Pester Lloyd - esti kiadás, 1938. február (85. évfolyam, 25-47. szám)

1938-02-01 / 25. szám

PESTER LLOYD • 4 • Verschwunden. Der Gárdoser pensionierte Schul­lehrer Géza Neman erstattete bei der Polizei die Anzeige, daß sein 22jähriger Sohn, der Rigorosant der Medizin Géza Némán jun-, seit dem 22. Dezember v. J. aus seiner Budapester Wohnung im Hause Közraktar-ucca 14 spur­los verschwunden sei. Der junge Mann hatte an seine Eltern einen Abschiedsibrief gerichtet, in dem er mitteilt, daß er im Büffet des „Corvin“-Warenhauses die Bekannt­schaft einer Italienerin gemacht habe, die ihn überredete, mit ihr nach Italien zu fahren und von dort eine längere Lustreise zu unternehmen, deren Kosten sie bestreiten wolle. Lehrer Neman war nach Budapest gekommen und erfuhr hier, daß sein Sohn in der Tat mit einer Unbekann­ten ahgereist sed. Die Polizei hat die Nachforschungen iringeleitet. Vorträge. In- der Architektensektion des Ungarischen Ingenieur- Und Architektenvereins hielt der Maler Iwan Pólya einen Vortrag über Kunststein-Wandmalereien, ein neues, von ihm und der Malerin Esther Holtós-Mattioni erfundenes Verfahren zur Dekorierung von Wandflächen moderner Häuser. Die aus Fachmännern bestehende Zu­hörerschaft brachte den Ausführungen des Vortragenden und auch den Bemerkungen des Ingenieurs Peter Kaffka großes Interesse entgegen. —- Direktor Chefartz Dr. Friedrich Grusz im Sozialhygienischen Museum (VI., Eötvös-ucca 3) heute um 19 Uhr: „Die Aus­gestaltung der , ungarischen medizinischen Wis­senschaft“. — Am 2. d. 16 Uhr im Sozialen Sozialhygienischen Museum (VI., Eötvös-ucca 3) Ober- Lehrkurs der Pester Isr. Kultusgemeinde und des Isr. Landes-Patronagevereins (VII., Wesselényi-ucca 7) Leo­pold Nemes: „Die Methoden des Kinderstudiums“; um 19.30 Uhr im Elternpädagogium der Pester Isr. Kultus­gemeinde (VII., Wesselényi-ucca 7) Dr. Irene W. Kauf­mann über Charaktererziehung. — Am 3. d. 19 Uhr im Spezialhygienischen Museum (VI., Eötvös-ucca 3) Ober­­medizinalrat Dr. Emmerich Szukováthy, Direktor der Hochschule für Leibesübungen: „Abhärtung und Körper­kultur“. — Am 4. d. 18 Uhr: 383. Sitzung der zoologi­schen Sektion der Kön. Ung. Naturwissenschaftlichen Gesellschaft (VIII., Esztcrhäzy-uccä 16) mit Fachrefera­ten von Dr. Josef Kormos, Dr. Béla Farkas, Karl Wellich lind Dr. Géza Zilahi-Sebess. Wetterprognose: Kräftigere West-Nordwestwinde, in Verschiedenen Gebieten, besonders im Westen und Nor­den, Regen, auf den Bergen Schnee, die nächtliche Ab­­ikühi’.uinig wird schwächer, tagsüber, besonders tan Süden, Temperaturanstieg. Bei zahlreichen Beschwerden des weiblichen Geschlechts schafft ein Glas natürliches „Franz-Josef‘‘-B tterwasser, auf nüchternen Magen getrunken, die allerbeste Erleichterung. Fragen Sie Ihren Arzt. Sport« Boxen. In Oslo siegte Schweden über Norwegen 12:4. In der Generalversammlung des Ungarischen Boxver­bandes wurden einige Ergänzungswahlen vorgenommen: Kopräsident wurde General Kafändy, Vizepräsidenten wurden Árpád Heger, Artur; Kapkpvszky, Josef Láng, Dr. Alexander Polatschek, Dr. Julius Rétfalvy, General­sekretär wurde Dr. Ladislaus Kreisz, Verbandskapitän wurde Árpád Forray. Insgesamt wurden 21 RatsmitgLieider gewählt. ' ; Fechten. Der Verband veranstaltet heute albend punkt ki 7 Uhr eine außerordentliche Generalversammlung, in der Verbandspräsident Erzherzog Albrecht 'dien Siegern und Placierten dier Pariser Weltmeisterschaiften die ihnen von Reichsverweser verliehenen Toldi-Ordensauszeich­­nungen überreichen wird. Der Verband veranstaltet am 2. Februar ab 9 U’hr vormittag in der Aula der Technischen Hochschule die ungarische Florett-Mannschaftsmeisterschaft. Es haben genannt: Mac, Htvk, Ute, Bse, Beac, Rac und Pse. Das Mac-Team lautet: Rajcsányi, Gerevioh, Berczelly, Dr. Szmolár und Dr. Peter Tóth. Htvk stellt folgendes Team: Kevei, Zirczy, Maszlay und die Brüder Hátszegi. Der Beac hat sich für folgendes Team entschieden: Dr. Béla Bay, Filippini, Rajczi, Béla Rerich. Der Mac veranstaltet am 2. Februar ab 9 Uhr vor­mittag im olympischen Fechtsaal (Alkotmány-ucca 3) ein Damen-Florett-Auswahlturnier I. Kl. Es liegen dreizehn Nennungen vor. Die Florett-Mannschaftsmeisterschaft wird am 2. Februar durchgeführt. Es haben genannt: Beac, Bse, Htvk, Mac, Rac, Postás und Ute. Am selben Tage ver­anstaltet der Mac ein Damenflorett-Turnier I. Klasse. Es liegen 19 Anmeldungen vor. Tennis. Im Finale der australischen Damen-Einzelmeister­­schaft siegte Bundy (USA) über Stevenson (Australien) 6/3,. 6/2. In dias Finale des Mixed Double galangeten z wei australische Paare. Im Finale des Herrendoppel der australischen Meisterschaften zu Adelaide siegten Quist—Bromwich 7:5, 6:4, 6:0 über Gramm—Henkel. Taubenschießen. In der italienischen Meisterschaft auf 'Tontauben zu San Remo siegte Alexamüler Dora gegen 200 Konkurren­ten. Er hat auch in der Weltstatistik unter 227 Tontau­­bemscihül/zen dier Exkraklasse das beste Durchschnitts­ergebnis des Jahres 1937. Eislauf. Im Kunstlauf-Jubiläumsmeeting des Troppauer Eis­laufvereins siegte Tértők mit 6—302.58, vor R-atzSinhofer (Wien) 10—299.37 und Kertész 14—296.36. Ski. Der Verband läßt zu den morgigen Sprungbewerben in der Mátra vom Berlini-tér um 7 Uihr früh Sonder­­autobu&i? rfogehen. Telephonische Anmeldungen unter 114—433. Heute um 11 Uhr vormittags begann in der Mátra in Anwesenheit von Exze'-leniz Rapaich der Slalom- Bewerb mit 35 Teilnehmern, darunter auch den Japa­nern. Der Norweger Sörensen startet nur im morgigen Sprunglb.iweib. Die Slalombahn war tadellos. Die Tempe­ratur betrug — 5 Grad. Auf Wunsch des ungarischen Verbandes hat der Welt­­verband das über die Bulgaren verhängte Startverbot auf­gehoben, so daß Zankoff, Nikoloff, Madjar, Markoff und Todoroff in den ungarischen Meisterschaften antreten kön­nen. Die bulgarischen Läufer sind unter Leitung des Ver­bandkapitäns English bereits in der Mátra eingetroffen. Eishockey. In Garmisch-Partenkirchen siegten die Londoner Wembley Lions (naturalisierte Kanadier) über Deutsch­land 6 : 4, über Stockholmer Göta 10 : 0. Rodeln. In Salzburg wurden die Europameisterschaften durch­geführt. Im Einsitzer siegte Tietze (D), im Damen-Ein­­sitzer siegte Friedei Titze (D), im Zweisitzer siegte Deutschland (Feist—Kluge). oamsaKtma3mmwmmrtKtsmammmm:saaazwfrtiz:trt^ iiiiiirirnm■ in« ■■■ i■■ um—■■■»■—an iim Bet andauernder Bettlügerigkelt bewirkt ein Glas natür­liches „Franz-Josef“-Bitterwasser, am Morgen nüchtern ge­trunken, nicht nur ausgiebige Stuhlentleerung, sondern regt auch den Blutkreislauf an und schafft lebhaften Stoffwechsel, gute Verdauung und frischen Appetit. Fragen Sic Ihren Arzt. Wissenschaft« Die staatsrechtliche Lehre von der heiligen Krone. Die einzelnen Klassen der Akademie der Wissenschaften waren gestern nadhmiittag Zu einer Vollversammlung zusammen­getreten, in der nach der Eröffnung durch den Präsidenten der Akademie Feldmarsehiail Erzherzog Josef korre­spondierendes Mitglied Nikolaus Nagy, Bibliotheksdirektor des Parlaments, seine Studie über den Ideengehalt der heiligen Krone zur Verlesung brachte. Er ging davon aus, daß die heilige Krone als öffentlich-rechtlicher Begriff in der ganzen Kulturwelt eine einzig dastehende Schöpfung dös nialionalun-garisdhen Geistes sei, in der die Ver­­fassungisniäßig'keit und Souveränität der Staatsgewalt sich mit der Integrität und dem politischen Rechihewußtsein verkörpern, derart, diaß ini Mittelpunkt dieses Begriffs­­kreises der König mit seiner von der Nation abgeleiteten Obrigkeit steht, Anfangs symbolisierte die Krönung auch bei uns wie in England auch beute noch lediglich eine kirchliche Handlung, in der der göttliche Ursprung der königlichen Machtfülle zum Ausdruck kam. Späterhin galt sie als die Investitur des gekrönten Herrschers in der Ausübung der öffentlichen Macht und auf diese Weise wurde der Krönungsakt zu einer Tatsache öffentlich­­rechtlicher Bedeutung. Erst im fünfzehnten Jahrhundert wurde der Begriffskreis der heiligen Krone mit allen seinen Wurzeln und Akzessorien im Tripart it um Wenböczis abgerundet und dadurch König und Nation in einer religiös-ethischen Einheit zusammengefaßt, die die heutige Grundlage der gesamten politischen und sozialen Struktur in Ungarn bilden. Nagy schloß: Bleiben wir treu den Idealen und Überlieferungen der heiligen .Stefanskrone, diann werden wir auch Trianon überwinden können! Estnische Auszeichnung ungarischer Gelehrten. Die Estnische Wissenschaftliche Gesellschaft feierte vom 29. bis 31. Januar in Tartu, dar Universitätsstadt Estlands, ihtr Hundertjahrjubiläum. Aus diesem Anlasse wurden die ßudape.sler Universitätsprofessoren Dr. Johann Melich, Dr. Julius Németh und Dr. Nikolaus Zsirai zu Ehrenmitgliedern, die Budapester Universitätspröfessoren Dr. Desider Pai$ und Dr. Edmund Beke und d?r Pécser Universität^professor Dr. Anton Klemm zu korrespon­dierenden Mitgliedern und der Direktor des Ungarischen Wissenschaftlichen Instituts in Tartu, der Tartuer Uni­versitätslektor Dr. Eugen Fazekas zum ordentlichen Mit­glied gewählt. Amerikanische Ehrung für Professor Wagner-Jau­­re^g. Unser Wiener Korrespondent schreibt uns: Der be­kannte österreichische Psychologe und sexnerzeitige Nobelpreisträger Prof. Wagner-Jauregg ist für seine Ent­deckung der Syphilisbekämpfung durch Einimpfung von Malariabazillen von dem amerikanischen Syphilis'for­­ßchungskomiiee durch Verleihung einer goldenen Ehren­medaille und einem Ehrenpreis von 1000 Dollar beson­ders ausgezeichnet worden. Die Ehrenmedaille ist auf den Namen Wagner-Jaureggs geprägt und wurde von dem österreichischen Generalkonsul im New York Dr. Fischerauer für Prof. Wagner-Jauregg übernommen und in einer besonderen Sendung nach Wien übermittelt. Literatur« Ungarische La Fontaine-GesellschafL In der gestri­gen Monatssitzung der Literarischen La Fontaine-Gesell­schaft widmete der Vorsitzende Béla Vikar pietätvolle Worte dem Andenken des unlängst verblichenen Dichters Attila József. Sodann rezitierte Felicie Andersen aus der Feder Béla Vikars dessen Gedichte über Moliére und Emmerich Balassa bot einen Ausschnitt aus seinem demnächst erscheinenden biographischen Werk über den großen französischen Luslspieldichter. Lorenz Szabó brachte seine jüngsten Baudelaire-Übertragungen zu Ge­hör und Béla Vikár trug mehrere Baudelaire-Gedichte in der von Anton Radó verfaßten Version vor. Die Veran­staltung stand wie immer auf hohem Niveau. Mitgliederwahl in der Kisfaludy-Geseilschaft. Die Kisfaludy-Gesellschaft veranstaltet am 2. Februar, nach­mittags 5 Uhr, im Vortragssaal der Akademie eine Sitzung, in der die Wahl der neuen Mitglieder stattfindet. Die Emp­fehlungen sind bereits eingetroffen. An erster Stelle steht Graf Stefan Bethlen, der von Ludwig Horánszky als or­dentliches Mitglied empfohlen wurde. Die eingereichte Würdigung weist u. a. auf die wertvollen nationalen und politischen Schriften Bethlens, ferner auf seinen ausge­zeichneten Stil und seine hervorragende Persönlichkeit hin. Nikolaus Kállay, Alexander Märai, Julius Szekfü und Wat som Kirkconnel wurden gleichfalls empfohlen. — Die Kisfaludy-Gesellschaft hält ihre öffentliche Generalver­sammlung am 6. Februar ab. In der Festsitzung wird Prä­sident Voinovich die Eröffnungsrede halten. Theodor Rédey, der zweite Sekretär, erstattet Meldungen, Alexander Sik trägt eine St. Stefansode vor; aus den unveröffent­lichten Gedichten von Nikolaus Bärd liest Géza Voinovich, über den verstorbenen Vizepräsidenten der Gesellschaft Julius Varga spricht Sekretär Kéky, endlich lesen Kolo­­man Csathó und Zsolt Harsányi aus eigenen Novellen. Der Sitzung folgt ein Bankett. . . Dienstag, 1. Februar 1938 Gerichtshalle. Das Panama beim Ujpester Steueramt. Der Csonka- Senat der Tafel befaßte sich heute mit dem Prozeß, der sv egen. Amtsveruntreuung und Urkundenfälschung gegen 2 Ujpester Steuerbeamten im Zuge ist. Im Jahre 1935 kam man im Ujpester Steueramt bedeutenden Durchsteche­reien auf die Spur. Es wurde alsbald eine weitverzweigte Untersuchung wegen Steuerbetruges durchgeführt. Im Mittelpunktt dieser aufsehenerregenden Affäre standen der Steueroffizial Béla Kozma und der Exekutor Paul Gracza, gegen die die Beschuldigung erhoben wurde, durch Steuerhinterziehungen das Ärar um 39.000 Pengő geschädigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft überreichte eine Anklageschrift, worin Kozma und Gracza als Täter und ein Advokat als Helfershelfer wegen des Verbrechens der Amtsveruntreuung und der Urkundenfälscliung an­geklagt wurden. Der Advokat erstattete gegen die An­klageschrift Einwendungen, die zur Folge hatten, daß der Anklagesenat das Verfahren gegen diesen Beschul­digten einstellte. Die Staatsanwaltschaft rekurrierte, doch wurde die Entscheidung des Anklagesenats in Rechtskraft erhoben. Auch gegen Kozma und Gracza wurde die An­klage bloß wegen Urkundenfälschung, gegen Gracza überdies wegen einfacher V ezuntreuung von 6000 Pengő aufrechterhalten. Hierüber verhandelte der Gerichtshof für den Pester Landbezirk und verurteilte Kozma wegen Urkundenfälschung in 62 Fällen zu zwei Jahren Zucht­haus, Gracza wegen Urkundenfälschung in 19 Fällen und Veruntreuung in zwei Fällen zu 16 Monaten Kerker. Die Tafel bestätigte nach den Ausführungen des Verteidigers Dr. Stefan Wilhelm Seliö das Urteil der ersten Instanz. Alle Karten. vergriffen. Die Direktion des Forum- Kinos strengte gegen das Lloyd-Kino eine Klage wegen unlauteren Wettbewerbes an, weil das Lloyd-Kino , eine Festvorstellung inseriert und in den Anzeigen verkündet hatte: „Für die Fe6tvorslellung am Dienstag sind alle Karten vergriffen!“ Eine solche Ankündigung erschöpfe den Tatbestand des unlauteren Wettbewerbes, weil zu solchen Festvorstellumigem, die vor geladenen Gästen stattflndsn, überhaupt, keine Karten ausgegeben werden. In der Ver­handlung vor <km Gerichtsrat Dr. Draskóczy berief sich die beklagte Partei darauf, daß die Ankündigung lediglich die übrigens bekannte Tatsache habe mittedlen wollen, daß für diesen Prnpagandafibn keime Eintrittskarten aus­­gegebrn werden. Der Gerichtshof akzeptierte diese Ver­antwortung nicht, stellte die Verletzung des Urheberrechts fest und untersagte dem beklagten Kino die Fortsetzung solcher Ankündigungen. Die Ankündigungen müssen präzis sein und jedes Mißverständnis aiussohließen. Rundfunk Programm. Budapest I. 17: Vortr. Dr. Alex, Eckhargt. — 17.30: Jazz. — 1S.25: Übertragung der internationalen Konkurrenz des Ungarischen Skiverbamdes aus der Mátra. (Wachswiedergabe.) — 19: Konzert der Funkkapelle. — 19.50: Radio-Budapest in eigener Sache. — 20: Gesangskonzert Marie-Thérése Holley. — 20.30: Einführung in die Oper des Abends. — 20.45: Über­tragung aus dem Kön. Opemhause: „Der fliegende Holländer“, romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner. (2. und 3. Akt.) Dazwischen 21.40: Nachr., Wetter. — 22.30: Vortrag Dr,- Elisabeth Hajós in deutscher Sprache. — 22.50: Zigeuner­musik. — 23.30: Schallplatten. — 0.05: Nachr. Budapest IL 18: Landwirtefunk. — 18 30: Konzert der Funkkapelle. — 18.55: Französischer Sprachunterricht. —t 19.20: Einführung in die Oper des Abends. — 19.30: Über­tragung aus dem Kön. Opernhause: „Der fliegende Holländer“, romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner. (I. Akt.) — 20.30: Nachr. — 20.50: Konzert der Beszkárt-Ivapelle unter Karl Müller. Volkswirtschaft« Wiener Effektenbörse. Wien, 1. Februar. — Die heutige Börse eröffnete in unheitlicher Richtung. Die Umsatztätigkeit war gering, so daß auch die Verände­rungen eng begrenzt blieben. Im Schranken und auf dem Anlagemarkt herrschte vorerst Geschäftsstille. Eröffnung: Donau-Save-Adriabahn-Priorität 58.95 (Schlußkurs am 31. Januar 59.35), Staatsbahn 20.15 (20.56), Alpine 40.20 139.72), Rima 67.65 (68.20), Salgó 35.85 (35.90), Trifailer 26 (25.85), Semperit 84.20 (83.75), Ung. Alig. Kohlen 290 (289.50), Urikányer 43 (43), Ung. Zucker 110 bis 111 (110.50). — Mittagskurse: Salgó 35.70, Urikányer 43.75 bis 43.50, Ung. Alig. Kohlen 292, Alpine 40.25, Semperit 84. Prager Effektenbörse. Prag, 1. Februar. — Auf Grund der festeren New-Yorker Effektenbörse eröffnete der hiesige Markt etwas zuversichtlicher. Die Kursbildung war eher etwas unregelmäßig. Eiöffmmgskurse: Alpine 250 (Schluß am 31. Januar 249), Berg und Hütten 3085 (3090), Königehofer Zement 1460 (1455), Poldihütte 1255 (1255), Prager Eisen 1580 (1600), Schöller 2230 (2230), Skodawerke 1386 (1378), Magnesit Brat. 1480 (1490). — Mittagskurse: Zivnost. Banka 402.50 bis 407.50, Berg und Hütten 3060, Poldihütte 1255, Skodawerke 1379. Budapester Lebensmittelgroßhandelsroarkt» Schweinemarkt. Der Auftrieb betrug heute 413 Stück, darunter etwa 165 Stück Fleischschweine. Bei lebhaftem Verkehr zogen die Preise für Fleischschweine um 1 h an, während Bauern­schweine um 1 h niedriger notierten. Fleisch- und Fettmarkt. Von fetten Halbschweinen notierten die prima Qualitäten etwas höher (138 bis 142 gegen 138 bis 140), von abgezogenen die Sekunda Qualitäten niedriger (128 bis 135 gegen 136 bis 139) als am Vortag. Salamifleisch ging weiter bis auf 124 h zurück. Die übrigen Preise, auch die für Speck und Fett, blieben unverändert. Kälbermarkt. Der Auftrieb betrug rund 200 Stück lebende Kälber. Bei starker Nachfrage erhöhten sich die Preise mit 4 bis 5 h pro Kilogramm je nach Qualität. Prima Kälber erzielten 110 bis 116, Sekunda 100 bis 108, tertia 86 bis 93 h pro Kilogramm. Geschlachtete Kälber erzielten, heute den Preis von 150 bis : 166 h pro Kilogramm.

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