Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1934. június (81. évfolyam, 122-145. szám)

1934-06-02 / 122. szám

PESTER UŰÖYD • 4 • Zeichen dafür, daß der Verwaltungsrat seinen eigenen Mitgliedern Sonderrenumerationen von etwa 13 Millionen Lei votiert hat. Die weitere Untersuchung ist kn Gange. Sensationelle Aussagen Se-letzkis in der Skoda-Affäre. Bukarest, 1. Juni. (Bud. Korr.) Die Aussagen Seiet2kis vor dem Parla­mentsausschuß für die Klärung der Skoda-Affäre gestal­ten sich sensationell. Vor allem fällt es auf, daß Seiet2ki vor dem Gebäude, in dem der Ausschuß tagt, in Gesell­schaft des Direktors des Jilavaer Gefängnisses in dessen Auto vorfuhr. Auoh war Seletzki elegant gekleidet. Er nahm, Lieder pfeifend, den Weg zum Verhörsaal. Der aufregendste Teil des Verhörs war die Frage der Provisio­nen. Seletzki leugnete, Provisionen gezahlt zu haben, wurde aber durch Kreuzfnagen stark bedrängt und ge­stand vorerst, daß er namentlich pensionierte Offiziere angestellt und diesen dann nach den Bestellungen Provi­sionen gezahlt habe. Dann wurde in dem stundenlangen Verhör die Frage gestellt, welche Persönlichkeiten unter verschiedenen Decknamen zu verstehen seien. So werden in der deutsch geführten Korrespondenz zwischen Se­letzki und Skoda-Pilsen häufig ein „Holzvertreter“ und ein „Kautsohukvertreter“ genannt. Nach langem Zögern erklärte Seletzki, die Namen derjenigen, die darunter ge­meint seien, zu pennen, aber nicht vor dem Plenum. Der Ausschuß suspendierte seine Beratung, und Seletzki sagte in einem Nebenzimmer, „der „Holzvertreter“ sei der ge­wesene Kriegsminister Stefanescu-Amsa, der „Kautschuk­vertreter“ der gewesene Finanzminister Argetoianu ge­wesen. Stefanescu-Amsa habe ihm, Seletzki, zugesagt, vor jeder Bestellung seinen Rat einzuholen. Es sei zwischen ihm, Seletzki, und Stefanescu-Amsa über eine Provision von'300 Millionen Lei gesprochen worden. Stefanescu habe sie nicht etwa ausbedungen, aber es sei die Rede da­von gewesen. Eine Wendung in der Affäre der Ermordung Dschumettis. Bukarest, Í. Juni. (Bud. Korr.) In Angelegenheit der Ermordung des Mitgliedes der Eisernen Garde Dschumetti ist es nun zu einem entscheidenden Schritt gekommen, indem die Po­lizei den Pofceioberkoaiimi'ssär Jean Panova verhaftet hat. Poliizeikommissär Negresca, der ursprünglich ver­dächtig erschienen war, den Mord begangen zu haben, wird wahrsöheinlidh morgen freiigeilassen. Bezeichnend ist, daß Negresou es nicht wagte, gegen Panova auszu­sagen, weil dieser sein Ühef war. Die Beweise gegen Panova sind durch die Witwe Dschumettiis und durch die Eiserne Garde beigestellt worden. JUGOSLAWIEN. Ernennung eines Koadjutors für Erzbischof Bauer. Belgrad, 31. Mai. (Avala.) Neben den Erzbischof von Agram Bauer &t Dr. Stepinec zum Koadjutor cum iure successions ernannt worden. Stepinec ist erst 36 Jahre alt und in Kresics bei Agram geboren. Nach Blättermeldungen hat Stepinec während des Krieges als Freiwilliger in der serbischen Armee gedient. BULGARIEN. Kommunistische Ausschreitungen in Sophia. Sophia, 1. Juni. (Havas.) Gestern abend versuchten Kommunisten regierungsfeindliche Demonstrationen auf den Straßen zu veranstalten. Die Polizei zerstreute die Demonstranten und verhaftete mehrere von ihnen. anderer Seite erwartet. Und wenn ich jetzt das Reise­geld nicht habe, dann muß ich zu meinem Mann zurück. Aber das tue ich nie... nie!“ Ben zog die Brauen hoch. Das war ein schwieri­ger Fall. Also auskneifen wollte die kleine Frau? Zu ihrem Liebhaber nach München. Gab er das Geld, so unterstützte er die Unmoral. Und er war, wie gesagt, ein Dieb mit Charakter. Gab er es nicht, so war die Tugend gerettet, und die kleine Frau blieb hübsch brav in Berlin — und bei ihm, der selbst ein starkes Interesse daran hatte, daß diese entzückende Dame Berlin nicht verließ. Nein, Ben, war fest entschlossen, das Reisegeld nicht herzugeben, selbst auf die Gefahr hin, in den Verdacht eines Geizkragens zu kommen. Er hielt sich für ein Werkzeug der Vorsehung. Durch seinen Eingriff war ein durch und durch verwerf­licher Plan vereitelt worden. Er — Ben — mit seinen langen geschickten Fingern hatte gewissermaßen eine sittliche Mission erfüllt. „0, Johnny Johnny...“ schluchzte die kleine Frau. Ben wußte nicht, wer dieser Johnny war. Nur wußte er, daß er — Ben — keinesfalls dieser süßen, in ihrer Hilflosigkeit doppelt reizvollen Frau eine Fahrkarte nach München lösen würde. Er führte ihre Hand behutsam an seine Lippen. „Nun sagen Sie mir nur noch das eine, liebe, kleine Frau, wie lange kennen Sie eigentlich diesen — diesen Johnny?“ „Ich ... ich kenne ihn seit vier Wochen. Oh, er ist ein großer Künstler. Er spielt in einem Café —“ Und plötzlich abbrechend, als wenn sie zuviel gesagt hätte, schlug sie die Hände vors Gesicht. Ihr ganzer Körper wurde erschüttert von einem heftigen Schluchzen. Das ist stark, dachte Ben. Sie ist ebenso dumm wie hübsch. Dem eigenen, sicher reichen Mann aus­zurücken, um einem Windbeutel von Kaffeehaus­­geiger nachzulaufen. Laut sagte er:. „Ich werde Ihnen das Geld für die Fahrkarte nicht geben. 0, nein, gnädige Frau. Ich würde mich RUSSLAND. Massenverhaftung von Finanzbeamten. Tallinn, 1. Juni. (DNB.) Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die ©GPU nach den umfangreichen Verhaftungen in Kiew jetzt auch in Leningrad ungefähr 300 Beamte verschiedener russischer Finanzinstitutionen wegen wirtschaftlicher Schädigung festgenommen. Die Beamten sollen nach amtlichen Mittei­lungen die Stadt um mehrere Millionen Rubel geschädigt haben. Die Untersuchung ist im Gange. Der Prozeß soll Mille Juli in Leningrad stattfinden. Bel Darmträgheit, Leber- und Gallenleiden, Fettsucht und Gicht, Magen- und Darmkatarrh, Geschwülsten der Dick­darmwand, Erkrankungen des Enddarmes beseitigt das natür­liche „Franz-Josef“-Bitterwasser Stauungen in den Unterleibs­organen rasch und schmerzfrei. Langjährige Krankenhaus­erfahrungen lehren, daß der Gebrauch des Franz-Josef- Wassers die Darmverrichtung vorzüglich regelt. VEREINIGTE STAATEN, Roosevelts Botschaft über die Kriegsschulden. London, I. Juni. (U. T.-K.-B.) Nach einem Washingtoner Telegramm hat Präsident Roosevelt heute seine wichtige Botschaft dem Kongreß über die interalliierten Kriegsschulden über­mittelt. Die aus 3000 Worten bestehende Botschaft, die die bisherige Geschichte der Kriegsschulden eingehend! behan­delt, betont, daß eine legislative Maßnahme in. dieser f rage in der laufenden Kongreßsession weder notwendig sei, noch wünschenswert wäre. — Wir haben alles unternommen, heißt es in der Botschaft, um unsere Schuldner von der Heiligkeit ihrer Verpflichtungen z,u überzeugen und ihnen verständlich zu machen, daß wir in jedem einzelnen Fall bereit sind, mit jedem Schuldnerstaate vollkommen aufrichtig über die Zahlungsmittel und Methoden zu verhandeln, falls dies doch im Geiste der Gerechtigkeit fordern, daß die Schuld­nern keine untragbaren Lasten aufbürden, es kann je­doch im Geiste der Gerechtigkeit fordern, daß die Schuld, ner im Interesse der Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten bedeutende Opfer bringen. Cie Frage der Schuldentilgung hat unsere Handels- und Finanzbeziehungen zu den Schuldnernationen jahrelang sehr gestört. Gegenwärtig erfüllt allein Finnland seine Verpflichtungen uns gegen­über. W\ir erwarten auch fürderhin, daß unsere Schuld­ner für den amerikanischen Standpunkt volles Verständnis an den Tag legen. Auch mögen die Schuldnernationen den großen Einfluß nicht vergessen, den die Art und Weise auf das amerikanische Volk lausiibt, wie sie die wirtschaftlichen Hitfsqullen verwenden, namentlich ob sie dies zum Wiederaufbau und für Schuldentilgung, oder aber zu unproduktiven nationalistischen Ausgaben und sonstigen Zwecken benützen.: Ich habe den Schuldner­­nationén wiederholt daTgelegt, daß ihre Schulden an uns in keinen wie immer gearteten- Beziehungen zu den Repa­rationen stehen, die n\an ihnen zahlt, oder durch sie zah­len läßt. . ‘ ■ f :i , Roosevelt gab sodann dinen Überblick über die Er­eignisse vor dem Hoover-Moratorium und führte aus, die Zahlung Englands vom 15. Dezember 1932 müsse als symbolische Tilgungszahlung angesehen und unter die­sem Titel bei einer endgültigen Regelung angerechnet werden. Nach einer Schilderung der Situation mehrerer Schuldnemätionen schloß der Präsident folgendermaßen: — Das Recht der endgültigen Entscheidung liegt in der Hand des Kongresses, daher werde ich den Kongreß zeitweilig informieren und ihm neue Vorschläge unter­breiten. mitschuldig machen an einer Torheit, die Sie zu be­gehen im Begriffe sind. Danken Sie Gott, daß Ihnen das Geld abhanden gekominen ist. Sie werden jetzt artig nach Hause gehen, ich werde mir das Ver­gnügen machen, Sie zu begleiten, und Sie müssen mir versprechen, an diesen Johnny nicht mehr zu denken.“ Ben sprach weiter mit leiser, eindringlicher Stimme. Er sprach mit der flammenden Beredsam­keit eines Heiligen, der einem verstockten Sünder die Furchtbarkeiten des Inferno schildert. Er ent­warf ein abschreckendes Bild von dem Dasein, das sie an der Seite dieses unwürdigen Subjekts, dieses Johnny, erwartete. Und er vergaß nicht, seine eigene werte Person dabei ins hellste Licht zu setzen. Und er sah endlich den Erfolg, daß die kleine Frau zu schluchzen auf hörte und versprach, willig alles zu befolgen, was Ben anordnete. Ja, sie war jetzt selbst überzeugt, daß ein gütiges Geschick sie im letzten Augenblick vor einem verhängnisvollen Schritt be­wahrt hatte. An Bens Ami schritt sie durch den warmen, fast sonunerlichen Frühlingnachmittag. Ben winkte einem Auto und öffnete die Wagentür. Er nannte dem Chauffeur ihre Adresse, die er seit zwei Minuten wußte. Sie reichte ihm ihre kleine, in grauem Wildleder steckende Hand. „Also dann bis morgen. Ich muß Ihnen doch das Geld wiederbringen, das Sie für mich verauslagt haben.“ „Ich warte mit Ungeduld darauf,“ erwiderte Ben. „Das heißt: nicht auf das Geld, sondern auf die Überbringerin.“ Sie drohte ihm lächelnd durch das herab­­gelassene Fenster. „Auf Wiedersehen..., auf Wie­dersehen,“ rief sie, während der Motor schon zu knattern begann. „Und meinen innigen Dank für Ihr liebenswürdiges Eintreten.“ . .. Ben schwenkte seinen Hut gegen das davon­sausende Gefährt, „Keine Ursache, gnädige Frau, keine Ursache .. Samstag, 2. Juni 1934 Abschluß der Flottenmanöver. New York, 1. Juni. (Inf.) Die gesamte New-Yorker Bevölkerung hat gestern nachmittag das seltene, großartige Schauspiel einer Flottenjmradc erlebt, mit der die Flotte die Übun­gen dieses Jahres abschloß. Präsident Roosevelt und die Manöverleitung nahmen die Parade von Bord des Großkatnpfschiffes „Indianapolis“ aus ab. 88 der größten und besten amerikanischen Kampfschiffe mit einer Wasserverdrängung von insgesamt 700.000 Tonnen, sowie 74 Kampfflugzeuge nahmen an der Parade teil. Mehr als 20 Kilometer zog sich die Linie der Kampf­schiffe hin. Überrascht wurden die Zuschauer durch ein Groß­feuer, das das berühmte St, Michaels-Kloster auf New Jersey zerstörte. T agesneul gkeif en Tageskalender« !— Samstag, 2. Juni. — Röm.-kath.: Erasmus. — Protestanten: Anna- — Grie­chen: 20. Mai, Thaddäus. — Juden: 19. Siwan. —■ Sonnen­aufgang 3 Uhr 50 Min., Sonnenuntergang 19 Uhr 34 Min., Mondaufgang 23 Uhr 34 Min., Monduntergang 8 Uhr 41 Min. — Der zentrale Bücherverleih und die Lesezimmer des haupt­städtischen Museums sind täglich von 9 bis 7 Uhr geöffnet. Ausstellungen: Neue hauptstädtische Gemäldegalerie im Kärolyi-Palais. Historische Reliquiensammlung Ludwig Emsts und Sondetrschau der aus Wien heimgebrachten ungarischen Musealschätze im Nationalmuseum von 9 bis halb 2 Uhr. Nationalmuseum täglich von 10 bis 1 Uhr mittags geöffnet; Montag, Mittwoch und Freitag: naturwissenschaft­liche Sammlung; Dienstag, Donnerstag und Samstag: geschichtliche und archäologische Sammlungen; Sonn­tag alle Sammlungen. — Ungarische Nationalausstellung für bildende Künste im Künstlerhaus (Stadtwäldchen): von 9 bis 5 Uhr. Nemzeti Szalon: Sportkunst-Ausstellung. Ernst-Museum: Ausstellung der Mupkácsy-Gilde. Uj Szalon (Kossuth Lajos-ucca 12): Tabán-Ausstellung. Salon Bildender Künste (Mária Valéria-ucca 8): Pastellbilder der Adrienne Frankovszky. Das Parlamentsmuseum ist geöff­net: täglich — auch Sonn- und Feiertag — von 9 bis 2 Uhr. Eingang Tor XVII. Besichtigung frei. Jüdisches Landesmuseum (Ecke Wesselényi- und Dohány-ucca): geöffnet Samstag, Sonn­tag vormittags von 11 bis halb 2 Uhr. Donnerstag nachmittag von 4 bis 7 Uhr. Kunstgewerbemuseum (VIII., Üllöi­­ut 33): an Wochentagen (außer Montag): von 9 bis halb 2 Uhr, Sonntag von 10 bis 1 Uhr. Eintrittsgeld 40 Heller, Sonntag frei. Die Bibliothek des Museums ist geöffnet: Montag von 12 bis 6 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 6 Uhr, Samstag von 10 bis 1 Uhr, Sonntag von 9 bis 12 Uhr. Im Ehrenhof: Koloman Györgyi-Gedächtnis-Aus­stellung. Ungarische Kunstgewerbe-Ausstellung (Andrássy­­ut 69, altes Künstlerhaus). Georg Ráth-Museum (VI., Vilma királynő-ut 12): täglich von 9 bis 2 Uhr, Montag und Freitag geschlossen. Eintritt 40 Heller, Sonntag frei. Volkshygienisches Museum (Eötvös-ucca 3): Im Juni jeden Montag und Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr, im Juli geschlossen, im August jeden Montag und Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr. Kön. ung. Landwirtschaftliches Museum: geöffnet täglich (Montag und Freitag ausgenommen): von 10 bis 1 Uhr. Botanischer Garten der Universität (Romauelli-ucca 26): von 9 bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr. — Das Museum der bildenden Künste im Stadtwäldchen (Aréna-ut) ist täg­lich von 9 Uhr bis halb 2 Uhr geöffnet. Das Eintrittsgeld beträgt 40 Heller. Sonntag von 10 bis 11 Uhr frei. Im Saal der graphischen Abteilung: Hand Zeichnungen großer Meister. Die neue ungarische Galerie (VI, Andrässy-ut 69) ist außer Montag von 10 bis halb 2 Uhr offen. Eintritt 40 Heller, Sonntag von 10 bis 11 Uhr frei. Ungarische histori­sche Bildersammlung (V., Akadémia-ucca 2). Eintritt Mitt­woch, Freitag und Sonntag von 10 bis 1 Uhr frei. — Das Franz Hopp-Museum für ostasiatische Kunst (VI., Andrässy­­ut 103). Dienstag, Mittwoch und Samstag von 10 his 1 Uhr. Eintritt 40 Heller. Sonntag von 10 bis 1 Uhr frei. Einheitliche Eintrittskarten, die zur einmaligen Besichtigung des Museoma der bildenden Künste und der ihm zugehörigen Institute be­rechtigen, sind zu 60 H. zu haben. Ständige Werbeausstellung der hauptstädtischen Elektrizitätswerke (V„ Honvéd-u. 22): von 8 bis 2 Uhr und .von 4 bis 7 Uhr. Die Maria Theresien-Ritter bei Erzherzog Eugen. Aus Wien wird uns telegraphiert: Heute empfing Erzherzog Eugen Am Deutschen Ordenshaus in der Singerstraße eine Deputation der in Wien lebenden Mania Theresien-Ritter, unter denen siolt LandesverteAdigamgsminister Fürst Schönburg-Hartenstein, Generaloberst Graf Dankl, der Kanzler des Ordens der Maria Theresien-Ritter, der Gene­ral Freiherr von Lehár und viele andere befanden. Gene­raloberst Graf Dankl hielt eine Ansprache an den Erz­herzog, in der er der Freude Ausdruck gab, den geliebten Feldmarschall und Führer der Armee wieder in der Hei­mat begrüßen zu können. Erzherzog Eugen dankte ge­rührt und ließ sich alle Herren vorstellen. Er sprach mit ihnen über ihre Kriegserlebnisse. Nach der Audienz begab sich Erzherzog Eugen mit den Maria Theresien-Rittern in den Hof des Ordenshauses, wo photographische Auf­nahmen gemacht wurden. Diner beim Ministerpräsidenten zu Ehren des Für­sten Starhemberg. Ministerpräsident Julius Gömbös gab heute abends neun Uhr zu Ehren des österreichischen Vizekanzlers Fürsten Starhemberg im Palais. des Mini­­sterpräsidiums ein Diner, an dem teilnahmen: der Buda­­pester österreichische Gesandte Baron Leopold Hennet, Legationsrat Adolf Kunz, Militärattache Oberst Dr. Oskar Regele und Gemahlin, Legationssekretär Josef Kripp und Gemahlin, Prinz Franz Windischgraetz, Hauptmann Alfred Enrich, Geheimer Rat Graf Nikolaus Bánffy, Palastdame Gräfin Stefan Bethlen, Außenminister Kolo­man Kánya, Finanzminister Béla Imrédy und Gemahlin, Handelsminister Tihamér Fabinyi, Ackerbauminister Ni­kolaus Kállay und Gemahlin, G. d. I. Wilhelm Röder und Gemahlin, Staatssekretär a. D. Abgeordneter Alexander Sztranyavszky, außerordentlicher Gesandter und bevoll­mächtigter Minister Andreas Hóry, Staatssekretär a. D. Abgeordneter Béla Ángyán und Gemahlin, General Karl Bartha und Gemahlin, Baronin Carola Bornemissza, Ab­geordneter Graf Alexander Teleki, Oberhausmitglied Ni­kolaus Kozma v. Leveld und Gemahlin, Legationsrat Baron Gabriel Apor und Abgeordneter Béla Marton und Gemahlin. Nach dem Diner fand um viertel 11 Uhr ein Empfang statt, zu dem die Mitglieder des diplomatischen Korps und zahlreiche Vertreter der ungarischen Gesell­schaft geladen waren,’

Next