Pester Lloyd - esti kiadás, 1934. március (81. évfolyam, 74-97. szám)

1934-04-03 / 74. szám

Dienstag, 3. April 1934 Zusehen, Die Bauernpartei ist für. ein« gänzliche Aus­schaltung der. Radikaldemokraten und offensichtlich be­strebt, den freiwerdenden Ministevplatz zu besetzen. Bei der allgemeinen Uneinigkeit innerhalb der Regierungs­­koalitión sind Überraschungen keineswegs ausgeschlossen- GRIECHENLAND. Ratifizierung des Balkanpaktes durch den Scuat. Athen, 3. April. (Inf.) Der Senat ratifizierte gestern' den zwischen Griechenland, der Türkei, Rumänien und Jugoslawien kürzlich abgeschlossenen Balkanpakt. Im Laufe der Aussprache gab Außenminister Maximos eine eingehende Darstellung über die Verhandlungen, die zum ’Abschluß' des Paktes geführt haben. Er äußerte die Hoffnung, daß auch Bulgarien sich doch noch dem Pakte ansohiießen werde. Athen, 3. April, (IN'B) Der Senat, hat den Balkanpakt unter Abgabe einer neuen Auslegungserklärung ratifiziert, die folgenden Wortlaut hat: Der Senat nimmt die Ratifikation des Bal­­kanpaktes rop unter Berücksichtigung: 1. daß nach Ar­tikel 82 der griechischen Verfassung "kein Artikel irgend­eines Vertrages das Gegebene stürzen und daß nach Arti­kel 83 der Verfassung feine Kriegserklärung nur-mit dem vorhergehenden Einverständnis der beidet) gesetzgebenden Körperschaften geschehen kann. 2. Übereinstimmend mit der vom Außenminister gegebenen Auslegung des Baikan­­verträges können die sich aus diesem Vertrag ergebenden Verpflichtungen Griechenlands dieses niemals in einen Krieg verwickeln, wenn eine Großmacht eines der Balkan­paktländer angreifen sollte, sei ex allein oder in Gemein­schaft mit einem am Vertrag nicht beteiligten Balkanland. RUMÄNIEN. Eine Revisions-Interpellation Manius. Bukarest, 3. April (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) Maniu wird morgen nach­mittag in der Frage der Revision interpellieren. Außen­minister Titulescu ward die Interpellation sofort beant­worten. Aus dem Senat. Bukarest, 2. April. (üng. Tel.-Korr.-Bureau.) In der Senatsdebatte über die Vorlage betreffen die Zentralisierung der Apotheker­ausbildung protestierte der ungarische Senator Ggdrfäs gegen die Auflassung der pharmazeutischen Fakultät der Kolozsvärer Universität. Der Senat beschloß, die Fakultät nach Bukarest zu verlegen. In der Debatte ülber das Staatsschutzgesetz verlas Ggdrfäs im Namen der Ungarischen Partei eine Erklä­rung, in der die Anwendung von Gewalt in der politischen Agitation verurteilt und der Befürchtung Ausdruck verlie­ben wird, daß das Gesetz von den unteren Instanzen gegen die Minderheiten mißbraucht werden könnte. SPANIEN. Die Streiks. Madrid, 3. April. (U>N®) Die streikenden Gas- und Wasserarbeiter in Barcelona haben während der. Ostertage eine Reihe Aon Sabotageakten verübt. Insbesondere war der Oster­montag dazu ausersehen worden, eine allgemeine Panik in der Bürgerschaft hervorzurufen. Die Streikenden ha­ben in die Wasserleitungsröhren große Mengen Gas ein­gelassen, die zu Explosionen führen sollten. Lediglich der Aufmerksamkeit des stellvertretenden technischen Perso­nals war es zu verdanken,' daß Unglücksfälle vermieden worden. Trotzdem war die Stadt den ganzen Tag über ohne Wasser.' Anschläge auf Gaszähler und Verteilungs­apparate sind an der Tagesordnung. Es wurden mehrere Überfälle verübt., von denen einer einem Wächter das Leben kostete. Im Madrid dauert der Metallarbeiterstreik an. Weder schadhafte Aufzüge, noch Kraftwagen usw. konnten repa­riert werden. Die Wiedereinführung der Todesstrafe hat am Oster­sonntag in der Hauptstadt zu Demonstrationsversuchen der extremen Linken geführt, in deren Verlauf auch meh­rere Fenster der deutschen Übersee-Bank von Marxisten eingeschlagen wurden. Im übrigen sind die Ostertage, abgesehen von eini­gen Sabotageakten, an einigen kleineren Kirchen in der Provinz, ohne besondere Zwischenfälle verlaufen. Der von einem Teil der Presse in großer Aufmachung gebrachten Gründung der Linksrepublikanischen Partei, die sich aus den Beständen der Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Azana zusammensetzt und im Parla­ment etwa über 15 Stimmen verfügt, kann keinerlei prak­tische Bedeutung beigemessen werden. T agesneuigkeiten Todestag des Kaiser-Königs KarL Man meldet uns aus Wien: Anläßlich des zwölften Todestages des Kaiser- Königs Karl verunstaltete der Legitiniistiseho Bund der Österreicher am Ostersonntag in der Kapuzinerkirche eine Seelenmesse. Unter den Anwesenden sah man auch den Landesverteidigungsminister Fürsten Schönburg- Hartenstein und den Staatssekretär für Sicherheitswesen Dr. Karwinskg. Die Legitimisten waren unter der Führung des früheren Gesandten Dr. WiesCr erschienen. Vor der Kirche hatte ein Bataillon des Heimatsohutzes, eine Kompagnie der ostmärkischen Sturmscharen. sowie ein Bataillon der Vaterländischen Front Österreichischer Soldaten Aufstellung genommen. Vom diplomatischen Korps. Der Reichsverweser hat den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Johann Petényi, Leiter der ungarischen Ge­sandtschaft in Washington, mit der diplomatischen Ver­tretung Ungarns bei der Republik Kuba in der Eigen­schaft eines Gesandten betraut. Ende des Heiligen Jahres. Aus Rotiü' wird uns gedrahtet: Das; Heilige Jahr wurde heute vormittag mit der feierlichen Schließung der Heiligen Pforte durch Papst Pius XI. abgeschlossen. Der Papst begab sich in «3» PESTER LLOYD I SANTA NELLY RATKAY MARTA ü!£le£ KÁLMÁN MIKLÓS I Cafébarárak! a EWMÄCORgQ BÄRBAW Begleitung zahlreicher hoher Würdenträger der Kirche und unter den Klängen der silbernen Posaunen, von der Menge stürmisch akklamiert, Zur Peterskirche. Auf dem Wege, den der Zug nahm, war für die Angehörigen regierender Häuser, die Hooharistokratie und das diplo­matische Korps eine Tribüne errichtet worden. Der Papst segnete von seinem Thron aus den Kalk und die Ziegel­steine, ” die zur Schließung der Pforte dienen sollten. Sodann umgürtefe er sich mit einer Schürze und spritzte dreimal Kalk auf die Stelle. Hierauf nahm er drei Ziegel und legte damit den Grundstein zu der Mauer, mit der die Heijige Pforte, geschlossen wurde, um bis zum nächsten Jubeljahr nicht mehr geöffnet zu werden. Mit der Erteilung des apostolischen Segens an die Menge war die Feier beendet. Erkrankung der Königin von England. Aus London wird gemeldet: Die Königin von England kann wegen einer leichten Erkrankung den Buckingham-Palast nicht verlassen. . t ~z.z-.T-. , ■ " *• Prinz Friedrich Leopold von Preußen — Katholik. An der Heiligsprechung Don Boscos nahm auch Prinz Friedrich Leopold von Preußen teil, der einen Tag vorher katholisch geworden Ht. Der Vater des Herzogs Friedrich Leopold war ein Schwager Kaiser Wilhelms II. Es muß noch erwähnt werden, daß 150.000 Kinder an dem Fest in der Peterskirche teihiahmen. * Präsident Roosevelt als Leiter des Ostergoltesdienstes. Präsident Roosevelt, der sich auf einer Fahrt um die Bahama-Inseln befindet, hat auf seiner Jacht „Norma­­hali“ den Ostergottesdienst persönlich geleitet. Er las der versammelten Mannschaft des Torpedobootzerstörers, der seine Jacht begleitet, persönlich die von der Episkopal­kirche vorgeschriebenen Ostergebete vor. Dies war der erste Fall in der Geschichte der Vereinigten Staaten, daß der Präsident einen öffentlichen Gottesdienst abhielt. Todesfälle. Gustav Graf v. Götzen, Major im Husa­renregiment Nadásdy ist im 65. Lebensjahre in Kötse— Csicsal verschieden. Die Beisetzung im Familiengrab fand Sonntag statt. — Der bei seinen Eltern im Schloß Herz­­nau im Morzg wohnhaft gewesene Graf Manfred Clary stürzte vom Gaisbergwandl ab und erlitt so schwere Ver­letzungen, daß er bald darauf starb. —. Ostermontag hat das Leichenbegängnis Dr. Árpád Dégens uhtér großer Teilnahme stattgefunden. Die Regierung war durch den Staatssekretär Mayer vertreten. Die Beisetzung erfolgte im Kerepeser Friedhof. —- Frau Anton Kovács, geh. Rosa Bonyhay, die Mutter des Senatspräsidenten am Budapesté? Strafgerichtshöf Dr. Nikolaus Kovács, ist am 2. d, gestorben und wird am „4. d., halb 5 Uihr nach­mittags, im Friedhof auf der Kerepesi-ut zu Grabe ge­iragen. Jubiläum der Reichspost.' Eines der angesehensten Wiener TagesbiStj^r, difc, Wiener Reicljsposl, begeht ein Jubiläum. Dieses Blatt, das publizistische Organ der Christlichsozialen Papiéi, hat sich allen Widerständen zum Trotz zu einer ersten Stellung im österreichischen Zeitungswesen emporgeschwungen. Obwohl dieses Blatt seit seinem Bestände, seit vierzig Jahren für die Unab­hängigkeit Österreichs und für eine konservative Politik eintrat, hatte' es viele Feinde, und selten mußte eine Zeitüng mit so erbitterten und ungerechten Widersachern kämpfen, wie die Reichspost. Man kann sagen, daß dieses Blatt viele Jahre mit seiner Politik in Österreich allein stand, und es gehörte wahrlich politische Über­zeugung, journalistische Energie und volles Vertrauen in die von dieser Zeitung und ihren Mitarbeitern ver-» tretenen Ansichten dazu, um in diesem Kampfe man von einem Kampfe auf, Leben und Tod sprechen — auszuharren. Dem Chefredakteur Dr. Friedrich Funder gebührt das, Verdienst, in seiner Zeitung so lange den Kampf .gegen das Rote Wien geführt zu haben, bis er den vollständigen Sieg der von ihm vertretenen Sache verzeichnen konnte und heute, wo die polifischen Linien der Reichspost fast von dér ganzen österreichischen Presse eingeschlagen werden, kann man der Zeitung und dem Chefredakteur, dessen Talent und Charakter selbst seine Feinde stets anerkannten, zu ihrem Jubiläum gratulieren. Auch die ungarische Presse hat alle Ursache, sich diesen Glückwünschen anzuschließen, denn die Reichspost hat stets Sympathie für Ungarn bekundet und ist immer für ein inniges Zusammenarbeiten der beiden -Staaten eingelreten. Tragische Hochzeit. Man drahtet uns aus Rio de Janeiro: Der Blitz schlug in Sao Paolo gerade in dem Augenblick in. eine. Kirche, «(q*. gl? .feine Trauung statt fand. Die Braut, eine Tochter des liberalen Politikers, General Asis Brazil, wurde an der Stelle ihres Bräutigams getötet. Ein neues Spielkasino in Österreich. Die neue Spiel­bank in Baden bei Wien wird am 11. oder 12. April eröffnet werden. Es ist die zweite Spielbank in Österreich und als drite wird während der Sommermonate in Sulzburg eine Spielbank eröffnet werden. Instill verhaftet. Samuell Insult, dessen Auslieferung qn Amerika die türkische Regierung beschlossen hat, ist jetzt in Polizeigewahrsam genommen worden. Sein türki­scher Rechtsanwalt, Inat Beschwerde eingelegt. Bei Stuhlverstopfung, Verdauungsstörungen, Magenbren­­neu, Wallungen, KöpfschmerZen, allgemeinem Unbehagen nehme man früh nüchtern ein Glas natürliches „Franz- Josef“-Bitterwasser. Grauenhafter Raubmord in Amerika. Ungeheures Aufsehen-erregt in Amerika ein grauenvoller Raubmord, der sich in dein am Stillen Ozegn gelegenen Staat Wa­shington in der Nähe der Stadt Bremerton abgespielt hat. An einem Nebenarm des Puget-Sound in der Nähe von Bremerton besaß besaß der Millionär Franz F. Leider eine große Villa mit Park. Am Ostersonntag Wurde nun der Besitzer, seine- Frau, das Dienstmädchen und drei Herren, die zu Ostern als Gäste geladen wären, ermordet aufgefunden. Das Innere des Haukes bot einen furcht­baren Anblick. Offenbar haben sich die Hausinsasseh noch zur Wehr gesetzt.' Sämtliche .Wäftäe der Kimmer wartjn mit Blut bespritzt. Die Leichen der Opfer waren entsetz* lieh entstellt. Anscheinend wurden auf sie in der brutalsten Weise niedergeschlagen ehe sie dann Schüsse von ihrem Leiden erlösten. Auf Grund der ersten Ergebnisse der po­lizeilichen Nachforschungen nimmt man an, daß zwischen der Bluttat und ihrer Entdeckung etwa 36—48 Stunden verflossen sind, wodurch die polizeilichen Recherchen sehr erschwert sind. Großer Brand in Berlin. Montag nachmittag brach in einer Möbelfabrik im Berliner Stadtteil Neukölln ein Großfeuer aus, das in eine riesige Feuersbrunst aus­artete. Aus unbekannter Ursache gerieten die Holzvor­räte eines Lagerschuppens in Briand, und in Minuten dehnte sich das Feuer auf die unmittelbar daneben liegende Möbelfabrik aus, die ein einziges Flammenmeer bildete. Mehrere dicht an dem /Brandherd liegende Fabriken, u. a. eine Farben- und Lackfabrik wurden von dem Feuer erfaßt. Gegen .Abend konnte das Feuer ge­löscht werden. Menschenleben sind nicht ?u beklagen. Der Materialschaden wird mit einer halben Million Mark angegeben. Gegen das Wettfieber in England. In London gibt es eine Sensation: eine Regierungsvorlage, die eine Ncwege­­lung des Wett- und Lottericbetriebcs vorsieht, die. sich also mit dem vielleicht größten Nationallaster des. engli­schen Volkes befaßt. Sollte die Vorlage Gesetz werden, so würde sie die schärfste Beschränkung des Wettwesens darstellen, die England seit hundert Jahren erlebt hat. Infolgedessen hat die Vorlage einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Die Vorlage sieht eine Reihe drastischer Maßnahmen vor, unter ihnen vor allem folgende: 1. Wet­ten auf Sport- und Rennplätzen sind nur an 104 Tagen, im Jahre erlaubt. Personen unter 17 Jahren sind nicht wettberechtigt. 2. Die Beteiligung an den irischen Sweep, stakes ist durch die scharfen Strafandrohungen, sowie durch Verbote an die Presse, Mitteilungen über die Sweep­­stakes zu bringen, so gut wie unmöglich gemacht. Da dass Irish Sweepstake besonders von England abhängt, so könnte die Bill den Todesstoß für die Sweepstake über­haupt bedeuten. 3. Der Zcitungskrieg, der seit Jahren tobt, indem die Millionenblätter ihre Leser durch Preisaus­schreiben usw. kaufen, wird durch die neue Bill i,n ent­scheidender Weise eingeschränkt. Voraussagen von Sport­­crcignissen, auf die diese großen Blätter hohe Preise setzen, aber auch Wettbewerbe, die mehr ein Glücksspiel als eine Verstandesprobe darstellen, werden untersagt. Kreuzworträtsel werden davon nicht berührt. Im übrigen sieht die Vorlage eine weil schärfere Überwachung des Wctf Betriebes vor, also besonders Windhundrennen, wie sie bisher in England üblich waren. Es ist höchst zweifel­haft, ob die Vorlage in ihrer gegenwärtigen Form durch ,l>eide Häuser gehen wird. Auf jeden Fall wird es noch zu heftigen Auseinandersetzungen kommen. Die Presse kün­digt an, daß mir wenige Rennplätze der Provinz den Be­trieb halten werden können, wenn die 104tägige Beschrän­kung Gest tz werden sollte. Herausgabe der Manuskripte Kepiers. Die Sowjet­­regierung hat beschlössen, die in der Bibliothek dér Stern­warte von Pulkowo verwahrten Manuskripte des berühm­ten Astronomen Kepler, die 18 große Bände ausmachen, in wissenschaftlicher Bearbeitung für den Buchhandel herausgegeiben. Bombenanschlag aus Rache. In der südbulgarischen Ortschaft Madan wurde in der Nacht zum Ostermontag ein schwerer Bombenanschlag verübt. Die Täter warfen in die Wohnung des »Blauem Museff drei große Bomben, die das Haus fast vollkommen zerstörten. Museff und seine Frau wurden in schwerverletztem Zustande aus den Trümmern gezogen. Der Frau war durch einen Bomben­splitter ein Arm abgerissen worden. Die Polizei konnte den Täter — zwei Ortsbewohner — festnehmen. Sie sollen aus persönlicher Rache gehandelt halben. Falschgeld in Monte Carlo, Im Spielkasino von Monte Carlo hat man vor kurzer Zeit die Entdeckung machen müssen, daß eine große Zahl von falschen französischen Fünf francsstücken im Umlauf ist. Diese aus Nickel be­stehenden Geldstücke kamen natürlich auch in die Kassen des Spielkasinos und — wie man jetzt festgestellt hat — schädigten die Bank um Summen, die. in die Hundert­tausende gehen. Nach den in Frankreich und Monaco gel­tenden Gesetzen ist es nun aber eigenartiger Weise nicht möglich, die Personen, die das Falschgeld vertreiben, in Strafe zu nehmen, denn es wird lediglich die Nachahmung und wissentliche Vertreibung von Banknoten, Gold-, Sil­ber- und Kupfermünzen, nicht aber von Nickelmünzen, verfolgt. Die Spielbank muß sich also auf andere Weise vor den Falschgeldbesitzern schützen. Und so kann man jetzt in allen Spielsälen große Plakate lesen, die darauf aufmerksam machen, daß französische Fünffrancsstücke nicht angenommen werden. Eigenartiger Doppelselbstmord in Wien. Während der Osterfeiertage hat sich der Fall ereignet, daß ein Motorradfahrer absichtlich in ein großes Auto hinein­gefahren ist, um Selbstmord zu verüben. In der Neun­kirchner-Allee hat ein Liebespaar, nämlich der Mecha­niker Boeck und ein Fräulein Weinzierl dadurch den Tod gefunden, daß, sie in voller Fahrt gegen ein entgegen­kommendes Auto hineinführen. Das Mädchen war sofort tot, der Mann ist so schwer verletzt, daß an seinem Auf­kommen gezweifelt wird. Die Notstandsaktion der Gemahlin des Reichsyer­wesers. Für die Notstandsaktion der Gemahlin des Reichs­verwesers Frau Nikolaus v. Horthy sind am" 29. d. fol­gende Spenden eingegangen: Kommando des kön. ung. Honvéd-Truppenspitals Nr. 8 16 Pengő, Bezirkskasse .Győr der Landes-Soziglversicherungsanstalt 15.5,0 Pengő, Dr. Béla Pátkay, Kolomam Luile je 10 Pengő, Hauptmann Stefan Tihanyi 7.87 Pengő, Dr. Julius Vámos- Ludwig Gönczy und Gemahlin je ,5-, Pengő. Außerdem sind eine Anzahl geringere Spenden in Einzelbeträgen bis zu 1 Pengő eingegangen. Emil Bojtba spendete Kleidungs­stücke. —- Am 31. März sind für die Aktion die folgenden Spenden eingellossen: Emilie P. Márkus 50 P: Stefan Szinyei-Merse 20 P; Frau Dr. Ernst Walter, Frau Er,

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