Pester Lloyd - esti kiadáa, 1935. augusztus (82. évfolyam, 173-197. szám)

1935-08-01 / 173. szám

Donnerstag, 1. August 1935 Man baut Biesenseebäder. Berlin, 31. Juli. (iDiNB) Wie das Pressereierat des Redchsorganisa- Hanslei'ters Dr. Ley, einer Meldung des Angriff zufolge mitteilt, hal der Führer Adolf Hitler den Reichsleiter der deutschen Arbeitsfront, Dr. Leg. beauftragt, für die „Kraft durch Freude''-Urlauber große Seebäder zu bauen, und zwar in einem bisher noch nie gekannten und noch nie verwirklichten Ausmaß. Jedes der fünf voransgesehe­­nen Seebäder soll ein Fassungsvermögen von 20.000 Ur­laubern auf weisen. Das bedeutet, daß die fünf Riesen­bäder im Jahre anderthalb Millionen Menschen bei zehn­tägigem Aufenthalt erfassen weiden. Dr. Ley hat, in sofortiger Ausführung des ihm vom Führer erteilten Auftrages, am Dienstag eine eingehende Besichtigung des nördlich von Binz auf Rügen gelegenen Strandes yorgenoonmen. ÖSTERREICH. Heimwehrmitglieder sollen nicht politisieren. Wien, 1. August (Ung. Tel.-Korr.-Burcau.) Die Landesleitung der Heimwehr hat an die einzelnen Formationen eine strenge Aufforderung gerichtet, in der jedem einzelnen Mitglied der Heimwehr aufgetragen wird, sich nach Möglichkeit jeglicher politischer Äußerungen zu enthalten und sich in politische Angelegenheiten nicht einzumischen. Besonders in der Habsburgfrage soll vermieden werden, daß Un­einigkeit in die Reiben der Heimwehr hineingetrageni •werde. Gegen die Ungehorsamen wird die Leitung der Heimwehr auf das strengste Vorgehen und äußerstenfalls nuch vor der Auflösung der einzelnen Gruppen nicht iu rücksch reck en. In der Aufforderung wird schließlich darauf verwiesen, daß die österreichische Außenpolitik auf dem Wege zur Konsolidierung vorwärtsschreitet und betont, daß die österreichische Regierung im geeigneten Zeitpunkt die er­forderlichen Verfügungen im Interesse der allerrichtigsten Lösung der außenpolitischen Fragen des Landes treffen wird. Unter Berufung darauf fordert der Aufruf auch in eußenpolitiischen Fragen von den Mitgliedern der Organisa­tion volles Vertrauen. RUSSLAND. Unterseeboot mit 55 Mann Besatzung unter« gegangen. Moskau, 1. August. (DNB.) Wie erst jetzt amtlich gemeldet wird, ist am 25. Juli bei Manöverübungen im finnischen Meerbusen das U-Boot „B—3“ mit 55 Mann Besatzung untergegan­gen. Das U-Boot manövrierte gerade unter Wasser, als es von einem anderen Kriegsschiff gerammt und so stark beschädigt wurde, daß es sofort sank. Das achtköpfige Kommando und die aus 47 Personen bestehende Mann­schaft, hauptsächlich Marineschüler, wurden mit in die Tiefe gerissen und kamen alle ums Leben. Maßnahmen zur Bergung des U-Bootes wurden angeordnet. Die Bei­setzung der 55 Todesopfer wird nach Hebung des U­­Bootes in dem Sowjetkriegshafen Kronstadt mit militäri­schen Ehren stattfinden. GRIECHENLAND. Tsaldaris reist nach Bled. Athen, 1. August. (DNB) Nach einer vorherigen Verständigung zwi­schen, der südslawischen und der griechischen Regierung wird Ministerpräsident Tsaldaris in Bled mit Prinz Paul Von Jugoslawien und Ministerpräsident Stojadinovics zu einer Besprechung Zusammentreffen. Diese Zusammen­kunft soll einer Erörterung der schwebenden Fragen zwi­schen den beiden Ländern sowie einer Aussprache über die politische Lage in Europa dienen. Autounfall des Ministerpräsidenten Tsaldaris. Athen, 31. Juli. (DNB.) Der Kraftwagen des Ministerpräsidenten ITsaldaris stieß heule mit einem Lastkraftwagen zusam­men. Dabei zog sich Tsaldaris einige Prellungen zu, die jedoch so leichter Natur sind, daß die für Donnerstag festgesetzte Abreise des Ministerpräsidenten zu einem Kuraufenthalt in Deutschland nicht aufgeschoben zu wer­den braucht. VEREINIGTE STAATEN. Boosevelt gegen die Millionäre. Washington, 1. August. (Inf.) Während des wöchentlichen Presseempfanges hat Präsident Roosevelt scharfe Angriffe gegen die reichen amerikanischen Millionäre, die ihre Steuern nicht voll­ständig bezahlen, gerichtet. Er erklärte, daß 58 der reich­sten Amerikaner auf alle mögliche Weise, ohne daß man ihnen gerichtlich beikommen könne, den Fiskus schädi­gen, um weniger Steuern zu zahlen. Von diesen 58 Steuerzahlern hätten 33 ein Einkommen von mehr als einer Million Dollar jährlich gehabt. Das gebräuchlichste Mittel, der Hand des Fiskus zu entgehen, sei alle mög­lichen Stiftungen zu machen. Der Präsident zitierte in die­sem Zusammenhang den Fall eines Multimillionäres, des­sen Name nicht genannt wird, der im Laufe der Jahre sein Vermögen, das er in Immobilien besaß, von 100 auf 8 Millionen Dollar vermindert habe. Ungestörte Ausfahrt der „Deutschland“. New York, 1. August. (Reuter.) Bei der Ausfahrt des deutschen Dampfers „Deutschland“ wurde eine starke Polizeibereitschaft in den Hafen kommandiert. Das Schiff hatte die Hakenkreuz­flagge nicht gehißt und die Ausfahrt vollzog sich ohne jedes störende Ereignis. Das Vertcidigungsprogramin zur Sec. Washington, 31. Juli. (DNB.) Marineminister Swanson erklärte in der Pressekonferenz, das Marineamt erwäge die Befestigung jweiterer Besitzungen im Pazifik nach dem 31, Dezember • 3 • 1935, sowie den Bau weiterer Schlachtschiffe und Kreu­zer, um den Flottenverstärkungen anderer Mächte zu be­gegnen. -Auf eine Frage bezüglich der Philippinen, wo die amerikanische Asienflotte ihren Winterstiitzpunkt hat, er­klärte Swanson: — Falls wir die Philippinen verlieren, werden wir vielleicht wo anders hingehen müssen. Die Erklärung des amerikanischen Marineministers erfolgte nur wenige Minuten, nachdem Präsident Roose­velt in der Pressekonferenz gesagt hatte, daß die Ge­rüchte, die Vereinigten Staaten planten die Befestigung amerikanischer Inseln im Pazifik, nach Ablauf der Flot­tenverträge von Washington und London, auf Vermutun­gen gegründet seien, T agesneuigkeiien Die Ehrenbürgcrdiplome des Erbkönigs Otto in öster­reichischen Ortschaften. Vor kurzem ging eine Meldung durch die Presse, wonach die Behörden in Oberösterreich gegen die Ernennung des Erbkönigs Otto zum Ehrenbür­ger zahlreicher Ortschaften Steilung nahmen und andere österreichische Behörden ähnliche Beschlüsse gefaßt hät­ten. Wie jetzt halbamtlich aus Wien 'berichtet wird, hat I allerdings Oberösterreich einen solchen Beschluß gefaßt, | doch sonst wurde in keinem Teil Österreichs ein Protest oider ein Verbot gegen die Ehrenbürgerschaften des Erb­­köniigs bekannt; im Gegenteil, die Regierung tot keinerlei Verfügungen im dieser Richtung getroffen, wie denn auch seither Enbköndg Otto wiederholt neue Bhrenbürger­­diplome erhielt. Neunundsiebzig Bergleute bei einer Explosion getötet. In Ergänzung der Mitteilung im jüngsten Morgenblatt wird uns aus Johannesburg gemeldet, dafä alle Hoffnung auf Rettung von 79 Bergleuten, die am Mittwoch mittag in­folge einer schweren Explosion in dem Marsfeld-Bergwerk (Transvaal) verschüttet wurden, aufgegeben worden ist. Mehrere Leichen sind bereits gefunden worden. Hindenburg-Gcdenkfeiern. Man telegraphiert uns aus Berlin: Aus Anlaß der Wiederkehr des Todestages des ver­ewigten Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls v. Hindenbeurg werden am 2. August in allen militärischen 'Standorten Appelle und Gedenkfeiern stattfinden. Vermählung der Tochter Lavals. Josee Imval, die Tochter des französischen Premierministers, wird sich, wie aus Paris gemeldet wird, am 20. August mit dem aus einer französischen Familie stammenden Amerikaner René de Chambrun vermählen. Das Befinden des Oberhausmitgliedes Némethy. Im besorgniserregend schwerem Befinden des Ofcerkurators des Budapester reformierten Seniorats, Oberhausmitglie­des, Geheimen Rats Dr. Kan Németiig ist eine erfreuliche Besserung eingetreten und es besteht, nach der Meinung seiner behandelnden Ärzte, die Hoffnung, daß er dem­nächst das Sanatorium des Rotkreuzes geheilt wird ver­lassen können. Der Sohn des Präsidenten der chinesischen Republik heiratet eine Midinette. Aus New York wird uns mitgeteilt, daß eine neue „iSensationsheirat“ die Neue Welt derzeit lebhaft beschäftigt. Der Hörer an der Universität in Ohio, der junge K. M. James Liu, der Sohn des Präsidenten der chinesischen Republik, hat eine Midi nette, die kn Wool­­worlli-Kauf haus in Ashland angestellt war, geheiratet. Die junge und recht hübsche Diame heißt Viola Brown. Überflüssig zu sagen, daß Präsident Liu Shen die Heirat mißbilligt, wobei noch bemerkt werden soll, daß der junge Ehemann bereits in China verheiratet sein und sogar — zwei Frauen haben soll- Ob sich daraus ein Drama wie kn „Land des Lächelns“ entwickeln oder die Angelegenheit nach amerikanischem Muster mit einer Scheidung endigen wird, muß die Zukunft lehren. Aus der Pfadfindcrwelt. Aus Stockholm wird ge­meldet: In der Nähe der Hauptstadt wurde auf der wild­romantischen, abgeschiedenen Insel Ingaroe in Anwesen­heit des Prinzen Gustav Aldolf, des Welt-Pfadfinders Lord iBaden-Powell und anderer Notabilitäten das Jamboree der Altpfadfinder eröffnet. An diesem Treffen nehmen aus Un­garn etwa hundert Altpfadflrtder unter Führung des Ober­pfadfinders Grafen Paul Teleki, des Präsidenten des Unga­rischen Pfandfinderbundes Papp und des Kommandanten Borsiczky teil. Ein Teil der ungarischen Gruppe ist aus Budapest nach Schweden gereist; der andere kam aus Po­len, wo er vorher an dem internationalen Pfadfiinidertreffen in Spala teilgenommen hatte. Auf Ingaroe sind die folgen­den Nationen vertreten; Österreich, Belgien, die Tschecho­slowakei, Dänemark, Ägypten, Estland, Finnland, Frank­reich, Holland, Polen, Lettland, Litauen, Liechtenstein, Luxemburg, Ungarn, Großbritannien, Norwegen, Schwe­den, Armenien, Rumänien und die 'Schweiz. Mehrere tau­send Altpfadfinder haben die Zeltlager auf der Insel be­zogen. — Der Dänische Pfadfinderbund veranstaltete zur Feier seines fünfundzwainzigjährigeri Bestandes im könig­lichen Wildgarten Ermelunden bei Kopenhagen ein Jubi­läums-Jamboree. Die Lagierstadt ist genau an der gleichen Stelle errichtet wie anläßlich des internationalen Pfad­findertreffens im Jahre 1924 und auch die Einteilung des Lagers ist die gleiche. Die Zeltstadt zählt rund 3000 Be­wohner, und zwar an Ausländem Schweden, Norweger, Engländer, Franzosen, Österreicher, Polen, Holländer und Ungarn. Während die genannten Staaten alle Knaben­gruppen entsandten, wird das ungarische Pfadflndertuni durch die an der Stockholmer internationalen Konferenz teilnehmende Delegation, Grafen Paul Teleki, Anton Papp, Alexander Sik, Franz Farkas und Fritz Molnár, vertreten. Der erste Weg der Ungarn führte zu der Lagerstelle, wo im Jahre 1924 die damals mit so großem Erfolg an den internationalen Pfadfinderwettkämpfen mitwirkende unga­rische Gruppe biwakiert hatte. Jetzt befindet sich das Strohhiittenlager einer Kopenhagener Gruppe an dieser Stelle. Das Jamboree wurde vom Prinzen Knud eröffnet, 1 der die Ungarn bereits seit den Wasserpfadfinderkonkur- 1 renzen von Helsingör (1927) kennt. Montag, nachmittags ■ 3 Uhr, besichtigte König Christian die Laigerstadt. — Die ; Pfadfinder der Vereinigten Staaten veranstalten in der Nähe von Washington anläßlich dies vierteljahrhundert­jährigen Jubiläums der amerikanischen Pfadfinderbewe­gung ein überaus großzügiges Biwakieren. Bei dem Jam­boree wird die ungarischen Pfandfinder eine sechsköpfige ' Delegation vertreten. Die Abordnung reist unter Führung I Dr. Edgar Nagels am 2. August von Budapest ab. Die ungarischen Delegierten werden in Cleveland und Detroit auf Einladung der dortigen ungarischen Vereine Vorträge halten. In dem amerikanischen Riesenlager werden 35.000 Pfadfinder aus aller Welt zusammenströmen. An der Or­­ganisationsarheit beteiligte sich auch Präsident Roosevelt in hervorragendem Maße. Maria Himmeifahrtfeier in Máriaremete. Das Ordens* haus der Serviten veranstaltet am 15. d. unter dem Ober* Protektorate der Erzherzoge Josef und Josef Franz eins Maria Himmelfahrtfeier, deren Reinertrag der Armen­­hilfe und der Gnadenkirche dient. Um 7, 8, 9 und 12 Uhr werden stille Messen gelesen. Die Hauptmesse zelebriert um 10 Uhr Weihbischof Dr. Viktor Horváth; er hält auch die Predigt. Nachmittags 4 Uhr findet unter Mitwirkung des lebenslänglichen Mitgliedes des Opernhauses Maria Basilides und anderer Künstler auf dem Platze vor dem Gotteshaus ein Kirchenkonzert statt. Die einleitende Rede hält Prälat Er. Julius Czaspik. Karten sind im Budapester Ordenshaus der Serviten (IV., Szervita-tér) und in Mária-* remete erhältlich. Bei Verdauungsstörungen, Magenverstimmung, Sod« brennen, Übelkeiten, Kopfscnmerzen, Nervenreizungen schafft früh nüchtern 1 Glas natürliches „Franz-Josef“« Bitterwasser schnell offenen Leib, gute Verdauung und ge* regelten Blutkreislauf. Ermordung des ehemaligen Domänenverwalters der rumänischen Königsfamilie. Wie aus Bukarest gemeldet ward, ist in der Gemeinde Peris der frühere Verwalter der königlichen Domänen Georg Boboc von Banditen ermor­det worden. Er unternahm eben seinen Abendspaziergang, als er in einem Geschäftsladen der Ortschaft Licht be­merkte. Er fand dies verdächtig, betrat den Laden und sah sich zwei Räubern gegenüber, die sofort über ihn herfielen und ihn nach schwerem Kampfe töteten. Die Gendarmen konnten der Täter — es handelte sich um zwei Zigeuner — in kurzer Zeit habhaft werden. Man fand auch das geraubte Gut bei ihnen vor. Die Typhus- und Darmkatarrh-Epidemie in Kecske­mét. Wie der Bürgermeister von Kecskemét Dr. Andreas Kiss in einer Mitteilung am die Presse hervorhebt, sind die bisher in dem Zeitungen über die Typhus- und Darm­­katerrherkrankungen im Kecskemét veröffentlichten Daten stark übertrieben. Die Epidemie hat nicht einmal die Aus­maße der vor zwei Jahren aufgetretenen Seuche erreicht. Bis zum heutigem Tage sind 12 Todesfälle infolge Typhus und 36 Todesfälle an Durchfall (Darmkatarrh), der be­kanntlich im Sommer für Säuglinge sehr gefährlich ist, verzeichnet worden. Im Juli 1934 sind nur ein Typhus­­kranker und 12 Darmkranke gestorben. In diesem Jahre ist übrigens auch die allgemeine Sterbestatistik ungünsti­ger als 1934. Bis zum heutigen Tage sind in Kecskemét 820 Personen gestorben, um 88 mehr als im vorigen Jahre. Das Pilus ist auf die Influenzafälle im Winter sowie auf die Säuglingserkrankungan zurückzuführen. Zwei Drittel der Todesfälle entfallen auf die entlegenen Gehöfte. Der Bürgermeister betont, daß die Zunahme der Epidemie zweifelsohne auf die infolge der Elementarkata­strophen eingetretene Verarmung zurückzuführen sei, da die Bekämpfung der Krankheiten in erster Linie eine Frage der besseren Ernährung ist. Riescnschinuggelaffüre in Frankreich. In der Riesen­­sohmuggelaffäre, die sowohl die Polizei von Le Havre wie von Paris seit Tagen in Atem hält, wird noch be­richtet: Etwa eine Milliarde Francs beträgt mach den Schätzungen von Eingeweihten der Wert der Waren, die in dem letzten drei Jahren über Le Havre mach Frank­reich eingeschmuggelt worden sind. Nach Pressemeldun­gen soll eine Anzahl von Zollbeamten und sonstigen höhe­ren Beamten und Angestellten mit der weitverzweigten Schmuggler,organisation zusammengearbeitet haben. Es heißt, daß iiin Paris eine Firma mit einem „Verwaltungs­rat“ besteht, die die Geschäfte der Schmuggler von hier aus dirigiert. Die deutschen Sprachkurse für Ungarn in Klagenfurt. Man meldet uns aus Klagenfurt: Am 29. Juli brachte Dr. Ernst Haeckel, Professor am Eötvös-Hoohschul'kollegiium in Budapest, seinem fünften deutschem Sommerspnachkurs für ungarische Staatsange­hörige in Klagenfurt zum Abschluß. Die zahlreichem Teil­nehmer dieser bereits traditionellen Aktion veranstalteten aus diesem Anlaß eine stimmungsvolle Dank- und Ab­schiedsfeier, zu der auch viele Klagenfurter Familien als Gastgeber der Ungarn .erschienen und ließen Professor Haeekel durch ihren Sprecher Primarius Dr. Ludwig v. Schmidt aus Budapest ein kostbares Porzellanservice zum Geschenk überreichen. Bürgermeister Kommerzialrat Wolf dankte Professor Haeckel im Namen der Hauptstadt und Landesrat Schuschnigg in Vertretung des Landes­hauptmannes vom Kärnten, Feldmarschalleutnant Hiil­­gerth für seine unermüdliche Ausdauer am Dienste der Förderung der kulturellen und Freundschaftsbeziehungen zwischen Ungarn und Österreich. „Sirius“ prophezeit für August Regen. Der Lokal­­meteorologe Ladislaus Vargha (Sirius), der nun schon seit drei Jahrzehnten seine meteorologische Redaktion auf­rechterhält, hat uns beute für den Monat August die fol­gende Prognose zur Verfügung gestellt: „Im August wer-* den uns noch mehrere schöne warme Tage beschert sein, doch ändert sich die Witterung mehrmals und verspricht niedersclilagsreioh zu werden. Am 1., 2., 7., 13., 14., 18., 27. und 28. wird es an mehreren Orten Regen stellenweise auch Gewitter geben. Mit einer dauernden großen Hitze braucht nicht gerechnet zu werden. Mehrmals wird regnerische, kühle und windige Witterung eintreten. Einige Zeit wird es besonders in der Nacht kühl sein. In mehre­ren Ländern wird es sehr heftige Gewitter und Stürme geben, so in Italien, Frankreich, England, Deutschland, Balkan, China, Japan und Amerika.“ Fliegertag in Esztergom. Sonntag, 11. August, wird in Esztergom im Rahmen der Festwoche zu Mariä Himmelfahrt ein Fliegertag veranstaltet, an dem sich der Sportfliegervereim, der Technischen Hochschule und die Pfadfinderflieger beteiligen. Vormittags 11 Uhr findet die Einweihung des neuen Segelflugzeuges des Vereins statt Taufpatin ist die Gemahlin des Kultusministers Höman. Nachmittags finden verschiedene Flugvorführungen unter Mitwirkung der hervorragendsten Sportflieger, u. a. auch des berühmten motorlosen Kunstfliegers Ludwig Rotter, statt. Im Falle genügender Nachfrage werden von Buda­pest wie von Felsögalla—Komárom— Tatatóváros billige Touristenzüge verkehren; außerdem wird die Ungarische Fluß- und Seeschdffahrt-A.-G, Sonderdampfer nach Esz-, tergom in Verkehr stellen, PESTER LLOYD

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