Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1942. október (89. évfolyam, 223-248. szám)

1942-10-01 / 223. szám

4 Kiadó Issb­an b­erendezett 3—4—S-ssobás előkelő villában, a Németvö­gyi-út közelében- Szives meg­­keresést ,Oip­onia,a“­jetgere Renlam eivice, Erzsebet­­k'irut 32 cím­e­kén­. Te­efun 420191. hto. Rend der Stadt Povenka feindliche Marsch­kolonnen unter Feuer genommen. Im Abschnitt von Rukajärvi Spähtrupp­tätigkeit. Unsere Luftstreitkräfte belegten einen feindlichen Flugstützpunkt und die Murmanbahn stark mit Bomben. An der Aunus-Landenge schossen unsere Jäger einen feindlichen Sturzbomber ab. Zwei Spcrrballonc, die sich von feindlicher Seite lesgerissen hatten und auf die karelische und Aunus-Landenge trieben, wurden von unseren Jägern, und zwei weitere durch 'Gewehrfeuer vernichtet. In der Nacht warf der Feind Bomben auf eine Ortschaft am Westufer des Ladogasees. Der angerichtete Schaden ist gering. (MTI) ZustSudise deutsche Steile: Oie BeütscliBandreise Papers unpolitisch Berlin, 30. September (MTI) An zuständiger deutscher Stelle wird informativ mitgeteilt: An die Deutschlandreisc des deutschen Botschafters in Ankara, von Papén, wer­den allerhand Kombinationen geknüpft. In zuständigen Kreisen der Reichshauptstadt erklärt man, daß dem Besuch des Bot­schafters keinerlei politische Momente an­haften. Oie Wiiheitnsfraße zum Vatihan-Issuch Mwm Taylors Eine Demonstration Roosevelts iür die Katholiken dsr USU Berlin, 30. September (MTI) Von zuständiger deutscher Seite wird mitgeteilt: In deutschen politischen Kreisen wird der Bespch, den Roosevelts Sonderbotschaf­ter Myron Taylor unlängst dem Vatikan abstatteie, mit den bevorstehenden Wahlen in den USA in Verbindung gebracht. Roo­sevelt habe, so meint man liier, zweifellos den amerikanischen Katholiken seinen Kontakt mit der Leitung der katholischen Kirche demonstrieren wollen. Die Stim­mung in katholischen Kreisen der USA scheine in der Tat nicht hundertprozentig A\r Roosevelt zu sein. Anlaß zur Kritik gebe mehr und mehr das Bündnis mit der Sowjetunion. Wenn Roosevelt mit der Ent­sendung Taylors noch besondere Absichten verfolgt haben sollte, kann es sich, nach Ansicht deutscher politischer Kreise, nur um „dunkle Geschäfte“ handeln, auf die man nicht näher eingehen möchte. (MIT) SCia W Der Leiter des Tntourist verhaftet Stockholm, 29. September (OFI) Die Polizei von Stockholm hat Montag vormittag den sowjetischen Staats­bürger und Leiter des Reisebüros „Intourist“ Wassilij Sidorenko wegen Spionage verhaftet. (MTI) -----SEIT_____ if JAHREN UNGARNS Schaufenster nach dem Ausland: der LLOYB PESTEB LLOYD EcsD MORGENBLATT «mm DONNERSTAG, 1. OKTOBER 1942 Der itaHectische HesresSiericlit Laflattgriffe im Hitteimeergeblet Rom, 30. September (Stefani) Der 856. Bericht des italieni­schen Hauptquartiers: An der ägyptischen Front wqr kein nen­nenswertes Ereignis zu verzeichnen. Deut­sche Jagdflieger brachten in Luftkämpfen sechs feindliche Flugzeuge zum Absturz. Ein Flugzeug wurde von der Flakartillerie in Tobruk abgeschossen. Infolge der gegen Porto Empedocle und der umliegenden Ortschaften gerichteten feindlichen Luftangriffe wurden 16 Zivil­personen getötet und 13 verletzt, einige Häuser erlitten Schäden. Britische Flieger warfen Bomben auf La Canea auf der In­sel Kreta und auf die Bucht Suda. Schäden wurden nicht gemeldet. (MIT) Olisirasc^ende Tiefangriffe deutscher Kampfflugzeuge auf britische TrappsuEnsammiungen in Kgypien Berlin, 30. September (DNB) Nach Mitteilung des Oberkom­mandos der Wehrmacht bombardierten leichte deutsche Kampfflugzeuge itn Laufe des 29. September in überraschenden Tief­angriffen britische Fahrzeugkclonnen und Nachschublager im rückwärtigen Gebiet der El-Alamein-Front. In den Nachmittagsstun­den belegten deutsche Sturzkampfflugzeuge britische Artillerie und Truppenansamm­lungen südostwärts von El Álaméin mit Bomben schweren Kalibers, die den Briten empfindliche Verluste zufügten. Weit über dem feindlichen Gebiet fingen deutsche Jä­ger einen britischen Fliégerverband ab und schossen nach kurzem Feuerwechsel zwei britische Jagdflugzeuge ohne eigenen Ver­tust ab. Nachdem die Briten zum Abdrehen gezwungen worden waren, beschossen die deutschen Jagdflieger im Tiefflug feindliche Zeltlager und Fahrzeugansrmmlungen ost­wärts derMaghra-Seen mit nachhaltigem Er­folg. (MIT) Berlin mit der SSeiitmgMitme der argentinischen Kammer vorerst Keine besondere Bedeutung bei Berlin, 30. September (Interinf) Die von der argentinischen Kammer mit einer gewissen Stimmen­mehrheit angenommene Empfehlung, die diplomatischen Beziehungen zu den Ach­senmächten abzubrechen, ist in Berlin auf Grund einer Meldung des britischen Nach­richtenbüros bekanntgeworden. In deut­schen politischen Kreisen wird dieser Mel­dung vorerst keine besondere Bedeutung beigemessen. (MIT) im—lü«wmi»ii I —— flitilliche deutsche Angaben über die Versenkung tier drei amerikanischen Truppentransporter Vetöf’ettffichuüg von weiterem Beweismaterial zur Entlarvung der angelsächsischen fHUsupungsversuche angeküntiist Berlin, 3(J. September (DNB) Da der britische und amerikani­sche Nachrichtendienst die Versenkung der drei großen Truppentransporter im initi­ieren Nordatlantik abzhleugnen versuchen, wird von amtlicher deutscher Stelle festge­stellt: 1. Der Geleitzug, dem die versenkten Schiffe vom Typ" „Viceroy of India“, Reina del Paeißco“ und „Derbyshire“ angehörh’n, steuerte den Nordkanal zwischen Irland und Nordscliottland an. 2. Der Transportdampfer vom Typ ,,Viceroy of India“ wurde am 25. Septem­ber nachmittag gegen 16.30 Uhr torpediert und versenkt. 3. Der Transportdampfer vom Typ „Reina del Pacijlco“ wurde am 26. Septem­ber nachts gegen Í Uhr im Seegeb'et etwa 55 Grad Nord und 26 bis 27 Grad West torpediert und versenkt, das heißt etwa 750 Seemeilen westlich des Eingangs zum Nordkanal. 4. Der Transportdampfer vom Typ „Derbyshire“ wurde am 26. September nachts gegen 23.30 Uhr auf etwa 55.30 Grad Nord und 18.30 Grad West torpediert und versenkt, das heißt etwa -'i00 Seemeilen westlich des Eingangs zum Nordkanal. Die amtlichen deutschen Stellen werden in den nächsten Tagen weiteres Beweismaterial über die Versenkung der drei großen Transportschiffe veröffentlichen, so daß die britischen und amerikanischen Ableug­­nungsversuehe entlarvt sind. (MTI) Eine neue Liste versenkter britischer Schilfe Berlin, 30. September (DNB) Von militärischer Seite wird ge­meldet: Seit dem 1. Juni 1941, dem ersten Schweigetag Churchills über die Schiffs­­verluste in der Schlacht auf den Meeren, wurden außer den bereits bekannlgegebe­­nen auch die folgenden britischen Schiffe von deutschen Unterseebooten versenkt: „Uniwaleco“ 9755 BRT, „Willimantic“ (USA) 4875 RRT, „Traveller“ 3963 BRT, „Somme“ 5265 BRT, „Undatsu“ 3100 BRT, ,,Mc. Gregor“ 2498 BRT, „Pedernales“ 3945 RRT, „Rosslare“ 2000 BRT, „M—K“ 2500 BRT, „Harcalo“ 5081 BRT, „Helenus“ 7366 BRT, „Empire Frost“ 6800 BRT. Mit diesen Schiffen gingen 57.148 BRT für die Lebensmittelversorgung England» verloren. Seit dem 16. Juni 1941 hätten sie eine halbe Million Tonnen F’leisch, Butter, Speck, Schinken und Eier nach England bringen können. (MIT) Berlin, 30. September Wie das DNB von militärischer Seite er­fährt, befanden sich unter den am 24. September als versenkt gemeldeten 19 feind­lichen Handelsschiffen mit 125.000 BRT, die beiden ehemals norwegischen Bananen­dampfer „Olaf Fostenes“ 2994 BRT und „Vibran“ 2993 BRT. Beide Schiffe gehörten vor der Beschlagnahme durch die Briten und Amerikaner zwei norwegischen Reede­reien in Naugesund. Die beiden versenkten Schiffe wurden erst 1935, lizw. 1936 in Dienst gestellt und stellten ganz moderne Fruchtdampfertypen dar. Sie hatten eine Ladefähigkeit von zusammen 4300 Tonnen Fruchtlast. Die beiden Dampfer waren auf der Fahrt von den USA nach England und wurden ostwärts von Neufundland torpe­diert und versenkt. Ein weiterer Frucht­dampfer von 4500 BRT erlitt auf der Fahrt nach England das gleiche Schicksal. (MTI) Eine Zwischenbilanz der bilitigen Revolten in Indien Kommission mit der Untersuchung der Revolten in Bengalen eingesetzt Bangkok, 30. September (DNB) Nach den letzten Berichten des Senders Delhi sind wieder mehr als 15 Inder im Zusammenhang mit den Kongreß- Unruhen getütet worden. Es wurden weit über 109 Verwundete gezählt und mehr als 50 Verhaftungen vorgenommen. Bei den kürzliehen schweren Zusammenstößen im Dacca-Gefängnis in der Provinz Bengalen wurden 42 Personen getütet und 259 ver­wundet. In einer Ortschaft in der Madras­provinz brachen Unruhen größeren Um­fanges aus. Die Polizei tütete durch Schüsse in die Menge 8 Personen, während 56 Per­sonen verwundet wurden. In einem ande­ren Ort der Madrasprovinz griffen etwa 200 Inder eine Polizeistation an. Die Polizei konnte den Anführer der Inder verhaften, den kurz darauf 4000 Dorfbewohner zu be­freien suchten. Hiebei wurden 24 Polizisten verwundet. Der betreffenden Ortschaft wurde daraufhin eine Kollektivstrafe von 75.900 Rupien auferlegt, die die Polizei ein­­treiben sollte. Etwa 2500 bewaffnete Dorf­bewohner leisteten Widerstand, woraufhin die Polizei das Feuer eröffnete und ein Inder getötet und mehrere verwundet wur­den. Die Büros der beiden Tamil-Zeitungen Navajivan und Boriján wurden von der britischen Polizei durchsucht. Zwei Stu- deuten in Bangalore im Staate Mayore wurden verhaftet, weil sie anderen Studen­ten Vorlesungen über den Kongreß hielten. In Astipur im gleichen Staate überfielen Demonstranten ein Büro eines hohen bri­tisch-indischen Beamten. Der Beamte und ein Polizeiinspektor wurden getütet und eine Reihe weiterer Beamten verwundet. In Dinajpir *ln der Bengalenprovinz ver­suchten Kongreßanhänger einen Polizei­­fiihrcr aus dem Gefängnis zu befreien. Es gelang einigen Indern, «ich einer Anzahl von Polizeiwaffen zu bemächtigen. Dann trafen aber Polizeiverstärkungen ein und trieben die Menge auseinander. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. (MTI) Bangkok, 30. September (INB) Vor der legislativen Versammlung der Provinz Bengalen gab Ministerpräsi­dent Sir Fazlul Ilay bekannt, daß bei den zwei Gefängnisrevolten in der Provinz Bengalen 42 Personen ihr Leben verloren und 250 verwundet worden seien. Im Ge­fängnis von Dacca gab es 38 Tote und 148 Verwundete, in Berhampore vier Tote und 111 Verwundete, darunter 64 Polizisten und Gefängniswärter. Wie hiezu noch berichtet wird, wurde eine Kommission mit der Untersuchung der Revolten beauf­tragt. Der Stellvertreter Gandhis verschwunden Stockholm, 30. Septembe: (DNB) Der Stellvertreter Gandhis, ein 48jähriger Hindu-Rechtsanwalt namens Punschottam Prikamdas ist, wie Daily Mail nach einer Meldung von Stockholms Tid­­ningen aus Bombay berichtet, seit dem Tage der Verhaftung Gandhis verschwun­den nnd \tird von der Polizei in Bombay angestrengt gesucht. (MTI) Knox in Brasilien Oer Marineslaafssekretär der USD besichtigte die neuen brasilianischen Stützpunkte Buenos Aires, 30. September (INB) Der am Dienstag in Rio de Janeiro eingetroffene amerikanische Staatssekretär für Marine Oberst Franklin Knox wurde am Abend des gleichen Tages vom Staats­präsident Vargas empfangen. Der Unter­haltung der beiden Staatsmänner wohnten der brasilianische Außenminister und der Kriegsmarineminister bei. Vor der Presse erklärte Knox, daß er die neuen brasiliani­schen Stützpunkte Natal und Belen, deren Fertigstellung bevorstehe, besichtigt habe. Natal, so sagte Knox weiter, werde .naéh dem Kriege als Ausgangspunkt für'Luft­­reinen zwischen Amerika, Afrika und Europa noch an Bedeutung gewinnen. Buenos Aires, 30. Septeml>er (INB) Nach seinem Eintreffen in Rio de Janeiro am Dienstag gab Marineminister Knox vor Pressevertretern eine kurze Er­klärung al), in der er sich auch mit der U-Boot-Gefahr beschäftigte. Es sei unmög­lich, daß U-Boote des Gegners Stützpunkte auf Martinique oder in Franzüsisch- Guayana hätten. Man habe vielmehr den Eindruck, daß diese Stützpunkte in Frank­reich liegen. „Da U-Roote einen Aktions­radius von 12.000 Meilen haben und 45 Tag? unterwegs sein können, handelt es sich nicht um das Problem der Lebensmittel oder des Brennstoffs, sondern darum, ol> die Besatzung eine längere Abwesenheit vom Stützpunkt ertragen kann.“ Lealty zum Präsidenten des StabscSteiskomitees der „vereinigten Nationen“ ernannt Washington, 30. September (INB) Nach einer Mitteilung des Kriegs­informationsamtes ist Admiral Leahy, der frühere Botschafter der Vereinigten Staaten in Vichy, zum Präsidenten des Komitees der Stabschefs der „vereinigten Nationen“ ernannt worden. Kurz nach seiner Rück­kehr aus Frankreich war er von Roosevelt zu seinem Stabschef, mit anderen Worten zum stellvertretenden Oberbefehlshaber der USA-Streilkräfto ernannt worden. > I Gediegene „tEN drUcK % DRUCKEREI DIS [PESTER LLOYD^

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