Pester Lloyd - esti kiadás, 1934. szeptember (81. évfolyam, 198-221. szám)

1934-09-01 / 198. szám

PESTER LLOYD • 4 • Samstag, 1. September 1934 Dürre ein Ende zu machen, ziusammenrufen und erklärte, er sei ein Abgesandter des heiligen Bineri und der heiligen Filofteia. Man müsse schleungst beten und ihm Spenden für die zwei Heiligen übergeben. Es flössen sofort Opfergaben ein und — am nächsten Tage fiel der erste Regen. Nun wurde Graziun mit Opfergaben über­schüttet und lebte als gefeierter Gast der Bauern in Freuden. Auch die Nacbbardörfer forderten den Heiligen leihweise an. Der Oxtspope hatte aber bereits die Anzeige an die Gendarmerie erstattet. Die Bauern wollten jedoch Craziun nicht verhaften lassen und bewaffneten sich mit vSensen und Heugabeln. Cer auf den Schauplatz gesandte Gendarm wußte sich indes zu helfen. Er erklärte lächelnd, es liege ein großer Irrtum vor, er habe ledig­lich eine Einladung des Bukarester Patriarchen über­bracht, zu dem er Craziun in sicherem Geleite bringen solle. Die Bauern waren nun hoch befriedigt und ließen Craziun ziehen. Dieser gestand in Bukarest seinen Schwindel sofort ein. Seine Brieftasche barg noch den ganzen Spendenertrag, denn Craziun hatte vorsorglich gespart, da er gehofft hatte, daß die Regenflut und die Geldflut andauem werde. Das Geld wurde dem Schwind­ler abgenommen, so daß der heilkräftige. Regen für ihn tatsächlich wieder —■ zu Wasser geworden war. Bei verdorbenem Magen, Darmgärungen, üblem Mund­geschmack, Stirnkopfschmerz, Fieber, Erbrechen, Durchfall oder Stuhlverhaltung wirkt schon ein Glas natürliches „Franz-Josef“-Bitterwasser sicher, schnell und jederzeit an­genehm erleichternd. _________ Der Lastträger Gay-Lay — ein Held. Über das traurige Schicksal der deutschen Himalajaexpedition und die Opfer, die dieses kühne Unternehmen forderte, haben wir wiederholt berichtet. Dennoch sollen aus dem soeben erschienenen Artikel eines deutschen Gelehrten die folgenden Stellen hervorgehoben werden: Das bittere Schicksal, das die deutsche Nanga-Parbat-ExpedUion be­troffen hat, wird noch lange alle jene schmerzlich bewe­gen, denen die deutsche Hochtouristik am Herzen liegt. Drei der besten deutschen Bergsteiger, Merkl, Wieland und Welzenbaoh, sind dem kühnen Unternehmen zum Opfer gefallen und ihr Name wird unauslöschlich ver­bunden bleiben mit dem Kampf um die Bezwingung jener höchsten Bergriesen der Erde im Himalajagebirge. Jeder aber, der weiß, daß die Besteigung jener eisgepan­­zerten Höhen nur möglich ist, wenn eine Schar treuer und verläßlicher Helfer sich mit für das große Werk einsetzt, hat erschüttert die Kunde vernommen, daß auch sechs indische Träger bei diesem Unternehmen ihr Leben lassen mußten. Man soll nicht glauben, daß diese Männer etwa nur um des Verdienstes willen sich den Gefahren unterzogen. Das, was sie zu leisten hatten, ist mit Geld ja nicht aufzuwiegen. Auch sie müssen erfüllt sein von jenem echten Sportgeist, der um der Sache und um des Zieles willen seine höchste Kraft einsetzt. Auch sie wußten, worum es ging. Sie waren die Säulen des Unternehmens, sie sorgten für den Nachschub an Lebensmitteln und trugen die schwere und kostbare Ausrüstung, die Zelte, die Schlafsäoke, die wissenschaft­lichen Instrumente, ja sie konnten, was Bergerfahrung anbelangt, gewiß oft wertvolle Ratschläge erteilen, denn sie kannten den Berg und seine wilde Dämonie ja nicht nur aus der Anschauung, sondern aus dem tiefen Instinkt des Bergbewohners heraus, der die Gefahr wittert, wie ein lier den Feind. Wer es einmal erlebt hat, wie sich '1 ourist und Träger, Führer und Gehilfe bei schwerer Bergarbeit zu einer Gemeinschaft und Kameradschaft zusammenfügen, die ohne viel Worte, aber darum nur um so fester ein Gefühl unbedingter Verbundenheit gegen die Gefahr und stärksten, Willens zum Erfolge entstehen läßt, der wird ermessen können, welch schweren Verlust auch die Himalaja-Touristik durch den Tod jener sechs indischen Träger erlitten hat. Die Krone des Trägerstan­des aber hat sich jener treue Gay-Lay erworben, der tagelang bei Willi Merkl, seinem Bara Sahib, im fürch­terlichsten Schneesturm ohne jede Nahrung ausgehalten hat, und der dann in einer selbst gegrabenen Schnee­höhle bis zuletzt bei ihm blieb, um mit ihm gemeinsam zu sterben. Nicht nur die deutsche Hochtouristik, son­dern auch das deutsche Volk verneigt sich vor dieser Treue in Gefahr, die stärker war, als der Tod. Märchenhaftes Tier aus der Urzeit. Im Verlaufe der Arbeiten am Duisburg—Mülheimer Abschnitt der deut­schen Reichsautobahn stieß man in etwa acht Meter Tiefe auf das Skelett eines urzeitlichen Riesentieres, das ein Alter von einigen Millionen Jahren haben dürfte. Das Skelett befindet sich in einem bemerkenswert guten Zu­stand, was sich wahrscheinlich dadurcli erklären läßt, daß es in einer konservierenden Tonschicht eingebettet war. Die Bergungsarbeiten erfolgen unter wissenschaft­licher Aufsicht mit äußerster Vorsicht. ... Vielleicht ist auch äußerste Vorsicht bei der Feststellung des Alters dieses Tieres am Platz, dem man nicht bloß eine Million Jahre, sondern gleich einige Millionen nachsagt. Die Braut am Himmel. Der amerikanische Reklame- Zeichner und Himmelsschreiber Jim Overland, der für seine Firma kunstvolle Himmelsreklame macht, stieg in New York mit seinem Flugzeug auf und zeichnete in schwungvollen Zügen das Bild seiner Braut an den blauen Himmel. Darunter schrieb er ehren und seinen Namen und fügte hinzu: „Am 20. September heiraten wir.“ Welche Miß hat schon eine so hohe Huldigung erfahren? Eine Tristan Bernard-Anekdote. Der von seinem schlagfertigen Witz bekannte französische Schriftsteller Tristan Bernard wird in einem Salon von den Damen bestürmt, doch etwas über Literatur zu sprechen. Tristan Bernard streichelt nachdenklich seinen berühmten Bart und sagt dann zögernd: Literatur ... Literatur, darüber läßt sich heute nicht viel sagen, Homer ist tot, Shake­speare ist tot, und auch ich fühle mich nicht ganz wohl! Der Expreß-Schiffsverkehr auf der Donau. Die Expreßschiffe der Ersten Donau-Dampfschiffahrtgesell­­schaft verkehren zwischen Wien—'Budapest—Belgrad— Russe—Giurgiu ab 2. September d. J. wöchentlich zweimal ab Wien und Budapest in Berg- und Talfahrt jeden Mitt­woch und Sonntag. Kostprobe. Shaw wird ein Golfplatz vergeführt. Erdklumpen fliegen nach allen Seiten. Wie es ihm ge­falle? „Sehr gut. Er ist der beste, den ich je gekostet habe“. Vorteilhaft. Annonce in einer Tageszeitung: „Tor­hüter in einem Industriewerk wird gesucht, Vorrang ha­ben Bewerber, die Torhüter in einem Fußballklub waren.“ Wetterbericht. Das Meteorologische Institut meldet um 12 Uhr mittags: In ganz Europa ist das Wetter windig und regnerisch. Die größten Regenfälle gibt es in Süd­frankreich, im Norden Italiens, in Österreich, in der Tschecho-Slowakei und im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Den überwiegenden Teil Europas bedecken viele Luft­massen; östlich einer scharfen Grenzlinie, die sich vom Mittelmeer über die westlichen Gebiete Ungarns bis zu den Karpathen zieht, dauert die Wärme noch immer an. In den westlichen Gebieten Ungarns stieg die Temperatur ge­stern nicht einmal über 18 bis 20 Grad C. Auf dem Alföld herrschte dagegen eine Hitze von 30 bis 33 Grad. Die nächtliche Abkühlung erreichte im Westen 13 bis 15 Grad C, im Osten blieb sie jedoch nicht unter 20 Grad C. Auf der kühleren Seite der Temperaturgrenze entwickelten sich starke Gewitterregen. In den westlichen und nördlichen Teilen des Landes fielen an mehreren Orten 20 bis 40 mm Regen: Esztergom 20, Szombathely 25, Sopron 33, Tárcái 38, Kapuvár 39, Szentgotthárd 40 mm. An mehreren Or­ten waren die Gewitter von starken Stoßwinden begleitet. In Tarcal fiel eine Viertelstunde lang Hagel in der Größe von Taubeneiern. Auf dem Alföld gab es bis heute früh keinen Regen. Heutige Mittagstemperatur in Budapest: 22 Grad C, Barometerstand 753 mm (mäßig steigende Ten­denz). — Prognose: Lebhaftere Winde, an vielen Orten neuerliche Regenfälle und Gewitter. Wahrscheinliche Tem­peraturabnahme auch auf dem Alföld. Bel beginnender Verkalkung der Blutgefäße führt der Gebrauch des natürlichen ^Franz-Josef“-Bitterwassers zu regelmäßiger Stuhlentleerung, sowie zur raschen Entgiftung des Magendarmkanals und Herabsetzung des hohen Blut­druckes. Kühne Pioniere der Wissenschaft. Fünf Jahre auf der Arktis-Insel. Die russische Regierung hat ihren größten Eisbrecher „Krassin“ zur Ablösung einer kleinen wissenschaftli­chen Kolonie, die sich seit fünf Jahren auf der in der Eiswüste der Arktis gelegenen Wrangel-Insel befindet, entsandt. Die Kolonisten, die auf der einsamen Wrangel- Insel, im Norden vom östlichen Sibirien, nicht fern von dem Punkte, wo sich kürzlich die Teilnehmer der Tscheljuskin-Expedition auf eine Eisscholle flüchteten, leben, beschäftigen sich mit wissenschaftlichen For­schungsarbeiten und mit der Jagd auf Pelztiere. Der Eisbrecher „Krassin“ wird jetzt versuchen, nach der Insel vorzustoßen, um die Pioniere von ihrer harten Arbeit abzulösen und die Lebensmittelvorräte und Me­dikamente zu ergänzen. Das Leben auf dieser Insel ist, wie der Komman­dant der Kolonie, Mineew, in einem Radiobericht schil­dert, äußerst primitiv und sehr hart. Er berichtet, daß während der vergangenen fünf Jahre nicht ein Schiff nach dem einsamen Eiland im Eismeer Vordringen konnte, um die Wissenschftler und Jäger von ihrer harten und mühsamen Arbeit abzulösen. Trotz der großen Schwierigkeiten haben die Kolonisten aber täg­lich alle ihre reguläre Tätigkeit durchgeführt. Die ersten drei Jahre sind infolge der guten und reichlichen Ausrüstung der Kolonie ruhig verlaufen. Im Sommer des Jahres 1932 sichteten wir, so berichtete Mineew, in großer Entfernung einen Dampfer, der von der Sowjetregierung ausgesandt worden war, um uns aus un­serer freiwilligen Verbannunq zu befreien. Das Schiff konnte infolge des starken Treibeises und der riesigen Eisblöcke die Insel nicht erreichen. Unsere Lage wurde be­drohlich, da unsere Nahrungsmittel und unsere Munition für die Jagdgewehre fast nahezu erschöpft waren. Endlich gelang es zwei Flugzeugen, zu landen und uns mit Lebens­mitteln und den unentbehrlichen Patronen zu versorgen. Auch konnte das Flugzeug einige Mitglieder unserer Kolonie auf das Festland zurückbringen. Auch das vierte Jahr wurde in großer Einsamkeit ver­bracht. Das Brennmaterial ging zur Neige und in den Hütten herrschte grimmige Kälte. Eine drahtlose Ver- Mitl. September1934 beginnt ein neues Abonnement auf den PESTER LLOYD unter folgenden Bedingungen: Für Budapest mit täglich zweimaliger Zustellung und {ür das Inland: Morgen- und Abendblatt: Sanzjälirlich..........Pengő 72.— I Vierteljährlich... Pengő 18.— Halbjährlich____ * 36.— | Monatlich..____ , 6.40 Für die separate Zusendung des Abendblattes nach der Provinz ist vierteljährlich 1 Pengő eu entrichten. Für das Morgenblatt allein: Ganzjährlich........ Pengő 44.— | Vierteljährlich ... Pengő 11. -Halbjährlich___ . 22.— | Monatlich.. -------- , 4.— Für das Abendblatt allein: Ganzjährlich......Pengő 32.— | Vierteljährlich......Pengő 8.— Halbjährlich__ „ 16.— j Monatlich--------- , 3.— Mit täglich einmaliger Postversendung : Für Oesterreich.........................vierteljährlich Pengő 20.— Für alle übrigen Staaten------ vierteljährlich , 30.— Wir ersuchen jene p. t. auswärtigen Pränumeranten, deren Abonnement mit 31. August 1934 abläuft, den Pränumerationsbetrag unter genauer Angabe ihrer Adresse rechtzeitig au uns einzusenden, um jeder Unterbrechung in der Expedition des Blattes vorzubeugen jjg®“ Neuemtretsnde Abonnenten erhalten die bisher erschienenen Fortsetzungen unseres Romans: Geheimnisvoller Mann — geheimnis­volle Frau gratis nachgeliefert. Die Administr; Tom des Fester Lloyd bändung mit dem Festlande konnten wir auch nicht mehr aufnehmen. Die einzige Station, die wir auf unserem einsamen Fleckchen Erde noch hören konnten, war die im Fernen Osten befindliche Bundfunkstation von Charba­­rowsk. Im August vergangenen Jahres hörten wir durch diese Station, daß düe Tscheljuskin-Expedition zu einer Arktisforschungsreise aufgebrochen sei. Jeder von uns Kolonisten wußte, daß sie niemals die Wrangel-Insel auf dem Wasserwege erreichen würde. Nur das Flugizeug der Tscheljuskin-Expedition erreichte die Wrangel-Insel und konnte uns wieder mit den notwendigsten Nahrungs­mitteln versehen, auch gelang es, elf Mann der Kolonie abzutransportieren. Hienach bereitete sich der Rest der Kolonie auf den fünften Winter vor. Im Mai gelang es dann endlich einem russischen Piloten vom Kap Schmidt, dem früheren Kap Sewerney, das jetzt nach dem mutigen Leiter der Tscheljuskin- Expedition umbenannt worden ist, nach der Wrangel- Insel zu gelangen. In Begleitung des Fliegers befand sich ein Funktelegraphist, der heute mit dem Festland wieder einen regulären drahtlosen Verkehr aufgenommen hat. Im Verlauf dieser fünf Jahre wurde wichtiges wissen­schaftliches Forschungsmaterial gesammelt und insge­samt 1728 Fuchsfelle und 350 Eisbärfelle erbeutet. Soweit der offizielle Bericht. Vielleicht entspricht dieses Resultat nicht den großen, fast heroisch zu nen­nenden Leistungen der Pioniere der Wissenschaft, Sport« Athletik. Der internationale leichtathletische Verband hat seine Tagung in Stockholm fortgesetzt. Auf dem Programm stand eine Reihe von technischen Fragen, die aber keine große Bedeutung besaßen. Endlose Aussprachen wurden ■über den Amateurparagraphen geführt; eine Entschei­dung wurde aber nicht getroffen. Die vom Vorstand der LAAF vorgeschlagene Bestimmung, die dem internationa­len Verband das Recht gibt, bei Verstößen gegen die Amateurbestimmungen über den Kopf des Landesver­bandes hinweg einzuschreiten, wurde mit 12 gegen 6 Stimmen angenommen. Es ist eine Art lex Nurmi, Gegen den Antrag stimmten Irland, Finnland, England, Hollanad, Südafrika und die Schweiz. Das Ersuchen des Frauensportverbandes, alle Frauenkonkurrenzen bei den olympischen Spielen durchzuführen, wurde einem Aus­schuß übertragen. Der Antrag Finnlands, eine neue Zehnkampfwertung einzuführen, die dem derzeitigen internationalen Leistungsstandard angepaßt ist, wurde angenommen. Athletik. Der tschechische Verband hat soeben das National­team bekanntgegeben, das am 23. d. in Budapest gegen Ungarn antreten wird. Die Eisenbahner-Sportliga veranstaltet am 2. d. ab 10 Uhr vormittags auf dem Sportplatz des Törekvés auf der Bihari-ut die Eisenbahner-Landesmeisterschaften. Boxen. Am 22. September findet in Budapest das Länder­treffen Ungarn—Mähren statt, es folgt eine bayrische Tournee mit drei Kämpfen und im Oktober der Cupkampf Ungarn—Deutschland. Tennis. In Berlin findet soeben ein Junioren-Länderturnier Deutschland—Frankreich statt. Nach dem ersten Tage führt Deutschland 4:0. Turnen. Am 18. oder 25. November wird in Stuttgart der erste Länderkampf Ungarn-Deutschland stattfinden, Der Rückkampf wird 1935 in Budapest ausgetragen. Ski. Neue Ski-Konstruktionen. Auf der Leipziger Messe wurden zwei neue Ski-Kon­struktionen vorgefiihrt. Um den Holzkern ist eine Leicht­metallhaut herumgelegt, die Spitze ist aber holzfrei und das Leichtnietall wird hier durch eine Stahleinlage ge­stützt, so daß die Spitze nicht abbrechen kann. Beide Ski wiegen 5 kg. Die Abnützung, vor allem auch der Kanten, ist äußerst gering. Bei der zweiten Konstruktion besteht die Lauffläche aus einer auf das Holz aufgelegten dicken Zelluloid platte, die derart durch kleine Lochschlitze bear­beitet 1st, daß beim Anstieg das Zurückrutschen verhindert wird, während andererseits die Abfahrt nicht gehemmt ist. Das Zelluloid bewirkt einen guten Kantenschutz, außerdem kann man alte, abgefahrene Bretter durch Auflegen der Zelluloidplatte wieder benützbar machen. Scheibenschießen. Am 7. und am 8. September wird in Berlin-Wannsee ein Länderkampf Ungarn—Deutschland durchgeführt. Das ungarische Team lautet: Tettey, Berzsenyi, Budai, Hradetzky-Sós, Lemberkovits-Simonfay und Tarits. Segeln. In der Europameisterschaft, die heuer auf dem Wörthersee ausgetragen wird, führt Österreich nach dem III. Lauf bereits überlegen mit 300 Punkten vor Ungarn 141, Italien 108, Frankreich 102, die Schweiz 97 und Holland. Motorsport* Im Laufe dieses Monats findet in Venedig ein Inter­nationales Motorbootrennen für Motorboote und Außen­bordmotoren statt. Ungarischerseits starten Urbach und Singer, vielleicht auch Lukavecz. Die akademischen Meisterschaften. Auf dem Kongreß des internationalen Studenten­verbandes wurde das Programm der internationalen Meisterschaften der Studenten 1935 in Budapest fest­gesetzt. In der Athletik wird anstatt des 3000 Meter- Laufes der 5000 Meter-Lauf veranstaltet. Die olympische Staffel wurde gestrichen. Im Schwimmen werden die Be­werbe 50 Meter-Freistil sowohl für Herren wie auch Damen und 3X50 Meter Freistilstaffel nicht mehr ver­anstaltet. Neue Konkurrenzen sind: 3X100 Meter Frei­stilstaffel und 3X100 Meter Damen-Lagenstaffel. Der An­trag Italiens, die Fußballmeisterschaft nicht durchzu­führen, wurde abgelehnt. Die Veranstaltung der Turn­meisterschaften wird erst im Dezember entschieden. Die Scheibenschießkonkurrenizen bleiben aus.

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