Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1936. április (83. évfolyam, 76-99. szám)

1936-04-01 / 76. szám

Mittwoch, Í. April 1936 Wiegeht’s? Danhe, glänzend! Wenn ich müde und abgespannt bin, nehme ioh immer KOBONA. Die Wirkung ist überraschend. In Apotheken erhältlich. 1094 Landwirtschaftliches Museum: geöffnet täglich (Montag und Freitag ausgenommen): von 10 bis 1 Uhr. — Botanischer Garten der Universität (Romanelli-ucca 26): von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr. — Das Museum der bildenden Künste im Stadtwäldchen (Aréna-ut) ist täg­lich von 9 bis dreiviertel 2 Uhr geöffnet. Das Eintrittsgeld beträgt 40 Heller. Sonntag von 9 bis 11 Uhr frei. — Graphische Abteilung: Ausstellung von Handzeichnungen moderner Meister. Die Majovszky-Sammlung. — Sonderaus­stellung: Niederländische und spanische Malerei, italienische Fresken. — Die neue ungarische Galerie (Andrässy-ut 69) ist außer Montag von 10 bis 1Í2 Uhr offen. Eintritt 40 Heller. Sonntag von 10 bis 11 Uhr frei. Ungarische historische Bildersammlung (V., Akadémia-ucca 2). Eintritt Mittwoch, Freitag und Sonntag von 10 bis 1 Uhr frei. — Franz Hopp- Museum für ostasiatische Kunst (VI., Andrássy-ut 103) Sonntag, Dienstag, Mittwoch und Samstag von 0 bis 1 Uhr. — Markensammlung der kön. ung. Post (I., Krisztina­­körút 14): Dienstag und Freitag von 10 bis 1 Uhr. Tagesneuigkeiten Die Seelenfeier für weiland König Karl IV. Das Lan­despräsidium des Ungarischen Männerbundes ,,Heilige Krone“ ersucht seine Mitglieder, an der am 1. April, vor­mittags 10 Uhr, in der Krönungskathedrale stattfindenden König-Karl-Trauermesse je zahlrdoher teilnehmen zu wollen. Verleihung. Der Reichsverweser hat dem Chefarzt der Privatangestellten-Versiicherr.n^sanstalt Dr. Ludwig Göczg, dem Univers'tätsad'juni:ten Dr. Ernst Gergcr und dem Umiversitätsassistenten Dr. Roland Jendrassik, Privat­dozenten an der Elisabeth-Universität in Pécs, für hre Verdienste um die Pflege der Fachliteratur und die Änzte­­foildung den Titel eines außerordentlichen Universitäts­­professor« verliehen. Bismarcks Geburtstag. Man schreibt uns: In frühe­ren Jahren wurde der 1. April, der Geburtstag des ersten Kanzlers des deutschen Reiches, stets festlich begangen. Ob dies auch in diesem Jahre in Deutschland der Fall sein wird, ist nidht wahrscheinlich. Zu hoch gehen dort die Wogen der aktuellen Politik, und der heutige Tag mit seiner Sensation ist nicht recht danach, Rückblicke ln die Vergangenheit zu werfen, um den historischen Größen von einst zu huldigen. Dazu kommt noch, daß die Familie Bismarcks freiwillig in den Hintergrund ge trete ist. Der älteste Enikel des berühmten Reichsgründers, Otto v. Bismarck, ist Botschaftsrat in London, wo er in glück­licher Elle lebt und wo seine drei Kinder, der älteste Sohn, Ferdinand, wird einst den Fürstentitel erben, sowie Karl und Marianne (das Mädchen ist jetzt ein Jähr alt) unter seinem Schutz aufwachsen. Obwohl ein Diplomat von Begabung, fehlt ilhm die gleichsam obligate Eitelkeit, und man hört selten seinen Namein nennen, trotzdem er in der englischen Gesellschaft und insbesondere in allen politischen Kreisen Londons sich einer außerordentlichen Wertschätzung erfreut. Wer ihn und sein Hauls kennen­zulernen Gelegenheit hatte, weiß, mit welcher Verehrung man in diesen Räumen des alten „Eisernen Kanzlers*“ ge­denkt. Es mag jetzt, vor der Wiederkehr des 'Geburtstages, daran erinnert werden, daß Kaiser-König Franz Josef nach dem Rücktritt des Fürsten Bismarck, der ebenfalls kurz vor dem 1. April 1890 stattfand, in einem Brief an ihrr folgende Zeilen niederschrieb: „loh freue mich, Ihnen bei den für die Geschicke des Weltteils so wichtigen Be­strebungen meine Unterstützung und mein rückhaltloses Vertrauen entgegengebracht au 'haben, und weiß es auch dankbar zu schätzen, daß ich bei Ihnen bei allen Gelegen­heiten auf dieselbe vertrauensvolle Offentheit und zuver­lässige Mithilfe zählen konnte.“ Kaum ist es möglich, würdevolle Bescheidenheit und königliche Hulld einfacher und klarer aiusauspreohen, als dies im Brief Franz Josefs g eschieht. Auch Bismarck verehrte den Kaiser-König sterreidh-Uniga/rns, wie Franz Josef Bismarck hodh­­schätzte, was am deutlichsten darin zum Ausdruck kam, daß er oft Aussprüche des Kanzler« erwähnte. Angeblich führte er die stets aktuellen Worte Bismarcks gern an: „Worte sind keine Soldaten und Reden keine Batail­lone“ ... sowie die Sentenz: „Mit schlechten Gesetzen und guten Beamten läßt sich immer noch regieren; bei schlechten Beamten helfen aber die besten Gesetze nichts...“ Ungarn hat jedenfalls alle Ursache, am 1. April Bismaroks zu gedenken, der stets ein Freund Ungarns gewesen ist Thomas Mann über Freud. Am 6. Mai feiert Pro­fessor Dr. Siegmund Freud, der weltbekannte Wiener Ge­lehrte und Begründer der Psychoanalyse, seinen achtzig­sten Geburtstag. Der Wiener Akademische Verein für me­dizinische Psychologie veranstaltet aus diesem Anlaß eine Feier für Professor Freud, die voraussichtlich am 8. Mai im mittleren Konzer thaussaial stattfinden wird. Der Verein hat sich an Thomas Mann mit der Bitte gewandt, im Rahmen dieser Feier die Festrede auf den Jubilar zu hal­ten. Thomas Mann hat zugesagt, die Rede zu halten, und er wird wahrscheinlich bald nachher auch in Budapest den Vortrag wiederholen. — ——— ——111 —W————BBMBfc——»ma —■ mir — Blut-, Haut- und Nervenkranke erreichen durch den Gebrauch des natürlichen „Franz-Josef“-Bitterwassers — mor­gens ein Glasvoll genommen — vollkommene Reinigung des Magendarmkanals und durchaus geordnete Verdauungsver­­hältnisse. Es wird ärztlich bestens empfohlen. Todesfälle. Aus Wien wird uns telegraphiert: Das Mitglied des Bunidespressedienstes, Ministerialoberkommis­­sär Dr. Berthold Freiherr v. Härdtl, ist heute nachmittag »ach kurzem schweren Leiden an den Folgen einer Bron­chitis gestorben. Dr. Härdtl, der im 36- Lebensjahr stand, gehörte dem Bundespressedienst seit September 1929 an. Ihm oblag insbesondere der Verkehr mit der Auslands, presse. In den letzten Jahren gehörte er vielfach in das Ausland entsendeten österreichischen Delegationen an. — Die Mutter des bulgarischen Gesandten in Budapest Stoil Stoiloff, die Witwe nach dem ehemaligen bulgariscl.cn Ministerpräsidenten, ist in Sophia plötzlich gestorben- — Am 30. d. M. ist Philipp Hofmann im Alter von 80 Jah­ren plötzlich gestorben. Die Beerdigung findet am 1. April, nachmittags 1 Uhr, im RákoskeTeszturer isr- Friedhof statt. — Der Universitätsprofessor i. P. Arnold Roseth ist nach kurzem Leiden im 77. Lebensjahre verschieden und wird am 1. April um halb 4 Uhr nachmittags von der Leichenhalle des Kerepescr röm -kath. Friedhofes zn Grabe getragen. Eine kühne Herzoperation. Eine Herzoperation wunde vor einigen Tagen in einem Spital in Ashton in England von einem jungen Ghinurgen dnrehgeführt. Während einer BHndidarmoperation setzte plötzlich die Herztätigkeit des Patienten Ernest Hinsieg aus, so daß Lebensgefahr bestand. Kura entschlossen, legte der Chirurg das Herz frei, massierte es und unterstützte seine Maissiagen durch herzstärkende Injektionen. Tatsächlich setzte wieder die Herztätigkeit ein und der Ghiru/rg konnte seine Operation fortsetzen. Der Patient hatte sich im Ver­laufe einer Woche so weit erholt, daß er das Spital ver­lassen konnte und in kürzester Zeit wieder seiner Arbeit nacihigebm kann. Noch ein englisches Biesenschiff. Nach einer Mel­dung des Daily Telegraph wird dös Schwesterschiff der „Queen Mary“ voraussichtlich schon in diesem Sommer von Stapel gelassen werden. Das neue Schiff soll die „Queen Mary* an Größe noch übertreffen- Es soll eine Wasserverdrängung von 90.000 Tonnen gegenüber 80.000 Tonnen der „Queen Mary“ haben. Drakonische Maßnahmen gegen die Glücksspiele. Eine überrasch ende Nachricht kommt aus Bukarest. Das rumänische Parlament hat in einem kurzen und klaren, bloß auis einem Paragraphen bestehenden Gesetz be­schlossen, auf dem ganzen Gebiete des Landes alle Í Glücksspiele zu verbieten. Infolgedessen werden alle soge­nannten Kartenklubs geschlossen werden müssen. Bettler machen sich nützlich. Wiener Blätter berich­ten: Die Insassen des Bettlerlagers von Schlögen bei Linz I haben dieser Tage bei den Bergungsarbeiten des gestrande­­| ten Donaudapfers „Kazán“ ausgezeichnete Hilfsdienste ge­leistet. Das Lagerkommando von Schlögen wurde um Bei- I Stellung von Lagerhäftlingen zur Hilfeleistung und Ber­gung des ungarischen Schleppschiffes ersucht. Im Einver­nehmen mit der Öberösterreichischen Landesregierung hat : nun da« Kommando des Bettlerlagers am 25. d. M. 34 I Mann zu den Bergungsarbeiten kommandiert, die dann tn zwei Tagen alle anstrengende» Arbeiten, vor allem auch das Umladen von 24 Waggon Zellulose, bewältigten. • 5 • PESTER IXOYD m***ill "i'1ii*Cii.AcnmjifMn! Was kostet der Bau einer Pyramide? Voller Bewun­derung stehe die Nachwelt vor dem Riesenwerk der Pharaonen, den Pyramiden, und die Frage, mit welcher Technik und welchem Kostenaufwand es in damaliger Zeit überhaupt möglich sein konnte, diese beispiellosen Königisgräber zu errichten, hiat die Menschen schon viel­fach beschäftigt. Zwei Amerikaner haben sich die Mühe gemacht, einmal zu berechnen, was der Bau der größten Pyramide bei Gizeh heute mit modernen Arbeitsmitteln koste» Würde. Nur für die reihert Material'anf Wendungen hat sich, wie in dier Frankfurter Wochenschrift „Die Um­schau“ mitgeteilt wird, die gewaltige Summe von 150 Mil­lionen Dollar ergeben. Die beidén Forscher sind davon ausgegangen, daß für den' Bau rund 10.000 Arbeiter 2Ö0 Tage lang beschäftigt sein müßten. Logt man einen Arbeitslohn von einem Dollar je Mann und Tag zu­grunde, so kommt man für die zwei Millionen Arbeitstage auf die Summe von 2 Millionen Dollar, so daß also für Material und Albeit zusammen der Betrag von 152 Mil­lionen Dollar aufzuwenden wäre, und zwar — was noch­mals betont werden muß -— bei den heutigen Arbeits­methoden.. Nach den Schätzungen verschiedener Ägypto­logien hat man damals aber ungefähr 150 Millionen Arbeitstage gebraucht. Die Hersteililungisikosten würden viel billiger und der Bau würde eine bedeutend kürzere Arbeitszeit beanspruchen, wenn man an Stelle von Stein­blöcken Eisenbeton nähme. In diesem Falle kämen die Matcrialkosten auf etwa 15 Millionen Dollar bei einer Arbeitszeit von nur 750.000 Tagen. Ein vielgeliebter Hund. In Washington hat der be­rühmteste, Hund Amerikas ausgelitten. Es ist dies der Fox­terrier Ruggs, der den Weltkrieg mitgemacht hat, die ame­rikanischen Truppen durch Frankreich begleitete, zwei­mal schwer verwundet wurde, ein Auge verlor und den­noch treu bei seinem Regiment ausharrte. Es gibt eine Le­bensbeschreibung Ruggs’ die seinen Verstand und Mut ver­herrlicht- Man bereitete ihm ein ehrenvolles Leichen­begängnis und Tausende folgten dem Sarge des vielgelieb­ten Vierfüßler« Ruggs. Das Grammophon in der Tasche. Die neueste Erfin­dung für Damen und Herren der Gesellschaft ist ein Grammophon, dias nicht größer ist als eine Taschenuhr. In London vergnügen sich jetzt die Mitglieder der vor­nehmen Gesellschaft damit, bei ihren Spazierfahrten oder ’S; 'rziergängen das kleine Grammophon aus der Tasche zu ziehen und irgendeinem Lied der Meister des Gesanges zu lauschen. Die Sache ist nicht billig, aber neu und ori­ginell und findet daher Beifall. Wie Poloponies reisen. Ein interessanter Transport wurde in Buenos Aires nach Europa eingeschifft: die Polomannschaft Argentiniers, die an den olympischen Wettkämpfen teilnimmt, hat ihre Ponies nach Europa ver­frachten lassen. Es sind 43 zwischen sechs und neun Jahre alte Tiere edelster Rasse. Diese wertvollen Tiere reisen wie Luxuspassagiere. Jedes Pony besitzt eine eigene Box, weiters wnrden zur Verpflegung der Tiere Futter­mittel aus Argentinien mitgenommen. So wurden 15 Ton­nen Heu, 1000 Kilogramm Hafer, 500 Kilogramm Futter­­sallz und 600 Kilogramm Schrott eingeladen. Die Tiere bleiben zunächst in Frankreich, um sich an das euro­päische Klima zu gewöhnen. Nicht allzu empfindlich. „Sie Gauner, Sie Halsab­schneider, Sie Schweinehund, Sie gemeiner Kerl,“ sah reit der eine. Entrüstet sich der andere: „Hören Sie mal, wol­len Sie nicht bald aufhören mit Ihre» versteckten An­spielungen?“ „Hilfe!“ Der junge Mann sagte seiner Freundin; „Wenn ich dich kiüsse, was würdest du tun?“ Sie enl­­gegnete: „Nach der Großmama rufen, nach meiner lieben — tauben Großmama,“ Wasserstand. Die hydrographische Abteilung des Ackerbauministeriums meldet: D'e Donau steigt zwischen Passau und Stein Sowie zwischen Oroszvár und Gombos, sonst fällt , sie, bei niedrigem Stand. Pegel: Schärd ing 120, Passau 191, Struden 134, Stein — 65, Wien — 98, Pozsony 62, Komárom 207, Budapest 139, Paks 33, Baja 113, Mo­hács 140, Gombos 253, Újvidék 213, ZLmony 258. Furt­­tiefen: 24.5 dm bei Kövesd1, 24 dm bei km 1504. Die übri­gen Furttiefen sind unverändert. — Die Drau ist bei Bares 5, bei DräVäszaibolcs 93, die Save bei Bród '469. — D e Theiß fällt bei Záhony, weiter abwärts steigt sie, bei niedrigem Stand. Pegel: Tiszaujlak 4, Vásárosnamény — 12, Tokaj 156, Tiszafüred 140, Szolnok 114, Csongrád 18, Szeged 56. — Die Szamos 1st 'bei Csemger 4, die Körös bei Békés 50, bei Gyoma 50, die Maros bei Makó — 11, der Plattensee 'bei Siófok 99, der Vclenceer See bei Agánd 54. Wetterbericht. Abendbericht des Meteorologischen Instituts: Das regnerische Wetter hält in West« und Nordeuropa an. Bei bewölktem Himmel gibt es in Mittel» europa nur in vereinzelten Gebieten Nledterechläge. In Ungarn war der Himmel im ganzen Lande sehr stark bewölkt. In den verschieden«teil Gebieten kam es zu kleineren Regenfällen, besonders in den westlichen und nördlichen Komifaten, aber nirgend wurde mehr als ein Millimeter gemessen. In Szenlgotthárd gab es Gewitter» bildung. Im südwestlichen Teile Transdanubiens stieg die Temperatur auf 17 Grad, anderwärts auf 13 bis 15 KOnigl. Unpr. Klassenliltitiel 84.000 Lose 42.000 Gewinne I Der Haupttreffer, den man im glücklichsten Falle schon mit einem einzigen Lose gewinnen kann, wurde auf 700*000Pengő die Prämie auf 400.000Pengő der Haupttreffer auf 300.000 Pengő ||| erhöht. Sehr wichtig ist die starke Ver» mehrung der populären lllittelgewinne zu 20.000 Pengő und 10.000 Pengő Ijl und besonders bemerkenswert ist es, dass selbst schon in den ersten vier Klassen die Haupttreffer nahezu auf das Doppelte ihrer bisherigen Beträge gesteigert sind. Es kosten: Vs Lose Pengő 3.50 I 1h Lose Pengő 14.— Vt Lose Pengő 7.— | Vi Lose Pengő 28.— Die erste Ziehung beginnt am 17. April m5 I De nem luxus az a kellemes és jóleső étzés sen^ amiben egy csésze FRANCK kávépótlékkal ízesbe# KN E IP P mai átakávé fogyasztásánál ( vésze van. A jóleső megelégedettségre szüksége van. Franck ésKneinn a tafuXAJÜt&kécták/w# nguj^L.

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