Pester Lloyd - esti kiadás, 1943. május (90. évfolyam, 97-122. szám)

1943-05-01 / 97. szám

Samstag, í. mai m.v PESTER LLOYD AEEIIDBLATT ■■6 Aufruf Dr. Leys an die Arbeiter Berlin, 1. Mai T (DNB) Reich sorganisationsleitcr Dr. Ley hat anläßlich des 1. Mai einen Aufruf an •lie Arbeiter, Betriebsführer und Gefolg­­schaftsmitglicder gerichtet. Wir Deutsche — so heißt es in diesem Aufruf — glauben unerschütterlich an den Sieg der jungen nationalsozialistischen Revolution über den erstarrten und veralteten Schematismus des Juden und über seine Zwillingskinder, den Kapitalismus und Bolschewismus. Die Ju­gend siegt immer über das Alter. So wer­den auch die jungen Völker, Deutschland, Italien und Japan über die absterbende Welt des Goldes, des Materialismus und der Demokratie siegen. Dr. Leg führt dann folgende Gründe für die Siegesgewißheit des deutschen Volkes an: Erstens stehen unsere Soldaten trotz aller Anstürme immer noch am Atlanti­schen Ozean, am Mittelmeer, am Kordkap, auf Kreta, vor Leningrad und am Asow­­schen Meer und wir können gewiß sein, daß sie keine Macht der Erde von dort vertreiben werde. Deutschlands Grenzen sind so weit hinausgeschoben, daß es da­durch Menschen und Rohstoffe, Waffen und Munition in genügendem Maße besitzt, um allen Anstürmen von Ost und West zu trotzen. Zweitens zeigt es sich immer mehr, daß vor allem das U-Boot neben Flugzeugen, Panzern, Tanks und modernsten Waffen aller Art die tödlichste Waffe dieses zwei­ten Weltkrieges ist. England kann seinem Schicksal nicht entrinnen und Nord­amerika wird durch die Rudel der grauen Wölfe zur See völlig gelähmt. England wird eines Tages vor der Frage sieben, ent­weder zu kapitulieren oder zu verhungern und die USA werden ihm nicht helfen kön­nen und untätig Zusehen müssen. Die Schlacht auf den Ozeanen wird gewonnen werden, wir haben alle Chancen dazu. Drittens: Am 1. Mai 1943 steht Deutsch­land mitten im totalen Krieg. Die wehr­fähigen Männer in den Fabriken und Kontoren drängten zu dem Waffen, ihre Plätze aber nehmen deutsche Frauen ein. Die Produktion wird verdoppelt, verdreifacht und trotzdem sind immer noch mehr Ar­beitskräfte da, als gebraucht werden. Die Völker Europas helfen dem deutschen Volk im Kampf gegen den Bolschewismus und gegen die Plutokraten und helfen »hm hei der Arbeit, für die Kämpfer gegen den iWeltjuden genügend Waffen zu schmieden. Dr. Leg spricht sodann die Überzeugung «us, daß die Leistungsreserven der deut­schen 'Nation nie ausgeschöpft werden. Wir werden — so heißt es wörtlich in dem Aufruf — die letzten Bataillone, ausgerüstet mit den besten Waffen, auf dem Schtacht­­felde haben. Das ist unser Wille und un­sere Gewißheit. Das ist unsere unbeirrbare Gewißheit am 1. Mai 1943 — so erklärt der Reiehs­­organisationsleiter in seinem Aufruf —, daß ein 9. November 1918 niemals wieder­kommt, und daß der deutsche Arbeiter durch seine Einsatzbereitschaft heute das wieder gutmacht wozu ihn Juden und ihre landesverräterischen Flelfershelfer damals verführt haben. — Nach einem Dank für die bisherigen einmaligen Leistungen der deutschen Arbeiter und Arbeiterinnen schließt Dr. Ley mit folgenden Worten: Ein sozialistisches Deutschland, ein freies Deutschland, dafür bürg! uns Adolf Hitler, unser Führer, KROATIEN Neue Minister Zagreb, 30. April (DNB) Der Poglavnik ernannte den bisherigen Staatsrat Dr. Lovro Sasié zum Minister und Organisationsleiter der Usta5a-Bewegung, den bisherigen Staatsrat Dr. Jozo Dumancic zum Justizminister und den bisherigen Organisationsleiter der Ustasa-Bewegung, Dr. Ljudevit Schoio zum Staatsrat. Geldspende des Poglavnik an die Arbeiterschaft Zagreb, 1. Mai (MTI) Anläßlich der Feier der Arbeit am 1. Mai spendete der Poglavnik eine Million Kuna den kroatischen Arbeiterver­einigungen zur Unterstützung der Arbeiter­kinder, deren Väter zwischen dem 10. April 1941 und 1. Mai 1943 bei der Aus­übung ihrer Pflicht den Tod gefunden haben. — Anfangs Mai wird auf den an BULGA­RIEN rückgegliederten Gebieten: Mazedonien, Trazien und der Süddobrudscha mit derVolks­­zählung begonnen, an deren Arbeiten auch die Lehrerschaft teilnimmt. Man hofft die Arbei­ten bis 10. d. beenden zu können. (MTI) Die Besprechungen Lavals im FühreriiauptqiiarUer Laval ist mit dem Ergebnis seiner Reise zufrieden Berlin, 30. April Über den Verlauf der deutsch-italieni­schen Besprechungen mit dem französi­schen Regierungschef Pierre Laval erfährt DNB noch folgende Einzelheiten: Der französische Regierungschef Pierre Laval traf in Begleitung des Botschafters de Brinon, des Kabinettsdirektors Guerrard und des Generalsekretärs im französischen Außenministerium Botschafter Rochat am Donnerstag mittag im Eiihrerhauptquartier ein. Der italienische Staatssekretär des Aus­wärtigen Bastianini, in dessen Begleitung sich u. a. der italienische Botschafter in Berlin, Dino Alfieri, der Abteilungschef im italienischen Außenministerium für Europa und die Mittelmeerländer Gesandter Vitetti und der Chef des Protokolls Gesandter Bcllardi-Ricci befanden, waren bereits vor­her im Führerhauptquartier angekommen. Reichsaußenminister von Ribbcntropbe­­grüßte den Staatssekretär des auswärtigen Amtes des verbündeten faschistisch» Ita­liens, sowie den französischen Regierungs­chef und hatte anschließend mit den bei­den Staatsmännern eine erste Unterredung. Nachmittag empfing der Führer in Ge­genwart des Reichsaußeoministers von Rib­­bentrop und des Staatssekretärs Bastianini den französischen Regierungschef zu einer längeren gemeinsamen Aussprache, die insgesamt etwa drei Stunden dauerte. Staatsminister Dr. Meißner und der Chef des Protokolls Gesandter Freiherr von Dörnberg hatten hiebei die ausländischen Gäste zum Führer geleitet. Donnerstag abend gab Reichsaußen­minister von Ribbentrop für die Teilneh­mer der Zusammenkunft ein Essen, an dem Staatssekretär Bastianini mit Bot­schafter Alfieri, Regierungschef Laval mit Botschafter de Brinon, sowie von deutscher £eite Dr. von Steengracht, der deutsche Botschafter in Rom, von Mackensen, der deutsche Geschäftsträger in , Paris, Ge­sandter Schleper und der Gesandte im aus­wärtigen Amt Dr. Paul Schmidt (als Dolmetscher) teilnahm. Noch am gleichen Abend traten der französische Regierungschef wie auch der italienische Staatssekretär des Auswärtigen die Rückreise an. Es handelt sich hei diesem Empfang he­­reits am die dritte Zusammenkunft, die innerhalb des letzten Halbjahres in dieser Zusammensetzung stall fand. Im November und zuletzt im Dezember vorigen Jahres weilte bekanntlich der französische Re­gierungschef Pierre Laval ebenfalls zu Be­sprechungen über aktuelle französische Fragen in Deutschland, zu denen er jeweils in Gegenwart des damaligen 'italienischen. Außenministers Graf Ciano vom Führer empfangen wurde. Die erste Begegnung zwischen dem Führer und des französi­schen Regierungschefs Laval hatte, wie erinnerlich, am 22. und 24. Oktober 1940 im Montoire slaltgefunden. (MTI) Laval wieder in Paris Paris, 1. Mai (1NB) Der Sonderzug, mit dem der fran­zösische Ministerpräsident Pierre Laval von seinem Besuch im Füherhauptquartier aus Deutschland zurückkehrte, traf am Freitag um 16 Uhr 40 auf dem'Pariser Osibahnhof ein. Zahlreiche französische und deutsche Persönlichkeiten, insbesondere die in Paris anwesenden Mitglieder der französischen Regierung, sowie Vertreter der deutschen Botschaft und des deutschen Militärbefehls­habers in Frankreich fanden sich zum Empfang des Regierungschefs auf dem Bahnsteig ein. Im Anschluß an die Be­grüßung begab sich Laval mit den Mit­gliedern seiner Begleitung im Kraftwagen zum Hotel Matignon, wo für dje Abend­stunden ein Presseempfang angeselzt war. Paris, 1. Mai (INR) I’ierrc Laval gal) vor Pressever­tretern am Freitag abend seiner großen Be­friedigung über die ihm zuteil gewordene Aufnahme und die Atmosphäre absoluter Offenherzigkeit bei seinen Besprechungen im Führerhauptquartier Ausdruck. Laval verwies darauf, daß das jetzige Zusammen­treffen mit dem Führer und dem Roichs­­außenminister dadurch eine ganz besondere Bedeutung erhalte, daß das erste Mal seit Montoire Besprechungen dieser Art geführt werden könnten. Laval hob mit Nachdruck die Mächtigkeit und Notwendigkeit des französischen Beitrages zu dem Kampf der Achsenmächte gegen den Bolschewismus hervor, eines Beitrages, der besonders auf dem Gebiet dee Arbeitseinsatzes zu leisten sei. Frankreich habe das Gefühl, fügte La­­' al hinzu», daß sein Beitrag auf diesem Ge­biet auch gewürdigt werde. Es sei notwen­dig, sich vor Augen zu halten, daß die Inrien- und Außenpolitik eines Landes nicht voneinander getrennt werden können. So könne man nicht auf -der einen Seite vor­geben, die nallohnte Revolution zu machen und auf der anderen Seite etwa den Ver­such unternehmen, sielt seinen äußeren Ver­pflichtungen zu entziehen. USD erklär! alle Vereinbarungen bezüglich der Französischen Antillen für ungültig Amsterdam, 30. April (DNB) Staatssekretär Hull hat. wie der britische Naehrichtehdienst meldet, dem Gouverneur von Martinique Admiral Robert eine Note übersandt, in der er erklärt, daß die Regierung der USA jede, bezüglich der Französischen Antillen getroffene Verein­barung als ungültig und in keiner Weise verpflichtend ansieht. Diese Vereinbarungen könnten daher nicht mehr als Grundlage für die Beziehungen der USA zu den Französi­schen Antillen angesehen werden. Gleichzeitig gab Hull die Zurückb.erufung des USA­­Konsuls auf Martinique bekannt, (MTI) iUT,ianii:x Ovationen für den 60jährigen Ministerpräsidenten Sofia, 30. April (DNB) Die Mitglieder der bulgarischen Regierung veranstalteten am Freitag abend zu Ehren des Ministerpräsidenten und Außenministers Filow aus Anlaß seines 60. Geburtstages ein intimes Abendessen. ^SI'ANIKA Ein neuer zweiter Chef des Goneralratcs Madrid, 30. April (DNB) Brigadegcneral Barroso y Sanches Guerra wurde zum zweiten Chef des Gc­­ncralstabcs des Heeres ernannt. General Barroso war bis zum Ende des Frankreich- Feldzuges Militärattache der spanischen Botschaft in Paris. BRITISCHES REICH Verschärfung der Rationalisierungs­­bestrebungen Genf, 30. April (DNB) Aus London wird gemeldet: Eine Verschärfung der Rationalisierungsbestim­mungen in England kündigt Daily Herald an. Danach sei mit einer Kürzung verschie­dener Lebensmittelrationen zum zweiten Mai zu rechnen. (MTI) FINNLAND Der Kuraufenthalt des Marsehalls Manncrheim iii der Schweiz Helsinki, 1. Mai (INB) Zum Kuraufenthalt des finnischen Feldmarschalls Manncrheim in der Schweiz verlautet von offizieller Seite, daß sich der Marschall zurzeit im Stadium der Wieder­herstellung von einer Lungenentzündung befindet, (jut unterrichtete Kreise Helsin­kis wußten, daß der Marschall eine Zeit­­lang krank war. Der Marschall ist auf sei­­ner Reise von einem Arzt begleitet worden. VERKINICTK STAATEN Größer Mangel an Seeoffizieren Genf, 3Ó. April (DNB) Aus New York wird gemeldet: Der Mangel an Seeoffizieren in den ESA ist so groß, daß die Kadetten jetzt nicht mehr vier Jahre lang in der Kadetten­anstalt ausgebildet, sondern in vielen Städ­ten Rekruten und nach einem Kursus von 15 Wochen zu Ensings (Leutnant zur See) befördert werden — meldet New York Times Bei der Vereidigung von 980 Re­serveoffizieren dieser Art habe^— so heißt es weiter — Knox erklärt, in kurzer Zeit würden die USA-Kriegsscliiffe nur zu zehn Prozent mit regulären Seeoffizieren besetzt werden können. (MTI) 3 A PARTHENON-EGYESÜLET KIADVÁNYAI * PARTHENON KLASSZIKUSOK Kétnyelvű kiadás SZENT ÁGOSTON VALLOMÁSAI Fordította és magyarázta Balogh József Két kötet, egészvászonban P 24"— ★ A PAPIRUSZOK VILÁGÁBÓL Ford. és magyarázta Moravcsik Gyula Egészvászonban P 15"— ★ PARTHENON TANULMÁNYOK Minden kötet ára egész vászonban P 2'40 TOMASZ JENŐ A RÓKAI FÖLDKÉRDÉS ★ WAGNER JÓZSEF AZ ANTIK VILÁG ZENÉJE ★ Korábban jelentek meg: Halasy Nagy József:A politikai tudomány kezdetei, Révay József: Ókori író — mai olvasó.Borzsák István: A latin nyelv szel­leme, Kardos Tibor: A magyarság antik hagyományai,.S­rabó Árpád: Perikies kora * A Parthenon-Egyesület pártoló tagjai évi 32­0-ért díjmentesen kapják. Főtitkári hivatal: V., Szabadság-tér 9. *­­ A könyveket minden könyvkereskedésben meg lehet kapni. Die Bergarbeiter-Krise in USA Washington, 1. Mai (INB) Die Größe dej Gefahr, die durch den Streik der USA-Bergwerksarbeiter für die dortige Kriegsproduktion hcraufbe­­schworen ist, erhellt aus einer Schrift der republikanischen Paitei in Washington. Diese im allgemeinen der Regierung gegen­über oppositionell eingestellte Partei hat am Freitag Präsident Roosevelt seine Unter­stützung gegen die Streikbewegung zuge­­sagt. Der republikanische Senator Robert A. 'Taft erklärte, seine Partei sei bereit, Roosevelt weitere Vollmachten zur Be­kämpfung der ausständischen Arbeiter zu geben. Taft fügte hinzu, er sei überzeugt, die USA-Öffentlichkeit werde ein im Gesetz verankertes Streikverbot für alle Kriegs­industrien begrüßen. Das Vorgehen der Bergwerkarbeitcr wird in der New-Yorker Times als eine Heraus­forderung des Präsidenten bezeichnet. Washington Post führt die Stellungnahme des Gewerkschaftsführers Jolin Lewis auf persönliche Feindschaft gegen Roosevelt zurück. Lewis wünscht, so schreibt das Blatt, das Vertrauen der Arbeiter zu Roose­velt zu untergraben. Inzwischen hat die Bergarbeitergewerk­schaft (United Mineworkers of America) in einer Sitzung einen Beschluß gefaßt, in dem u. a. die Autorität des USA-Kriegs­­arbeitsamtes zur Schlichtung 'des Streiks bestritten wird. Bisher über 109.000 Kohlenarbeiter in» Ausstand New York, 1. Mai (INR) Auf 100.000 hat sich die Zahl der streikenden Arbeiter in den USA-Braun­­kohlenbergwerken nach den lelzten Mel­dungen bereits erhöht. Aus Pennsylvaniai wird berichtet, daß in den dortigen Berg­werken in der letzten Zeit etwa 6000 neue Arbeiter täglich die Arbeit niederlegten. flusdehnng der Streiks auf die ganze USB Amsterdam, 1. Mai (DS B) Es habe den Anschein — so mel­det der Sender London aus Washington —, als ob der Streik der VSA-Bergarbeiter nicht mehr durch eine friedliche Regelung beigelegt worden könne. Der Streik habe, sich bereits auf die ganze USA ausgedehnt. Dies zeige, daß auch Präsident Roosevelt den Streik nicht habe aufhalten können.Sparen heisst Wied

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