Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1937. május (84. évfolyam, 98-120. szám)

1937-05-01 / 98. szám

am 9. Mai, dem Tage der Gründung des Imperiums, in Kraft und werden 10 bis 12 Prozent betragen. Die Gehälter der Angestellten und Beamten werden gleichfalls bis zum Betrage von 1500 Lire um 10 Prozent erhöht. In seinem Bericht übler die Anpassung der Lohne betonte der Korporationsminister Lantini, daß die Angleiohung der italienischen Währung mit einer Preissteigerung auf dem Weltmärkte zusammenge­­fallen sei, was die Kontrolle besonders schwierig und heikel gestaltet habe. Die Lage habe sich auch des­wegen verschärft, weil viele Rohstoffe in Italien in­folge der durch die Sanktionen bedingten Einfuhr­beschränkungen knapp geworden seien. Eine speku­lative Ausbeutung der Konjunktur sei jedoch durch die Kontrolle der Partei verhindert worden. Lantini wies weiter auf die Notwendigkeit hin, das Gleichge­wicht zwischen Löhnen und Preisen zu sichern, was in Zukunft Aufgabe der Korporationen sei, die heute immer mehr zu Organen für die Regelung der Wirt­schaft auf allen Gebieten würden. Die Preiskontrolle werde indessen fortgesetzt werden und die Vor­schriften gegen jede Spekulation bleiben in Kraft, damit die Preise der Wirtschaft und den Bedürfnis­sen der Produktion des Landes entsprachen. Die Preise für Mieten sowie die Tarife für Licht und Strom dürfen für die Dauer von zwei Jahren nicht erhöht werden. ÖSTERREICH. Der Staatsfeiertag. Wien, 30. April. (MTI) Österreich' feiert am 1. Mai das Inslebentreten der ständischen Verfassung. Die Staatsfeier 'begann heute abend mit einem Fackelzug und einer Retraite. Morgen vormittag wird im St.-Stefansdom eine Festmesse zele­­■ toriért, danach empfängt Bundeskanzler Schuschnigg die Leiter der Vaterländischen Front und die Vertreter der Stände. Im Laufe des Vormittags veranstaltet die Vater­ländische Front einen großzügigen Aufmarsch vor dem Heldendenkmal. Von dort marschieren die Mitglieder der Vaterländischen Front »um Bundeskanzleramte. Die Ver­fassungsfeier wird am 2. Mai mit dem Aufzug der Jugend­organisationen abgeschlossen. TSCHECHOSLOWAKEI. Eine slowakische Technische Hochschule in Kassa. i' Prag, 30. April. (Tschechisches Korr.-Bur.) Der Ministerrat hat I beschlossen, in Kassa eine slowakische Technische Hochschule ins Leben zu rufen. Dies wird die zwölfte Hochschule auf dem Gebiete der Republik ; sein. Bei Fettleibigkeit. Gicht und Rheumatismus schafft ein Glas natürliches „Franz-Josef“-Bitterwasscr, morgens auf nüchternen Magen genommen, mühelosen, leichten Stuhlgang und reinigt das Blut sicher von Stoffwechselgiften. Tagesneuigkeiten. Der Papst in seiner Somnierresideuz. Aus der Vafi­­kanstadt wird berichtet: Der Papst hat beschlossen, mor­gen abend um 6 Uhr seine Sommerresidenz in Gastei Gandolfo zu beziehen. Verleihung. Der Reichsverweser hat dem mit Titel und Charakter eines Direktors der Landwirtse.haiftsfcam­­, mer am rechten Theißufer bekleide ten pensionierten Di­­. reiktorstlellverlreler Einst Wittner in Anerkennung «einer Verdienste um die Eniüwicikilunig der heimischen Lared­­: Wirtschaft den Titel eines Otoerökonomierates verliehen. Teilnahme des türkischen Gesandten an der Feier der Enthüllung des Rákóczi-Denkmals. Der Budapesler türkische Gesandte Behidj Erkin teilte dem Ministerpräsi­denten Darányi mit, daß er im Aufträge seiner Regierung an der Feier der Enthüllung des Rákóczi-Denkmals teil­nehme und am Denkmal zum Zeichen der Pietät der tür­kischen Regierung einen Kranz niederlegen wird. Durch diesen pietätvollen /Akt wünsche seine Regierung auch daran zu erinnern, daß der emigrierte Fürst viele Jahre in der Türkei verbrachte und auch dort starb. Ertnnerungsfeier der Stadt Szentes zur Aufhebung 'der Leibeigenschaft. Au» Szentes wird gemeldet: Unsere Stadt feierte heute die 100. Jahreswende ihrer Befreiung son der Leibeigenschaft. Im Jahre 1837 überließ Graf Ludwig Károlyi der Sladt Szentes ihr heutiges Gebiet, wo­für die Szenteser eine Ablöse von 1,250.000 Gulden zahl­ten. Darauf wählte die freie Stadt Szentes ihren ersten Oberrichter. Am heutigen Gedenktag wurden die öffent­lichen Gebäude beflaggt und man veranstaltete in der katholischen und reformierten Kirche Gottesdienste. Im Stadthaus fand eine Festversammlung statt, in der nach der Eröffnungsrede des Bürgermeisters Dr. Alexander K. Nagy Oberbau sniitglled Dr. Ludwig Cicátricis die Fest­rede hielt. Es wurde beschlossen, die Geschichte der Stadt schreiben zu lassen. Eine der schönsten Pensionen von Budapest wird am 1. Mai unter der Bezeichnung „Corso-lIotel-Pension“ im Hause IV., Váci-ucca 12 eröffnet. Zimmer mit Tele­phon und Bad, Diätkost unter ärztlicher Aufsicht. Vorlesungen de« Professors Hankiss in Italien. Aus i Rom wird gemeldet: Der Debrecenen Uniivensifätsprofes­­sor Dr. Johann Hankiss bat an der Universität Padua eine Vorlesung geballten, der außer dem Rektor und' dem Professoremkörper auch der Präfekt, der Bürgermeister und zahlreiche andere Zuhörer anweihuten. Der Dekan der necihtswissensohaiftliolien Fakultät Donáti begrüßte den Gast mit warmen Worten und sprach den Wunsch der liüalienisohen wissenschaftlichen Kreise aus, daß die Rechte Ungarns, des „großen Verstümmelten“, wiö'er zur Geltung gelangen. Professor Hankiss hielt auch an der Universität Bologna eine Vorlesung. Nach der Vorlesung gab Rektoir Ghigim seinen Ehren einen Empfang. ■ Die Unglückschronik der englischen Luftwaffe. Aus London wird uns telegraphiert: Die englische Luftwaffe ist am Freitag von ihrem 25. Unglück in diesem Jahre betroffen worden. Nach dem Unglück am Donnerstag, bei dem zwei Maschinen abgestünzl sind und fünf Mili­tärflieger den Tod gefunden haben, stießen am Freilag an der Kanolküste im Verlaufe von Übungen drei Jagd­flugzeuge einer Staffel in der Lauft zusammen und stürzten brennend ab. Aus den Trümmer tra wurde ein Toter ge­borgen. Die beiden anderen Militärflieger 'kommtem »ich im letzten Augenblick durch Fallschirmabsprung retten. Der Zusammcniprall der d/rei Maschinen, war so stank, daß Trümmer der Flugzeuge in einem Umkreis his zu vier Kilomietjf-TOi aufgefuinden wurdtei«. Zusammenstoß zweier Wasserflugzeuge. Wie die Kieler Neuesten Nachrichten berichten, stießen in der Nähe des Ortes Heikendorf zwei Wasserflugzeuge der Luftwaffe während eines Ubungsfluges zusammen. Eine Maschine stürzte ab, wobei die vier Mitglieder der Be­satzung den Tod fanden. Das andere Flugzeug konnte not­­landen. Seine Besatzung blieb unverletzt. Automobilunfall. Aus Gyöngyös wird gemeldet: Heute nachmittag überschlug sieh auf der Kápolnáér Landstraße das Automobil des Ministerialrats Elemér Ra­­disics, in dem auch der Direktor des Landesarchivs Jo­hann Kapossy saß, brim Überholen eines anderen Wa­gens und wurde zertrümmert. Kapossy erlitt eine schwere Kopfverletzung, Radisics wurde nur leicht verletzt. Beide brachte man ins Gyöngyöser Spital. Baron Raoul Orosdy-Stiftung. Gesuche um die dies­jährigem Zinsen der Baron Raoul Orosdy-Stiftung, die 4000 Pengő betrügt, sind bis 15. Joaii 1937 beim Zentral­­bureau des Ungarischen Vereins vom Roten Kreuz (Buda­pest, VIII., Baross-ucca 15) eiintzr.reichen. Bewerten kön­nen sich römisch-katholische Miütter, dlie im Weltkrieg ihnen einzigen Sohn verloren haben und auf die Unter­­stützung angewiesen sind. Von dm Bewerberinnen worden diejenigen bevorzugt, derem Sohn im Horavéd-fl usareo­­regiment Nr. 1 diiente. + Der größte Kurzwellensender der Welt. Die ita­lienische RundfiunkgeiseUisohaift hat bei der Fabbrica Apparecchiatura per Commumicazioni Eletlriche den bis nun größten Broadcast-Kurzwellensender der Welt be­stellt. Die Leistung des Senders ist 100 Kilowatt, und er kann mit seiner gerichteten Antenne sein Programm nach allen Weltteilen auss trahlen. Die Station wirtj in der Nähe von Rom errichtet und ini Jahre 1938 in Betrieb gesetzt. Der neue Kurzwellensender in Rom wird bereit« in jeder 'Hinsicht den erhöhten Ansprüchen genügen. Wasserstand. Die hydrographische Abteilung des Ackerhauministeriums meldet: Die Donau fällt bis Paks sowie zwischen Gombos und Újvidék, sonst steigt sie, bis Paks bei mittlerem, weiter abwärts bei hohem Stand. Pegel: Schärding 164, Passau 325, Aschach 180, Struden 343, Stein 78, Wien 72, Pozsony 267, Komárom 398, Bu­dapest 374, Paks 301, Baja 435, Mohács 465, Gombos 580, Újvidék 530, Zimony 676, Drenkova 556, Orsóvá 578. — Die Drau ist bei Barcs 129, bei Drávaszabolcs 205, bei Eszék 3X0; die Save bei Bród 770- — Die Theiß 'steigt bei Vásárosnamény, sonst fällt sie, bis Tokaj bei niedri­gem, zwischen Tiszafüred und Szolnok bei mittlerem, weiter abwärts .bei hohem Stand. Pegel: Tiszaujlak 0, Vá­sárosnamény 78, Tokaj 251, Tiszafüred 342, Szolnok 466, Cscnigrád 494, Szeged 539. L- Die Szamos ist bei Csmiger 106, die Kőrös bei Körösi,zabái 30, bei Békés 230, bei Gyónnia 354. die Maros bei Makó 220, der Plattensee Íréi •Siófok 119, der Velenceer' See bei Agárd 88. Wetterbericht. Abendbericht des Meteorologischen Instituts: In Westeuropa und im überwiegenden Teil Mitteleuropas herrscht trockenes Wetter, und auch die Luftströmung ist schwächer geworden. In den mittleren Teilen des Mittelländischen Meeres und an1 der Nord­­kiiste von Afrika richten schwere Stürme Verwüstungen an. Auch am nordwestlichen Abhang der Karpathen, in Polen und io der Ukraine ist das Wetter noch windig und regnerisch. In Ungarn war heute der Himmel wech­selnd bewölkt, und an mehreren Stellen gab es noch kleinere Platzregen. Die Temperatur hat sich in den transdanubischen Komitaten. und im grüßten Teil im Gebiet zwischen der Donau und der Theiß nur auf 12 bis 13 Grad, irJ den- jenseits der Theiß gelegenen Komi­taten auf 15 Grad erhöht. In Budapest erreichte die Temperatur 16 Grad. Abendtemperatur in Budapest um 9 UJir 11 Grad Celsius. Barometerstand 762 nun. mäßig steigend. Prognose: Nord-nordöstliche Luftströmung. Wechselnde Bewölkung, stellenweise, aber zumeist im Norden und1 im Nordoslen Platzregen. Im Laufe der Nacht an mehreren Stellen Bodenfröste. Geringe Erhöhung der Tagestemperatur im Westen, im Osten kaum verändert. • 5 • Samstag, Í. Mai 1937 PESTER LLOYD Kurze Nachrichten. — Das Passagierflugzeug der Rumänischen Zivil-Luft­­verkehrgesellschaft, das zwischen Bukarest und Bälde verkehrt, ist gestern vormittag kurz nach dem Start noch über dem Bukarester Flughafen abgestürzt. Der Pilot Gecrgescu war sofort tot; die vier Fluggäste erlitten Ver­letzungen, die bei einem besorgniserregend sind. Die Ma­schine zerschellte. — In Moundsoillc (,West-Virginia) wollten vier Zucht­häusler in einem Lastauto fliehen. Beim Tor bemerkte man den Fluchtversuch und die Wache gab Maschinen­­gewehrfeuier gegen den Wagen ab, wodurch drei Häft­linge tödlich, der vierte schwer verletzt wurden. Die Di­rektion, die eine Meuterei befürchtete, ordnete für alle 1800 Zuchthausinsassen verschärfte Haft an. An Rheuma und Nervenkrankheiten Leidende wird es gewiß interessieren, daß der Preis der Togal-Tabletten herabgesetzt worden ist. Ein kleines Paket, 14 Tabletten ent­haltend, kostet jetzt 1.60 Pengő (früher 1.80 Pengő), ein großes Paket, 42 Tabletten enthaltend, 4 Pengő (früher 4.50 Pengő). Außerdem wird ein Probepaket Togal zum Preise von 40 Heller in Verkehr gesetzt. Togal ist in allen Apothe­ken erhältlich. Bei Erkältungs - Krankheiten rheumatischen und gichtischen Schmerzen, Nerven­­und Kopfschmerzen, sowie bei Schmerzen in den Ge­lenken und Gliedern wirken Togal-Tabletten rasch und sicher. Togal ist absolut unschädlich. Ein Versuch überzeugt! In allen Apotheken erhältlich. Neuer redu­zierter Preis Pengő 1.60. Aus einer Bescheinigung des hauptstädtischen bakterio. logischen Instituts sub Zahl 800/1936 geht auf Grund des Er­gebnisses der durchgeführten Untersuchungen hervor, daß das Odol L 83 Mundwasser infolge seiner die Bakterien tötenden Eigenschaft den Mund dauernd desinfiziert. Vernachlässigte Darmverstopfungen werden durch tägli­chen Gebrauch einer kleinen Menge natürlichen „Franz- Josef“-Bilterwassers bald beseitigt; die Magenverdauung wird hjebei angeregt, die Gallenabsonderung erhöht, die Harnaus­scheidung gesteigert, der Stoffwechsel belebt und das Blut erfrischt. Es wird ärztlich bestens empfohlen. Der falsche Doktor. Von ABVED ARENSTAM. Paris, im April, Auf dem Prozeß io Saint Quentin ergab sich ein­deutig, daß René Hecker, der über 20 Jahre lang mit Erfolg den Beruf eines Arztes ausgeübt hat, niemals Medizin studiert hat und überhaupt auf keiner Universi­tät gewesen war. Sehr fraglich sogar, ob er die Mittel­schule absolviert hat. Als der Vorsitzende ihn fragte, auf welcher Straße denn im Straßiburg sich jenes Lyceum befinde, am dem er das Abitur gemacht haben will 1—* vermochte er keime Amtwort zu geben. Wie war der Name des Direktors, des Klassenlehrers? Schweigen, Können Sie den Namen irgendeines Ihrer Schulkameraden nen­nen? René Hecker kann keinen einzigen Namen nennen. Was war Ihr Lieblingsfacb? Der Angeklagte, wissend, was er seinem ärztlichen Stande schuldig ist, sagt stolz „Latein“*. Aber er senkt beschämt den Kopf als er ver­nehmen muß, daß auf dem von ihm angegebenen Lyceum überhaupt kein Latein gelehrt wurde. Einundzwanzig Jahre lang war alles gut gegangen. Dr. R. Hecker hatte eine gute und ausgedehnte Praxis. Er spielte in den lokalen Ärzteverbänden eine Rolle, unterhielt gesellschaftlichen Verkehr mit seinen Kollegen, abon­nierte, wie es sich für einen Anzt gehört, die neuesten medizinischem Zeitschriften und vor allen Dingen; er schrieb mit sicherer Hand Ordonnanzen. Es starben bei „Er.“ Hecker nicht mehr und nicht weniger Patienten als (bei anderen Ärzten. Wurde er zu einem Patienten gerufen, dann machte er ein ernstes Gesicht, fühlte den Puls, beugte sich mit dem Hörrohr über das Here des Krankeiii befahl ihm die Zunge zu zeigen und stellte dann die Diagnose. Er war ein guter und anständiger Doktor. Hecker gehörte nicht zu jenen Blutsaugern, die den Patienten das Geld aus der Tasche ziehen; aus einem Schnupfen machte er keine langwierige Angelegenheit, um möglichst viel Honorar einizuheimsen. Nein, Hee/ker hatte eine hohe Auf­fassung von seinem Beruf; wer zahlen konnte, sollte zahlen; wer es nicht konnLe, sollte es sein lassen. Der Handel mit dem Leiden schien ihm etwas Widerwärtiges zu sein. Für ihn war sein Beruf ein heiliges Amt, wie das des Priesters, das mit dem Geldverdienen kaum etwas zu tun hat. Kam er zu einem Patienten, wo die Not im Haus war, dann ließ er unauffällig ein Zwanzigfrancstück auf dem Tisch liegen — solch ein Arzt war Hecker. Eines Tages erließ der zuständige Minister eine Ver­ordnung, der zufolge eine Kontrolle aller Ärztediplome vemgenammen wenden mußte. Alle Ärzte in Frankreich, die guten und die schlechten, die jungen und die alten, gingen auif das Polizeikonunissariaf und wiesen ihre Papiere vor. Sie bekamen einen Stempel, durften weiter­­praktizieren und alles war in Ordnung. Nur Hecker meldete sich nicht! Eines Tages kam die Polizei zu ihm. Ob der Herr Doktor vergessen hätte, den Besuch auf dem Kommissariat zu machen? Natürlich nur eine Formalität, darf ich um das Diplom bitten? Hecker hatte kein Diplom varzuweisen: es sei während des Krieges verlo rengegan.gen. Aber das Duplikat? Stellen Sie sich vor, Herr Kommissar, auch das Duplikat. Mit der drin­genden Bitte, an die Universität zu schreiben, um ein drittes Exemplar zu besorgen, verließ der Kontrolleur das Haus. Das drifte Exemplar kam niemals an. In den Archiven der Universität von Straßburg wurde gesucht und geforscht, es bat aber niemals einen Studenten dieses Namens gegeben. Die Staatsanwaltschaft mischte sich in die Sache ein, und eines Tages erließ der Prokuror den Haftbefehl. In jenen Jahren, da Hecker in Straßburg mit Studium verbracht haben will, gab es in einem Geschäfts­betrieb einer elsä.ssischen Provinzstadt einen Buohhalter­­gChilfen seines Namens. Die Arbeitskollegen, mit dem „Doktor“ konfrontiert, erkannten ihn alle wieder. Sie leisteten den Eid; er ist es. „René — sajgfeo, sie —, mach’ keine Geschichten, wir wollen dir ja nicht schaden, aber d'u bist doch unser René aus der Buchhaltung...“ „Meine Herren — antwortete Hecker —, ich weiß nicht, wovon Sie reden, ich kenne Sie nicht.. Auf die Fragen, die der Vorsitzende dem Angeklagten stellte, konnte er nichts erwidern. Immer wieder redete er sich damit heraus, daß er sich nach ,25 Jahren nicht mehr -j^^***^ J*DrnD|fv COLETTE DiAlMAfe? Stmtoyetym

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