Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1935. március (82. évfolyam, 50-74. szám)

1935-03-01 / 50. szám

FESTER LLOYD •4* Ä « azonnalra és májusra Kiadó igen olcsó bérű renovált és átalakítás alatt lévő f'VAhdr uccai kilátású sfillitflK teljes kömfortu és ä 9£Wtl9 garzoniaké« Pozsonyi-ut 16. Újpesti rakpart 8. ad resse nicht nur eine wohlverdiente Genugtuung für un­würdige Angriffe ist, sondern auch eine Aufforderung an ihn, am politischen Leiben auch fernerhin Anteil zu neh­men. Die Versammlung wurde unter Eljenrufen auf Ministerpräsidenten Julius Gömbös und auf Stefan Bethlen geschlossen. Für die Wiedererrichtung eines Collegium Hungaricum in Bologna. Aus Rom wird berichtet: Das in Bologna erschei­nende Blatt Resto del Carlino beschäftigt sich in einem längeren Artikel mit dem ungarischen Lehnstuhl an der Universität Bologna und gibt dem iWlunschc Ausdruck, daß in Bologna auch ein Collegium Hungaricum eröffnet werde. Der Besuch des ungarischen Kultus- und Unter­­riohtsminsiters Höinan in Bologna und die herzliche Be­grüßung, die ilmi seitens der Bevölkerung zu tea 1 gewor­den ist — schreibt das Blatt —, müssen auch dazu die­nen, eine uralte Institution wieder zu beleben, die vor einem Jahrhundert ans verschiedenen Gründen auf­­gelassen worden ist. Auch heute steht noch in Bologna ein herrliches Gebäude, Ln dem diais Ungarische Kollegium um torgebracht war und das sich auch heute noch aus­gezeichnet für diesen Zweck eignet. Das Blatt erinnert daran, daß Ungarn bereits im XIII. Jahrhundert zu den Staaten gehört hat, die in Bologna eine Universitas a-uf­­reohterhalten haben. Der Pflug des Friedens. Vom reformierten Seelsorger Andreas Hájéi in Bal-atonendred haben wir die folgende Zuschrift erhalten: „Als der Gründer des Roten Kreuizes »mter Auf­opferung seines Vermögens dahin gelangte, daß er die Staaten — damals vielmehr die Herrscher — für die Idee des Roten Kreuzes gewonnen hatte, da kamen die Diplo­maten, die Militärs und sonstigen Fachmänner der ver­schiedenen Nationen in Genf zu einer Beratung zusam­men, und das Gefühl, die Sache des Friedens nunmehr vorwürhsbringen zu können, riß die Anwesenden zu einer Begeisterung hin, daß die Militärs ihre Schwerter los­­koppeiten und sie auf den Verhandlungstisch, wie auf einen Friedensaltar, hinlegten. Aus diesen Schwertern aber wurden nachher Schaufeln, Spitzhacken, Rechen unfd auch ein Pflug erzeugt, also landwirtschaftliche Geräte, wohl um anizudeuten, daß das Eisen fortab nie wieder zu Kriegszwecken, sondern lediglich zu Werkzeugen fried­licher Arbeit verwendet werden soll. Soweit ich mich er­innere, ist dieser Pflug, als Künder einer Zukunft des ewigen Friedens, eine der Sehenswürdigkeiten der Pariser Weltausstellung aus Anlaß der Jahrhundertwende gewesen. Ankhüpifend an diese Reminiszenz, möchte ich nun um Veröffentlichung der folgenden Anregung bitten: Wenn die Abrüstungskonferenz wieder Zusammentritt, um die Abrü slu ngsikonven t ion nach Überwindung so vieler Schwierigkeiten endlich fertigizustellen, dann möge dieser Pflug mit den übrigen landwirtschaftlichen Geräten auf den Verhandlungstisch der Konferenz gestellt werden, mit Berufung auf den Bibelvers im Eisaias II: „Wir machen aus unseren Waffen Schaufeln und aus Griffen Schneide­messer, und nie wieder wird ein Volk gegen ein anderes zum Schwert greifen, noch auch das Kriegführen je er­lernen.“ Seinerzeit, als ich aus Anlaß des Calvin-Jubiläums in Genf weilte, wurde uns, den Abgesandten aus Ungarn, in Genf dieser Pflug als eine kostbarste Reliquie gezeigt. Unvergeßlich bleibt mir für immer die tiefe Wirkung, die der Anblick dieses Pfluges auf mich gemacht hat, und ich bin überzeugt, daß er, als Wahr­zeichen auf den Verhandlungstisch der Abrüstungs­konferenz gestellt, die gleiche Wirkung auch auf die 'Männer nicht verfehlen wird, von deren Haltung und Stimme das Schicksal des künftigen Weltfriedens abhän­­gen wird.“ Die europäischen Staatsmännerreisen. Paris, 28. Februar. (Inf.) Der englische Außenminister Sir John Simon ist am Donnerstag im Flugzeug aus London hier einge­troffen. Der englische Minister wurde von dem hiesigen englischen Botschafter begrüßt. Sir John Simon begab sich sofort in die englische Botschaft, wo er während sei­nes 24stü-ndiigen Aufenthaltes Wohnung nimmt. Um X Ubr fand in der Botschaft ein Frühstück statt, an dem neben den englischen Persönlichkeiten von fran­zösischer iSeite Außenminister Laval teilnahm. Nach dem Frühstück hatten die Außenminister der beiden Länder eine längere intime Besprechung über die gegenwärtig im Vordergrund stehenden internationalen Probleme. Darauf begab sich der englische Außenminister in die Haie Gaveau, wo er vor einem gedrängt vollen Zuhörer­raum seinen Vortrag über das Funktionieren des Parla­ments in Großbritannien hielt. Ministerpräsident Flandin präsidierte dieser Veranstaltung. In den Abendstunden findet in der Circle Interallié ein Empfang statt. Am Freitag morgen 9 Uhr wird der englische Außen­minister im Flugzeug nach London zurückkehren. Über den Inhalt der Unterredungen zwischen Sir John Simon und Laval wurden bisher keine Mitteilungen ver­öffentlicht. Paris, 28. Februar. (Inf.) Der französische Außenminister Laval empfing heute den russischen Botschafter Potjomkin, mit dem er sich über die gegenwärtigen diplomatischen Verhandlun­gen unterhielt. In dieser Unterredung dürfte auch die kommende Reise des englischen Außenminister« Sir John Simon nach Berlin erwähnt worden sein. Wie bekannt, vertritt die englische Regierung die Absicht, daß Sir John Simon seine Besuche in Warschau, Moskau und Prag bis auf weiteres verschieben und in der nächsten Woche nur nach Berlin fahren soll. In politischen Kreisen wird ver­mutet, daß der russische Botschafter im Auftrag seiner Regierung beim Außenminister Larval noch einmal eine sofortige Reise des englischen Außenministers nach Mos­kau verlangt habe. Laval hat bekanntlich nach dieser Unterredung kn Anschluß an das frühstück in der eng­lischen Botschaft eine längere Besprechung mit Sir John him on gehabt. Hiebei soll ihn der englische Außenminister über den Verlauf der gestrigen Sitzung des englischen Ministerrates unterrichtet haben, bei der, wie verlautet, ein Teil der Minister gegen die sofortige Absolvierung des Ostrundflugs des Außenministers Stellung nahm, weil sich Deutschland dadurch hintengesetzt fühlen könnte. Ein anderer Teil der Minister meinte dagegen, daß Simon nach Berlin auch Moäkau besuchen müsse. Ferner sollen zwischen Baldwin und iSimon Meinungsverschiedenheiten über die Grundlinien der Paktpolitik bestehen. Baldwin trete dafür ein, daß sich England der französischen Pakt­politik anschließe, während Sir John Simon der Meinung sei, daß vorerst Deutschland in den Völkerbund zu rück­­gebracht werden müsse. Paris, 28. Februar. (U. T.-K.-B.) Le Temps tritt in seinem Leitartikel den Argumenten entgegen, die von englischer Seite gegen die Moskauer Reise des Außenministers Sir John Simon vorgebracht worden sind. Dieser Besuch könne die Trag­weite der Berliner Verhandlungen nicht heraibselizen, da eine Klärung der Frage des Ostpaiktes ohne die Be­fragung Sowjetru Blonds, Polens und der Tschecho­slowakei unmöglich sei. Es sei ferner abwegig, eine di­rekte Fühlungnahme Simons mit Moskau als den Aus­gangspunkt einer neuen a nglo-russischen Politik auszu­legen. Es sei selbstverständlich, daß, seitdem Sowjetruß­land Mitglied des Völkerbundes sei, die großen euro­päischen Fragen ohne seine Mitwirkung nicht gelöst wer­den könnten. Moskau, 28. Februar. (DNB.) In politischen Kreisen sind Nachrichten ein­getroffen, nach denen die englische Regierung beschlossen habe, die endgültige Entscheidung über die Reise Simons nach Moskau zu vertagen. Paris, 28. Februar. (tU. T.-K.-B.) Wie Oeuvre erfährt, ist der in Rom ausgearbeitete Plan eine« Mitteleuropapaktes seit dem Be­suche Schuschniggs wesentlich umgearbeitet worden; die Änderungen würden von allen Staaten mit Ausnahme Deutschlands günstig auifgenonmien. Das Blatt berichtet ferner, daß die interessierten Staaten über den abge­änderte« Entwurf unterrichtet werden sollen. Hierauf setzte dann eine Periode eingehender Verhandlungen ein, deren Zweck es sei,, den Text endgültig fevtigzustellen. Hierauf könnten dann die Signatarstaaten zu einer Kon­ferenz zusammentreten. Von diesem Ergebnis sei man je­doch noch weit entfernt, da die Kleine Entente darauf bestehe, in den Abköimnenstext eine Antihübsburffklausel auifziunehmen, was weitere Schwierigkeiten herbeiführe. Die Rückgliederung des Saargebiets. Saarbrücken, 28. Februar. : (DNB) Die offizielle Übergabe des Saargebietes von der Regierungskonimission an den DFeieraus­­schuß des Völkerbundes hat heute nachmittag statt­gefunden. -S ei Saarbrücken, 28. Februar. (DNB.) Heute vormittag um 11.30 Uhr wurde im Krcisständehaus die Polizeigewalt des Saargebietes durch den Präsidenten der Regierungskommission Knox an den Beauftragten der Reichsregierung Dr. Saassen übergeben. Saarbrücken, 28. Februar. Die drei Mitglieder des Dreierausschusses, Baron Aloisi, der argentinische Botschafter in Rom Cantillo und der spanische Gesandte in Bern Lopez Olivan, sind heute nachmittags gegen halb 6 Uhr in Saarbrücken eingetroffen und haben sich unverzüglich zum Präsidenten der Regie­rungskommission Knox begeben. Berlin, 28. Februar. (DNB.) Für das Gebiet der politischen Verfehlungen hat die Reichsregierung bereits vor der Rückgliederung Erklärungen abgegeben, die der Sicherstellung der Frei­heit und Aufrichtigkeit der Volksabstimmung dienten. Darüber hinaus bringt die Saarlandamnestie einen Gnadenerweis für Vergehen allgemeiner Art. Gefängnis­strafen bis zu einem Jahr werden erlassen. Anhängige Verfahren, in denen keine höhere Strafe zu erwarten ist, werden eingestellt. Dadurch, daß von diesem weitgehen­den Gnadenerlaß erheblich Vorbestrafte ausgenommen sind und daß ferner Zuchthausstrafen ganz ausgeschlossen bleiben, wird verhütet, daß die weitherzige Begrenzung voäiksschädlichen Elementen zugute kommt. Freiheits­strafen bis zu drei Monaten und Geldstrafen werden ohne Rücksicht auf Vorstrafen des Täters erlassen. Berlin, 28. Februar. (DNB) Die Deutsche Diplomatische Korrespondenz schreibt zur Heimkehr des Saargebiels zum Mutterlande u. a.: Die Saar hat aufgehört, ein internationales Pro­blem zu sein. Die Fremdherrschaft, die tatsächlich schon im November 1918 begann, ist beendet. Von jedem Saar­länder ist der Druck der persönlichen, unmittelbaren Verantwortung für die deutsche Zukunft der Heimat ge­nommen. Überblickt man am Tage der „Wiedereinsetzung Deutschlands in die Regierung des Saargetbit.es“ die Schicksale dieses Landes seit dem Ende des Weltkrieges, so erfordert die Gerechtigkeit, zuzugeben, daß das Völ­­kerbundsregime, das im Januar 1920 begann, eine we­sentliche Verbesserung duns teilte gegenüber der Be­setzungszeit, die im übrigen Rheinland noch jahrelang schwere Leiden über die deutsche Bevölkerung bringen sollte. Trotzdem sind die Erfahrungen, die an der Saar mit der fremden Verwaltung gemacht worden sind, derart, daß niemand eine Wiederholung wünschen möchte. Eine internationale Verwaltung dieser Art — das ist die Lehre aus der Völkenbundszeit der Saar —, ist eine Anomalie, die nur als im voraus befristeter Über­­gamgszustaind erträglich ist. Das hat man auch in Genf selbst eingasehen. Als vor der Saapabstimmung von inter­essierter Seite mit dean Gedanken einer Teilung des Ge­bietes gespielt wurde, war es ein offenes Geheimnis, daß ein starker Widerstand gegen derartige Pläne gerade vom Quai Wilson ausging. Die Organe des Völkerbundes halben mit lobenswertem Eifer vor und nach der Ab­stimmung die notwendigen Liquidationsarbeiten korrekt Freitag, 1. März 1036 Und objektiv durchgefiifbrt Dies anzue ekeimen und vor allem dem Drerieiikoanitee für seine im Sinne internatio­naler Tätigkeit geleistete Arbeit den Dank auszusprechen, soll auch bei dieser letzten Gelegenheit picht unterlassen werden^ Wien, 28. Februar. (Inf.) Heute kam es in einem Hörsaal der philoso­phischen Fakultät der Wiener Universität und kn anatomischen Institut aus Anlaß der Rückgliederung des Saargebietes an Deutschland zu Kundgebungen der nationalsozialistischen Studenten, die durch Absingung des Deutschland-Lie des für Deutschland demonstrierten. An der Universität nahmen die Kundgebungen keinen größeren Umfang an, im anatomischen Institut hingegen waf die Demonstration so groß, daß Polizei in zahl­reichen ÜberfaUautos erschien, um die Demonstranten ahzudrängen. Hiebei wurden 200 Studenten unter großem Aufsehen auf Überfallautoniohilen in die Polizeidirektion gebracht und dort eingehenden Verhören unterzogen. Der größte Teil der Demonstranten wurde nach Entgegen­nahme der Personalien wieder entlassen. Die Ange­haltenen haben eine Polizeistrafe zu gewärtigen. London, 28. Februar. (Inf.) Die letzte Abteilung der aus dem Saargebiei zurückgekehrten englischen Trppen ist heule in London eingetroffen. Die Bataillone marschierten mit klingendem Spiel vom Bahnhof zur Kaserne. Gallen-, Nieren- und Blasensteinkrankc, sowie Leute, die an übermäßiger Harnsäurebildung und Gichtanfällen leiden, regeln durch Gebrauch des natürlichen „Franz-JoseU-Bitter­­wassers ihre träge Darmverrichtung. Männer der ärztlichen Praxis haben sich überzeugt, daß das Franz-Joscf-Wasser ein sicheres und äußerst schonend wirkendes salinisches Abführ­mittel ist, so daß cs auch bei Prostatahyperlrophie empfoh­len werden kann. GROSSBRITANNIEN. Debatte über die Pfundbaisse im Unterhausc. London, 28. Februar. (UTKB.) In London hat der Goldkurs heule mit 7 Pfund 4 Shilling 1 Penny einen neuen Höhepunkt er­reicht. Das Ausland kauft Gold in London in großen Men­gen. Die Baisse des Pfundes ward großen Kapitalenteie- Í hangen durch das Ausland zugeschrieben. Im Unterhaasé brachten mehrere Abgeordnete die ■ Pfundbaisse zur Sprache. D. M. Mason (Liberaler) fragte den Schatzkanzler Chamberlain, ob er Maßnahmen zur I Verhinderung der weiteren Abschwäcihung des Pfundes ergreifen könne. Der Schatzkanzler verweigerte die Ant­­wort und erteilte auch auf eine Anfrage des Abgeordneten Addison über die Operationen des Devisenausgleichsfonds ; keinerlei Auskunft. Nach den Interpellationen beantragte der Abgeordnete Mason die Unterbrechung der Tagesord­nung mit Rücksicht auf die alarmierenden Kursverluste des Pfund Sterlings. Der Speaker ließ den Antrag nicht zu, worüber es zu einer erregten Aussprache kam. Mason fragte heftig, ob die Frage erst als dringlich gelten solle, wenn das Pfund vom Sabidksal der Mark erreicht werde. Der Ziviletat. London, 28. Februar. (Inf.) Der heute veröffentlichte Ziviletat für das am 1. April beginnende neue Finanzjahr zeigt mit 430,210.000 Pfund gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung um rund 21.5 Millionen Pfund. Die Zunahme verteilt sich auf sämtliche Verwaltungsgebiete. Nur das Pensionsbudget zeigt mit rund 42 Millionen gegenüber dem Vorjahr eine leichte Abnahme. Dafür ist der Posten „Altersversiche­rungen“ von 41 auf 43 Millionen Pfund gestiegen. Die Übergangsbeihilfe für ausgesteuerte Arbeitslose ist mit 50 Millionen Pfund in das Budget eingestellt. ITALIEN. Der Konflikt mit Abessinien. Ham, 28. Februar. (U, T.-K.-B.) Der Dampfer „Arabia“ ist aus Messina mit 2f'Offizieren und 750 Soldaten an Bord nach dem Somaliland abgefahren. Im Hafen von Neapel werden vier Dampfer mit Munition und Lebensmitteln für die ostafri­kanischen Truppen beladen. Die ersten Truppen der Gavinana-Division von Flo­renz sind in Neapel eingetroffen. Diese Truppen sind für Erytbraea bestimmt. Giornale d’Italia schreibt in einem Leitartikel, daß die Verteidigungsmüglichkeiten nooli nicht bedeuten, daß sie auch tatsächlich eingesetzt werden sollen. Übrigens könnten die Ereignisse in Ostafr'.k.i die europäische Poli­tik Italiens nicht stören. Die europäischen Fragen sollen nicht vernachlässigt werden. Wie das Reuter-Bureau aas London erfährt, hegt man dort die Überzeugung, daß Italien und Abessinien binnen kurzem in der Lage sein werden, ihren Streit auf diplomatischem Wege bcizulegen Die englische Diplo­matie entfaltet in Rom und in Addis Abeba eine starke Vermittiungstätigkeit, aber das Gerücht trifft nicht zu, daß man auf den englisch-frauzöslsch-italienisehen Ver­trug hingewiesen habe, der die Achtung der territorialen Integrität Abessiniens vorschreibt, London, 28. Februar. (U. T.-K.-B.) In Malta hat sich das Gerücht verbrei­tet, daß zwei dort vor Anker liegende englische Kriegs­schiffe mit größeren Lebens- und Arzneimittelvorräten binnen kurzem nach dem Somaliland fahren werden, um nötigenfalls die in Abessinien wohnhaften englischen Staatsbürger nach Hause zu befördern. Die Admiralität ließ mitteilen, daß von der Fahrt der Kriegsschiffe vorerst keine Rede sei. ÖSTERREICH. Das Wiener tiardebataillon. Wien, 28. Februar. (Inf.) Die Politische Korrespondenz meldet: Mit 1. März wird in Wien ein Gardebataillon auf gestellt. Es ist aus Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften aller Formationen der bewaffneten Macht gebildet, die gewissen

Next