. Januar. (Wieder Amtliche Nachrichtenstelle.) In den Abend­stunden versuchten int IV. Bezirk und in den angrenzen­den Teilen des I. Bezirks Gruppen von National­sozialisten für den kürzlich aus der Haft entlassenen Alfred Eduard Frauenfeld zu demonstrieren. Sie wurden von der bereitgestellten Slcherheitsiwache in kurzer Zeit zerstreut, wobei insgesamt 35 Verhaftungen vorgenom­­■nten wurden. (Telegramm unserer Korrespondentin,) Wien, 2. Januar. In Ried int Umkreis wurde auf das Haus des Bau­rates Ingenieur Otto Paul ein Bölleranschlag verübt, bei der Explosion gingen einige Fensterscheiben in Trüm­mer. Die Täter, Nationalsozialisten, warfen Böller, die mit einer Zündschnur versehen waren, in den Garten, wo sie in einer Entfernung von einem Meter vor dem Hause explodierten. Einige Verhaftungen würden vor­­genommen. In Linz wurde durch die Explosion eines Papier­­iböllers eine große Glasscheibe der zur Bibliothek der Arbeiterkammer führenden Tür und der Beleuchtungs­körper int Foyer der Arbeiterkamnier zertrümmert. Ein zweiter Böller wurde in der Nähe des Gebäudes der Landesregierung und des Landhauses zur Explosion ge­bracht. Mehrere Hakenkreuzfeuer wurden abgebrannt. Die Polizei nahm etwa 200 Verhaftungen vor. Ein Teil der Verhafteten wurde nach Feststellung der Personalien wieder auf freien F'uß gesetzt. trages von Trianon empfehlen wird, die Österreich und Ungarn das Recht eines Freihafens in Triest und Fiume sichern, Italien möchte nämlich, einen Teil des Sec­handels dieser Länder nach den Adriahäfen dirigieren. ÖSTERREICH. Nationalsozialistische Umtriebe. Wien, 1. Januar. (Umg. Tel. Korr.-Bureau.) Vor Beginn der heutigen Vorstellung im Burgtheater gab es einen nationalsozialisti­schen Zwischenfall. Als.der eiserne Vorhang in die Höhe ging, entfaltete sich in der Nähe des Souffleurkastens eine Hakenkreuzlerfahne, Sie wurde sofort unter großem Auf­sehen entfernt, Wien, 1. Januar. (Ung. Tel. Korr.-Bureau.) Die gestrige Reichspost hatte mitgeteilt, daß in der letzten Zeit von Deutschland her verschiedene Sendungen nationalsozialistischen Pro­paganda in a te rials, darunter auch Reizgasgranaten nach Österreich geschmuggelt wurden. Im Zusammenhang da­mit sind nun in Österreich etwa 10 Personen verhaftet worden. Sie wurden dem Anhaltelager in Wollersdorf überstellt. Die Polizei hat die Sendungen beschlagnahmt- Als Einbruchsort wurde Wels in Oberösterreich festge­­stellt, ................... ‘ BELGIEN. Anliflämischc Demonstrationen in Brüssel. Brüssel, 1. Januar. (Bud. Korr.) Ein Regierungsbeschluß, 74 Beamte neu zu ernennen, die nach dem Kriege wegen Beteiligung an der flämischen Aktivistenbewegung ihrer Ämter ent­hoben waren, führte am Sonntag zu einer großen ,Kund­gebung von Tausenden von Kriegsteilnehmern vor dem Brüsseler Königsschloß. Die Menge demonstrierte heftig gegen die Wäedereinstellung von (Beamten, die int Welt­kriege der deutschen Besatzungsbehörde gedient haben. König Albert zeigte sich seinen alten Soldaten und be­ruhigte sie in ihrem Shine. Nach Absingen der National­hymne gingen sie friedlich auseinander, SPANEN. Gil Robles über die Beziehugen zum Vatikan. ■ Madrid, 2. Januar. (Havas.) Der F'ührer der Rechten Gil Rohles führte bezüglich der Verhandlungen zwischen dér Regierung und dem Vatikan folgendes aus: — Die Ernennung eines spanischen Botschafters beim Vatikan würde den ersten Schritt meiner Beruhigung der Katholiken darstellen. Später muß eine Vereinbarung zwi­schen dem Heiligen Stuhl und Madrid erzielt' werden, durch die die jetzigen religionsfeindlichen Gesetze abge­ändert werden sollen. -»>1 ■ - A , Über die allgemeine Lage erklärt Gil Robles- Ich sehe die Zukunft klar vor mir. Entweder es kommt ein sowjet­ähnliche Diktatur, die das Land ins Verderiten stürzen würde, oder aber es kommt zu einer Rechtsdiktatur, die tiefreichende soziale Änderungen int Geiste der Gerechtig­keit herbeiführen würde. Der Nachfolger Macias. Barcelona, 1. Januar. (Havas.) Das katalanische Abgeordnetenhaus hat gestern mit 56 gegen 18 Stimmen Companys zum Präsiden­ten der Genetalidad gewählt. Companys war früher Rechtsanwalt und hat sich dann als Journalist und Po­litiker betätigt. Er hat 1931 zusammen mit Macia die katalanisch-republikanische Partei gegründet. RUSSLAND. Rückkehr des deutschen Botschafters. Moskau, 2. Januar. (D. N. B.) Botschafter Nadolng traf heule früh in Begleitung seiner Gattin und seiner beiden Töchter, von seiner Dienstreise aus Berlin kommend, in Moskau ein. Zu seinem Empfang hatten sich am Bahnhof Mitglieder der deutschen Botschaft und Vertreter der deutschen Presse eingefunden. '» FINNLAND. Die Spionageaffäre. Stockholm, 2. Junuar. (Bud. Korr.) Aus Helsinki wird gemeldet, daß die Untersuchung in der großen Spionageaffäre in Lappo (Finnland) auch während der Feiertage fortgesetzt wurde und sensationelle Enthüllungen gebracht babe. Es bat sich herausgestellt, daß alle wichtigen Dokumente der staatlichen Patronenfabrik in Lappo durch die Spione photographiert. worden sind. Die Zeichnungen und Dokumente, die sich auf eine neue deutsche Gewehr­erfindung beziehen, sind spurlos verschwunden. Der Lappofiihrer Kosola erklärt in einem Interview, die Auf­regung in den Kreisen seiner Bewegung sei so groß, daß ein Bauernmarsch nach der Stadt Vasa geplant sei, um die int dortigen Gefängnis befindliche Spionin Antilla tu lynchen, die u. a. den Kommandeur der Fabrik, Oberst­leutnant Asplund, vergiftet hat. Es ist festgestellt worden, daß die Spionin einen systematischen Plan ausgearbeitet hatte, wonach eine Reihe höherer technischen Militärs in ganz Finnland vergiftet werden sollte. Stockholm, 2. Januar. (Bud. Korr.) Nach einer Meldung aus Helsinki dürfte eines der Ziele der Spionageorganisation gewesen sein, den neuen finnischen Mobilisierungsplan und be­stimmte technische Zeichnungen in die Hand -u bekom­men. Darüber hinaus soll jedoch der Auftrag bestanden haben, eine Reihe von hohen technischen Militärs un­schädlich au machen. Pressemeldungen zufolge sollte a;uch der Kommandant der Jägerbrigade, Oberst Heiskaen ermordet werden. Die Hauptspiohin, Jenni Antilla, .max.

Next