Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1935. augusztus (82. évfolyam, 173-197. szám)

1935-08-01 / 173. szám

Donnerstag, 1. August 1935 j Zuzug von Nichtariern nach Berlin unerwünscht, Berlin, 31. Juli. (Inf.) In einer Mitteilung der städtischen Presse- und Propagandastelle von Berlin wird vor dem Zuzug von 'Nichtariern nach Berlin gewarnt. In der Mitteilung heißt es unter anderem: „In jüngster Zeit ist beobachtet wor­den, daß trotz der erschwerenden Umstände ein außer­ordentlich starker Zuzug von nichtarischen Personen, in der Hauptsache von jüdischen Elementen, stattgefunden hat. Da dieser Zuzug in jeder Hinsicht unerwünscht ist iu.nd den Maßnahmen der Reichsregierung widerspricht, wird in Zukunft für hilfsbedürftige Juden, auch für Fa­milien, die Fürsorge durchweg und ohne Ausnahme auf lAnstaltspflege beschränkt und jede Unterstützung in offe­ner Fürsorge versagt. Die hilfsbedürftigen Juden werden grundsätzlich dem städtischen Obdach zugewiesen und nur mit dem Notwendigsten versorgt, um so schnell wie mögilch wieder abgeschoben zu werden. Daher wird von dem Zuzug ,yon Nichtariern nach Berlin dringend ge­warnt,“ • FRANKREICH. Senkung der Lebenshaltungskosten. Paris, 31. Juli. (DNB.) Der Ministerrat vom 6. August, zu dem der Staatspräsident für einen Tag von seinem Urlaub zu­­rückkehrt, wird eine Reihe neuer Verordnungen be­schließen, die in erster Linie einer Senkung der Lebens­haltungskosten dienen sollen. ISo werden u. a. die Ver­billigung des Zuckerpreises und die Senkung de Fleisch­preise in Kraft treten.. Die vom gestrigen Mi nistet rat ver­abschiedete Kjesetzesverordnung über das Weinbau- und Alkoholregime sieht im wesentlichen eine Einschränkung der Weinanbauflächen und die Schaffung einer staat­lichen Alkoholregie vor. Man hofft, auf diese (Weise der Not der (Weinbauer zu steuern. JUGOSLAWIEN. Innenminister Korosec zum Senator ernannt. Belgrad, 31. Juli. (Inf.) Durch ein Dekret des Regentschaftsrates ist Innenminister Dr. Korosec zum Senator ernannt worden. Durch diese Ernennung werden alle Gerüchte widerlegt, wonach Dr. Korosec ein prinzipieller Gegner des Systems tier zweiten gesetzgebenden Körperschaft wäre. RUMÄNIEN. Die innerpolitische Lage, Bukarest, 31. Juli. (U. T.iK.-B.) Die innerpolitische Lage ist nach wie ' vor ungeklärt. Heute vormittag sollte der Wirtschaftsrat der Regierung eine Sitzung abhalten, die aber abgesagt wurde. Ministerpräsident Tatarescu hatte in den- Mittags­stunden eine längere Unterredung mit dem Präsidenten der Regierungspartei Bratianu. Man hält es für sicher, daß Tatarescu morgen beim König in Audienz erscheinen und ihm die Liste seines rekonstruierten Kabinetts unter­breiten wird. Die politischen Schwierigkeiten werden durch die Haltung der öffentlichen Beamten noch erhöht. Der Beamtenverband hielt heute eine Sitzung ab, in der mit Berufung auf die außerordentliche Teuerung eine Er­höhung der Beamtenbezüge gefordert wurde. Es wird eine Demonstrationsversammlung der Beamtenschaft in Bukarest geplant. Die Affäre des gewesenen Bankgouverneurs Dumitrescu. Bukarest, 31. Juli, (U. T.-K.-B.) Heute wurde in der Nationalbank eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Sieben Briefe kompro initiierenden Inhalts für den gewesenen Bankgouverneur wurden (beschlagnahmt. Unter den Briefen befindet sich das Schreiben Vasilescus an Dumitrescu, dessen Kopie Dumitrescu unterzeichnet und an Stelle einer Transfer­­erlauhnis den Belgiern ausgefolgt hat. Dumitrescu wurde gestern an der Staatsanwaltschaft einem Verhör unterzogen, das von nachmittags 5 Uhr bis 10 Uhr abends dauerte. Dumitrescu wurde auch für heute vormittag vorgeladen, ist aber nicht erschienen und beriet sich mit hochgestellten Regierungsmännern in seiner Wohnung. Der Sekretär Vasilescus, Linsmager, wurde verhaftet und ins Gefängnis gelbracht. Linsmayer wurde bereits vor fünf Tage auf eigenes Ansuchen in Gewahrsam genom­men, weil er massenhaft lebensgefährliche Drohungen et. halten hatte. > ARGENTINIEN. Der Mord in der Senatssitzung. Buenos Aires, 31. Juli. (DNB.) Die Untersuchung der Vorfälle im Senat, bei denen der Senator Borda Behere erschossen worden war, hat durch die Aussage des Senatsstenographen Dillon eine aufsehenerregende Wendung genommen. Dillon hat kurz nach dem Mord dem Senator Bravo erklärt, der Priv-atsekretär des La ndwi rtscha-f tsm in Ls tens namens Duggan habe bei der ám Zimmer der Stenographen er­folgten Verhaftung des Mörders versucht, die (Steno­graphen zu der Aussage ziu bewegen, sie hätten gesehen, daß Borda Behere einen Revolvr in der Hand gehalten habe, um den Laindwirtschaftsminister Duhau zu be­drohen. Diese Aussage Dillons ist von den übrigen iSteno­­graphen bestätigt worden. Augenscheinlich bezweckte der Versuch des Privatsekretärs eine weitgehende Entlastung des Mörders. Andere Zeugen haben ebenfalls erklärt, daß Borde Behere waffenlos gewesen sei. Sein Revolver ást tatsächlich später in seiner Wohnung gefunden worden. P mriT»LB8ter — ein Begriff I Übersiedlungen werden billig übernommen. (IV., Väci-ucca 34* (Klotild-Palais) • 5* Tageskalender. — Donnerstag, 1. August. — Röm.-kathV: Petri Kettenfeier. — Protestanten: Angelika. — Griechen: 19. Juli, Makina. — Juden: 2. Ab. — Sonnen­aufgang 4 Uhr 21 Min., Sonnenuntergang 19 Uhr 20 Min., Mondaufgang 6 Uhr 26 Min., Monduntergang 19 Uhr 56 Min. — Der zentrale Bücheroerleih und die Lesezimmer des haupt­städtischen Museums bleiben im Monat Juli geschlossen. — Neue hauptstädtische Gemäldegalerie im Károlyi-Palais. — Sonderschau der aus Wien heimgebrachten ungari­schen Musealschätze im Nationalmuseum von 9 bis halb 2 Uhr. — Nationalmuseum: täglich Von 10 bis 1 Uhr geöffnet; Montag, Mittwoch und Freitag naturwissenschaft­liche Sammlung; Dienstag, Donnerstag und Samstag: geschichtliche und archäologische Sammlungen; Sonn­tag alle Sammlungen. — Otto Herman-Gedächtnisausstellung (VIII., Baross-ucca 13) werktäglich von 10 bis 1 Uhr. — Königlich ungarisches Verkehrsmuseum (Kunstgegen­stände und Reliquiensammlung ius der Geschichte des ungarischen Verkehrswesens), Stadtwäldchen, Hermina-ut 16: täglich mit Ausnahme von Montag von 9 bis 1 Uhr und von halb 3 bis 5 Uhr; an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 1 Uhr. Eintritt frei. — Das Parlamentsmuseum ist geöff­net: Täglich — auch Sonn- und Feiertag — von 9 bis 12 Uhr. Eingang Tor XVII. Besichtigung frei. — Jüdisches Landes­museum (Ecke Wesselényi- und Dohány-u.): geöffnet Samstag, Sonntag von 11 bis halb 2 Uhr, Donnerstag nachmittag von 4 bis 7 Uhr. — Ethnographisches Museum (X., Hungária alsó körút 40): Geöffnet von 9 bis halb 2 Uhr. Ein­tritt 40 Heller. — Kunstgewerbemuseum (VIII., ÜUöi-ut 30: Altes Pester und Ofner Kunstgewerbe, an Wochen­tagen (außer Montag) von 9 bis halb 2 Uhr, Sonn­tag von 10 bis 1 Uhr. Eintrittsgeld 40 Heller, Sonntag frei. Die Bibliothek des Museums ist geöffnet: Montag von 12 bis 6 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 6 Uhr, Samstag von 10 bis 1 Uhr, Sonntag von 9 bis 12 Uhr. — Georg Ráth-Museum (VI., Vilma királynő­ut 12): Täglich von 9 bis 2 Uhr. Montag und Freitag geschlossen. Eintritt 40 Heller. Sonntag frei. — Koni. ung. Landwirtschaftliches Museum: geöffnet täglich ÍMontag und Freitag ausgenommen) Von 10 bis 1 Uhr, Botanischer Garten der Universität (Romanelli-ucca 26): von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr. — Das Museum der bildenden Künste im Stadtwäldchen (Aréna-ut) ist täg­lich von 9 bis dreiviertel 2 Uhr geöffnet. Das Eintrittsgeld beträgt 40 Heller. Sonntag von 9 bis 11 Uhr frei. — Graphische Abteilung: Ausstellung von Handzeichnungen moderner Meisler. Die Majovszky-Sammlung. — Meister­stücke von Watteau, Daumier und Courbet aus dem Louvre und der Pariser Städtischen Galerie. — Die neue ungarische Galerie (VI., Andrássy-Ut 69) ist außer Montag von 10 bis halb 2 Uhr- offen. Eintritt 40 Heller, Sonntag von 10 bis 11 Uhr frei. Ungarische histori­sche Bildersammlung (V., Akadémia-ucca 2). Eintritt Mitt­woch, Freitag und Sonntag von 10 his 1 Uhr frei. — Franz Hopp-Museum für ostasiatische Kunst (VI., Andrássy­­~ut 103): Sonntag, Dienstag, Mittwoch und Samstag von 9 bis 1 Uhr. — Hauptstädtische öffentliche Bibliothek (Reviczky­­ucca 1): von 9 bis 7 Uhr. Panamaiaffäre aufgedeckt wurde. Ein von den Kreuger-Gesellscbaften gegründetes rumänisches Unter­nehmen- erhielt das Recht, 230 Millionen Le: a.usz-uführen, wofür den „ehrlichen Maklern“ achtzig Millionen Lei Provision bezahlt wurden! Der ehemalige Präsident der Nationalbank, der bekanntlich wegen der Panamaaffären zurücktreten mußte, protestiert öffentlich gegen» die Pressebeschuldigungen, die seinen Namen auch mit diesem -allerneuesten Panamx in Verbindung bringen wollen. Die Segelflugzeug-Katastrophe bei Gyöngyös. Aug Gyöngyös berichtet man uns, daß die Untersuchung in Angelegenheit der Katastrophe auf dem Segelflugplätze vom vorigen Sonntag, an der sich auch die Delegierten des Luftamtes beteiligten, das Ergebnis gezeitigt hat, daß für den Tod Georg Stramszkys niemand verantwortlich ist. Das Unglück ist durch die Uner.fahrenheit des Opfers heraufbeschworen worden. Das Segelflugzeug geriet plötzlich in eine starke Luftströmung, in der StramsZky nicht entsprechend manövrieren konnte. Da« von ihm benützte Flugzeug war technisch einwandfrei. Jet Fettleibigkeit, ^ItnumgsbeschwerDen, Gicht, Rheumatismus und Krankheiten der Blutgefäßen ist Saxlehners natürliches Bitterwasser-Hunyadi János das idealste Mittel zur Förderung des Stoffwechsels, der Blut­zirkulation und Dármfunktion. T agesneuigkeiten Verleihung. Der Reichsverweser hat dem Ministerial­­sektionschef Dr. Edmund Péteri anläßlich seiner Pensio­nierung den Titel eines Staatssekretärs verliehen. Vom Konsularkorps. Der Reichsverweser hat dem zum estnischen Honorärg-eneralkonsul ernannten bisheri­gen iHonorärkonsul Gabriel Zsilinszky zu seiner Tätigkeit als Generalkonsul das Exequatur erteilt. Erinnerungen an Franz Liszt. Heute ist der Todestag des berühmten Klaviervirtuosen und Komponisten Franz Liszt. Aus diesem Anlaß veröffentlicht ein Provinzblatt interessante Erinnerungen an den Meisler, die die Gattin des Oberstleutnants August Schütz in Kecskemét dem Mit­arbeiter der Zeitung in diie Feder diktierte. Wenngleich Liszt niemals in Kecskemét geweilt hat, künden sein- An­denken im Hause des Oberstleutnants verschiedene Ob­jekte, darunter ein Bösendorfer-Klavier, das auf beson­dere Bestellung der Familie verfertigt wurde und mit prächtigen japanischen Lackzeichnungen' geschmückt ist. • Liszt, ein guter Freund der Familie, hatte dem Fabrikan­ten ans Herz gelegt, er möge die Arbeit so vollkommen als möglich ausführen — als ob er selber das Klavier bestellt hätte. Doch lassen wir Frau Oberstleutnant Schütz, eine geborene Ida v. Tarnöczg, sprechen. Sie erinnert sich aus ihrer Kleinmädchenzeit ganz verschwommen an einen greisen, langhaarigen Onkel, desto mehr hat ihr die Mut­­. ter von Liszt erzählt. Es war ih den achtziger Jahren, als iim Hause des Reichstagsabgeordneten und ehemaligen Obergespans von Nyitra Gustav v. Tarnöczg eine erlesene Gesellschaft zu Gaste geladen war: Über die Tasten des neuen- Bösendoffer-Klaviers beugen sich die junge Frau Tarnóczy Und Franz Liszt: sie spielen vierhändig. Frei­lich, die Frau Abgeordnete kann da® Stück auswendig, sonst hätte sie es nicht gewagt, mit dem großen Meister zu spielen. Der Musikfürst indessen achtet auf die Noten­blätter, die ein hinter ihrem Rücken stehender junger Mann wendet. Dieser bescheidene junge Mann ist kein anderer, als Johann Strauß, der berühmte Walzer­könig Wiens! Im Hintergründe lauscht man andächtig, Strauß blättert, doch er verfehle die Seite: er wendet auf einmal zwei- Blätter um. Frau Tarnóczy bemerkt es nicht, spielt sie doch das Stück auswendig. Liszt dagegen schlägt erzürnt auf die Tasten. Das Spiel stockt. Liszt ruft Strauß lächelnd zu: „Johann, bleib du nur bei- deinen Walzern... als Noten wender bist du durchgefallen!“ Dann flüstert er seiner Partnerin schelmisch zu: „Wetten- wir, jeder ist überzeugt, daß Sie das Spiel verdorben halben! Wer würde glauben, daß der „geniale“ Liszt der Schul­dige wiar?“ Neues Panama in Rumänien. Die Panamameldungen aus Rumänien nehmen kein Ende. Heute wird berichtet, daß bei der Untersuchung, die eingeleitet wurde, um den letzten 2b Millionen-Transferskandal zu klären, eine neue Das Geheimnis der „Lusitania“. Seit zwanzig Jah­ren versuchen Historiker vergeblich auf -die schwerwie­gende Frage zu antworten: War die „Lusitania“, als sie von dem deutschen U-Boöt ,,U 20“ torpediert wurde, mit Kanonen bestückt? Hatte sie Munition und Waffen gela­den? Trug sie für eine Million Pfund Sterling -Gold nach England? Die Expedition des „Ophir“ wird wahrschein­lich auf alle diese Fragen eine präzise Antwort bringen und das Geheimnis der „Lusitania“ klären. Unter den Tauchern des „Ophir“ befindet sich, wie auis London gé­meidét wird, ein ehemaliger Steward der „Lusitania“, Robert Chisolm. Der Zufall wollte es, daß er an jenem tiagischen Nachmittag des Monats Mai 1915 auf Deck ging. Sein Blick fiel auf ein längliches Ding, das sich in großer Geschwindigkeit dem Schiff näherte. Er rief einen Matrosen an: „Sieh mal, man könnte meinen, ein Tor­pedo.“ Im nächsten Augenblick erschütterte ein furcht­barer Schlag das Schiff, durch dessen Rumpf ein Zittern ging. Der Steward fiel zu Boden. Als er aufistand, merkte er, daß -das Schiff sich plötzlich umgelegt hatte. Am Ober­deck «ah er den bekannten amerikanischen Millionär Vanderbilt, -der eine von einer hysterischen Krise be­fallene Frau zu retten versuchte. Vanderbilt vergaß hie­bei, an sich und seine eigene Rettung zu denken. Er er­trank und mit ihm 1195 Personen, darunter 385 Frauen und Kinder. Das „Fest der Berge“ in Polen. Wie aus Warschau gemeldet wird, beginnt am 4. (August in ganz Polen das „Fest der Berge“, dessen Programm mannigfaltige Dar­bietungen, Ausstellungen usw. vorsieht. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht der Badeort Zakopane, wo am 4. August eine Messe mit verschiedenen (Expositionen er­öffnet wird. Abends werden die Gipfel der polnischen Tátra von Teschen bis zur rumänischen Grenze im (Scheine riesiger brennender Holzstöße erstrahlen. An den folgenden Tagen werden die Gebirgsbewohner Volks­tänze vorführen; außerdem sind Aufführungen und Aus­flüge geplant. Die Serie der Festlichkeiten findet' am 11. August ihren Abschluß. An dem Schlußfest im Zako­pane nimmt auch der Präsident der Republik teil. Die Tátragi-píel werden aus diesem Anlaß durch bengalisches Feuer illuminiert. - Sommerkarneval in Moskau. In dem Maße, wie sich die Sowjetpolitik nach dem Westen orientiert hat, fanden auch die westlichen Sitten wieder Eingang. Den Beginn machten die prunkvollen diplomatischen Empfänge, die ihren Höhepunkt während der Anwesenheit Edens und isodann Lavals fanden. Das Programm verlief bereits ganz nach dem westlichen Zeremoniell, Stalin in Frack, des­gleichen Litwinow, die Staatswürdenträger und Wirt­schaftsführer, die hohen Offiziere in Galauniform mit Or­denssiemen, die Damen in großen Abendkleidern. Ban­kette, Feslvonstellungen der Theater, dekorative Inspizie­rungen der Armee und der Wirtschaftsbetriebe. Kürzlich' fand auch -auf -dem Roten Platz in Moskau ein „Sommer­karneval“ statt bei Jazzmusik und die ehemals verpönten modernen Tänze waren gestattet. Eis war ein Karneval der Massen mit viel Putz und Tand, die Kostüme zumeist von den öffentlichen Stellen gratis beigestellt. Es war aber auch nebstbei eine echte Trachtenschau aus dem euro­päischen -und dem asiatischen Rußland. Es war beinahe wie unter der Zarenherrschaft mit dem Unterschied, daß die Sowjetherren im Sommer und nicht, wie dies bisher üblich war, im Winter tanzen und — die Bürger tanzen lassen. Die Einsturzkatastrophe in Warschau. In Ergänzung der Mitteilungen im Abendblatt wird aus Warschau be­richtet, daß das Haus, in dem sich die Katastrophe er­eignete, das Geburtshaus der berühmten Madame Curie war. Bisher wurde festgestellt, daß zwei Personen getötet und zwölf Bewohner des eingestürzten Gebäudes schwer verletzt wurden. Lebendig begraben. Aus Kapstadt wird gemeldet: Durch eine Kohlenstaubexplosion im Marsfield-Bergwerk bei Bryton sind 47* farbige Bergarbeiter und drei Euro­päer, darunter der Direktor der Grube, verschüttet wor­den. Obwohl die Rettungsarbeiten sofort auf,genommen wurden, (besteht wenig Aussicht, die Verschütteten lebend zu bergen. 1 1' PESTER LLOYD | CASINO ÜDÜLŐ HŰVÖSVÖLGY I I., Modori-u. 6. Telefon 640—49, Modern komfort, kitűnő ellátás, erdei levegő, gyönyörű, ápolt sétányok, kirándulások. I............. Néhány szoba augusztusra is. ■■■ Dalafon-Bnrcau sses**- 29 Zentral-Auskunftsstelle der Hotels und Pensionen am Plattensee Billige Luxusautos täglich

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