Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1937. november (84. évfolyam, 249-272. szám)

1937-11-03 / 249. szám

JPESTER LLOYD " “ ■• •*!»* T -V. 91 Fl ff 0r-1“' PARISER MODELLEN r FL£l zu ausserordentlich billigen Preisen. «fflibsIlB uhl WWl]S7áO. Kürschner, «OP Willi Párisi-uccá Nachdem sich Japan nicht zur Konferenz her- Jreilicß, ja sogar kurz vor ihrer Eröffnung durch die [Aufhebung der Sonderrechte der Ausländer in Mandschukuo die berühmte „offene Tür“ donnernd zuschlug, ähnliches auch in den fünf nordchinesi­schen Provinzen zu tun verspricht und zum hundert­sten Male kundgibt, daß es, auch um den Preis eines Krieges mit der ganzen Welt, entschlossen ist, von der Linie der Aktion in China nicht abzuweichen, nachdem andererseits die gesamte englische Presse von dem liberalen Manchester Guardian bis zur erz­­konservativen Times von Warnungen widerhallt, mani möge docli nichts übereilen und nichts unter­nehmen, was durch ein energisches Vorgehen im Fernen Osten die internationale Lage noch weiter verschärfen könnte — nach all diesen Zeichen und Tatsachen besteht in der Tat recht wenig Aussicht darauf, daß in Brüssel mcritorische Beschlüsse ge­faßt werden könnten. Wohl hätten die ln Brüssel versammelten Mächte durch eine einfache Ausfuhr- und Einfuhr­sperre gegenüber Japan in der Theorie die Möglich­keit, auf das fernöstliche Inselreich einen Druck aus­zuüben, doch sind die Erfahrungen mit den wirt­schaftlichen Sankionen in politischer Hinsicht so übel, daß niemand daran denkt, dies zu verlangen Die Entsendung größerer militärischer Einheiten nach dem Fernen Osten und ein unmittelbarer Ein­griff kommt ebenso wenig in Frage, da eben die Parole des „Krieges zur Verhinderung des Krieges'1 in Verruf geraten und bei den Gefahren, die es jetzt heraufbeschwören könnte, auch sonst absurd ist. Und also muß man sich der allgemein herrschenden Ansicht anschließen, daß die Brüsseler Konferenz an der realen Lage des fernöstlichen Konflikts nichts ändern wird und selbst die Verurteilung des japani­schen Vorgehens, die sie unter Umständen aus­sprechen mag, hat wenig demonstrativen Wert, wo sie doch bereits auf dem viel größeren Forum des Völkerbundes erfolgt ist. Es wäre jedoch durchaus verfehlt, der Tagung, an der doch schließlich Lenker des Weltgeschehens, wie Eden, Norman Davis und Delbos, teilnehmen, eine weitreichende politische Bedeutung abzuspre­­efhen. Die Außenminister von England und Frank­reich und der Vertreter Roosevelts sind sich wohl in nicht geringerem Maße über die bescheidenen Aus­sichten einer Entscheidung über den fernöstlichen Konflikt im Raflimen des N:unmächtevertrags klar. Wenn sie sich trotzdem die Mühe nehmen, persön­lich der Konferenz beizmvohnen, so muß es wohl ein gewaltiges Motiv Wofür gehen — ein Motiv, das möglicherweise nur wenig mit dem ganzen Problem des japanisch-chinesischen Krieges zu tun hat. Und ein solches Motiv gibt es in der Tat! Seit Anfang laufenden Jahres macht sich ein wachsen­sehensten Wiener Tagesblätter und Zeitschriften mit Aufsätzen über ungarische Politik, Gesellschaft, Kunst und Literatur zu beschicken. Die von „Árpád“ gezeichneten, mit Schwung und Sachkenntnis ver­faßten Artikel fanden stets Beachtung und Widerhall. Doch blieb sein wahres Heim die Redaktion des Pester Lloyd. An seinem Schreibtisch sitzend durch­blätterte er die frischen Zeitungen, las Manuskripte, empfing die Kollegen zum Rapport, oder wenn er Muße hatte, zu gemütlicher Plauderei. So vergingen die Tage, die Monate, die Jahre. Heute, am 2. November, wo wir diese Zeilen nieder­schreiben, vollendet Julian Weisz das 79. Lebens­jahr. Ja, lieber Freund, wir würden es vergeblich verheimlichen: das schwatzhafte Lexikon und die schonungslose, streng sachliche Literaturgeschichte schreien es in die Welt aus. Genau am Tage, wo er die Schwelle des achtzigsten Jahres überschritt, be­gibt sich Julian Weisz in den „wohlverdienten Ruhe­stand“. Wie zum Absclviednehmen von einem teuren Familienvater versammeln wir uns in der Warte­halle. Die Maschine keucht und prustet und dampft schon ungeduldig. Am Wagenfenster steht unser Freund. Vor ihm auf dem Tischchen die Blumen, die wir ihm gespendet haben, die Blumen der Treue, der Anhänglichkeit, der Dankbarkeit. In den Augen des Scheidenden erglänzen die Tränen der Rührung, die er uns gern verbergen möchte. Unleugbar entführt ihn der Zug in das Tuscu­­lum, das er sich in harter Arbeit von sechs Jahr­zehnten erkämpft hatte. Ja, Heber, guter Julian, Du fährst in Dein 'üisculum. Aber vergiß nicht, daß in Ciceros Tusculum die „Tusoulanae Disputationes“ entstanden sind, vielleicht das ausgereifteste philo­sophische Werk des großen römischen Denkers und Redners. Auch Dp sollst nicht und wirst nicht bloß der Ruhe pflegen. „Est deus in nobis, agitante cales­­cimus illo.“ Es lebt ein Gott in uns; an seinem Feuer erwärmen wir uns. Auch in Dir lebt der Gott und lodert das Feuer. Der Zug setzt sich langsam in Bewegung. Noch einmal winkt er uns wehmütig zu, denn letzten Endes ist Abschlednehmen doch eine schmerzliche Angelegenheit. Wir aber rufen ihm nach: —- Aufs Wiedersehen! Im neuen Heime! des Interesse dér Vereinigten Staaten an einer welt­politischen Zusammenarbeit bemerkbar. Zunächst tauchte es in der Form eines Weltwirtschafts­­konftrenzplanes auf und wurde so auch dem Durch­­setmitteamerikaner sclimackhaf't. Dann — und zwar gerade als Van Zeeland zu Roosevelt reiste, um mit ihm. diese Angelegenheit zu besprechen — wurde es immer klarer, daß die Wiederherstellung der Frei­heit des Welthandels weltpolitische Voraussetzun­gen hat. Das Platzen der Bomben über der inter­nationalen Niederlassung von Schanghai, die Be­schädigung des amerikanischen Passagierdampfers „President Hoovej“ durch japanische Explosiv­geschosse erweckte plötzlich in Amerika oder doch zumindest in einem wesentlichen Teil der amerika­nischen Öffentlichkeit das Bewußtsein, daß der „Isolationismus“, die politische Autarkie, selbst für ein großes, wirtschaftlich und geographisch so selb­ständiges Land, wie die Vereinigten Staaten, kaum tragbar ist. Und diesen Stimmungswechsel nützte dann Roosevelt aus, um mit seiner Rede in Chicago, die eben auf die Verbundenheit Amerikas mit der übrigen Welt hinwies, diie Tiefe der Wunde zu son­dieren, die der amerikanische Isolationismus erhal­ten hat. Ist die Wunde tödlich? Nun, das kann man heute nicht wissen. Wir wissen nur, daß England und selbstverständlich auch Frankreich alles daran­setzen wollen, um dem „Inselbewußtsein“ den Todes­stoß zu geben. Es will schon etwas heißen, wenn Englands Außenminister erklärt, er würde, „um die volle Mitarbeit der Vereinigten Staaten an der Kon­ferenz zu erreichen, nicht nur nach Brüssel fahren, sondern auch von Melbourne nach Alaska“. Die Achse Melbourne—Alaska führt zweifellos über den Pazifischen Ozean — und die Anspielung ist gewiß nicht unabsichtlich. Durch seine speziellen Interessen im Pazifik soll Amerika zum Interessen­ten an einer generellen Pazifikation gemacht wer­den und hiezu bietet eben die Neunmächtekonferenz einen willkommenen Auftakt. Hat man erst die Washingtoner am Verhandlungstisch, so will man dafür auch sorgen, daß sie dort bleiben. Und dadurch rückt die weltpolitische Bedeutung der Brüsseler Konferenz ins richtige Licht. Sie soll zeigen, ob die Verschreibungen, die Roosevelt in Chicago machte, bloß für den „inneren Gebrauch“ bestimmt sind oder ob sich auf ihnen, das heißt auf das Urteil des Präsidenten über die Stimmung in den Vereinigten Staaten auch ein „äußerer Wunsch“, eine Mächtekooperation, fundieren läßt. Dies erklärt auch, weshalb die schwersten Geschütze — Eden, Norman Davis und Delbos — aufgefahren kommen. Man fragt sieh bloß, ob es ihnen gelingen wird, ins gemeinsame Ziel zu treffen. Bel Leuten mit sitzender Lebensweise und überreicher EmBhrun" bewirkt ein Glas natürliches ,,Franz-Josef“-Bilter­­wasser, auf nüchternen Magen genommen, ausgiebige Darm­­entleerung, rasche Entgasung des Verdauungskanals und un­gestörte Blut Zirkulation, freien Kopf und ruhigen Schlaf. Fragen Sie Ihren Arzt. Vom Tage. Danktclegramm Kemal Atatürks an den Reichs­verweser. Auf das Begrüßungst;legramm des Reichsver­­wesers Nikolaus v. Horthy anläßlich des türkischen Nationalfeiertages am 29. v. M. hat der Präsident der türkischen Republik Kemal Atatürk an Reichsver­weser Nikolaus v. Horthy folgendes Telegramm ge­richtet: — TLf ergriffen von dem herzlichen Tele­gramm, das Ew. Durchlaucht an mich zu richten geruht haben, bilte ich Ew. Durchlaucht, meinen innigsten Dank und meine heißesten Wünsche für düs Wohlergehen Ungarns entgegenzunehmen. Die neuen kön. ung. Geheimen Räte. Wir berichteten im Sonntag,sblatt, daß der Reichs­­verweser den Staatssekretär im Justizministerium Dr. Eugen v, Berczelly und den Senatspräsidenten an der Kurie Gabriel v. Vlcidär in. Anerkennung ihrer hervor­ragenden Leistlingen im Dienste des Vaterlandes die Würde eines königlich ungarischen Geheimen Rates ver­liehen hat. Nachstehend veröffentlichen wir die wich­tigeren b ographiseehhen Daten der zwei verdienstvollen Männer des ungarischer» Justizweeepis. Staatssekretär Dr. Eugen Berczelly v. Berezell, k. u. k. Kämmerer, Husarenoberleutnant i. d. R., begann seinen Staatsdienst im August 1903 als Vizenotär bei Gericht. 1908 wurde er Hilftssekretär, 1913 Ministerialsekretär, zwei Jahre später der ungarische Oberrichter des Kon­sulargerichts in Konstantinopel. 1918 wurde er zum Mini­sterialrat, 1928 zum stellvertretenden Staatssekretär er­nannt, 1922 erhielt er den Titel und Gkarakter eines Staatssekretärs und 1931 erfolgte seine Ernennung zum Staatssekretär. Nach Beendigung seiner richterlichen Funktionen 'beim Konsularobergericht übernahm er im Justizministerium die Leitung der internationalen Rechts­­sektioo und entfaltete in dieser seiner Eigenschaft in den schweren Jahren nach dem Kriege bei den wichtigsten internationalen Verhandlungen und bei der Vorbereitung der internationalen Rechts vertrage eine außerordentlich wertvolle Tätigkeit. Seit 1932 versieht er mit außerordent­licher Gründlichkeit und unermüdlichem Eifer die wich­• ■ V-tge Oberaufsicht über zahlreiche Sektionen des Justiz*1 ministeriums. Für seine Dienste auf dem Gebiete des in-1 ternationalen Rechtes erhielt er das Ungarische Verdienst» kreuz II. Klasse und in Anerkennung seiner Verdienste um die internationale Schiedsgerichtsbarkeit den Stern zum Ungarischen Verdienstkreuz II. Klasse. Senatepräsident an der Kurie Dr. Gabriel VIa(Lai v. Nagycsepcsény und Muthna, Hauptmann i. d. R-, be» gann den Staatsdienst 1903 als Rechtspraktikant, wurde nach seiner Ernennung zum Gerichtssekretür dem Justiz­ministerium zugeteilt, wo er nach raschem Avancement 1928 Ministerialrat wurde. 1932 wurde er zum Senats» Präsidenten an der Kurie ernannt, leistete aber weitet! Dienst im Justizministerium. (Anfangs war er in der Zivil» rechtssektion tätig, deren Leiter er später wurde, 1929 gelaugte er an die Spitze der Kodiflzierungsabteilung- Seine außerordentlichen juristischen Kenntnisse, seine großen Erfahrungen, sein scharfes Judizium machten (seine Mitwirkung bei den Gesetzesschaffungen der letzten Jahre fast unersetzlich. Seine hervorragenden Fähigkeiten waren nicht nur den Mitgliedern der Regierungen der letzten Jahre, sondern auch in weiten Kreisen der un­garischen Juristenwelt bekannt und hochgeschätzt. Seine wertvolle kodifikatorische Tätigkeit wurde auch von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften durch sein® Ernennung zum korrespondierenden Mitglied^ gewürdigt. 1928 erhielt er für seine Verdienste bei der Vorbereitung des ungarischen Zivilrechtes das Ungarische Verdienst­kreuz II. Klasse, 1933 wurde ihin für seine Verdienste bea der Vorbereitung der Verordnungen betreffend die Neu­regelung der Land'wirteschulden die Allerhöchste An­erkennung zum Ausdruck gebracht. Gedächtnisrede des Abg. Dr. Eckhardt am ffinften Todestage Gaston Gaals. Heute, am fünften Todestage des Gründers und Füh­rers der Unabhängigen Kleinlandwirtepartei, hielt Abg. Dr. Eckhardt vor der Grabstätte der Famil e Gaal in Balatonboglár eine Gedächtnisrede. Der Feiér wohnten zahlreiche Mitglieder der Unabhängigen Kleinlaindwirte­­partei und mehrere Persönlichkeiten das ungarischen öffentliclien Lebens bei. Ahg. Dr. Eckhardt warf zunächst einen Rückblick auf die seit dem Ableben Gaston Gaals verflossenen fünf Jahre und erklärte, daß die Partei der Unabhängigen Kleinlandwirte in moralischer Hinsicht niemals von dem Wege abgewiechem sei, den ihr sein Begründer gewiesen habe. Er ging sodann zu einer Analyse der außenpoliti­schen Lage über und führte aus, daß seit dem Trianon- Frieden Frankreich und die Kleine Entente mit ihrer Übermacht dieses Friedensdiktat Europa auifgezwungen haben. Die Gefahren der Reaktionein und Konflikte, die Europa zu überwinden hatte, wurzeln in diesem Friedens­­diktat, denn ein wirklicher Friede könne ohne Gerech­tigkeit nicht aufrechterhalten werden. Trotz des schmerz­lichen Zwanges, der Ungarn in Fesseln schlug, habe die ungarische Nation sich dennoch mit ihrer Geduld, mit ihrer klugen und ehrlichen Politik ein Ansehen erwor­ben und die großen europäischen Interessen niemals aufs Spiel gesetzt. Dieser Politik sei es zu verdanken, daß Ungarn wohl ein kleines Land, aber an Seele und Wert eine große Nation geworden sei. Wenn nun diese Nation freundschaftliche Verbindungen suche, so könne dies auch künftighin nur im Zeichen der Gleichberechtigung und niemals in der Form einer Abhängigkeit geschehen. Abg. Dr. Eckhardt sprach dann über die freund­schaftlichen: Verbindungen mit Österreich und ltalient be­tonte, daß die Freundschaft mit Deutschland unbedingt gepflegt werden müsse, zumindest solange, als die Kleine Entente bestehen bleibe, beleuchtete in überaus instruk­tiven Ausführungen die englisch-deutschen Beziehungen und zog hieraus die Folge: ung, daß die Interessen Un­garns und Deutschlands in bezug auf die Änderung der durch die ungerechten Friedensverträge geschaffenen Lage identisch seien, nur müsse man darauf achten, daß Un­garn unter keinen Umständen Verpflichtungen auf sich nehme, die es zur Teilnahme an einem im vorhinein ver­lorenen Kriege zwingen würden. Was die Beziehungen zur Kleinen Entente betreffe, so müssen sie normalisiert werden, von einer Freundschäft mit den Nachbarstaaten könne aber keine Rede sein, solange die Grenzen von Trianon bestehen. Die Partei der Kleinlandwirte nehme mit Beruhigung die Leitung der Außenpolitik zur Kennt­nis und werde auch weiter dein Außenminister in seine*­­ruhigen, klugen, selbstbewußten und unabhängigen Lei­tung der außenpolitischen Linie unterstützen. Ahg. Dr. Eckhardt sprach dann eingehend über die Probleme der Wirtschaftspolitik. Der Staat müsse der Privatwirtschaft die Sammlung von Reserven ermöglichen. Weder die Privatwirtschaft noch der Staatshaushalt können neue Lasten übernehmen, solange die Lasten der früheren Krise noch immer drückend wirken. Besonders ausführlich beschäftigte sich Dr. Eckhardt mit der inner­­politischen Lage und meinte, e» sei hoch an der Zeit, der Richtung Halt zu gebieten, die alles in den Kot zerren wolle, was seit tausend Jahren wertvoll für dieses Land gewesen sei, und einer neuen Revolution den Weg ebnen wolle. Gegen wen wolle man die Diktatur einführen? Die ungarischen Regierungen rülimen sich dessen, daß hier Ordnung und Ruhe herr chen. Es gereiche dieser Nation zur Ehre, daß sie nach Niederringung des Bolschewismus auf den Weg der Verfassungsmäßigkeit zurückfinden konnte. Jetit, nach Ablauf von 18 Jahren, seien hier als Folge einer lästigen Verlassemchaft Leute zurückgeblie­ben, die sich in den Gedanken eingelebt haben, daß sie ohne jede Berufung und Befähigung in einer Diktatur mächtige Positionen einnehmen werden. Gegen wen wollen diese Leute eine sogenannte Rechtspolitik maeben? Gegen uns, die wir auf christlichnalionaler Grundlage stehen und eine völkische Politik fordern? Und die« Leute verkünden, daß man unter Enteignung aller Werte dieses Landes an Stelle des Reiches des heiligem Stefan einen vereinigten Boden Hungária schaffen müsse. Noch gefährlicher sei die Theorie, die in einer Versa,mmlung ein Mitglied des ungarischen Abgeordnetenhauses ver­kündet habe. Er forderte, daß Ungarn zu einem Militär­staat umgestaltet werde. Niemand schätze die wirkliche« militärischen Tugenden höher als Redner, allein der mili­tärische Wert einer Armee stehe in umgekehrtem Verhält­nis zu ihrer politischen (Betätigung. Aus dem Parlament könne keine Kaserne un<i aus der Kaserne kein Parlament gemacht werden. Es gehe eine Gesetzgebung, es gebe eine Landwehr. Beide dürfen nicht vermengt werden, denn Mittwoch. 3. November 1S37,

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